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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Duoprop vs High Five
Hallo Leute
Habe letztens eine Glastron 249 GS mit Duoprop eines Freundes ausprobiert und war begeistert! Jetzt habe ich ein Boot für mich mit einem High Five Prop für mich im Auge, kann sowas mit einem Duoprop mithalten bzw kann man die beiden miteinander vergleichen? Ich hoffe jemand von Euch hat Vergleichswerte. ich wollte eigentlich jetzt ein Boot mit Duoprop suchen, aber das mit dem High Five wäre auch toll! Lg Peter |
#2
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Kann man nicht vergleichen, würde den Duoprop bevorzugen und es gibt bessere Props als den Highfive.
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Gruß Stefan Poseidon Worms Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten Hier Zuhause:http://bit.ly/2wkNFeb
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#3
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Moin Peter!
Ein Duoprop wird in der Regel bei Cruisern und relativ schweren Booten zum Einsatz kommen, ein HighFive taugt nur für leichte schnelle Boote. Kann man also nicht vergleichen. Ein vergleichbarer SingleProp wäre für mich der Revolution4, der hat in etwa einen vergleichbaren Grip.
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Gruß Ingo |
#4
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Habe viele Jahre Merc und High 5 gefahren, jetzt bedauerlicher Weise DP., weil ich dieser Werbung und den Besitzern von DP geglaubt habe.
Mein Fazit nach vielen Std DP, nie wieder würde ich DP einem Merc mit HF vorziehen. Die Realität sind ganz anders aus. Für mich Merc. Unkompliziert, robust, einfach zu reparieren, wenn denn mal was sein sollte. Günstiger im Preis und ET besser verfügbar. DP komplizierter, empfindlicher, vergebene Ingenieur Kunst, die alles umständlich macht und mehr als teuer. Schon alleine das einfache Wechseln der Trimmzylinder ist beim DP eine Tortur und mehr als teuer. Beim Merc , 4 Schrauben raus und fertig, ohne Z Antrieb ab, ohne gebrochene Finger. Gibt hier im Vergleich noch unzählige Nachteile des DPs, die den Rahmen sprengen würden.
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Grüßle Uwe ( aus dem wilden Süden )
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#5
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Zitat:
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Gruß Stefan Poseidon Worms Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten Hier Zuhause:http://bit.ly/2wkNFeb
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#6
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Zitat:
Mal unter uns, auch Mercruiser hat Duoprop Antriebe. Den Bravo 3 nämlich und da baust die Trimmzylinder gleich ab wie beim Alpha. Der DP hat Nur Vorteile gegenüber dem Singleprop.
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#7
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Sicher hat Merc einen DP, aber selbst hier ist alles viel durchdachter wie bei den Schweden.
Kaufen würde ich mir trotzdem keinen DP mehr. Ich bin mit meinem Singel damals umgestiegen auf den H5, um die relativ schlechte Kurs und Lenkbarkeit des 3 Flüglers zu kompensieren, hauptsächlich in engen Häfen und Boxen. Und ich muss sagen, das hat der H5 bei meinem Boot sehr gut kompensiert. Weiterer Vorteil war die bessere Kursstäbilität in Verdrängerfahrt und die Beschleunigung beim Wasserski fahren. Sekundär war für mich die Vmax, denn wer fährt auf dem Meer schon länger und oft mal fullSpeed zudem wenn Wellen sind. Was mir zudem beim DP nicht gefällt, wenn du mal Grundberührung haben solltest, was auch beim Flusswandern passieren kann, dann sind meist gleich 2 Props gekröpft und wenn du statt Alu Stahl fährst, dann sind eventuell auch noch diese Propachsen hinüber und verbogen, weil sie einfach nichts aushalten kann, weiß sie konstruktionsbedingt viel zu labil und lang ist. Wenn einer viel fahren und wenig Ärger mit seinem Z will dann ist ein Singel meiner Meinung nach einfach deutlich überlegen. Und diese gemeinten Nachteile des Singels kann man mit dem H5 zum großen Teil ausgleichen. Für mich war er der beste Singel Prop, weil er eben ein fast ein DP Antrieb ist, nur billiger, stabiler, zuverlässiger. Ich würde ihn immer wieder kaufen, wenn ich wieder einen Singel hätte.
