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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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#151
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Aber automatisch jeden der nicht explizit widersprochen hat, bei Bedarf auszuschlachten, ist ein absolutes no go. Ich seh schon die Ärzte am Tisch stehen, oh schau mal die wäre doch geeignet, ich glaub die ist schon tot, na jedenfalls gleich. Wir haben doch da hinten noch die nette Privatpatientin, das könnte passen. Wer uneingeschränktes Vertrauen in unsere Ärzte / Krankenhäuser hat, darf seine Ersatzteile ja gerne zu Verfügung stellen, die Möglichkeit ist ja gegeben. Außerdem ist es ganz schön arogant zu sagen jeder der nicht explizit widerspricht, setzt sich damit nicht auseinander. Was meinst du eigentlich wie viele sich der Tragweite dieser Entscheidung gar nicht im klaren sind? Egal, hat nicht widersprochen, mach schon mal auf.
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben.
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#152
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Was heute beschlossen wurde, muss nicht zwangsläufig nächstes Jahr noch gültig sein. So ich habe fertig ![]()
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben.
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#153
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Sie sind nicht automatisch Nichtspender; die Angehörigen entscheiden.
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#154
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Bisher läuft die Diskussion sehr fair, finde ich. Und trotz aller Emotionen, die halt nicht los gelöst werden können (wie man bei Berni u mir deutlich heraus lesen kann), recht recht sachlich u auch empathisch..Ich finde, so kann es bleiben. Da von "Entscheidung feiern" zu sprechen, halte ich für verfehlt u nur stimmungsmachend. Für mich ist wichtig, dass sich hier AKTIV jeder für sich entscheidet. Ob nun auseinandergesetzt o nicht. Es ist sein Körper u es kann nicht sein, dass andere ungefragt darüber entscheiden, nur weil jemand nachlässig ist. Nichtreaktion ist auch eine Entscheidung! Und die ist zu respektieren. Hier wird der Bock zum Gärtner gemacht u statt mal in Aufklärung, Informationen, Schulung u Transparenz zu investieren, wird versucht, Organe aus den Menschen zu bekommen, die sich nicht aktiv verweigern, also sich an inaktiven Menschen zu bereichern. Das ist eine Vorgehensweise, die ich mehr als kritisch betrachte. Selbst wenn ich darauf angewiesen wäre. Möchte ich ein Organ von einem Menschen, der dazu nicht bereit war? Das Thema ist brisant. In einem Raum die Verunglückten, die Angehörigen, die um das Leben bangen. Im nächsten Raum bangen die Nächsten; allerdings auf wiederum ihre Angehörigen u hoffen, dass da jemand stirbt, um Leben zu verlängern. Dazwischen die Ärzte, Pflegepersonal, Verwaltung etc. Der Unfall meines Bruders ist lange her, ich weiß auch nicht mehr, ob es damals schon die Regelung der mehreren unabhängigen Ärzte zum Hirntod gab. Jedenfalls wurde uns gesagt, er würde das eh nicht überleben können u sie erhalten künstlich seine Körperfunktionen, bis wir endlich zustimmen. Und aus der folgenden jahrelangen Reha, das Zentrum war auf Schlaganfälle in jungen Jahren u Unfallopfer ausgelegt, wurde deutlich, dass das sicher keine Ausnahme war. Da hab ich das erste Mal (obwohl pro-Spender) die Dimensionen erkannt u hinterfragt. So lange das System so ist, wie es ist, bleibe ich dabei. Und nein, ich "feiere" es nicht, denn überzeugt wäre ich eher Spender.
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------------ Egal, wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand hängt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter hindurch.
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#155
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Die Unterstellungen, die schlechten Erwartungen, das schlechte Menschenbild sind eines der größten Probleme unserer Zeit und richten sich überwiegend gegen anonyme Massen.
Im tatsächlichen Zusammenleben sind die Personen aus den verdächtigen Gruppen oft über jeden Verdacht erhaben. |
#156
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Aber der letzte Gammelfleischskandal ist ja schon 3 Jahre her, also schnell zu Aldi ;)
Quelle: erzähirnix auf Twitter oder Facebook. Comics aus dem leben, so on Point dass es manchmal wehtut ![]() _._._._._._._._._._._._._._._._._._._._._._._._._. _._._._._._._ Links Wasser, rechts wasser, dazwischen trockener Humor ![]() Geändert von Chill3dkroete (18.01.2020 um 13:52 Uhr) |
#157
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Da hab ich schon Sachen erlebt,die mir die Haare zu Berge gestellt haben. Aber wer garantiert mir das ich nicht an so einen Arzt gerate ? Ich unterstelle keinem Vorsatz. Unter den Handwerkern gibt es gute sowie unfähige Leute ,da kommt der Zufall mit ins Spiel. Wer Spender motivieren möchte sollte auch über eine Schutzgebühr für Organe nachdenken. Das wäre für mich der Weg gewesen um den Spenderengpass teilweise zu überwinden und den Geruch von Geld generieren etwas aus den Fokus zu bekommen. Pauschal über meinen Körper bestimmen geht garnicht,Angehörige von nicht Spenderausweisträgern in der Trauer unter Druck zu setzen ,halte ich für nicht Zielführend. Die Regelung wie sie jetzt ist ist ein guter Kompromis.
