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#26
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@ Gela, diese Eindrücke sind für mich alle Negativ.
An diesem Törn ist nichts Positives über die Berufsschiffahrt und Schleusenpersonal zu vermerken. Die Berufler haben ihr Handwerk gelernt, das ist ihr Tägliches Handwerk, Bootefahrer fahren nur im Urlaub, es sind nur sehr weniger, die dauerhaft auf ihr Boot leben und mal den Standort wechseln und von diese Bootefahrer hörst du nichts negatives, .Viele sind hiervon auch im Forum. ![]()
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#27
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Wir sind ja dieses Jahr außergewöhnlich viel unterwegs gewesen auf Rhein, Ijssel, Oude Maas, Lek, Noord, Hollands Diep, ARK - und natürlich "unserem" PMK. Der geht halt durch die "heimatlichen" Meere und Kanäle.
Meine Haltung dazu: wir sind einfach "Freizeit-Skipper". Es ist unser Hobby. Niemand drängelt uns - wir müssen keine geschäftlichen Termine einhalten. Also wer, wenn nicht wir, können einfach relaxt einen Gang runterschalten und somit sehr vielen brenzligen Situationen aus dem Weg gehen - oder sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Ich lass die Jungs und Mädls auf den Berufern einfach ihren Job machen - und ich will nicht im Weg rumstehen. Und wenn die drängeln, an den unmöglichsten Stellen überholen oder in den Schleusen Maschine mitlaufen lassen - dann ist es halt so. Die Frage ist ja nicht, ob das toll, richtig und verantwortlich ist. Ist es an manchen Stellen nicht. Aber - ich hab doch den Stress nicht, zurück zu ziehen. Ich habe auch an Schleusen schon gewartet weil mir einfach der Schwell der laufenden Maschine viel zu heftig war und ein sicheres einlaufen nicht sinnvoll erschien. Hat mich nicht umgebracht. Aber Schiff und Besatzung sicher eine Schleusung später durchgebracht. Ich "will nicht Recht haben" - ich will beim Boots fahren Spaß haben. Und hier macht gegenseitige Rücksichtnahme schonmal eine ganze Menge Sinn 😊👍 Meine Frau sagt immer: wenn Du diese Haltung doch auch auf der Autobahn hättest 😎
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Liebe Grüße Andreas -------------------------------------------- |
#28
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#29
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1. Wenn ein Sportboot in der Schleuse quer steht dränge ich doch nicht ein wartendes Boot dazu in die Schleuse einzulaufen um noch mehr Druck auf den Skipper auszuüben. 2. Wenn ein Boot mit der maximal erlaubten Geschwindigkeit unterwegs ist dann funke ich es auch nicht an mit der bitte doch schneller durch die Brücke zu fahren. Zumal sich vor dem besagten Boot ein Frachter befindet der gewaltige Turbulenzen verursacht. Ich habe ja dann den Anweisungen folge geleistet und schnell durch die Engstelle gefahren. Das war aber definitiv außerhalb meiner Komfortzone. 3. Kommunikation ist alles. Deswegen habe ich den Frachter angefunkt. Ich hätte verstanden wenn mir dieser gesagt hätte, dass ein Überholen nicht möglich ist. Aber erstens erst nach dreimaliger Kontaktaufnahme auf den Funk zu reagieren, das Überholen zu gestatten und dann Vollgas zu geben und kaum ausreichend Platz zu machen bedeutet schlicht und ergreifend ein größeres Risiko für alle beteiligten. An diesen drei Situationen gibt es eigentlich nichts zu diskutieren. Da hat sich eindeutig der Schleusenwärter bzw. der Brückenwärter falsch verhalten. In der ersten Situation habe ich mich genau so verhalten wie das hier von vielen vorgeschlagen wird. Ich habe es nicht eilig, kann auch die nächste Schleusung abwarten. Kein Grund für Stress. Klar ist auch, dass ich nicht die Erfahrung eines Berufskapitän habe. Ich schaffe es aber mein Schiff vernünftig schnell zu fahren und ich weiß auch wo die Probleme mit einem Seeschiff in Kanälen und Schleusen sind. Es wäre eine sehr schöne Fahrt gewesen wenn nicht von außen Ständig die Aufforderung gekommen wäre schneller zu fahren. |
#30
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#31
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Ich habe nur einen 10-Meter-Verdränger, aber ich fahre damit seit mehr als 10 Jahren kreuz und quer durch die Niederlande.
