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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 01.06.2016, 08:00
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Standard Kann ein GPS-Signal auf mehrere Gerät verteilt werden.

Hallo liebe Leute

Ich bin gerade dabei mein neues Gebrauchtboot technisch auszustatten.
Dazu gehört ein Kartenplotter, (noch von meinem alten Boot) um mir z.B die eigene Geschwindigkeit anzeigen zu lassen. Ansonsten macht ein Kartenplotter auf Flüssen wie dem Main oder Rhein wohl eher keinen Sinn mehr. (Oder etwa doch?)

Dazu gehört eine GPS-Antenne/Empfänger, oder wie sich das runde Teil für den Geräteträger auch immer nennt.

Nun soll auch ein Funkgerät hinzukommen. Zwar nur mit Atis-Funktion, aber immerhin kann auch dort ein GPS-Signal eingespeist werden, um im Notfall gleich die dazugehörende Position anzuzeigen.
Oder könnte es sein, dass diese Funktion im Atis-Modus gar nicht funktioniert?
Falls doch, müsste ich dann für jedes Gerät einen eigenen GPS-Empfänger/Antenne verwenden, oder ist es sinnvoll, wenn möglich, das Signal einer GPS-Antenne/Empfänger zu splitten, um auf beiden Geräten angezeigt zu werden?
Beim Funkgerät handelt es sich um ein Lowrance Link-5.
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Beste Grüße von
Klaus
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  #2  
Alt 01.06.2016, 08:20
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Emma Emma ist offline
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Morgen Klaus,
eine "GPS-Antenne" ist nicht nur eine Antenne´. Sie macht aus den Signalen der Satelliten ein relativ einfaches serielles Textprotokoll. Dafür gibt es Standards, in deinem Fall NMEA.
Es gibt also kein "GPS-Signal", es gibt nur seriellen Datenverkehr zwischen den Rechnern.
Was du brauchst, ist ein NMEA-Verteiler. Die Dinger gibt's zu kaufen, hier im Forum gibt es mehrere Beiträge dazu. Einfach parallel schalten geht nicht.
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Mahlzeit
Jan


Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen.
Christian Morgenstern
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  #3  
Alt 01.06.2016, 08:26
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Ah ja, DANKE Jan für den schnellen und vor allem hilfreichen Hinweis.
Muss ich gleich mal googeln, wo ich so ein Teil herbekomme.
Ich hoffe, die Anschlüsse sind bei allen identisch.
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Beste Grüße von
Klaus
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  #4  
Alt 01.06.2016, 08:56
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Ups...?
Es scheint doch komplizierter zu sein, als ich dachte.
Denn ich lese gerade, dass es da wohl Unterschiede gibt.

Ich lese da gerade was von NMEA0183 und NMEA2000, sowie etwas von RS232 als auch auf RS422.
Für mich im Moment noch alles böhmische Dörfer.

Betrifft mich das überhaupt, mit dem Link-5 Funkgerät und meinem alten Navmann Tracker 5500, oder ergeben sich da mit der GPS-Antenne Kompatibilitätsprobleme?

Dazu hätte ich noch eine weitere Frage.
Das Zuleitungskabel zur GPS-Antenne/Empfänger wurde beim Abbau durchtrennt, macht es dem Signal etwas aus, wenn ich dieses Kabel (hat ja scheinbar nur eine Leitung + Masse) wieder zusammenlöte?
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Beste Grüße von
Klaus
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  #5  
Alt 01.06.2016, 09:06
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NMEA0183 basiert auf dem RS422-Protokoll, und das ist explizit Point-to-Multipoint-fähig. Heißt: eine NMEA-Quelle an zwei Senken anzuschließen, sollte funktionieren.
RS232 ist das serielle Protokoll aus dem PC-Bereich, das ist kompatibel, aber gem. Spezifikation arbeitet NMEA0183 eben mit RS422.

Guckst Du hier:
http://www.bootstechnik.de/2012/05/2...unkgeraet-gps/

Wir reden also über ein serielles Signal mit i.d.R. 9600 baud. Das kannst Du per löten, Lüsterklemme, verdrillen o.ä. verlängern, das klappt meist.
Wenn Du es ordentlich machen willst, nimmst Du ein geschirmtes Kabel (bspw. ein totes Netzwerkkabel) und benutzt Schrumpfschlauch mit integriertem Heißkleber.

