Bilder von der Eisenbahn

[Akki]

Antwerpen Central

[Saint-Ex]

Zitat von Akki

Antwerpen Central

Treffer!

[volker1165]

Ich war mal wieder unterwegs und habe heute ein sehr interessantes Museum besucht

[volker1165]

Und jetzt hilf mir mal bitte einer von den Eisenbahnexperten, ich dachte immer, ich kenne fast alles oder kann mir alles vorstellen, hier bin ich gescheitert. Was ist das und wie funktioniert das?
Die beiden Apparate sind jeweils mit der Kurbelkiste im Vordergrund verbunden, die Klingel in der Mitte oben hing auch noch da dran.
Und an diesen beiden "Spielautomaten" die angebaute Beule an der linken Seite ist ein mA-Meter.
Es geht wohl um eine Art Blocksicherung.....

[Hele63]

Bin kein Experte aber Google schreibt das:




Das abgebildete Objekt ist ein Elektro-Jezlowy-Apparat, ein System zur Sicherung des Zugverkehrs auf eingleisigen Bahnstrecken, das in der UdSSR Mitte des 20. Jahrhunderts verwendet wurde.
Hier sind einige Informationen dazu:
Zweck: Es diente der Regulierung des Zugverkehrs und der Sicherheit auf weniger frequentierten Streckenabschnitten.
Funktionsweise: Das System basierte auf einem automatisierten Bandbuchstabendrucker mit Start-Stopp-Phasierung, der auf einem Standard-Telegraphenband arbeitete.
Historischer Kontext: Es stammt aus der Mitte des 20. Jahrhunderts in der UdSSR.
Material: Hergestellt aus Metall und Kunststoff.
Sammlerwert: Solche Geräte sind heute begehrte Exponate für Eisenbahnmuseen und Sammler von historischen Geräten

[Akki]

Mein Internet schreibt:


Das Bild zeigt den Stab in speziellen Schlitzen des Geräts.
Wir haben also zwei Bahnhöfe mit einem Abschnitt dazwischen. Jeder Bahnhof verfügt über ein Gerät. Um einen Zug abzufertigen, muss der Bahnhofswärter dem Lokführer den Stab übergeben und ihn aus dem Gerät nehmen. Nur der Stab berechtigt den Zug, den Abschnitt zu belegen. Solange sich der Stab im Besitz des Lokführers befindet, kann der Bahnhofswärter den nächsten Stab jedoch nicht herausnehmen, da das Gerät mechanisch verriegelt ist. Hat der Lokführer den Abschnitt beendet und ist an einem anderen Bahnhof angekommen, gibt er den Stab dem Bahnhofswärter zurück, der ihn in sein Gerät einführt. Wenn der Stab wieder in das Gerät zurückgelegt wird, entriegelt er das Gerät im benachbarten Bahnhof.

Nachteile von EZHS gegenüber PAB:

- Reduzierte Zuggeschwindigkeit, da der Staffelstab nicht bei voller Geschwindigkeit übergeben werden konnte; die Züge mussten dafür langsamer fahren und oft sogar ganz anhalten. Am schlimmsten war es, wenn der Zug langsamer wurde und der Staffelstab nicht übergeben werden konnte. Dann stoppte der Lokführer den Zug dringend, und die Arbeiter mussten zur Lokomotive und/oder zum Hilfslokführer rennen, um den Staffelstab vom Arbeiter abzuholen.
- Erfordert Disziplin von den Arbeitern, da der Staffelstab leicht verloren gehen kann.

Ansonsten sind alle Nachteile die gleichen wie bei PAB.

[volker1165]

Yepp, das gab es übrigens auch in anderen Ländern, nicht nur in Russland.
Soweit ist das auch fast klar, aber warum ist die Kiste so kompliziert. Was bedeuten diese unterschiedlichen Bahnen, links mit dem Zacken drin, rechts geht es gerade runter, in der Mitte die Kreisbahn.......

