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  #1  
Alt 08.02.2020, 14:45
Käptn Knusper Käptn Knusper ist offline
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Standard Kasko Versicherung Vercharterung

Hallo Leute!
Gibt es hier jemanden der seine Yacht ab und an verchartert/vermietet?
Grund für meine Frage ist der, dass wir (Grünschnäbel in Sachen Boote, da dies unser erstes Boot ist und wir es erst vor kurzem erworben haben) von Bekannten gefragt wurden ob es auch die Möglichkeit gäbe dass wir unser Boot an sie vermieten..
Jetzt hab ich mal bei einigen Kasko-Versicherern angefragt und die meisten haben mir ein Angebot ohne Vercharterung gemacht, da es hier offenbar nicht viele gibt die das anbieten..

Meine Frage wäre nun: findet ihr es besser eine teurere Vercharterungs-Kasko abzuschließen oder besser eine normale Kasko und jene die das Boot mieten kümmern sich selbst darum dass für diesen Zeitraum eine Kasko abgeschlossen wird?
Oder habt ihr eine normale Kasko und im Mietvertrag steht dass der Mieter im Schadensfall selbst dafür aufkommen muss?

Wie gesagt wir haben noch nicht wirklich viel Ahnung, wäre toll wenn sich hier ein paar finden lassen würden die mir sagen könnten wie sie das handhaben/ machen..

Vielen Dank schon mal und liebe Grüße,
Thomas
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  #2  
Alt 08.02.2020, 14:57
Benutzerbild von schwinge
schwinge schwinge ist offline
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Standard

Hallo Thomas, In NL gibbet (vielleicht auch gab) Versicherungen die auch in der Kasko Gelegenheitscharter mit abdecken.

Allerdings - was verstehst Du unter "Verchartern" - Du kommst da schneller als Du denken kannst in ein Fahrwasser, in dem Dein Boot bestimmte Kriterien erfüllen muss ( z.B. https://www.elwis.de/DE/Sportschifff...ationFile&v=13 )

Gruß, Rainer

Geändert von schwinge (08.02.2020 um 16:27 Uhr)
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  #3  
Alt 08.02.2020, 17:16
Benutzerbild von sporty
sporty sporty ist offline
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Hi Thomas
Natürlich gibt es Versicherungsverträge, die Vercharterung abdecken.
Würde ich als Vercharterer auf jeden Fall abschließen.
Vom Charterkunden bei einem Schaden Geld zu bekommen, kann sehr mühsam werden.
Mehr Gedanken würde ich mir über alle anderen Regularien bei Vercharterung machen.
Wenn es denn offiziell laufen soll.
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  #4  
Alt 08.02.2020, 17:35
Benutzerbild von Startpilot
Startpilot Startpilot ist offline
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Hallo Thomas,

sehr oft kommt die Frage auf, ob Verchartern nicht einen Teil der Kosten wieder einbringt, und die Idee ist lukrativ.
Ich kann davon nur abraten. Wenn Du einen persönlichen Bezug zum Boot hast, wird Dich der Ertrag nicht über Schäden hinwegretten.
Nicht nur emotional, sondern auch betriebswirtschaftlich. Da muss repariert und gewartet werden, und das kostet.
Wenn Du wirklich nur an einen Bekannten verchartern willst, geht da Vieles mit normalen Versicherungen. Ich werde dazu hier aber nicht dezidiert Stellung beziehen.
Wenn Du strukturell verchartern willst, kommst Du n.m.M. nicht umhin, alles auf eine saubere Schiene zu setzen.
Dazu gehört neben einer dieses Vorhaben abdeckenden Versicherung auch Versteuerung und Rücklagenbildung.
Ich bin Risikofreund und gehöre nicht zu den Bedenkenträgern, aber Du glaubst gar nicht, wie schnell Deine Aktivitäten bei professionellen Vercharterern bekannt sind...
Dünnes Eis und bröselig. Da kommen schnell ein paar Euros rein, der Jammer kommt später.
__________________
Gruss, Dirk
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  #5  
Alt 08.02.2020, 18:45
Toby Toby ist offline
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Hallo!