Was ich nicht verstehe: der Navman Tracker 5000 hat doch bereits einen GPS-Ausgang (weißes Kabel: NMEA out, s. http://www.navmanmarine.net/upload/m...00_eng_web.pdf Seite 35), warum schließt Du den nicht an?

Ansonsten: NMEA Out des GPS-Empfängers an alle NMEA-IN der beiden Geräte, Masse verbinden, alle Geräte auf die gleichen Kommunikationsparameter einstellen (i.d.R. 9600 8N1) und gucken ...

Ein NMEA Multiplexer wäre die akademisch saubere Lösung, aber für eine 1:2-Beziehung meines Erachtens overengineered.
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Andreas
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  #6  
Alt 01.06.2016, 09:16
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Zitat:
Zitat von Lustbrummer Beitrag anzeigen
[...]
Dazu hätte ich noch eine weitere Frage.
Das Zuleitungskabel zur GPS-Antenne/Empfänger wurde beim Abbau durchtrennt, macht es dem Signal etwas aus, wenn ich dieses Kabel (hat ja scheinbar nur eine Leitung + Masse) wieder zusammenlöte?
Wenn es eine GPS-Antenne ist, hat sie nur ein HF-Kabel (geschirmtes Antennenkabel). Das kannst Du nicht sinnvoll verlängern, außerdem musst Du eine Antenne sowieso an einen Empfänger anschließen (was der Navman aber ist, der auch einen externen Antenneneingang hat).

Wenn es aber ein GPS-Empfänger ist, müsste er drei bis vier Leitungen haben - Stromversorgung (12 oder 5V), NMEA Out, Masse und normalerweise auch eine getrennte Masseleitung für den NMEA-Ausgang.
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Andreas
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  #7  
Alt 01.06.2016, 09:19
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Moin Andreas

Danke für Deinen technischen Beistand.
Wenn ich Dich so auf die Schnelle verstanden habe, scheint der Unterschied wohl in verschiedenen Kabeln, bzw. Anschlusssteckern zu liegen.

Weiß im Moment noch nicht einmal, über welche Anschlusstypen meine Geräte verfügen.
Nur soviel.
Zum Navman-Tracker gehört die zerschnittene GPS-Leitung.
Ist nur zerschnitten, ansonsten aber noch in original Länge.
Dein Hinweis mit dem Schrumpfschlauch werde ich aber auf jeden Fall berücksichtigen, statt nur mit Isoband zu versehen.

Was ich jetzt noch nicht ganz verstanden habe.
Das GPS-Empfänger/Antennenkabel mündet ja an einem Stecker.
Müsste ich das Kabel von dort nur mit einem zweiten parallel angeschlossenen Kabel an das Funkgerät weiter führen?
__________________
Beste Grüße von
Klaus
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  #8  
Alt 01.06.2016, 09:20
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Exakt wie andreas dies beschreibt.
Den Schaltplan für dein Link 5 hänge ich dir in den Anhang.
Viel Spass

PS: Das LVR250 ist gleich zu setzen mit dem Link5
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_________________________
LG
Frank

Geändert von Oyster70 (25.02.2018 um 16:34 Uhr)
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  #9  
Alt 01.06.2016, 09:32
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Oh manno, ich hoffe Euch insoweit verstanden zu haben, dass ich die Kabel vom Navman-Stecker splitten kann/soll, um es weiter ans Funkgerät zu führen?

Andreas, ich habe den Tracker gerade nicht vor Ort, (liegt auf dem Boot).
Wolltest Du mir sagen, dass der Navman bereits ein separates Kabel hat, um ein GPS-Signal an ein weiteres externes Gerät zu leiten? Auf Seite 35?
__________________
Beste Grüße von
Klaus
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  #10  
Alt 01.06.2016, 09:59
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Zitat:
Zitat von Lustbrummer Beitrag anzeigen
Moin Andreas

Danke für Deinen technischen Beistand.
Wenn ich Dich so auf die Schnelle verstanden habe, scheint der Unterschied wohl in verschiedenen Kabeln, bzw. Anschlusssteckern zu liegen.

