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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
folgende Rahmenbedingungen habe ich auf meinem Boot * 2 X Verbraucher AGM Batterien mit jeweils 110 Ah (beide Batterien sind in der 4. Saison im Einsatz) * Inverter mit 2300 Watt * Warmwasserboiler mit 1200 Watt für 220 Volt und 25 Liter Fassungsvermögen Unter Landstrom habe ich keinerlei Probleme. Der Boiler heizt das Wasser problemlos auf und hält es auch viele Stunden warm. Da ich mit meinen Außenbordern kein Warmwasser erzeugen kann, bin ich unterwegs auf Strom angewiesen. Wenn ich den Inverter und Boiler aktiviere, dann verlieren die Batterien aktuell innerhalb von ca. 90 Sekunden ihre Spannung (von > 13 V auf <11 V). Dann schaltet der Inverter automatisch ab. Das Wasser ist natürlich noch nicht heiß. Am Anfang dieser Saison konnte ich noch ca. 10 min. den Boiler laufen lassen, ohne, dass die Spannungsuntergrenze erreicht wurde. Kann es sein, dass die Verbraucherbatterien hin sind? Wenn ja, würde ich diese gerne durch eine 300 Ah LiFePO4 ersetzen. Mir ist klar, dass ich dann den fast 3-fachen nutzbaren Strom an Board habe. Macht es eher Sinn 1 X 300 Ah oder besser 2 X 150 AH zu nehmen? Da meine Merry Fisher 1095 vergleichsweise neu ist (von 2020), gehe ich davon aus, dass ich die AGMs einfach durch die LiFePO4 (mit BMS) ersetzen kann, korrekt? Elektrik ist echt nicht mein Thema und danke Euch für Euren Input. Beste Grüße Thomas Geändert von Luntefka (19.09.2023 um 09:46 Uhr)
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#2
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Mit 300Ah Lifepo kannst du den Boiler maximal 3x aufheizen. Vermutlich eher 2x.
Die Frage ist, wie bekommst du die wieder voll? Eine 100A Lichtmaschine würde im Idealfall 3 Stunden benötigen. Ein Ladegerät mit 20A bräuchte 15 Stunden. Ich habe annähernd die gleiche Kombination an Bord, aber die Maschine macht zusätzlich den Boiler warm. In Ausnahmefällen betreibe ich auch den Boiler aus der Batterie. Meistens werfe ich den Generator dafür an. Deine AGM machen das nicht lange mit. Bei Hochstromentnahmen über längere Zeit, werden die weich und die Spannung bricht ein.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#3
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Hallo
Alternativ würde ein kleinerer Heizstab, zB. Vetus 500 Watt, helfen. Wenn während der Fahrt die Lima lädt. Wieviel bringt die Lima? Dauert natürlich länger, schont aber die Batterien. Gruß Joggel
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#4
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Moin,
ich würde mir an deiner Stelle einen kleinen Generator besorgen. Dann bist du alle Sorgen los. Warmes Wasser mit Batteriestrom machen verbraucht Zuviel Energie. |
#5
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Gruß Bergi : ![]() Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf ![]() Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen… ![]() |
#6
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Es gibt, ähnlich wie standheizungen, Warmwasserdieselgeneratoren:
https://www.banggood.com/de/12V-5KW-...d-230609&ad_id Vorteil: Frisst kaum strom und man kommt mit 5l diesel erheblich weiter als mit 500ah zu den Restlichen fragen: nö ist nicht so einfach.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe?
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#7
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Wenn man sich genervt fühlt, muss man die Situation verändern…….
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#8
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Den Generator versenken?
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Gruß und gute Fahrt Man muss nicht jedem ein Forum geben Kapitaenwalli |
#9
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#10
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Den Generator gleich mit oder den aufheben?
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Gruß und gute Fahrt Man muss nicht jedem ein Forum geben Kapitaenwalli |
#11
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Ich mein eigentlich diejenigen die sich genervt fühlen.
