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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hi ich habe eine schön geschwungene Pinne von einer westerly. Diese brauchte jedoch erst einmal viel Pflege und dabei sind mir Risse in der Pinne (parallel zur Verklebung der einzelnen Holzlagen aufgefallen) siehe fotos.
Wie kann ich die schließen ohne groß die Optik zu zerstören oder würdet ihr eher die Pinne mit ihren alterspuren so lassen und einfach gut ölen? |
#2
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Ich würde da Holzkitt nehmen z.b.: https://www.ebay.de/itm/232227760463...Bk9SR-Kx2tK0ZQ (PaidLink)
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon ![]() Bier im Glas ![]() |
#3
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![]() Zitat:
Nee, würde ich nicht ![]() Erste Frage: ist es im Gesamtgefüge schon instabil ? Zweite Frage: kannst Du die Fuge durch ein zusammendrücken mit der Hand verändern, bzw zusammendrücken ? Wenn ja, dann ggf durch Querholzdübel stabilisieren ( mit EP einsetzen ), dann die Fuge mit EP stabilisieren / verfüllen ), dann alles verschleifen und ölen, oder lacken. Wenn nein, ( also Festigkeit ist gegeben ) dann schleifen und ölen, oder lacken.
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]()
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#4
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Hi vielen Dank für Eure Antworten. Die Pinne ist in sich Stabil ich habe eher vor langfristigen Schäden Angst.
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#5
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![]() Zitat:
Ich habe mir das Bild angesehen. Wenn ich hier was falsches schreibe, dann lass es mich wissen. Ich würde die Pinne vorsichtig soweit wie möglich zerlegen, jedenfalls dort wo die schon ohnehin dazu neigt sich zu zerlegen. Dann würde ich die Flächen leicht anschleifen und mit angedicktem Epoxid zusammenkleben. Ich habe mir selbst eine Pinne gebaut aus einzelnen Leisten. Diese habe ich wie beschrieben zu einem Block verleimt, mit Epoxi. Die verklebten Flächen sollten mit Schraubzwingen unter Druck gehalten werden bis das ausgehärtet ist. Wenn etwas von dem Epoxi austritt, dann nicht den Fehler machen und versuchen es weg zu wischen. Einfach so lassen! Einen Tag später dann die Pinne schleifen. Dann mit Epifanes Klarlack dünn eine erste Schicht Klarlack aufbringen.Diese erste Schicht nur mit verdünntem Lack ! Aushärten lassen. Dannach schleifen mit 400 er Papier und eine weitere Schicht Lack auftragen. immer gut aushärten lassen. Diese Prozedur mehrfach widerholen mindestens 10-14 Schichten. Wenn Du diese Geduld aufbringst, dann hast Du am Ende ein Schmuckstück. Kein Öl! Nach diesem Lösungsvorschlag behandelte Pine sieht am Ende aus wie mit Glas überzogen. Viel Erfolg!
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#6
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Moin
Da würde ich mal sagen, da wo die Leimfugen noch gut aussehen besteht die Gefahr, dass einzelne Lamellen reißen und brechen. Wenn die zu sehende Fuge nicht tief geht, mal mit einer Fühlerblatt nachpokeln, dann so gut es geht reinigen und mit eingefärbtem (Phenolkügelchen) Epoxidharz auffüllen. Manchmal ist es einfacher das ganze Teil aus Esche und Mahagoni neu zu bauen. Gruß Hein |
#7
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Hi hast du Fotos von deinem Prozess und welche hölzer mit einem Durchmesser von 1 cm kann man biegen? Denn der "Riss" geht durch die ganze Pinne (wenn ich morgen beim Boot bin mache ich weitere Fotos) daher denke ich ist es eine interessante Lösung die ich gerne Mal durchdenken will. Ich bin jedoch handwerklich maximal unbegabt (hab mir daher auch ein Projektboot was Ansich grundsolide ist aber noch Arbeit benötigt geholt). |
#8
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Ich würde die Pinne in G4 von Voss Chemie tränken, anschleifen und anschließend mit Klarlack lackieren.
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Gruß Heiko
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#9
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Moin Oliver
Na ja ohne handwerklichen Erfahrungsschatz ist das so eine Sache. Werkzeuge sind der andere Punkt. Kreissäge, verschiedene Hobel, Dickenhobel/Abrichter(wünschenswert) Akkuschrauber, Werkplatte für die Form, Bandschleifer, einige Schraubzwingen das sind so Sachen die man da braucht---im Grunde eine kleine Heimtischlerei. Kaltbiegeradien von Hölzern, abhängig von der Holzdicke(nicht Durchmesser)und Holzart so wie Faserverlauf kann man vlt. googeln. Selbst rechne ich immer bei astreinen langfaserigen Hölzern, bei Mahagoni muss man da vorsichtig sein, mit etwa R=300-200x Lamellendicke, genau kann man das nicht sagen weil Holz nun mal kein homogener Werkstoff ist, es kommt auf den Versuch an. Gruß Hein |
#10
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Ich hoffe ich bekomme das Foro hier rein. Wenn es klappt zeigt das Bild die Pinne in Rohform geklebt mit Epoxy. Ich brauchte eine gerade Pinne.