Weiß im Moment noch nicht einmal, über welche Anschlusstypen meine Geräte verfügen.
Nur soviel.
Zum Navman-Tracker gehört die zerschnittene GPS-Leitung.
Ist nur zerschnitten, ansonsten aber noch in original Länge.
Dein Hinweis mit dem Schrumpfschlauch werde ich aber auf jeden Fall berücksichtigen, statt nur mit Isoband zu versehen.

Was ich jetzt noch nicht ganz verstanden habe.
Das GPS-Empfänger/Antennenkabel mündet ja an einem Stecker.
Müsste ich das Kabel von dort nur mit einem zweiten parallel angeschlossenen Kabel an das Funkgerät weiter führen?
Ok, fangen wir ganz vorn an.
Mir ist noch nicht klar, ob Du das Funkgerät, den Navman und eine GPS-ANTENNE oder Funkgerät, Navman und einen GPS-EMPFÄNGER hast.
Antenne: empfängt nur Satellitensignale und leitet sie an einen Empfänger weiter,
Empfänger: ist eine Antenne mit integriertem "Dekodierer", der am Ausgang NMEA-Daten an Funkgeräte, Plotter, Notebook etc. sendet.
Hast Du eine Typenbezeichnung davon?

Annahme: es ist ein Empfänger.
Da der Navman auch bereits ein Empfänger ist, kannst Du auch einfach den Navman als Quelle an das Funkgerät als Senke anschließen - s. PDF von Oyster70 sowie meinen Link oben. Dann brauchst Du den separaten Empfänger gar nicht.
(Also weißes Kabel vom Navman an das gelbe vom Funkgerät, dann Massen verbinden)

Annahme: Du hast Deine Gründe, den Navman nicht als GPS-Empfänger zu verwenden, weil er bspw. in der Kajüte steht und keinen guten Empfang hat oder weil Dein GPS-Empfänger moderner und genauer ist.

Dann musst Du in der Tat den GPS-Empfänger an Funkgerät und Plotter anschließen. der Navman hat offenbar einen schaltbaren NMEA0183-Eingang (s. verlinktes PDF): Pin 4 ist wahlweise ein NavBus- oder ein NMEA2-Input. Ersteres kenne ich nicht, vermutlich was proprietäres, letzteres sollte ein umschaltbarer NMEA0183-Eingang sein.

Also GPS-Empfänger NMEA Out an das blaue Kabel vom Navman und an das gelbe vom Funkgerät, dann noch alle Massen zusammen.
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  #11  
Alt 01.06.2016, 10:02
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Zitat:
Zitat von Lustbrummer Beitrag anzeigen
[...]
Wolltest Du mir sagen, dass der Navman bereits ein separates Kabel hat, um ein GPS-Signal an ein weiteres externes Gerät zu leiten? Auf Seite 35?
Genau, PIN3 (weißes Kabel) im oberen, 8poligen Kabelbaum ist ein NMEA-Ausgang, an den Du das FUnkgerät anschließen könntest.
Die meisten Plotter haben ein integriertes GPS, so auch dieser.
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  #12  
Alt 01.06.2016, 10:07
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Zitat:
NMEA
  • NMEA 0183 ver 2.
  • Input, from GPS or DGPS receiver: GSA, GSV, GTA, RMC.
  • Input, from a depth sounder: SDDPT (preferred) or SDDBT.
  • Output, for autopilot or other instrument:
    • APA, APB, GGA, GLL, GSA, GSV, RMB, RMC,
    • BWR, VTG, XTE.
(http://www.navmanmarine.net/upload/m...00_eng_web.pdf, S. 36)

Also kann der Plotter über den Eingang bspw. $GPRMC-Datensätze empfangen (das ist der sinnvollste, da ist alles wichtige drin) und über den Ausgang auch wieder an das Funkgerät weitergeben.
Nachteil: wenn der Plotter verreckt, ist die Kommunikationskette unterbrochen, obwohl GPS-Empfänger und Funkgerät vielleicht beide noch funktionieren.
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Andreas
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  #13  
Alt 01.06.2016, 10:22
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Hallo Andreas

Ganz fetten DANK für Deine Mühe, mir als Neuling ein erstes Verständnis für die technischen Zusammenhänge zu erläutern.
Somit wird ersichtlich, dass mein Eingangstext bereits Verwirrungspotenzial besitzt, da ich davon ausging, dass die GPS-Antenne (das abgeschirmte zerschnittene Kabel) ein GPS-Empfänger sei.
Jetzt erst habe ich verstanden, dass es nur eine Antenne ist und im Navman Tracker der eigentliche Empfänger steckt.