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Grüßle Uwe ( aus dem wilden Süden )
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#8
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1. Er ist korrosionstechnisch problematisch. 2. Ein neuer Satz Props kostet ein kleines Vermögen. 3. Zur Demontage braucht man 36er Nuss und nen 70er Schlüssel (die haben wohl nur die wenigsten zu Hause rumliegen). 4. Man braucht ne Mercathode zum Korrosionsschutz. Die zieht Strom aus der Batterie, macht auch sonst gerne Mal Zicken und ist Ruck Zuck im Eimer wenn man mit dem Hochdruckreiniger nicht aufpasst. 5. Er ist anfällig bzgl. Kavitationsschäden (drum darf man den Bravo 3 auch nur mit Edelstahlprop fahren. 6. Ein Wechsel von der Badeplattform aus ist praktisch unmöglich und im flachen Wasser zumindest sehr problemtisch. Beim Alpha ist das ein Kinderspiel. 7. Als Ersatzpropeller braucht man gleich 2 sperrige Teile. Keine Ahnung wie mein Boot mit Alpha und High Five (oder gar nem Aluprop) fahren würde. Aber ich wünschte ich hätte es vor dem Kauf mal ausprobieren können. P.S.: Obiges gilt für den Merc. Ist aber beim Volvo sicher nicht ganz anders.
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Gruß, Frank |
#9
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Ist beim Volvo nicht viel anders, beim Prop wechseln, wobei es da Ausführungsbedingt und Baujahrbedingt auch noch Unterschiede gibt.
Und daraus resultierend andere Schlüssel. Beim Merc Singel brauche ich nur einen einzigen Schlüssel für das Prop wechseln. Das mit der Kavitation ist bei den Alu Props von Volvo schon gravierend. Die Props sehen richtig angefressen aus, ist wohl wiederum nur durch Edelstahl Props zu beheben. Wenn man aber hier im Forum mal zum Thema mitliest, raten doch wiederum die meisten von den Edelstahl Props ab. Dieses wieder aus Vorsorge wegen der Wellen und Lager. Ich wollte ja eigentlich schon mal auf Stahl gehen, aber wie gesagt wenn einer auch Flusswandert, sind schon mal kleine Kontakte des Props mit einem im Wasser schwimmenden Ast möglich. Passiert zwar nicht laufend, aber durchaus möglich. Ich möchte hier nur noch eine kleine Anmerkung zum DP machen, in meinen Augen wird das Teil vollkommen überbewertet. Wenn ich an die Reklame damals denke, mit dem Geradeauslaufen des DP, Meine hat gegiert wie blöde, trotz DP. Das wiederum hab ich ihr durch andere Maßnahmen abgewöhnt.
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Grüßle Uwe ( aus dem wilden Süden )
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#10
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Ich habe einen Volvo DP (Motor ist allerdings ein Turbodiesel), dass Wechseln, bzw. Abbauen der Prop ist ein Kinderspiel - musste mir allerdings für 20,-€ einen speziellen Schlüssel kaufen.
Mit den DP ist der Geradeauslauf bei meinem Boot (ein Gleiter) DEUTLICH besser, kein ständiges Drehen am Lenkrad... Was mich ein wenig stört, dass ich schon im Standgas rund 7 km/h fahre. Mir wäre beim Kauf eines neuen Bootes die Wahl zwischen DP uns SP nicht so wichtig....
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Gruß Berni
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#11
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Mit dem Problem kämpfe ich auch noch, bei mir ist auch ein Diesel verbaut, obwohl er perfekt an der unteren Drehzahlgrenze eingestellt ist, ist das Boot im Standgas viel zu schnell unterwegs.
Da bist du beim anlegen immer am Aus und einkuppeln, sonst schießt du richtig rein. Meine Überlegungen hier war schon, kleinere Props zu montieren, wobei diese Props wiederum perfekt zum Flusswandern sind. Und hier sehr Sparsam im Verbrauch. Ich denke mal es werden hier 2Faktoren sein, erstens das Drehmoment des Diesels, zweitens die Props. Werde wohl noch einen Satz kleiner kaufen müssen fürs Meer und See.
