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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #126  
Alt 18.01.2020, 07:03
Der mit dem Boot tanzt Der mit dem Boot tanzt ist offline
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Rein technisch währe da ein Bolzenschussgerät besser, so eine Giftspritze beschädigt doch bestimmt die zu verwertenden Organe.
Ich habe da immer noch kein Vertrauen in das System ob nicht doch ein bisschen weniger genau geschaut wird wenn jemand grade besonders gut passt. Noch gefährlicher sehe ich da eine Zentraldatei mit Daten der Spender. Auch wenn das momentane Politische System da keinen Misbrauch zulässt, solche Systeme ändern sich manchmal schneller als man denkt und die Daten sind dann da
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Gruß
Jörg
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  #127  
Alt 18.01.2020, 07:14
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Mein Misstrauen gegen dieses "Gesundheits" - System lässt mich zum Organspender-Verweigerer werden.
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Gruß Bully

Geändert von Bully (18.01.2020 um 08:14 Uhr)
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  #128  
Alt 18.01.2020, 07:30
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Bibel, Religion, Politik
Bitte rauslassen.
Ging doch bislang auch!

Und weiter!!!
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Gruß Heinz,


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  #129  
Alt 18.01.2020, 07:31
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Dies vorab: Bestimmungen und Verordnungen sind schnell geändert.


Man stelle sich folgendes Szenario vor:

Papa hat einen Unfall - just in der Nähe einer Transplantations-Klinik.
Papa ist tod.
Ärzte finden positiven OSpA - Angehörige werden informiert - Ärzte beginnen ihre ehrenvolle Arbeit.
Papas Kinder kommen und wollen Papa noch mal sehen.
Ärzte antworten: Das ist schlecht, weil wir haben schon die Augen, sein Riechorgan, Hörorgan, Geschmacksnerven und größere Hautpartien transplantiert.
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Niemals mit den Händen in den Taschen
auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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  #130  
Alt 18.01.2020, 08:05
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Zitat:
Zitat von Christo Cologne Beitrag anzeigen
Dies vorab: Bestimmungen und Verordnungen sind schnell geändert.


Man stelle sich folgendes Szenario vor:

Papa hat einen Unfall - just in der Nähe einer Transplantations-Klinik.
Papa ist tod.
Ärzte finden positiven OSpA - Angehörige werden informiert - Ärzte beginnen ihre ehrenvolle Arbeit.
Papas Kinder kommen und wollen Papa noch mal sehen.
Ärzte antworten: Das ist schlecht, weil wir haben schon die Augen, sein Riechorgan, Hörorgan, Geschmacksnerven und größere Hautpartien transplantiert.
Hm, wenn ich aber da nachlese wird erst entnommen und dann geschaut ob ein Empfänger vorhanden ist.
https://www.organspende-info.de/organspende/ablauf.html
Also genau anders herum wie hier oft behauptet.
Grüße
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Marco,



Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich...
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  #131  
Alt 18.01.2020, 08:39
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Zitat:
Zitat von Snackman Beitrag anzeigen
Hm, wenn ich aber da nachlese wird erst entnommen und dann geschaut ob ein Empfänger vorhanden ist.
https://www.organspende-info.de/organspende/ablauf.html
Also genau anders herum wie hier oft behauptet.
Grüße
Woraus liest du das denn...

Da steht doch ausdrücklich (was eigentlich auch jeder weiß) "nach der Entnahme sind die Organe von der Sauerstoffzufuhr abgeschnittenen, deshalb muss der Zeitraum zwischen Entnahme und Transplantation beim Empfänger kurz sein..."

Von den vorherigen Untersuchungen (sind die Organe überhaupt geeignet?) ganz zu schweigen....

Also, du irrst dich...