Um eine gebogene zu bauen muss man sich eine Form bauen auf einer passenden Grundplatte und mit Zwingen, vielen Zwingen. Das ist etwas ambitioniert für einen handwerklich unbedarften Macher.... Geändert von Vesarow (19.03.2025 um 22:09 Uhr) |
#11
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Fertig!
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#12
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Moin
Habe da mal ein über 30Jahre(1987) altes Foto gescant, die Pinne und die Petrolampe waren die Teile die als aller aller erstes für das Boot fertig waren. Man beachte die verjüngten Lamellen, hat mich immer genervt auf Bootsausstellungen, dass durch die Verjüngung der Pinne einige Lamellen schräg angeschnitten waren. Das Ziel war auf der Ober- und Unterseite das härtere und allgemein resistentere Mahagoni zu haben. Gruß Hein
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#13
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Ich würde diesen Riss mit dünnflüssigem Epoxy von beiden Seiten auffüllen, anschließend gründlich schleifen und mit Epifanes Hartholzlacköl 7 Schichten lackieren.
Um UV-Schäden (wie diesen) weiterhin zu vermeiden, sollte ein Überzieher auf die Pinne drauf, wenn das Boot nicht genutzt wird. Alle zwei Jahre dann die Pinne anschleifen und zwei weitere Lagen Epifanes aufbringen.
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Gruß, Jörg! |
#14
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Moin
Dünnflüssiges Epoxidharz ist sehr anfällig gegenüber UV-Strahlung man sollte das schon mit Phenolkügelchen einfärben und leicht dickflüssiger machen. By the Way, meine Pinne habe ich damals mit Phenol/Resorcinharzleim verleimt. Ist bei so einem kleinem Werkstück ja leichter möglich genügend Schraubzwingen zu haben um den erforderlichen Pressdruck zu realisieren, anders als bei EP-Verklebungen ist der und gute gehobelte Leimflächen zur Erreichung möglichst feiner Leimfugen notwendig. Der Vorteil liegt in der besseren UV-Beständigkeit gegenüber Epoxidharzen. Meine Pinne klappe ich bei still liegendem Boot immer hoch und so hat die Pinne mit gelegentlicher(alle 2-3Jahre) Behandlung mit langöligem Bootslack, die letzten 16 Jahre auch ohne Präser gut überstanden(Boot liegt durchschn. 350 d/Jahr im Wasser).Vom Start weg hatte ich die Pinne allerdings 20-30 mal mit D1 getränkt, das D2 Finish war für eine Pinne aber nicht widerstandsfähig genug. Gruß Hein |
#15
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Ich hab mal zu Hause ein kleines Möbelstück selbst gebaut und lackiert.
Nach dem Schleifen, hab ich den Schleifstaub aufgefangen, mit dem späteren Klarlack eine Paste angerührt und kleinere Fugen aufgefüllt. Die Risse mit´n Dremel oder von Hand vorher sauber gekratzt. Alles noch mal geschliffen und lackiert. K.A. warum von Holzkitt abgeraten wird, aber vielleicht wäre das ne Option. Wenn beim Pinne schleifen zu wenig Material anfällt, gibts vielleicht noch andere Holz Reste irgendwo. So schlecht sieht die Pinne auf dem Bild gar nicht aus, man muß nicht immer alles neu kaufen. Bissl Arbeit macht ja auch Spaß.
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Gruß Thomas |
#16
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Moin Thomas
"So schlecht sieht die Pinne gar nicht aus" Das soll wohl ein Witz sein, die ist voll vernachlässigt und halb vergammelt. Wenn man als Segler mit dem Boot unterwegs ist hat man das Ding ständig in der Hand, also mindestens bis man auf Kurs ist und den Autopilot oder die Selbststeueranlage steuern lässt. Ich bin da auch nicht super empfindlich was das Aussehen meines Bootes angeht, gelegentliche Kratzer und Schrammen gehören da zu wenn ein Segelboot viel genutzt wird, aber eine so vergammelte Pinne nicht. Ich würde sie neu bauen, wenn man Holz und die Werkzeuge hat ist das in 4-5Stunden erledigt, schleifen und Lackaufbau dauert dann noch etwas länger. Gruß Hein
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#17
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Das Harz sackt ja in den Spalt und ist dort vor UV geschützt. Ein weiterer UV-Schutz ist das Hartholzlacköl von Epifanes. Das fässt sich später gut an, egal ob kalt oder warm. Ein Überzieher ist eine unkomplizierte und billige Möglichkeit sich regelmäßige Arbeit zu sparen, darauf würde ich auch bei hochgeklappter Pinne nicht verzichten.
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Gruß, Jörg!
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#18
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Ich habe für meine Gartenmöbel 'Stubai Woodrepair' genommen.
Das sind so Sticks für die Heissklebepistole. Hält schon den dritten Sommer. Wenn es etwas edler sein soll, kann man auch Schellack nehmen, wie es mit der UV Beständigkeit aussieht, weiss ich allerdings nicht.
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#19
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Moin Loidä
Nu ward dat lustig, Schellack auf die Pinne ![]() Dem Te sei geraten sich an die Ratschläge derer zu halten die schon mal eine Pinne(und nicht nur die)gebaut haben und seit Jahren benutzen. Gruß Hein
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#20
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![]() Zitat:
Gruß Manfred |
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