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Grüßle Uwe ( aus dem wilden Süden )
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#12
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Beim Anlegen habe ich mich dran gewöhnt, da habe ich mit den DP keine Probleme mehr...
Beim Fahren im Kanal hier in McPom (meistens 9 km/h) ist es nur echt nervig, wenn vor mir ein Boot mit 5km/h fährt, weil ja die Landschaft sooo schööön ist , dann bin ich ständig am Auskuppeln... Wäre ja trotzdem kein Problem, wenn die Charterkapitäne nicht auch noch in der Mitte fahren würden... , so dass man nicht einmal überholen kann Aber wie gesagt, eine Kaufentscheidung würde ich vermutlich nicht von der Frage DP oder SP abhängig machen...
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Gruß Berni
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#13
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Also beim Wasserwandern und Kanal fahren finde ich es wirklich mit dem T Diesel optimal, wunderbare Geschwindigkeit im Stand- oder leicht erhöhtem Standgas, und der Spritverbrauch wunderbar.
Zumal man ja gerade an Kanälen oder Flüssen besser an Diesel rankommt als an Benzin.
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Grüßle Uwe ( aus dem wilden Süden ) |
#14
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Mit dem Standgas hab ich keine Probleme. Meiner läuft dann so langsam, dass ich schon zweimal (einmal beim Anker rauf holen, einmal beim anlegen) gar nicht germerkt habe, dass da noch ein Gang drin war und plötzlich ganz erschrak, dass sich das Boot noch bewegte. Liegt vielleicht an meinem DTS, was übrigens ne geniale Geschichte ist aber auch seine Tücken hat. Wenn Du nämlich versehentlich bei Standgas mit dem Arm drauf kommst dann schießt die Kiste los wie vom Teufel gejagt. Kann blöde Situationen ergeben.
Dass immer gleich die Wellen und die Lager was abbekommen kann ich nicht bestätigen. Ich glaub sogar, dass man da mit dem Edelstahl in bestimmten Situationen im Vorteil ist, da der erst mal Kleinholz hackt wo ein Alu sich sofort verbiegt oder Macken bekommt. Zwar würde ich auch Alu fahren (geht aber bei mir wg. Kavitation nicht) aber um resistenter gegen Korrosion zu sein. Das war in meiner ersten Bravo 3 Wasserliegersaison das Hauptthema. Bin eh mal gespannt wie der Antrieb dieses Jahr aussieht, wenn ich ihn aus dem Wasser hole und ob die Maßnahmen zur Korrosionsvermeidung gegriffen haben.
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Gruß, Frank
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#15
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Zitat:
Es ist nun wirklich nicht so, dass bei jedem Holzstück oder jeder Grundberührung bei Sandboden gleich die Props oder die Welle einen mitbekommen... Ich gebe aber zu, dass ich zumindest bei der Wassertiefe deutlich vorsichtiger bin, als noch bei meinem SP... Neue DP liegen bei mir aber auch bei rund 2500,-€... (und deshalb sind auch keine Reserveprops an Bord)
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Gruß Berni
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#16
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Der Douprop ist beim Rangieren deutlich besser zu fahren und zur Beschleunigung der knapp 4to auch sehr gut geeignet ist.
Spritverbrauch bei Kanalfahrt hab ich mit dem MPI auch nur knapp über einem halben Liter/km
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#17
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Zitat:
Meine Crownline fährt im Standgas 5.2 km/h, lässt sich super manövrieren und hat richtig Schub. Da kommen teilweise kleinere Boote der leichteren Gewichtsklasse in SP-Antrieben in kleinster Weise hinterher. |
#18
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Zitat:
Da sind die ja für Mercruiser Bravo 3 richtig preiswert. |
#19
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Bei mir ist der Geradeauslauslauf gerade so akzeptabel. Akzeptabel aüf die 6km Kanal an der alten Mainschleife vorbei bezogen. Längere Strecken möchte ich nicht in Verdrängungsfahrt fahren. Es ist zwar um Welten besser als beim Vorgängerboot mit Alpha aber definitiv nicht so, dass man von ganz entspanntem Fahren sprechen könnte. Außerdem glaube ich, dass die Verbesserungen zum Vorgängerboot mehr aus der Rumpfform, dem Gewicht und der Gewichtsverteilung resultieren und weniger vom Antrieb kommen.