Bin mal gespannt, ob die Weiterleitung zum Funkgerät, dann auch so einfach klappt, wie es hier nun zu sein scheint.

Sollte der Navmann irgendwann mal den Geist aufgeben, muss ich mir halt einen anderen GPS-Empfänger suchen, dass ist mir schon klar.
Sobald ich wieder aufs Boot komme, werde ich gleich mal versuchen die Geräte wunschgemäß zum Laufen zu bringen.
Melde mich hier gern mit einer Erfolgsmeldung zurück.

Nochmal herzlichen Dank an alle, für die aufschlussreiche Unterstützung.
__________________
Beste Grüße von
Klaus
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  #14  
Alt 01.06.2016, 15:39
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Zitat:
Zitat von Lustbrummer Beitrag anzeigen
Bin mal gespannt, ob die Weiterleitung zum Funkgerät, dann auch so einfach klappt, wie es hier nun zu sein scheint.
Nur nochmal zum Verständnis: Du leitest kein "GPS-Signal" weiter, sondern lediglich die im Navman aufbereiteten NMEA-Datensätze, in denen z.B. Positionsdaten etc. enthalten sind.

Und, um nochmal auf die Frage im Eingangspost zurückzukommen:

Zitat:
Zitat von Lustbrummer Beitrag anzeigen
Ansonsten macht ein Kartenplotter auf Flüssen wie dem Main oder Rhein wohl eher keinen Sinn mehr. (Oder etwa doch?)
Falls (?) es für den Navman entsprechende Binnenkarten gibt, dann schon. Allein wegen der Betonnung und der Wassertiefe, die Dir da ggf. angezeigt wird. Die Verbindung zur Funke macht aber (eigentlich) "binnen only" herzlich wenig Sinn, weil es im Binnenfunk kein DSC gibt und somit auch keine automatisierten Notruf-Meldungen samt inegrierter Position abgesetzt werden können, was der Hintergedanke bei der ganzen Verbinderei ist.

Anschließen würd' ich es allerdings trotzdem, wenn es nun schon mal vorhanden ist

mfg
Martin
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Ich bin dann mal weg:
www.Thelxinoe.de
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  #15  
Alt 01.06.2016, 15:48
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Zitat:
Zitat von Mar-Thar Beitrag anzeigen
[...]
Die Verbindung zur Funke macht aber (eigentlich) "binnen only" herzlich wenig Sinn, weil es im Binnenfunk kein DSC gibt und somit auch keine automatisierten Notruf-Meldungen samt inegrierter Position abgesetzt werden können, was der Hintergedanke bei der ganzen Verbinderei ist.

Anschließen würd' ich es allerdings trotzdem, wenn es nun schon mal vorhanden ist

mfg
Martin

Der einzige Grund, warum ich binnen froh bin, diese Verbindung zu haben, ist, dass mein billiges Midland Neptune 100 sonst alle 2 Stunden quengelt und eine Position haben will - manuell einzugeben .
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Andreas
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  #16  
Alt 01.06.2016, 18:17
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Oha, sag bloß schon wieder eine Fehleinschätzung?

Denn ich dachte mit dem GPS-Signal würde im Notfall mit der Atis-Kennung auch meine Position angegeben.
Klar macht das nicht unbedingt Sinn, wenn man im Normalfall die Flusskilometer angeben könnte. Aber wer achtet schon wirklich ständig auf die Flusskilometer. Aber man könnte sich ja auch in europäischen Küstenregionen aufhalten. Da macht die automatische Übertragung der GPS-Koordinaten im Notfall sicher mehr Sinn.