[Giligan]

Bei 1:00 im Video sieht man die Lok, die ich kürzlich fotografiert hatte, in gutem Zustand!

https://www.youtube.com/watch?v=sagwWoyFR4w

Zitat von Giligan

Habe heute zwei ehemalige DB Diesel gesehen, der Zustand der 221 war sicher schon mal besser, die 212 024-4 am anderen Ende habe ich zu spät bemerkt und meine Beifahrerin hat im Vorbeifahren drauf gehalten.

Hier stand der kurze Zug:
https://www.google.de/maps/@51.64621...oASAFQAw%3D%3D

[coffeemuc]

Zitat von Giligan

https://www.youtube.com/watch?v=sagwWoyFR4w

Erstaunlich finde ich, dass es sich lohnt 16 alte Loks wieder aufzubauen.
Die V200 war ja schon zu DB Zeiten als "zu teuer" eingestuft.

[huebi]

Zitat von coffeemuc

Erstaunlich finde ich, dass es sich lohnt 16 alte Loks wieder aufzubauen.
Die V200 war ja schon zu DB Zeiten als "zu teuer" eingestuft.

Ein alter Hut:


Bei der Berechnung von Kosten kommt es immer darauf an, wer die Kosten berechnet und wessen Interessen er vertritt!

[coffeemuc]

Zitat von huebi

Bei der Berechnung von Kosten kommt es immer darauf an, wer die Kosten berechnet und wessen Interessen er vertritt!

Das ist schon klar. Dass zwei Motoren im Unterhalt teurer sind als einer, hat sich die letzten 50 Jahre aber nicht geändert.

[Giligan]

Ich vermute jetzt einfach mal, dass zu der Zeit keine derart kräftigen Diesel Gebrauchsloks mit DB Zulassung verfügbar waren.
Die Dinger lassen sich, für leichtere Arbeiten, vermutlich auch mit nur einer Maschine betreiben was die Unterhaltskosten senken würde.

Der Verfall nach 24 Jahren ist aber erschreckend.

[coffeemuc]

Zitat von Giligan

Ich vermute jetzt einfach mal, dass zu der Zeit keine derart kräftigen Diesel Gebrauchsloks mit DB Zulassung verfügbar waren.

Mit "zu der Zeit" meinst du den Importzeitpunkt aus Griechenland? Das ist im Video benannt: Die DB hatte solche Loks, rückte sie aber nicht raus.
Das ist meines Wissens immer so.

Zitat von Giligan

Die Dinger lassen sich, für leichtere Arbeiten, vermutlich auch mit nur einer Maschine betreiben was die Unterhaltskosten senken würde.

Soweit mir bekannt, war das nur für Notfälle vorgesehen. Problem ist, dass man mit einem Motor auch nur 2 Antriebsachsen und somit halbe Traktion hat. Man müsste den abgeschalteten Motor auch auf Temperatur halten, dazu muss aber das Kühlsystem entsprechend ausgelegt sein.

[Libertad]

Nach meinem Kenntnisstand wurden einige 220 an eine Baufirma in Saudi-Arabien verkauft, mit verstärkter Kühlung und Klimaanlage ausgerüstet und dann im Streckenbau verschlissen. Weitere 220 waren eine zeitlang nach Dänemark vermietet und fuhren dort immer in Doppeltraktion, weil der Vertrag eine hohe Zuverlässigkeit vorgab und man so Ausfälle minimieren wollte. Danach wohl auch verschrottet.

[Giligan]

Mein Onkel, er hat 220 und 221 gefahren, hat mir mal erzählt dass man, wenn ein Motor ausfiel, trotzdem aber mit geringerem Tempo weiter fahren konnte.

Wenn im Bauzugdienst nur wenig Last zu befördern ist, kann man den 2. Motor vielleicht einfach kalt lassen.

[coffeemuc]

Zitat von Giligan

Mein Onkel, er hat 220 und 221 gefahren, hat mir mal erzählt dass man, wenn ein Motor ausfiel, trotzdem aber mit geringerem Tempo weiter fahren konnte.