Wahrscheinlich habe ich pro Jahr mehr Betriebsstunden, wie der eine oder andere in 10 Jahren hat. Deswegen erlaube ich mir mal meine Meinung zu Beruflern und Schleusenwärtern zu sagen. Auch bei nur 10 Metern Bootslänge habe ich AIS und Funk, den ich auch nutze, um mich mal mit Berufsschiffen abzusprechen. Auch nehme ich Gas weg, wenn ein Berufsschiff an einer engeren Stelle an mir vorbei fährt. Daraufhin bekomme ich fast immer einen Daumen hoch. In Schleusen spreche ich mit Berufsschiffen ab, denn nicht immer möchten die als Erste ausfahren, sondern lassen gerne die Sportboote zuerst raus, um mehr Platz für ihr Manöver zu haben. Ich werde dann auch ab und an von einem Berufsschiff angefunkt das ich vorbei kann, weil er auf eine Brückenöffung warten muss. Ich habe viele gute begegnungen mit Berufschiffen gehabt, denn ich Spreche mit an Engstellen oder Schleusen mit ihnen ab wenn Situationen mal nicht ganz klar sind. Außerden habe ich Zeit, ich habe Urlaub. Die Berufler haben einen nicht immer ganz leichten Job zu erledingen. Für MICH hat aber kein 20 Meter Schiff vorrang wenn es kein Berufsschiff ist. Auf der Autobahn meinen auch einige das der Mercedes Vorfahrt vor einen Opel Kadet hat... ![]()
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Gruß Ralf ![]() ![]()
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#32
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Ich sehe das etwas differenziert. Mal unabhängig von der rechtlichen Situation (Kleinfahrzeug/Fahrzeug) braucht ein größeres Boot in der Regel mehr Platz und mehr Zeit für bestimmte Manöver. Diese sollte man denen auch lassen - fördert die Leichtigkeit des Verkehrs, erhöht die Sicherheit und senkt den Streßlevel. Und gerade bei viel Betrieb an Schleusen macht eine Absprache viel Sinn.
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Gruß Ewald
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#33
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Es ist etwas anderes ob du freiwillig dein Boot mit AIS und Funk ausrüstest oder ob du um zig tausende Euro ein Klasse A AIS ausrüsten musst. Gleiches gilt für den Funk. Wenn du mal mit mir gemeinsam in der Schleuse warst wüsstest du, dass ich auch einer von denen bin die wann immer möglich den Sportbooten sagt sie können ruhig vor mir aus der Schleuse auslaufen. Das stört mich überhaupt nicht und die kleinen sind ja auch schnell weg. Beim einlaufen brauche ich aber im Zweifel etwas mehr Platz und deswegen werden wir auch meistens direkt hinter den Berufsschiffen in die Kammer geschickt. Ernsthaft, wo ist das Problem sich an Regeln zu halten. Hier mal ganz klipp und klar die Frage: Wie würdet ihr euch verhalten wenn in der Schleuse eine Yacht quer steht und euch in diesem Moment der Schleusenwärter sagt ihr sollt endlich einfahren und euch beeilen? Ich finde es sehr bezeichnend, dass hier versucht wird mir die Schuld an den Situationen zu geben obwohl inhaltlich zu dem von mir Geschilderten keine Verbesserungsvorschläge jeglicher Art kamen. Ja, ich habe keine zig Jahre Erfahrung, es kann sein, dass ich Fehler gemacht habe. Ich wüsste aber nicht wo. Auch hatte ich zahlreiche sehr nette Begegnungen mit Berufskapitänen und bis auf die geschilderten Erlebnisse noch nie Probleme. Das heißt aber noch lange nicht, dass es nicht passiert ist.
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#34
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"Glück auf" vom Greenhorn hier. Für tiefgreifende und fundamentierte Ausführungen fehlt mir einfach noch die Erfahrung. Aber: Wenn es für mich eine Erkenntnis aus der etwas aus dem Thema gelaufenen Diskussion zum tragischen Unglück im PMK gibt ist es folgendes.
Fahre noch umsichtiger, poche nicht auf dein mögliches Recht, kalkuliere Fehler der anderen mit ein und sei stets defensiv aber höchst aufmerksam. Kommuniziere klar, freundlich und verständnisvoll und bringe denen die berufsmäßig unterwegs sind den vollen Respekt entgegen. Den Betroffenen dieses dramatischen Unglückes im PMK gelten alle meine guten Wünsche und mein aufrichtiges Beileid. |
#35
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Kannst du das denn bitte einfach mal belegen?