Ich habe vor Jahren bootcharter-bremen.de gegründet und einige Jahre betrieben.
Glaube mir., die Versicherung ist das geringste Problem und ist schnell abgeschlossen.
Für die gewerbliche Vermietung benötigst du eine Genehmigung der Behörde, welche dein Boot nach Antragstellung entsprechend abnimmt und prüft.
Das dauert, ist ggf. mit Auflagen verbunden und verschlingt teils Unsummen.
Alles machbar. Aber für eine „hin und wieder“ an bekannte Vermietung steht der Umfang in keinem Verhältnis.
Dann spreche lieber mit deiner Versicherung und verleihe das Boot an deine Bekannten.
Vermieten würde ich es nicht.
Gruß
Tobias
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  #6  
Alt 09.02.2020, 07:34
Benutzerbild von Forscher
Forscher Forscher ist offline
Lieutenant
 
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Moin,
wir haben unsere Yacht als Charterboot inkl. Zulassung angemeldet (DU XXXX-V). Das hat für uns einige tolle Vorteile - würde ich aber nicht machen wenn ich es nicht müsste. Der Aufwand für die Zulassung ist, wie Toby schon sagte, recht groß und auch die regelmäßigen Prüfungen (Für alle Schwimmwesten, Feuerlöscher usw.) und Ausrüstungsgegenstände sind nicht billig.
Die Versicherung, die ich erstmal finden musste, schlug mir gut 100% für meine Charterzulassung nochmal drauf und dabei haben wir jetzt nur die Erlaubnis mit fester Crew zu verchartern.
Was man bei deiner Überlegung auch nicht vergessen darf: Wenn was schiefgeht und dein "Mieter" verplappert sich bei der Polizei / Versicherung fällt der Versicherungsschutz weg - was das kosten kann sollte dir klar sein. Auch ist immer zu überlegen ob du nach einem Crash immer noch einen Freund hast oder eben nicht mehr. Bei hohen Kosten laufen schon mal die Kumpels weg und dann stehst du alleine im Regen. Also ohne Versicherung würde ich das gleich lassen - bin aber auch ein Schiesser und nicht so mutig wie Dirk.
Ich will jetzt hier nicht alles Schwarzmalen, wir haben es ja auch gemacht und hinbekommen, aber da hängt schon ein langer Rattenschwanz dran und ob dass das Wert ist, solltest du dir zu allererst überlegen.
Bei weiteren Fragen zur Charterzulassung schreib mir eine PN
Gruß
Axel
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  #7  
Alt 09.02.2020, 09:08
billi billi ist offline
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Wie die anderen schon geschrieben haben.. gibt es einige hürden...

Versicherung
Zulassung mit Charterkennzeichen
wenn du mit Crew Vermietest, reicht auch der Sportbootführerschein nicht mehr..


bin mal böse und verweise auf die Suchfunktion... bist nicht der erste mit der idee
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  #8  
Alt 09.02.2020, 12:05
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schimi schimi ist offline
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Zitat:
Zitat von Forscher Beitrag anzeigen
Moin,
wir haben unsere Yacht als Charterboot inkl. Zulassung angemeldet (DU XXXX-V). Das hat für uns einige tolle Vorteile - würde ich aber nicht machen wenn ich es nicht müsste. Der Aufwand für die Zulassung ist, wie Toby schon sagte, recht groß und auch die regelmäßigen Prüfungen (Für alle Schwimmwesten, Feuerlöscher usw.) und Ausrüstungsgegenstände sind nicht billig.
Die Versicherung, die ich erstmal finden musste, schlug mir gut 100% für meine Charterzulassung nochmal drauf und dabei haben wir jetzt nur die Erlaubnis mit fester Crew zu verchartern.
Was man bei deiner Überlegung auch nicht vergessen darf: Wenn was schiefgeht und dein "Mieter" verplappert sich bei der Polizei / Versicherung fällt der Versicherungsschutz weg - was das kosten kann sollte dir klar sein. Auch ist immer zu überlegen ob du nach einem Crash immer noch einen Freund hast oder eben nicht mehr. Bei hohen Kosten laufen schon mal die Kumpels weg und dann stehst du alleine im Regen. Also ohne Versicherung würde ich das gleich lassen - bin aber auch ein Schiesser und nicht so mutig wie Dirk.
Ich will jetzt hier nicht alles Schwarzmalen, wir haben es ja auch gemacht und hinbekommen, aber da hängt schon ein langer Rattenschwanz dran und ob dass das Wert ist, solltest du dir zu allererst überlegen.
Bei weiteren Fragen zur Charterzulassung schreib mir eine PN
Gruß
Axel
Heißt das jetzt das du vercharterst? Wenn ja, wieviele Cartercrews muß du denn im Jahr durchschleusen, damit da wirklich nennenswert unter dem Strich was über bleibt?
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  #9  
Alt 09.02.2020, 12:55
Benutzerbild von trockenangler
trockenangler trockenangler ist offline
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Hi Thomas, wo ist denn dein Revier?