P. S. Und so viel ich weiß, kommen die Transplantationsärzte extra zum" Spender" und wissen ganz genau, wer der Empfänger ist. Und auch die bestätigen vor der Entnahme den Ärzten beim Empfänger, dass alles "gut" ist und der Empfänger vorbereitet werden kann (weil man eben nur ein begrenztes Zeitfenster hat)...
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Gruß

Berni
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  #132  
Alt 18.01.2020, 08:58
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Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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Die logistische Leistung wird da gewürdigt.
Und ein Entnahme Durchschnitt von 3,3 Organen erwähnt...
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gregor

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  #133  
Alt 18.01.2020, 09:07
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Saint-Ex Saint-Ex ist offline
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Noch ein paar Fakten, die weitgehend unbekannt sind:

In europäischen Nachbarländern, die uns immer als Musterbeispiel für höhere Organspendequote vorgestellt werden, wird nicht erst nach Hirn- Tod, sondern bereits nach Herzstillstand für tot erklärt und entnommen. die meisten von uns hier wissen sicher, dass es Patienten gibt, die auch nach Herzstillstand wieder reanimiert wurden und glücklich weiterleben konnten …

Transplantationsorgane haben im Empfänger Körper eine begrenzte Lebenszeit, oft nur 3-5 Jahre. Danach braucht man wieder ein Spenderorgan …

in meinem Umfeld kenne ich drei Patienten mit Spenderorganen. Deren Leben ist bei weitem nicht so glücklich und unbeschwert, wie es in den sogenannten Informationen oft dargestellt wird. Die Spenderorgane können im neuen Körper nur überleben, weil das Immunsystem der Patienten mit Chemie extrem runtergefahren wird - mit allen negativen Folgen auf andere Infektionen.

Übrigens: bereits heute könnten schon viel mehr Organe entnommen und transplantiert werden, wenn die entsprechenden Strukturen in den Kliniken richtig organisiert wären.

Ich bin sehr froh, dass sich, über alle Parteigrenzen hinweg, in Berlin eine Mehrheit durchgesetzt hat, die die ethischen Grundlagen und insbesondere das Recht auf den eigenen Körper an erster Stelle sehen.

Ich selbst werde nicht spenden, aber ich möchte auch nichts hinein transplantiert bekommen. Das halte ich dann schon auch für konsequent.

Am Ende geht es um den Respekt vor dem Leben an sich, auch vor dem Ende des Lebens.

Jeder, auch Menschen mit transplantierten Organen, muss irgendwann sterben. Der eine früher, manche schon vor der Geburt, manche als Kinder, manche als junge Erwachsene, manche als ältere Erwachsene, manche erst als Greis … Auch dafür könnte man Respekt zeigen …

Worum es wirklich geht, erkennt man daran, dass Ärzte sich jetzt nach dieser echt demokratischen Entscheidung hinstellen, und öffentlich über die Medien verkünden, “sie würden sich für Deutschland schämen“ …

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Ich bin hier durchaus stolz auf mein Land, mit welcher Sachlichkeit, mit welche Ideologie-Freiheit und auf welcher ethischen Rechtsgrundlage diese Diskussionen im Bundestag und sicher in den Ausschüssen davor geführt wurden und wie sich am Ende alle fair zusammen gerauft haben.

Das ist halt “das Dumme,“ an der Demokratie, dass am Ende die Mehrheit sich durchsetzt … )

Dafür brauche ich mich nicht zu schämen, darauf kann man doch mal wirklich stolz sein, denn das ist nicht in allen Ländern dieser Welt, auch nicht der westlichen, so sichergestellt.

Aber dann sollte man bitteschön auch akzeptieren, wenn man nicht zur Mehrheit gehört …

Toll, dass es auch hier in BF diese Diskussion gibt!

LG, Saint Ex
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Lg, Saint-Ex

Überlegen macht überlegen
Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)

Geändert von Saint-Ex (18.01.2020 um 11:48 Uhr)
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  #134  
Alt 18.01.2020, 09:33
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Zitat:
Zitat von Saint-Ex Beitrag anzeigen
Noch ein paar Fakten, die weitgehend unbekannt sind:

In europäischen Nachbarländern, die uns immer als Musterbeispiel mit höherer Organspendequote als leuchtendes Beispiel vorgestellt werden, wird nicht erst nach Hirn- Tod, sondern bereits nach Herzstillstand für tot erklärt und entnommen. die meisten von uns hier wissen sicher, dass es einige Patienten gibt, die auch nach Herzstillstand wieder reanimiert wurden und glücklich weiterleben konnten …

Transplantationsorgane haben im Empfänger Körper eine begrenzte Lebenszeit, oft nur 3-5 Jahre. Danach braucht man wieder ein Spenderorgan …

in meinem Umfeld kenne ich drei Patienten mit Spenderorganen. Deren Leben ist bei weitem nicht so glücklich und unbeschwert, wie es in den sogenannten Informationen oft dargestellt wird. Die Spenderorgane können im neuen Körper nur überleben, weil das Immunsystem der Patienten mit Chemie extrem runtergefahren.