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§ 1 jeder macht seins ![]() Gruß Andreas ![]()
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#158
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![]() Eigentlich eine Frechheit. ![]() Was die nachher mit meinem "verbastelten" Abfall machen, muss ich auch noch bezahlen? ![]() Schade, dass niemand an dieser Praxis Anstoß nimmt. Aber man rechnet es wohl gegen "Wenn ich das selbst bezahlen müsste, wären es ja..." Das hat was von: Beim Bestatter den Körper zur Verwertung in Zahlung geben, wird dann einfach final bei den Bestattungs- kosten zum Abzug gebracht und stellt eine Ersparnis i.H.v. x € dar. Nicht zu glauben... ![]()
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gregor ![]() |
#159
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Bin auch kein Freund von der Widerspruchslösung. Ich finde der Staat könnte sich viel mehr anstrengen um die Zahl der Spender zu erhöhen.
Alle 10 Jahre mal beiläufig zu fragen ob man den Spenden will am besten noch in gestressten Bürgerämtern wo schon die nächsten 20 Mann auf ihren Ausweis warten ist doch armselig. Warum macht man nicht im Eingangsbereich eine Wahllokals jeweils einen Stand um über das Thema zu informieren? Wahlen sind alle 2-3 Jahre. Nach der Stimmabgabe könnte man sich wunderbar noch 10 min Zeit nehmen sich zu informieren. Personalausweis hat man da eh bei der Hand und könnte sich schnell eintragen lassen. Oder man macht es über einen finanziellen Anreiz. Man führt auf dem Person eine Ziffer neu ein. 0 Kein Spender, 1 Spender. Diejenigen die Spender sind brauchen nichts für die Verlängerung zu bezahlen. Gruß Chris |
#160
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Ich habe im letzten Jahr die Bestattung meines Onkels organisiert (ich war der Einzige, der mit ihm regelmäßig Kontakt hatte) ; er wollte anonym bestattet werden, so "günstig" wie möglich.... Ich habe letztlich "Hansa Bestattungen" (www.bestatter-guenstig.de) mit der Bestattung beauftragt und habe inkl. aller Gebühren (inkl. Begutachtung im IfR und Kosten für die Aufbewahrung) 1200,-€ bezahlt - und da soll ich im UKE 1200, - € zahlen, wenn ich ihnen meinen Körper zur Verfügung stelle ![]() ![]()
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![]() Gruß Berni ![]() |
#161
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Mir ist das nicht ganz klar, vllt sind hier Versierte unterwegs!?
Wie läuft das bei einem Unfall zB? Also bei uns hat ja die Polizei nachts registriert, uns benachrichtigt. Nächsten Tag wurde mir ne Tüte in die Hand gedrückt mit seinen Klamotten u auch Brieftasche etc. Der Organspendeausweis wurde übersehen. Wer prüft denn denn das u guckt danach?
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------------ Egal, wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand hängt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter hindurch. |
#162
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Anders sieht es aus, wenn derjenige noch an der Unfallstelle oder vor Benachrichtigung der Angehörigen verstirbt - in diesem Fall werden alle Sachen zunächst "beschlagnahmt" und an die zuständige Kripo übergeben, die dann wiederum entscheidet, was freigegeben/übergeben wird....(mal verkürzt beschrieben)
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![]() Gruß Berni ![]()
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#163
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![]() OSA hin oder her. Niemand kann doch vorhersehen, ob ein Ausweis vorhanden ist, oder nicht. Bei einem Unfall kann doch alles an Ausweisen und Papieren vernichtet oder unauffindbar sein. Das sind doch auch so Fragen, die man bei Aufklärungen und Infoveranstaltungen beantworten könnte. Ich sehe sowas als Bringschuld und nicht als Holschuld.
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Gruß, Klaus ![]() PMR Infos https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949 PMR Wimpel bestellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943 |
#164
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Ändert aber nix an meiner Meinung. Grüße
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Marco, ![]() Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich... ![]() |
#165
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#166
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Entweder hast Du mich falsch verstanden o Dich vertan. Genau das ist mein Statement seit Seiten hier ;) Oder Du hast mich fälschlicherweise zitiert.
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#167
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Du wärest "wütend" auf den Gesetzgeber, würdest deine Wut aber an denjenigen auslassen, die dringend ein Organ benötigen... Bei deiner Argumentation musst du dann aber auch akzeptieren, dass der eine oder andere hier das für asozial hält!