Nach meiner Kenntnis haben Sportboote > 20 m in engen Fahrwassern gewisse Sonderrechte gegenüber Kleinfahrzeugen < 20 m, das ist ja auch vernünftig und dient der allgemeinen Sicherheit, da sollte man nicht drauf pochen (müssen). Nirgendwo steht aber, dass diese - wie du schreibst - der Berufsfahrt "gleichgestellt" sind. Veilleicht ist es eher das "Gefühl", die gleichen Rechte wie die Berufsfahrt zu haben, das dann bei Schleusen- und Brückenpersonal nicht so gut ankommt, wenn es zu selbstbewusst demonstriert oder eingefordert wird? Irgendwie sind Deine Erfahrungen absolut konträr zu der seit Jahren geförderten und gelebten Eintracht zwischen "beroepsvaart" und "pleziervaart" in NL, wobei auch noch viele Ex-Frachtschiffer später mit Sportbooten auf dem Wasser verbleiben. Seit Jahren gibt es auch diese alltäglich an Schleusen, Brücken und Steigern gelebte Aktion zur Eintracht auf den niederländischen Gewässern: https://www.varendoejesamen.nl/ Das erlebe ich dauernd, eine kurze Absprache auf Kanal 10, eine freundliche Geste mit Handzeichen, friedliche Koexistenz... genau das macht uns das Fahren auf den unzähligen niederländischen Gewässern als Teil des Ganzen im friedlichen respektvollen Umgang miteinander zum Genuss. Man kann natürlich auch besser "außen rum" fahren, aber man lässt sich viel entgehen... Groetjes Andreas Geändert von W115/8 (Gestern um 12:19 Uhr)
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#36
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![]() Zitat:
Es gibt Fahrzeuge und Kleinfahrzeuge ... und halt Verbände. Die Art der Nutzung, privat oder gewerblich, hat mit den Regeln nichts zu tun.
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * ![]() ![]() Geändert von Lippi (Gestern um 12:30 Uhr) |
#37
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Moin moin,
Zitat:
lg, justme Geändert von justme (Gestern um 12:47 Uhr)
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#38
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![]() Zitat:
In der Tat scheinst auch Du Recht zu haben und der Begriff "beroepsvaart" einfach im gesunden Menschenverstand, dem pfleglichen Umgang miteinander und den niederländischer Schippern so tief verankert, dass Vernunft und Respekt zum Glück in der Regel nicht mit der Schiffslänge abnehmen, auch wenn es nicht in Gesetztestafeln gemeisselt wurde. Ob es dem Kollegen in Zukunft hilft, harmonischer durch das schöne Friesland zu gleiten...? Viele Grüße Andreas
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#39
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rät Matthias.
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#40
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bezüglich des Vorrangs werden Sportfahrzeuge wie Kleinfahrzeuge gesetzlich eingestuft (§ 6.29 Abs. 6 BinSchStrO). Warum ein größeres Boot mehr Platz und Zeit benötigt, ist mir nicht begreiflich. Jan ehemaliger Berufsschiffer
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#41
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Ich verstehe es auch nicht, entweder man kann mit so einem 24m Pott umgehen oder man sollte es lassen bzw. es entsprechend aufrüsten. Die geschilderten Vorfälle zeigen alle übrigens ein Merkmal, es wurde sich vorher nicht per Funk abgestimmt - freundlich, nicht fordernd. Anfragen bei der Schleuse af welche Seite soll man gehen. Sagen, man hält Abstand weil das Sportboot Mist baut usw...
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ ![]()
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#42
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Schade, dass aus dem so traurigen Anlass nun so ein Streitthema geworden ist, hoffentlich liest das nicht die Überlebende Person aus dem verunglückten Sportboot..
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#43
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Nicht so viel reininterpretieren oder gewisse Themen meiden, wenn uninteressant erscheinen. Aus jeder Havarie kann man nur lernen und auf sein eigenes Verhalten reflektieren. Gruß Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
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#44
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Nur meine Erfahrung aus einer erheblichen Anzahl Schleusungen als Rudergänger von 3,5 - 38m Länge und 0,2 bis 200 to Verdrängung. Und was unterscheidet im Fahrverhalten ein z.B. 25m langes und 100 to schweres Berufsschiff von selbigem nach Umwidmung in ein privates Fahrzeug? Gerade in den Niederlanden häufig zu sehen. Ich war bisher der Meinung, lieber etwas mehr als zu wenig Rücksicht walten zu lassen, ob explizit vorgeschrieben oder nicht.