Übrigens: bereits heute könnten schon viel mehr Organe entnommen und transplantiert werden, wenn die entsprechenden Strukturen in den Kliniken richtig organisiert wären.

Ich bin sehr froh, dass sich, über alle Parteigrenzen hinweg, in Berlin eine Mehrheit durchgesetzt hat, die die ethischen Grundlagen und insbesondere das Recht auf den eigenen Körper an erster Stelle sehen.

Ich selbst werde nicht spenden, aber ich möchte auch nicht hinein transplantiert bekommen. Das halte ich dann schon auch für konsequent.

Am Ende geht es um den Respekt vor dem lieben, auch vor dem Ende des Lebens.

Jeder, auch Menschen mit transplantierten Organen, muss irgendwann sterben. Der eine früher, manche schon vor der Geburt, manche als Kinder, manche als junge Erwachsene, manche als ältere Erwachsene, manche erst als Greis … Auch dafür könnte man Respekt zeigen …

...

LG, Saint Ex
Moin,

1. diese "Fakten", dass in anderen Ländern nicht erst bei Hirntod, sondern bei Herz-Kreislaufversagen für "Tod" erklärt wird, wurde ja nun gerade in den vergangenen Tagen mehr als deutlich publiziert.

2. Selbst wenn man sein Leben "nur" um 5 Jahre durch die Transplantation verlängern könnte, würden sehr viele dafür sehr dankbar sein (und sei es nur, um seine Kinder noch länger um sich zu haben)

3. Und wenn ich lese, "jeder muss irgendwann mal sterben, der eine früher, der andere später", könnte ich kotzen!!!! Wir haben über 5 Jahre um das Leben unseres damals 12 Jährigen gekämpft (Leukämie), er war zwei Mal von den Ärzten "ohne Chance die Nacht zu Überleben" abgeschrieben worden (man bat uns, uns zu verabschieden) - er hat es beide Male geschafft, weil er nicht loslassen wollte und gekämpft hat! Unser Sohn gilt jetzt (statistisch) übrigens als geheilt...
Wir haben aber leider auch viele Kinder gesehen, die diesen Kampf verloren haben....

Diese Äußerung "jeder muss irgendwann sterben" empfinde ich gegenüber allen ernsthaft Kranken als eine bodenlose Respektlosigkeit - ich hoffe sehr für dich, dass du niemals um dein - oder das Leben eines lieben Menschen kämpfen musst!

P. S. Und dann schreibst du tatsächlich was von "Respekt vor dem Leben"..., ich fasse es nicht...
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Gruß

Berni
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  #135  
Alt 18.01.2020, 09:42
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Gloryfizierung?

Nur weil einer "Retter" heisst riskiert er doch nicht sein Leben für andere

Egal ob Feuerwehrmann, Bergwacht, Arzt, Helikopterpilot oder Krankenwagenfahrer..............

Gut ausgebildete Leute mit hervorragenden Arbeitsmitteln (die Seenotretter paddeln ja auch net mit´m Schlauchboot raus) wissen was sie tun (und was nicht).

Einer muss den Job ja machen, aber bitte keine halben Sachen
Landrettungsdienst und Seenotrettung sind da zwei paar Schuhe.
Bei Bft 11-12 rausfahren würde dem Landrettungsdienst untersagt
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #136  
Alt 18.01.2020, 09:52
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Was Spender und Nichtspender übersehen, es ist nicht möglich die Gegenseite zu überzeugen.
Das Thema (der eigene Tod) ist so fundamental, es kann dabei nur Standpunkte geben und damit gibt es auch keine Diskussion darüber. Somit ist dieser Trööt eigentlich über.
Der Bundestag hat richtig entschieden. Ob ja oder nein; man kann es nur mit sich selbst ausmachen.
Leben ist manchmal unbequem.
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Gruß Martin
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  #137  
Alt 18.01.2020, 10:19
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Zitat:
Zitat von Berni1311 Beitrag anzeigen
Moin ... könnte ich kotzen!!!!
Das respektiere ich absolut als Deine Form menschlichen Daseins. Tut mir leid für Dich, aber ich meine, das ist absolut Dein Recht! (KEINE Ironie!).