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![]() Gruß Berni ![]() Geändert von Berni (18.01.2020 um 15:58 Uhr)
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#168
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#169
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Nein, das muß ich nicht! Asozial ist im deutschen Sprachgebrauch eine abwertende Vokabel und ich bitte dich diese in Zukunft in deinen Posts, mich betreffend, nicht weiter zu verwenden, denn dies ist beleidigend und das verstößt gegen die Forenregeln. Siehe Wiki: Asozialität ist eine zumeist als abwertend empfundene und gemeinte Zuschreibung für Verhaltensweisen, die von gesellschaftlichen Normen abweichen und die Gesellschaft vermeintlich oder tatsächlich schädigen. Außerdem bin ich weder wütend noch lasse ich meinen Unwillen an den armen Menschen aus, die dringend auf ein Organ warten. Das einzige, wofür ich eintrete ist das Selbstbestimmungsrecht des potentiellen Spenders. Er darf entscheiden, was er mit seinem Körper tut. Wenn du dem nicht zustimmst, ist es nämlich keine Spende mehr (denn eine Spende ist etwas freiwilliges) sondern ein ausschlachten von Verstorbenen.
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#170
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Ein letztes mal: Bitte keine Beschimpfungen!!
Egal von wem und welchem Zusammenhang
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Gruß Heinz, ![]()
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#171
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Genau das ist der springende Punkt du sagst er darf entscheiden und ich sage er muss entscheiden.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ ![]()
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#172
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Hier
Zitat:
Ich habe nach dem Skandal 2012 meinen Papp-Spenderausweis entsorgt. Vor drei Jahren habe ich eine Patientenverfügung gemacht. Und darin meine Bereitschaft zur Organspende erklärt. Ich mochte diese Entscheidung nicht meinen Kindern auferlegen. In dem Skandal 2012 ging es übrigens nie darum, dass irgendjemand finanzielle Vorteile erlangt hat oder erlangen wollte, auch nicht darum, dass etwa jemand vorzeitig "ausgeweidet" - was für Filme muss man konsumiert haben, um sich so auszudrücken? - wurde. Was die Ärzte damals gemacht haben, ist, dass sie Angaben manipuliert haben, um ihre Patienten auf der Liste weiter nach vorne zu bringen. Das ist unrecht und ich bin auch heute noch der Meinung, dass solchen Ärzten die Approbation entzogen werden sollte. Aber es hat nichts mit "Fleisch für Dr. Jackson" zu tun. Ganz wesentlich in dieser Diskussion finde ich, dass es eben sehr viele Menschen gibt, die sich damit nicht beschäftigen möchten, obwohl sie nicht gegen Organspende sind. Genau die wären bei der Widerspruchslösung mit im Boot. Womit der Bezug zum Forum hergestellt ist ![]() Aber ich akzeptiere jede andere Meinung hierzu und ich halte nichts von "Auge um Auge", der Empfang eines Organs darf nicht an eine eigene Spendenbereitschaft gekoppelt sein. Ich würde mir sogar eine Kampagne wünschen, in der Empfänger, die nicht bereit waren zu spenden, über ihre Erfahrungen berichten. |
#173
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![]() Zitat:
Im Gegensatz zu anderen Themen, wo hier unverständlcherweise über ..... pieeeep .... schwradroniert wird, sollte doch dieser Thread aktuell absolut ok sein?!
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#174
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Ich bezog mich mit dem Kommentar "dann musst du auch akzeptieren, dass das hier einige für asozial halten" auf die Beiträge : #37 #69 #88 vor allem #103 und #111 Wenn ich ihn hätte beschimpfen wollen, hätte ich es anders formuliert: "Du bist für mich..." ![]()
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![]() Gruß Berni ![]()
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#175
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![]() Zitat:
Im Zuge der Organspendediskussion geht es ja nicht darum, jemandem eine Richtung aufzudrücken. Ziel sollte sein, mehr Leben zu retten, ergo mehr Menschen zum Spenden zu bewegen. Und da gibts diejenigen, die die Spende ablehnen, was jeder für sich so entscheiden darf, diejenigen, die das Spenden befürworten und heute durch OSA oder Pat-Verfügung diesen Willen dokumentiert haben, und es gibt die große Mehrheit, die aus Bequemlichkeit, Verdrängung, wasweissich sich damit nicht beschäftiugt haben. Wenn von denen ein gewisser Teil allein durch die Aufforderung, eine Entscheidung zu treffen, zu potentiellen Spendern wird, ist doch im Vergleich zu heute schon viel gewonnen. Selbst wenn aus Wut/Trotz bei einigen dann eine Spende abgelehnt wird.
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Viele Grüße Michael |
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