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#12
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Hi Thomas
Deine Batterieausstattung ist für die Anforderung den Boiler zu beheizen eher niedrig/zu klein dimensioniert. Da werden min. 100 A gezogen. Der Schwachpunkt ist n.m.M. neben der geringen Akku-Kapazität auch der Inverter. Der sollte nicht bei 11V abschalten. Macht unserer nicht. Das Kühlgebläse hat allerdings gut zu tun. Funktioniert alles einwandfrei seit Jahren. Sind unsere Erfahrungen. Grüße Jürgen Geändert von sporty (19.09.2023 um 18:08 Uhr) |
#13
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Moin,
ich habe 300Ah LiFeYPo von Winston und einen Boiler 5 Liter, 1500 Watt. Ich habe mal einen Test gemacht und den Boiler von aktuell 21 Grad auf 52 Grad aufgeheizt. 5 Liter reichen für 2 Personen aus, 52 Grad, weil es gerade so eingestellt war und es für uns auch genügt. Für das Aufheizen hat der Boiler 11 Minuten gebraucht, das BMS hat 145A Entnahme angezeigt und die Spannung war konstant bei 12,7 Volt. Die Zellen hatten zu Begin des Testes 98% Ladezustand. Das bedeutet, dass ich für 5 mal Aufheizen ca. eine Stunde benötige. (Pi mal Daumen) und der Akku dann zu 50% entladen ist. (Auch Pi mal Daumen) Alles theoretisch und natürlich von der Qualität der Akkus abhängig und auch nur mit ausreichender Ladung möglich. Bei mir passt es jedenfalls. Grüße Hermann |
#14
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Der TE hat in Blei aber nur 220ah also effektiv vl 100ah zur verfügung also 1/3.
Das Problem ist schlicht das die kapazität dafür zu gering ist. Für dieses Problem gibt es 3 lösungen: #1 600ah verbraucher blei einbauen #2 300ah verbraucher lifepo4 einbauen #3 ne durch verbrennung betriebene Wasserheizung (gas/diesel/sonstiges) Wobei die Zahlen hier natürlich beliebig nach oben skaliert werden könnten. Ob lifepo4 oder lifeypo ist in dem szenario egal da lifeypo eigentlich den größten vorteil bei negativen temperaturen hat.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#15
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Hmmm, klar kann man berechnen, wie viel Ah man braucht fürs Duschwasser zu erwärmen. Also dann entsprechend so viele Batterien kaufen.
Nur: wie werden sie wieder geladen? Das wäre jetzt auch noch interssant. Man ist ja nicht immer am Fahren, ebensowenig brennt immer voll Sonne... Jedenfalls: hätte ich die Wahl, würde ich lieber mit Strom kochen und das Duschwasser mit Diesel aufheizen statt umgehkerrt.. |
#16
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Strom ist in diesem Szenario einfach zu ineffizient/teuer. Entweder läuft das über den IB oder über diesel/gas...oder man hat nen 15m kahn wo die menge der batterien wurscht is...
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#17
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Technisch geht da schon einiges. Hat man regelmäßig Landstrom kann ein großes Ladegerät über Nacht schon einiges nachladen. Mein Ladegerät hat ca 1.5 kW. Da geht schon was. Eine Nacht am Landstrom und ich bin 3 Tage autark ohne jede weitere Nachladung. Rechnerisch lädt meine Lichtmaschine mit 1kW. Allerdings verbrauche ich unterwegs ja auch Strom, der dann für die Ladung nicht mehr zur Verfügung steht. Im Ergebnis muss ich 6 Std unter Maschine fahren um eine komplett leere Lfepo mit 300Ah wieder aufzuladen. Der TÖ schrieb was von Aussenborder. Da muss schon ein ordentliches Teil verbaut sein um entsprechende Ladeströme zu erzeugen. Ohne Landstrom macht eine überdimensionierte Batterie keinen Sinn. Man muss sich das immer am konkreten Boot und Nutzungsprofil anschauen. Viel hilft viel, ist bei der Batteriekapazität nicht immer sinnvoll.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#18
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Hi
Sehe ich schon so, wie Gordon in #14 schreibt. Unser Boot ist allerdings etwas kürzer als 15m. Bei uns werkeln 5 AGM als Verbraucherakkus mit 1.000 AH Gesmtleistung. Die werden während der Fahrt von 2 LiMas mit gsamt 125A geladen. 2 Ladegeräte mit insgesamt 120A Ladeleistung laden bei Bedarf an Landstrom. Warmwasser macht der Motor. Hält dann 2 Tage ohne Fahrt. Und wird, wenn nötig, ca. 0.5 Std. per Akku und Inverter nachgeheizt. Gekocht wird mit Gas, womit auch wenn benötigt, Kaffe- und Spülwasser erhitzt wird. Mit diesem Konzept sind wir seit einigen Jahren ausreichend komfortabel unterwegs. Die 12V Akkus haben wir diese Jahr nach 10J. erneuert. Die 24V-Akkus sind jetzt im 11.Jahr. Solar wollen wir nicht. Passt optisch nicht zu unserem Boot und kostet zusätzlich. Zumal es in vielen Häfen in FRL. Strom mittlerweile kostenlos gibt. Grüße Jürgen |
#19
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Natürlich ist es immer sinnvoll den Wärmeabfall vom Antrieb gleich für den Boiler mit zu nutzen. Die laufenden Kosten sind dann bei 0€, man braucht nur einen Boiler mit den entsprechenden Anschlüssen und etwas Rohr/Schlauch.