Zitat:
Zitat von Berni1311 Beitrag anzeigen
.... Wir haben über 5 Jahre um das Leben unseres damals 12 Jährigen gekämpft (Leukämie), er war zwei Mal von den Ärzten "ohne Chance die Nacht zu Überleben" abgeschrieben worden (man bat uns, uns zu verabschieden) - er hat es beide Male geschafft, weil er nicht loslassen wollte und gekämpft hat! Unser Sohn gilt jetzt (statistisch) übrigens als geheilt...
Als Vater von vier Kindern und drei Enkelkindern kann ich nur sagen: WUNDERBAR! Auch wenn wir uns nicht persönlich kennen, wird mir ganz warm ums Herz, wenn ich das von Deinem Sohn lese! Danke fürs mitteilen!

Zitat:
Zitat von Berni1311 Beitrag anzeigen
... Diese Äußerung "jeder muss irgendwann sterben" empfinde ich gegenüber allen ernsthaft Kranken als eine bodenlose Respektlosigkeit ...
Nein Berni, das ist keine Respektlosigkeit, sondern einfach eine Tatsache, die in der heutigen Zeit der "Alles-ist-machbar-Medizin" leider all zu oft verdrängt wird. Meine Feststellung über diese Tatsache bedeutet ja aber überhaupt nicht, dass nicht um jedes einzelne Leben gekämpft werden soll und gekämpft wird. Nur bitte nicht um jeden Preis oder gar auf Kosten anderer, die das gar nicht wollen.

Zitat:
Zitat von Berni1311 Beitrag anzeigen
...ich hoffe sehr für dich, dass du niemals um dein - oder das Leben eines lieben Menschen kämpfen musst! ...
Danke, ich unterstelle Dir, dass dieser Wunsch von Herzen kommt. Meine - in mittlerweile über sechs Jahrzehnten gereifte Haltung zu diesem - und ähnlichen - Thema beruht auch gerade auf einer ganzen Reihe von sehr intensiven Erfahrungen mit geliebten Menschen, die ich auf ihren letzten Schritten hinaus aus diesem Leben begleitet habe. Das hat bei mir dazu geführt, dass meine Demut vor dem Leben als eigenständige Dimension - also losgelöst vom konkreten Leben eines bestimmten Menschen - erheblich gewachsen ist. Wir haben es uns nicht ausgesucht, auf dieser Erde zu "landen" - und man fragt uns auch nicht, wann und auf welche Weise wir sie wieder verlassen. Und das ist meiner Meinung nach gar nicht so schlimm, wie das für viele heute aussieht. Das ist einfach so.

Zitat:
Zitat von Berni1311 Beitrag anzeigen
... Und dann schreibst du tatsächlich was von "Respekt vor dem Leben"...
Genau das meine ich, den Respekt vor dem Leben als eigenständige Dimension, als etwas an sich. Nicht vor Deinem Leben oder vor Meinem Leben, sondern vor dem Leben als für uns geistig vielleicht gar nicht immer ganz durchdringbare Institution auf einer philosophisch/metophysischen Ebene.


Zitat:
Zitat von Berni1311 Beitrag anzeigen
... ich fasse es nicht...
Auch das ist absolut zu repektieren. Auch darin sind wie alle ganz verschieden. Der eine kann dies "fassen", der andere eher das. Jeder hat seine ganz individuellen Begabungen - so vielfältig, wie Menschen überhaupt nur sein können.
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  #138  
Alt 18.01.2020, 10:29
ferenc ferenc ist offline
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Ich verstehe nicht, warum Menschen, die nicht spenden wollen, diese Entscheidung feiern, als würde sich für sie ernsthaft etwas ändern, wie sollte man aus einer souveränen eigenen Entscheidung eine mögliche Bevormundung ableiten?