Mira 40 sieht ja nach Mittelmeer Italien, Spanien ect. aus.
Da sind auch die jeweiligen Bestimmungen zu beachten.
__________________
Gruß Frank


Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben.
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  #10  
Alt 09.02.2020, 17:08
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Gerd-RS Gerd-RS ist offline
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Hallo Thomas,

ich würde meinen Dampfer auch niemals verleihen oder verchartern. Schon gar nicht, ohne selbst als Skipper an Bord zu sein.

Um eine bessere Auslastung zu erzielen, suche ich deshalb einen Mit-Eigner, der dann schon im Interesse seiner eigenen, finanziellen Beteiligung hoffentlich gut und schonend mit dem Schmuckstück umgeht.
Bei einer Eignergemeinschaft steht auch niemand im Verdacht, Gewinne aus Vercharterung erzielen zu wollen.

Wenn Du ab und zu "Freunde zum Selbstkostenpreis" (Stichwort: Bordkasse) auf Deiner Mira mitnimmst, wird Dir sicher so schnell keiner ans Bein pinkeln.
Allerdings musst Du sehr sorgfältig überlegen, was noch (gegebenenfalls nachprüfbar!) "Selbstkostenpreis" ist und wie oft Du das machst. Da wird es in verschiedenen Ländern wahrscheinlich große Unterschiede in der Beurteilung geben.

Zwischen "Gewerblichkeit" und "gelegentlicher Mitnahme gegen Entgelt" gibt es sicher Spielraum. In Deutschland ist das - zumindest fiskalisch und unabhängig von Booten - relativ klar definiert:

Gewerblichkeit liegt unter anderem immer dann vor, wenn eine Tätigkeit:

1. Mit Gewinnerzielungsabsicht durchgeführt wird,
2. wenn sie regelmäßig wiederholt wird,
3. wenn dafür geworben wird.

Ich kenne das von meiner zweiten Leidenschaft, dem Ballonfahren, wo die Mitnahme von Gästen auch bestimmten und strengen Regularien unterliegt.

Ich sehe bei Booten eine ganze Reihe von Problemen, wenn die nicht gewerbliche Mitnahme von zahlenden Gästen mal überprüft und dann doch als gewerblich eingestuft wird:

1. Besondere Anforderungen an Schiff und Ausrüstung sind eventuell nicht hinreichend erfüllt.
2. Versicherungstechnisch bist Du eventuell nicht auf der sicheren Seite.
3. Das ewige Thema gilt überall: Der Staat will auch partizipieren (Steuer).
4. Die Profi's (gewerbliche Vercharterer) werden versuchen, jeden, der auch nur ansatzweise droht, ihnen die Butter vom Brot zu nehmen, mit allen Mitteln auszubooten (Der Wortsinn trifft's hier wahrlich ganz genau!).

Deshalb mein Rat zum Thema Verchartern: Lass' es oder mach es von Anfang an richtig professionell.

Gruss


Gerd
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  #11  
Alt 09.02.2020, 17:19
Käptn Knusper Käptn Knusper ist offline
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Zitat:
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Hi Thomas, wo ist denn dein Revier?

Mira 40 sieht ja nach Mittelmeer Italien, Spanien ect. aus.
Da sind auch die jeweiligen Bestimmungen zu beachten.
Hallo zusammen,

Erstmals vielen Dank für eure tollen Beiträge, Gedankenanstöße und die Hilfe!
Mir war das gar nicht so bewusst dass es hier einige Auflagen gibt und man das Boot dann als Charterboot registrieren lassen muss, um ehrlich zu sein.

Ist dies in Österreich gleich wie in Deutschland was die ganzen Überprüfungen etc betrifft? Ich schätze mal mit Sicherheit ähnlich wenn nicht schlimmer, da wir hier bei uns meist noch mehr Bürokratie aufgedonnert bekommen..

Also das Boot liegt in Italien, Nähe Lignano. Ich bin wie gesagt aus Österreich und das Boot ist auch in Österreich zugelassen (Seebrief).

Alles Liebe,
Thomas
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  #12  
Alt 10.02.2020, 05:58
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Forscher Forscher ist offline
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Heißt das jetzt das du vercharterst? Wenn ja, wieviele Cartercrews muß du denn im Jahr durchschleusen, damit da wirklich nennenswert unter dem Strich was über bleibt?
Moin,
PN kommt gleich ...
Gruß
Axel
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