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Gruß Ewald |
#45
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Das Regelwerk ist ja eindeutig. Aber musste ich noch nie bemühen. Für mich ist es selbstverständlich, den Beruflern Vorrang einzuräumen.
Ich fahre viel Rhein und jedes Jahr die Niederlande, besonders auch die grösseren Wasserkörper, ich mag diese "echte" Schiffer-Umgebung und Atmo lieber als die Sportbootmarinas. Selbst in meinen ersten beiden Jahren mit -im Nachhinein besehen- erschreckenden Fahrfertigkeiten und peinlichsten Situationen habe ich noch nie nicht solch schlechte Erfahrungen mit Beruflern oder Schleusenpersonal gemacht. Eigentlich habe ich noch nie schlechte Erfahrungen mit denen gemacht. Aufregen (und das tue ich gerne) tun mich die Sportbootführer mit ihrem Vordrängeln in Schleusen, Wellenschlag oder Krach machen, kurz: im eher rücksichtlosen Ausleben ihrer momentanen Lust. Aber selbst hier finde ich die Niederländer angenehmer.
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#46
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Ich habe meine Erlebnisse geschildert, nicht weil ich meinen Frust abladen wollte oder generell die Schleusenwärter schlecht reden wollte sondern weil zur gleichen Zeit ein Umfall zwischen einem Sportboot und einem Tanker vorgefallen ist. Natürlich wurden alle Situationen freundlichst (ich bin Österreicher) per Funk abgesprochen. Zum Beispiel als ich drei mal innerhalb von 10 Minuten Nachgefragt habe ob ich überholen kann. Ohne Reaktion. Oder als mich der Brückenwärter wiederholt per Funk aufgefordert hat schneller zu fahren. Oder als mich der Schleusenwärter aufgefordert hat in eine Schleusenkammer einzufahren wo eine Segelyacht quer stand und wo vielleicht vor und hinter dem Boot noch zwei Meter Platz waren. Kleinfahrzeuge müssen größeren Schiffen ausweichen. Ein Sportboot größer 20 Meter ist kein Kleinfahrzeug mehr. Mein Niederländisch reicht nicht aus um die entsprechende Stelle online zu suchen. Wie wollt ihr überhaupt erkennen was ein Berufsschiff ist und was nicht? Mal eben aufs AIS schauen bevor man ausweicht? Und nein ich vordere dieses Recht nicht ein wir werden aber meistens vor den anderen Sportbooten in die Schleuse geschickt. Wie gesagt ist das Sinnvoll. Noch einmal in aller Deutlichkeit. Ich habe sehr viele positive Erfahrungen gemacht und hatte bis auf einen vergleichbaren Vorfall vor drei Jahren niemals Probleme mit Berufsschiffen oder Frachtern. Aber mir jetzt anzudichten ich wäre Schuld an dem Verhalten der Schleusen und Brückenwärter ist gelinde gesagt eine Frechheit. Nur weil ihr so etwas noch nicht erlebt hat braucht ihr mir meine negative Erfahrung nicht absprechen. Zitat:
Geändert von Olsalt (Gestern um 17:40 Uhr) |
#47
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" ....Ich lasse mich trotzdem dazu hinreißen etwas zu beschleunigen und hatte dann einige Mühe und Kurbelei um das Boot durch schmale Brückenöffnung zu bekommen....." "... Ich habe ja dann den Anweisungen folge geleistet und schnell durch die Engstelle gefahren. Das war aber definitiv außerhalb meiner Komfortzone..." Ich habe schon öfters erlebt, dass Brückenwärter bei stark befahrenen Strassen Bummelanten auf Booten aufgefordert haben scheller zu fahren und sicher nicht zu seinem Vorteil sondern weil sie den Strassenverkehr ja auch wieder frei geben wollen um einen größeren Stau auf der Strasse zu vermeiden Kann es vielleicht sein, dass Du überfordert bist so ein Hobby-Boot - mit Vorfahrt vor kleineren Booten unter 20 Metern - zu führen, denn wenn ich lese "große Mühe und Kurbelei" und das alles "ausserhalb meiner Komfortzone" - bekomme ich da doch so meine Bedenken........... Gruss Detlef Geändert von dampfer (Gestern um 20:37 Uhr)
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#48