Das es unter den Menschen einen beachtlichen Anteil gibt, die sich gar nicht mit dem Thema befassen, oder die einfach zu phlegmatisch sind, um ihre gefasste Entscheidung zu dokumentieren, wird auch ausgeblendet.

Ich habe für mich Organspende bereits früh als sinnvoll erachtet aber einen Ausweis habe ich erst einige Jahre .
Und da bin ich sicher nicht allein.
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  #139  
Alt 18.01.2020, 10:35
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trockenangler trockenangler ist offline
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@ Saint-Ex:
So ähnlich wollte ich auch Stellung dazu nehmen.

Möchte aber besonders Berni und seiner Familie sagen, wie sehr es mich freut, dass über seinen Sohn (gilt als geheilt) zu lesen.

Trotzdem gehört der Tod auch zum Leben dazu, und das eigene Leben auf Kosten eines anderen zu verlängern, sollte im Einzelfall gut überlegt sein und kein Automatismus werden.
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Gruß Frank


Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben.
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  #140  
Alt 18.01.2020, 10:44
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Zitat:
Zitat von Dalbolini Beitrag anzeigen
...unsere Körper nach dem Tod der Uniklinik Charité als Körperspende zur Verfügung zu stellen.
Die Körper dienen der Ausbildung von Ärzten. Organspende ist dadurch vertraglich ausgeschlossen.
Ich selbst hatte schon 3 Operationen und bin froh von gut ausgebildeten Ärzten versorgt worden zu sein.
Pro Person musste ich der Charité lediglich 1000 Euro überweisen. ...
Danke für diesen Hinweis. Ich habe da gleich einmal für Hamburg nachgeschaut, auch das UK Eppendorf bietet das (für derzeit 1200 €) an, übrigens mit Wahlmöglichkeit einer Seebestattung.
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Viele Grüße
Andreas

Geändert von Pepper (18.01.2020 um 10:50 Uhr)
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  #141  
Alt 18.01.2020, 11:04
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Berni Berni ist gerade online
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Lieber @Saint-Ex, lieber Frank,

ich möchte eure grundsätzliche Einstellung zum Leben und zum Tod in keinster Weise in Frage stellen - auch ich habe seit den Erfahrungen mit unserem Sohn eine ganz andere Einstellung zum Tod, sehe ihn nicht mehr mit Schrecken, sondern tatsächlich auch als Erlösung, als zum Leben dazu gehörend (ich habe eher "Angst" vor dem "Weg zum Tod" - daher habe ich auch eine ganz klare Einstellung zur Sterbehilfe, die hier aber zu OT wäre).

Nur passt eure Begründung für mich nicht zu der Debatte, ob jeder sich klar positionieren sollte, ob er für oder gegen eine Organspende ist. Man kann doch die beschlossene Ablehnung der Widerspruchsregelung nicht begründen mit dem grundsätzlichen Respekt vor dem Leben - genau andersrum wird ein Schuh draus!
Keiner wird gezwungen, sich für eine Organspende zu entscheiden, aber gerade aus Respekt vor dem Leben sollte jeder sich klar positionieren!

Ich gehe noch einen Schritt weiter, man sollte wirklich alles dafür tun, denjenigen, die ihr Leben unter allen Umständen verlängern wollen (denn es wird ja auch keiner gezwungen, ein Spenderorgan zu bekommen) alle möglichen "Chancen" zu geben - oftmals geht das aber eben nur mit einem Spenderorgan! Und da ist es doch kaum zu rechtfertigen, dass das oft nur deshalb nicht möglich ist, weil sich viele nicht mit der Frage der Organspende beschäftigen können oder wollen.

Deshalb noch einmal, ich kann das Meiste von deiner/eurer Aüßerung grundsätzlich unterschreiben, nur nicht, wenn es um die Fragestellung "Widerspruchsregelung" geht...
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Gruß

Berni

Geändert von Berni (18.01.2020 um 11:11 Uhr)
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Alt 18.01.2020, 11:50
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Richtig, die Widerspruch Regelung hätte für „aktive“ Nichtspender absolut nichts geändert außer ihre Entscheidung einmal zu dokumentieren (ich empfehle euch übrigens einen Spendenausweis mitzuführen und nein anzukreuzen, dann gibt es keine Diskussion).