Aber es ist inzwischen überhaupt kein Problem Akkus in Größen bis 500Ah (~6kWh) zu bekommen. Damit lässt sich dann auch einiges anstellen, bei bis zu 300A (600A peak) Entladestrom also zum Beispiel auch 2 Induktionsfelder in der Kombüse. Ein zusätzlicher Tauschsieder im Boiler mit 500-1000W ist also auch kein Problem.
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Gruß Ingo |
#20
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Danke Euch für den Input. In Normalbetrieb bin ich maximal 48 Stunden ohne Landstrom unterwegs. Dann sollte ein Szenario mit LiFPo Akku ist für mich ausreichend sein. Ich werde den Bedarf für mich einmal genauer berechnen. In der nächsten Saison werde ich dann wahrscheinlich umrüsten... 1x 300 Ah oder 2x 200 Ah schein ja ausreichend zu sein. Als ich das Boot damals neu gekauft habe, habe ich den Verkäufer mitgeteilt dass ich unabhängig vom Landstrom Warmwasser mit dem Boiler erzeugen möchte. Er hat mir dann das beschriebene Setup verkauft. Das scheint ja dann wohl unterdimensioniert gewesen zu sein. In den ersten drei Jahren hatte ich damit allerdings auch keine größeren Probleme. Jetzt scheinen die Batterien allerdings wohl hin zu sein. Tja, an einem Boot ist wohl immer etwas zu optimieren.
Beste Grüße Thomas |
#21
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Ich habe bei meiner 895 mit 2.200 W Inverter vier LE300 an die Service AGM gehängt, damit habe ich die Kapazität für den Boiler und die AGM hält länger. Der Inverter läuft, wenn auch der AB läuft, so muss bei Motor aus nur der Temperaturabfall geheizt werden.
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-- Alle Mann von Bord! Alexander |
#22
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Ich habe 800Ah Lifepo4 und einen 10l 1,5KW 220V Boiler. Neben Warmwasser der übliche Verbrauch (handy, Beleuchtung, Notebook, TV, BD-Player, Funke, E-Klo, Zerhacker und Druckpumpe usw.) und auch noch nen Tiefkühler/Kühlschrank (220V) und Backofen (220V) baumeln da dran. Ich kann ohne Ertrag der PV Anlage gerechnet 5 Targe bequem autark liegen und habe dann noch 20-30% Akkukapazität. Also wenn du den Platz und das Geld hast rüste auf Lifepo4 um und vergiß AGM/Gel
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#23
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danke Dir. Kannst Du ein LiFePo4 empfehlen? BG Thomas |
#24
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Habe diese hier verbaut (https://www.ipowerqueen.de/collections/tolle-preise-fur-den-tag-der-deutschen-einheit/products/power-queen-12-8v-200ah-plus-lifepo4-akku-eingebautes-200a-bms) und im Moment gibt es sie zum super günstigen Preis (MwSt befreit) von nur 436,97€ mit 5 Jahren Garantie. Wer da noch AGM/Gel Batterien kauft...
Da werd ich mir noch 2 dazuholen, dann kann ich meinen Gaskocher rauswerfen und mit Induktion kochen ![]() Geändert von Alfons Zitterbacke (03.10.2023 um 22:17 Uhr) |
#25
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Ich frage mich, ob der Weg über den Inverter nicht der falsche ist, um den Boiler aufzuheizen, gibt es keine 12 oder 24 V Heizspirale, die das Wasser direkt aufwärmt? Bei 200 A wäre ein 1000W Heizstab gerade mal 0,5 C und die Abwärme wäre auch kein Thema?
Die Ladetechnik vom AB müsste wahrscheinlich upgedatet werden, aber das ist das geringste Problem. |
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