Langsam rückwärts fährt das Boot genauso wie sein Vorgänger. Nämlich dahin wo es gerade Lust hat. Mit der Tendenz nach Steuerbord. Zum rückwärts rangieren brauch ich also entweder das BSR oder kurze, kräftigere Gasstöße. Über den Wumms beim Beschleunigen oder bei engen Wenden kann ich mich wahrlich nicht beschweren. Der ist genial. Für nen 2-4to Gleiter mit nur einem Antrieb ist der Bravo 3 (Volvos kenn ich nicht) fahrtechnisch sicher die richtige Wahl.
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Gruß, Frank
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#20
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Zitat:
Was kostet denn ein Satz bei Dir (bin gerade unterwegs und kann deshalb nicht selber recherchieren)? P. S. Habe gestern sogar gesehen, dass der Satz Propeller für meinen Antrieb (DP-SM) bei knapp unter 2100,-€ liegt (dabei spielt es keine Rolle, ob es ein F2 oder F9 ist)
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Gruß Berni Geändert von Berni (27.08.2018 um 12:57 Uhr)
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#21
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Zitat:
aktuell liegt der 7-Blatt Satz Orginal von Mercury bei 1300 Euro. Der XR-Satz etwa 1800 Euro..... |
#22
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Hallo
Erstmals danke für die vielen interessanten Antworten, ich habe im Internet Duoprops aus Edelstahl pro Stück ab 600 bis 650 Euro gefunden. Was mich jetzt noch interessieren würde, ich dachte immer das sich die Kavitation beim Douprop durch die Gegenläufigkeit aufhebt, nach Euren Berichten zur Folge ist sie aber stärker als bei Singleprops. Meine Rechnung war bis jetzt immer folgende. Ein Singleprop alle 5 Jahre pro Stück ca 600 Euro ist genauso teuer wie ein Duoprop um 1200 alle 10 Jahre. Nach euren Berichten kann ich das aber wohl nicht so rechnen! Grund, Feind und sonstige Berührungen die den Prop ruinieren könnten habe ich jetzt nicht eingerechnet Was mich fasziniert am Duoprop, Alle Bayliner 2655 die ich bis jetzt testhalber gefahren habe ( singleprops, ca 2,8t schwer) brauchten mal zwischen 4500 und 5000 Touren um aus dem Wasser zu kommen, Gleitfahrt dann weiter mit ca 3800 Touren. Die Glastron mit ebenfalls 2800 Kg hob ich mit 2800 Touren völlig mühelos aus dem Wasser und dann gings dahin ohne sich anzustrengen! Ich schließe daher auch auf den Spritverbrauch zurück, oder rechne ich schon wieder falsch Die 1,1 Fuß werdens ja wohl nicht sein, oder? Lg Peter |
#23
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Hallo Peter,
ich fahre mein Boot jetzt in der 5.Saison und die Dupprop (Edelstahl) sind meines Wissens noch die Ersten (aus 2006) - ich habe die gesamte Wartungshistorie vom Händler mitbekommen (Rechnungen inkl. Fotos). Von Kavitation keine Spur!!! Wie es bei anderen ist kann ich natürlich nicht sagen, aber bei meinen "Volvos" (mein Boot wiegt übrigens etwas über 2t) gibt's damit überhaupt keine Probleme...
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Gruß Berni
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#24
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Zitat:
Ja nu, ein Propeller ist auch halt ein Verschleissteil. Bei unseren Autos halten die Reifen und Bremsen auch nur eine begrenzte Zeit.
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#25
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Zitat:
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Grüßle Uwe ( aus dem wilden Süden )
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