Aber alle die halt sagen, ist mir egal was nach dem Tod ist, darum kümmere ich mich nicht, die wären halt potentielle Spender und nicht Nichtspender!
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  #143  
Alt 18.01.2020, 11:54
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Ach ja hier zum ausdrucken oder als Plastikkarte zu bestellen

https://www.organspende-info.de/orga...bestellen.html

Und noch als Hinweis, man kann auch definieren welche Organe entnommen werden dürfen z.b. Nur Herz Nieren und Lunge, so dass das Gesicht erhalten bleibt.
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  #144  
Alt 18.01.2020, 12:01
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Eine Widerspruch Lösung würde aber nur mit einer Zentralen Datenbank funktionieren.
Der Nichtspender Ausweis muss ja nicht immer auffindbar sein. Wenn man zB nachts im Stadtpark einen mit der großen Rohrzange übergezogen bekommt und ausgeraubt wird wacht man nach ein paar Tagen ohne Portmonee und Lunge wieder auf.
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  #145  
Alt 18.01.2020, 12:09
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Zitat:
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Man stelle sich folgendes Szenario vor:

Papa hat einen Unfall - just in der Nähe einer Transplantations-Klinik.
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Ärzte antworten: Das ist schlecht, weil wir haben schon die Augen, sein Riechorgan, Hörorgan, Geschmacksnerven und größere Hautpartien transplantiert.
Solche Szenarien aufzuzeigen ist reine Panikmache und für mich verurteilenswert!

Hier mal ein paar Dinge, die bekannt sein sollten und hier auch schon öfters Erwähnung fanden:

Besonders auch #3

Zitat:
#1: Werde ich schneller für tot erklärt?


Nein. Zunächst einmal “erklären” Ärzte dich nicht für tot. Sie stellen den Hirntod, also den unumkehrbaren und vollständigen Funktionsausfall des Gehirns, lediglich fest. Denn ein Mensch kommt nur dann für eine Organspende infrage, wenn klar ist: Sein Gehirn hat alle Funktionen unwiderruflich eingestellt. Im Vordergrund bei der Behandlung stehe aber zunächst immer das Leben des betroffenen Patienten, sagt Stefanie Förderreuther vom neurologischen Konsiliardienst des LMU-Klinikums München. Wie die Ärzte den Hirntod feststellen, ist gesetzlich ganz klar vorgeschrieben. Zwei Fachärzte müssen unabhängig voneinander die Diagnose stellen, mindestens einer von ihnen muss ein Facharzt für Neurologie oder Neurochirurgie sein. Sie müssen außerdem beide als Qualifikation eine mehrjährige Erfahrung in der Intensivmedizin vorweisen können. Und: Keiner von ihnen darf an Entnahme oder Transplantation beteiligt sein. Es muss auch ausgeschlossen sein, dass an den Operationen beteiligte Ärzte den diagnostizierenden Ärzten Weisungen geben können.
Voraussetzung für die Diagnostik: Es muss eine schwere Hirnschädigung vorliegen und andere Ursachen für die Ausfallsymptome, zum Beispiel Medikamentenwirkungen, müssen ausgeschlossen sein. Dann untersuchen die beiden Fachärzte den Patienten: Sie überprüfen, ob eine tiefe Bewusstlosigkeit vorliegt, ob die Hirnstamm-Reflexe ausgefallen sind – und zuletzt, ob die Spontan-Atmung ausgefallen ist. Danach weisen sie nach, dass der Hirnfunktionsausfall auch wirklich unumkehrbar ist: entweder durch erneute klinische Untersuchungen nach einem vorgeschriebenen Zeitfenster oder durch eine apparative Untersuchung der elektrischen Hirntätigkeit oder der Durchblutung des Gehirns. In bestimmten Fällen ist eine apparative Untersuchung in jedem Fall vorgeschrieben, etwa bei direkten Schädigungen im unteren Hirnbereich oder bei Kindern bis zu zwei Jahren.
Die Ärzte müssen alle Schritte der Diagnostik dokumentieren. “Beim kleinsten Zweifel wird der Hirntod nicht diagnostiziert”, sagt Stephan Brandt, stellvertretender Klinikdirektor für Neurologie der Charité Berlin. Außerdem gehe es bei der Hirntod-Diagnostik nicht nur um die Organspende: “Die Diagnose schulden wir dem Verstorbenen und den Angehörigen.”