So kenne ich es auch und ist wohl auch öfter mal vorgekommen.

Zitat von Giligan

Wenn im Bauzugdienst nur wenig Last zu befördern ist, kann man den 2. Motor vielleicht einfach kalt lassen.

Meines Wissens werden (oder wurden?) die Großdiesel immer auf Temperatur gehalten, bei regulärem Abstellen oft elektrisch.

[Giligan]

Zitat von coffeemuc

Meines Wissens werden (oder wurden?) die Großdiesel immer auf Temperatur gehalten, bei regulärem Abstellen oft elektrisch.

Möglicherweise kann man eine Verbindung der Kühlkreisläufe herstellen, sonst muss halt der kleine Vorwärmer in Betrieb bleiben.
Wenn eine Lok, oder nur ein Motor, über längere Zeit nicht gebraucht wird, könnte man ihn, außer bei Frost, doch problemlos kalt lassen und nur bei Bedarf anwärmen.

[coffeemuc]

Zitat von Giligan

doch problemlos kalt lassen und nur bei Bedarf anwärmen.

Die Frage ist, ob das wirklich problemlos ist. Man begibt sich da in eine Betriebsart, die vom Konstrukteur nicht vorgesehen war und vermutlich auch nicht getestet.

[Giligan]

Zitat von coffeemuc

Die Frage ist, ob das wirklich problemlos ist. Man begibt sich da in eine Betriebsart, die vom Konstrukteur nicht vorgesehen war und vermutlich auch nicht getestet.

Wenn man mit einem Motor weiter fahren kann, kann man auch einen leichten Zug ziehen, oder solo fahren ohne beide Motoren zu starten.

[Libertad]

Ich weis nicht, wie es heute ist, aber Mitte/Ende der 70iger wurden die Dieselloks kalt abgestellt. Frostschutz im Kühlsystem wurde auch nicht verwendet. Bei Frost wurden die Loks im noch vorhandenen Lokschuppen abgestellt oder an die Dampfzugvorheizung angeschlossen - wenn vorhanden. Die 216 z.B. hatte ja auch einen eigenen Dampfkessel an Bord für die Zugheizung.
Die 260 hatte ursprünglich einen DOFA-Koksofen, der bei Frost und zum Vorwärmen verwendet wurde. Ein Mitarbeiter war dann nachts unterwegs und legte Koks nach. Später wurde hier ein Ölbrenner angebaut, der automatisch gestartet werden konnte.
Aber sicherlich hat sich Zug um Zug eine andere Denke durchgesetzt und die Technik verbessert.

[Akki]

Wo liegt denn das Problem, einen zweiten Kühlkreislauf auf Temperatur zu halten?

Meter Schlauch, ein T-Stück und ein Kugelhahn...

[Akki]

Übrigens Willi...

herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag

[Giligan]

Danke Akki!

[coffeemuc]

Zitat von Akki

Wo liegt denn das Problem, einen zweiten Kühlkreislauf auf Temperatur zu halten?

Meter Schlauch, ein T-Stück und ein Kugelhahn...

Man muss es einbauen, testen, warten, prüfen. Wenn es ein großer Betrieb ist, braucht es Unterlagen, Wartungspläne und ggf. Schulungen für Wartungspersonal, Lokführer.
Falls das Ziel ist, eine zweimotorige Lok planmäßig nur mit einem Motor einzusetzen braucht es Pläne wo das möglich und vorgesehen ist. Ggf. auch eine eigene Baureihe um entsprechende taugliche Lokomotiven entsprechend einplanen zu können. Eine Museumsbahn mit drei Loks macht das alles so nebenbei mit, und ein kleiner lokaler Betreiber schafft das wahrscheinlich auch einfacher.

Wenn man aber in der Größe der DB aufgestellt ist, kommt man schnell an den Punkt: Das lohnt sich nicht für die paar Liter eingesparten Sprit.

[Akki]

In Pakistan würde man es einfach machen...