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So, jetzt habe ich aber 10 Jahre Erfahrung als Segellehrer, 10 Jahre Erfahrung als Regattasegler bis hin zum olympischen Niveau und habe auch als Coach gearbeitet. Ich segele seit mehr als 25 Jahren und ich habe allgemein ein gutes Gefühl für Boote. Ich kann also recht gut beurteilen wann das Verhalten vom Boot in der jeweiligen Situation problematisch wird. Ich hatte in dem sinne auch keine Probleme hinter dem Frachter durch die Brücke zu treffen. Aber es gibt aus gutem Grund ein Geschwindigkeitslimit wo ich nicht verstehe wie man mir zum Vorwurf machen möchte, dass ich mich daran halte. Es muss doch wirklich nicht sein für ein paar Sekunden kürzere Brückenöffnungszeit zu verlangen ein großes Sportboot da noch anzutreiben. Wie gesagt ich fuhr schon die erlaubte Geschwindigkeit. Es mag auch sein, dass sich andere Boote in der Situation einfacher fahren. Mit einem tiefen V förmigen Kiel (Langkieler) und einem scharfen Bug reagiert die Kiste eben empfindlich auf Turbulenzen von vorne. Den einzigen Fehler den ich bei mir erkennen kann ist, dass ich mich dazu hinreisen habe lassen schneller zu fahren als ich es für angemessen hielt.
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#49
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Wenn ich richtig verstehe hast Du die 25 Jahre wohl nur gesegelt. Vor langen Jahren habe ich einmal einen Segler auf dem Wasser kennen gelernt, einen früheren Teilnehmer bei einer Olympiade der jetzt mit einem großen Motorboot unterwegs war. Wir kamen ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass er auf Grund des Alters auf diese Motoryacht umgestiegen war, dieses inzwischen schon 1 Jahr hatte und er sagte mir, dass es für ihn immer noch eine große Umstellung sei mit dem neuen Boot richtig klar zu kommen. Und dieser ehemalige Olympiateilnehmer hatte sicher auch ein gutes Gefühl für Boote. ...... und trotzdem noch einige Probleme mit seinem Motorboot - nach seinen eigenen Aussagen Und was Berufer, Schleusenwärter und Brückenwärter angeht, da hat er von keinerlei Problemen gesprochen, wie ich sie in den 60 Jahren auch nie hatte.... |
#50
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Das glaube ich dir jetzt einfach mal nicht. Du bist jetzt 60 Jahre unterwegs und hast dich noch nie über einen Schleusen-, Brückenwärter oder Berufskapitän geärgert? Noch nie auch nur ein Fehlverhalten beobachtet?
Außerdem weiß ich nicht warum du mir hier Probleme andichten möchtest. Ich habe objektiv geschildert was passiert ist. Es gab keine brenzligen Situationen, es war nie knapp, es gab keine Kollisionen oder Beinahekollisionen. Ich habe jedes Anlegemanöver in jeder Schleuse beim ersten Mal hinbekommen und niemanden gefährdet. Was ist also passiert? Ich habe einen Frachter nicht per Funk erreicht und wurde per Funk aufgefordert schneller durch die offene Brücke zu fahren und ja ich musste ein wenig kurbeln um das Boot gerade durch die Brücke zu bekommen. Da sprechen wir noch lange nicht von Problemen. Wenn du so etwas noch nie erlebt hast bist du wohl nur in deiner Badewanne unterwegs. Am Wasser lernt man immer etwas dazu. Jeder Tag wo man ein Boot steuert gewinnt man Erfahrung. Immer wenn man glaubt jetzt kann man es kommt dann doch wieder eine Situation wo man überrascht ist. Persönlich konnte ich viel vom Segeln mitnehmen wie man das Schiff steuert. Ich bin sicher nicht perfekt, lerne aber gerne dazu und muss auch nicht perfekt sein um durch eine Schleuse oder Brücke zu fahren. Wenn ich das einen Knoten langsamer mache als die Berufskapitäne dann ist das eben so. Wenn du so ein Verhalten noch nie erleben musstest dann freu dich doch darüber. Ich hätte gerne darauf verzichten können. Wie die Frau die bei diesem Unfall verstorben ist.
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