Artikel Abschnitt:
#2: Kann ich Schmerzen bei der Organentnahme empfinden?


Nein, denn das Bewusstsein über Schmerz entsteht im Gehirn. Wenn das Gehirn alle Funktionen eingestellt hat, kann es auch keine Schmerzreize mehr verarbeiten. Ob du auf Schmerzreize reagierst, wird bei der Diagnostik des Hirnfunktionsausfalls genau überprüft. Was irritieren kann: Auch wenn das Gehirn unwiederbringlich alle Funktionen eingestellt hat, können die Rückenmarksreflexe noch funktionieren. Das führt dazu, dass zum Beispiel die Berührung des Bauchfells spontane Bewegungen hervorrufen kann. Für Angehörige sind diese Reflexe schwierig von bewussten Handlungen zu unterscheiden. Rückenmarksreflexe haben aber definitiv nichts mit dem Schmerzempfinden zu tun. Bei einer Entnahme werden diese spontanen Reflexe durch Muskelrelaxantien verhindert.
Es ist bei Spendern auch möglich, dass der Blutdruck während der Organentnahme ansteigt. Dies ist aber kein Zeichen von Schmerzen, sondern lediglich eine körperliche Reaktion des vegetativen Nervensystems auf die Operation.







Artikel Abschnitt:
#3: Bin ich nach einer Gewebespende entstellt?


Die Ärzte sind verpflichtet, auch nach dem Tod deine Würde zu wahren. Heißt: Bei Knochenspenden bekommst du Prothesen eingesetzt. Spendest du deine Hornhaut, werden dir nach der Entnahme der Augäpfel Glasaugen eingesetzt und die Lider geschlossen. Die Augäpfel werden bei einer Hornhaut-Spende laut der Deutschen Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG) aus Sterilitätsgründen meistens ganz entnommen. Denn bevor die Hornhaut in der Gewebebank abgetrennt wird, kann der Augapfel in Jodlösung gespült werden. “Das Risiko der mikrobiellen Verkeimung ist dadurch gesenkt”, so die DGFG.
Wenn du deine Haut spendest, wird diese meist vom Rücken und seltener auch vom Oberschenkel entnommen. Die Wunde wird danach mit Verbandsmaterial vernäht. Laut dem gemeinnützigen Deutschen Institut für Zell- und Gewebeersatz (DIZG) wird keine Haut an Händen und Gesicht entnommen. Generell kannst du im Spenderausweis einzelne Organe oder Gewebe ausschließen.
Quelle: https://www.quarks.de/gesundheit/med...m-faktencheck/
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Alt 18.01.2020, 12:13
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Richtig, die Widerspruch Regelung hätte für „aktive“ Nichtspender absolut nichts geändert außer ihre Entscheidung einmal zu dokumentieren (ich empfehle euch übrigens einen Spendenausweis mitzuführen und nein anzukreuzen, dann gibt es keine Diskussion).

Aber alle die halt sagen, ist mir egal was nach dem Tod ist, darum kümmere ich mich nicht, die wären halt potentielle Spender und nicht Nichtspender!
Hab ich schon länger bei mir, mit dem Kreuzchen drauf.
Damit meine Angehörigen keine Gewissensbisse bekommen müssen.
Nachher Fragen geht ja schlecht und wäre zu spät.
Jeder hat seine Erfahrungen gemacht und muss selber Abwägen wie er dazu steht.
Angenommen die Osganspende würde mit einem Obulus für die Beerdigung
versehen ,was würde das für die Spende Bereitschaft bedeuten ?
Automatisch Ausschlachten und dann den Rest den Angehörigen überlassen
ist für mich auch nicht Respektvoll gegenüber den Hinterbliebenen und dem Spender.
Ich kenne auch Menschen die eine Niere bekommen haben und sich danach
gleich wieder so verhalten haben ,das die ruckzuck wieder an der Maschine
angeschlossen werden mussten. (Alkohol Missbrauch,Fettes Essen)
Schade für die Menschen die diese Niere wie ein Geschenk behandelt hätten.
Ich habe eine Phobie gegen Ärzte ,aus leidvoller Erfahrung.
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Alt 18.01.2020, 12:15
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Wobei ich an der Zentralen Datenbank auch kein Problem sehen würde.