Aber wenn ich schon mal dabei bin, habe ich doch noch mal eine Frage.
Ist es richtig, dass sämtliche DSC-Einrichtungen, wie z.B. die Einrichtung einer Buddy-List mit ihren MMSI-Angaben im Atis-Modus unwirksam sind?
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Klaus
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  #17  
Alt 02.06.2016, 06:43
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Zitat:
Zitat von Seestern Beitrag anzeigen
NMEA0183 basiert auf dem RS422-Protokoll, und das ist explizit Point-to-Multipoint-fähig. Heißt: eine NMEA-Quelle an zwei Senken anzuschließen, sollte funktionieren.
RS232 ist das serielle Protokoll aus dem PC-Bereich, das ist kompatibel, aber gem. Spezifikation arbeitet NMEA0183 eben mit RS422.
...
Ja, ich weiß, es ist Erbsenzählerei; und es wird dem TE auch nicht unbedingt helfen. Aber :
Sowohl RS232 als auch RS422 beschreiben Eigenschaften eines elektrischen Interfaces, beide Spezifikationen definieren keine Protokolle. Daher kann NMEA 0183 auch nicht auf RS422 basieren. NMEA 0183 ist im Wesentlichen nichts weiter als eine ASCII-Datensatzbeschreibung. Zur Übertragung hat die NMEA lediglich festgelegt, dass diese wortweise seriell, mit einer Übertragungsrate von 4800 Baud zu erfolgen hat (das ist im Prinzip die 'elektrische' Anforderung von NMEA 0183). Mit welchem Interface die zu realisieren ist, ist den Herstellern grundsätzlich freigestellt; allerdings hat die NMEA zunächst die RS232, und ab Version xy (ich hab´s leider nicht parat) dann die technisch höherwertigere RS422 empfohlen.

Gruß Michael
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  #18  
Alt 02.06.2016, 08:51
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Zitat:
Zitat von Lustbrummer Beitrag anzeigen
Oha, sag bloß schon wieder eine Fehleinschätzung?

Denn ich dachte mit dem GPS-Signal würde im Notfall mit der Atis-Kennung auch meine Position angegeben.
[...]
Binnen = ATIS: Nein.
Buten = DSC: Ja.
Meines Wissens (nicht verbrieft) hat die Distress-Taste Binnen (also wenn das Funkgerät im ATIS-Modus läuft) keine Funktion, es gibt keinen automatisierten ATIS-Notruf. Ist (nach erster oberflächlicher Recherche) auch so im GMDSS-Verfahren festgelegt.
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Andreas
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  #19  
Alt 02.06.2016, 11:05
Benutzerbild von Volker
Volker Volker ist offline
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Es gibt zu diesem Thema (mehrere Geräte an einem GPS-Empfänger) einen Thread von mir, in dem ich die gleiche Frage stellte.
https://www.boote-forum.de/showthrea...S+Verst%E4rker
Letztendlich habe ich inzwischen 4 Geräte GPS-in mit dem einen GPS-out meines GPS-Empfängers verbunden und alle Geräte (Autopilot, Radar, AIS, MOB-Station) funktionieren fehlerfrei.
Trotzdem werde ich mir bei Gelegenheit einen GBS-Verteiler kaufen. habe entsprechende Geräte von den -Kollegen genannt bekommen.

Gruß

Volker
SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol!

Geändert von Volker (02.06.2016 um 11:12 Uhr)
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  #20  
Alt 02.06.2016, 18:31
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Ja wenn im Notfall selbst mit der Atis-Kennung gar keine Koordinaten beim Empfänger ersichtlich werden, dann macht es auch mit wenigen Ausnahmen (siehe oben) keinen Sinn, eine GPS-Verbindung vom Navman-Tracker zum Funkgerät herzustellen.
Selbst der Trackerbetrieb ist schon grenzwertig, da er einzig dazu dient die eigenen Koordinaten und Geschwindigkeit anzuzeigen.
Etwas anderes wäre es gewesen, wenn es für den Tracker noch aktuelle Karten für unsere Binnenwasserstraßen gäbe. Aber soweit ich gesehen habe, GAB es nur welche für den Rhein zu kaufen.

Dennoch besten Dank an alle, die meine Fragen geklärt haben.
Hat in jedem Fall zu hilfreichen Erkenntnissen beigetragen.
__________________
Beste Grüße von
Klaus
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