Oder glaubt ihr wirklich das jemand der ein neues Herz benötigt, in der Datenbank nach einem passenden Spender suchen würde und diesen dann umbringt?

Genauso könnte man glauben das Ärzte heutzutage einen Spendenausweis fälschen wenn das passende Opfer keinen hat.

Suchen in solchen Datenbanken wären übrigens immer eindimensional, also man gibt den Namen des Spenders ein und erhält Nein oder ja und wenn welche Organe.
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Alt 18.01.2020, 12:48
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Schon hart,

ich oute mich nochmal als Nichtspender wegen ---ich kann´s nicht erklären.
Ich find´s einfach gruselig.
Wobei ich mich auch schon hinlegen musste und sagen "ich bin der mit....... , ich sag´s nur um sicher zu gehen, dass wir das richtige machen, schiesst mich ab und fangt an mit Eurem blutigen Handwerk".

Aber die Ärtzte tun mir Leid, so wie hier zum Teil gemutmasst wird..
Die haben im Hintergrund nen Eid für ihren Berufsstand. (Ich weiss, das der wohl gar nimmer verpflichtend geleistet werden muss, aber ne gewisse Grundlage dürfte er schon spielen).

Und hier wird teilweise über die diskutiert als ob es abgestumpfte Kopfschlächter im Akkordmodus sind,
bei denen man obendrein noch genausoviel (-wenig) Ehre und Anstand vermutet wie bei nem Bänker oder Rechtsanwalt.
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Alt 18.01.2020, 12:55
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Zitat:
Zitat von Laminator Beitrag anzeigen
Hab ich schon länger bei mir, mit dem Kreuzchen drauf.
Damit meine Angehörigen keine Gewissensbisse bekommen müssen.
Nachher Fragen geht ja schlecht und wäre zu spät.

Sehr gut, du hast dich klar positioniert - doch dann hätte sich für dich doch auch bei der Widerspruchsregelungnichts geändert


Jeder hat seine Erfahrungen gemacht und muss selber Abwägen wie er dazu steht.

Stimmt! Nur sollte er es dann auch machen (das selber Abwägen)...

Angenommen die Osganspende würde mit einem Obulus für die Beerdigung
versehen ,was würde das für die Spende Bereitschaft bedeuten ?

Sie würde vermutlich steigen.

Automatisch Ausschlachten und dann den Rest den Angehörigen überlassen
ist für mich auch nicht Respektvoll gegenüber den Hinterbliebenen und dem Spender.

Von "automatisch Ausschlachten" war doch nie die Rede. Außerdem wird auch bei der Organentnahme die Würde des Verstorbenen immer beachtet.

...

Ich habe eine Phobie gegen Ärzte ,aus leidvoller Erfahrung.
Das Vertrauen ist komplett weg.

Kann ich verstehen, geht uns nämlich auch so (wir haben das UKE, in dem unser Sohn wegen der Leukämie behandelt worden ist, auf Grund eines kapitalen Arztfehlers bis vor das OLG Hambutg verklagt) ABER , hat das nichts mit dieser Fragestellung zu tun!!!!
Nochmal, es geht hier NICHT um die Frage, Organspende ja oder nein, jeder hätte sich auch bei der Widerspruchsregelung gegen eine Organspende entscheiden können!


Ich habe mal meine Kommentare direkt in deinen Text geschrieben...
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Gruß

Berni
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Alt 18.01.2020, 12:58
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1.300 Danke in 610 Beiträgen
Standard Ist das nicht schon entschieden?

Hier wird diskutiert, als wenn das Thema noch vor der Entscheidung stände.
Aber es geht doch nun nur noch darum, Menschen zu motivieren sich als Spender zu melden.
Da ist die Diskussion Widerspruchs- oder Zustimmungslösung doch eher nicht zielführend.
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MfG Skip
Was ich nicht verstehe: Diejenigen, welche am Meisten über Maßnahmen zum Umweltschutz schimpfen, sind meist für Umweltschutz... aber nur, solange ihn Andere umsetzen!
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