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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Öl spritzt aus der Kurbelgehäuseentlüftung
Moin zusammen,
habe wohl ein größeres Problem mit meinem Motor. Volvo TMD40A, 40 Jahre und knapp 5000 Std. Gestern plötzlich vor Wangerooge.... Öldruck schwankt, Öl spritzt aus der Kurbelgehäuseentlüftung und nach Öffnen der Flurplatte jede Menge Rauch. Die freundlichen Retter haben mich abgeschleppt. Ich befürchte Schlimmes - hat jemand eine Idee? Wie sollte ich weiter vorgehen? LG. Helge |
#2
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Da wird wohl mind. ein Kolben "gefressen" d.h. in der Laufbuchse geklemmt und dann Riefen hinterlassen haben, durch die nun die Komprimierte Luft ins Kurbelgehäuse/Ölwanne bläst.
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M.f.G. harry |
#3
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.... danke schon mal für die Antwort; ist jetzt natürlich nicht sehr aufmunternd 🙄
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#4
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Hallo Helge,
bei dem Schadensbild vermute ich einen Schaden im Bereich Kurbelgehäuse (Kolben/Lager)
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#5
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.... danke schon mal für die Antwort; ist jetzt natürlich nicht sehr aufmunternd 🙄
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#6
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Moin. Ich will ja nicht unken, aber da kann auch durch falsch eingestellte oder lange nicht gewartete Düsen eine übermäßige punktuelle Hitzeentwicklung auf dem Kolbenboden stattfinden und zu durchgebrannten Stellen führen.
Da gibt es glaub ich auch schon einen Trööt zu. Da sind meines Wissens nach auch Bilder drin. War auch das Problem von Überdruck und Ölverlust durch die Kurbelgehäuseentlüftung.
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Ab Windstärke 12 gibt`s keine Atheisten mehr. |
#7
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Offensichtlich kommen größere Mengen an Gasen die in den Zylinder gehören ins Kurbelgehäuse.
Das geht nur am Kolben vorbei (Ringe defekt) oder durch den Kolben (Loch im Kolben). Gruß Götz |
#8
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Ja das Problem kommt mir sehr bekannt vor und ereilte mich letztes Jahr: da wird wohl ein Kolben ein Loch haben (siehe Bild). Aber nach 5000h würde ich das als akzeptable sehen.
Stell dich auf einen 5 stelligen Betrag ein, je nachdem was du sonst noch machen läßt steht vorne schnell eine 2. Bei deinem alten Motor würde ich über ein Austauschmotor nachdenken. Allerdings weißt du da nie was der schon hinter sich hat. Grüße, Don |
#9
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Ich kann den Vorrednern nur beipflichten.
Bei der Motorleistung würde ich auf jeden Fall einen neuen (überholten) Rumpfmotor in Erwägung ziehen. Sollten die Nebenaggregate aber auch das gleiche Alter haben, wird wohl ein kompletter Austauschmotor fällig sein.....
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein) |
#10
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Ich bringe mal keine Todesmeldung deines Motors in Spiel sondern eine deutlich harmlosere Erklärung: Wenn deine Zylinderkopfdichtung nicht mehr sauber andichtet, können Verbrennungsgase in die durch den Motorblock verlaufenden Kanäle eindringen und erzeugen einen hohen Druck. Das kann bei den Ölkanälen die vom Kurbelgehäuse zum Zylinderkopf führen genauso passieren wie mit den Kühlmittelkanälen.
In diesem Falle wäre mindestens eine neue Kopfdichtung fällig. Ich gebe aber zu bedenken, dass dieser Fall meist ein schleichender Prozess ist oder die Folge eines anderen Ereignisses ist: Hitzestau durch Defekt in der Kühlung - das kann passieren wenn Du die Temperaturwarnung zu lange ignorierst. In jedem Fall solltest Du den Zylinderkopf abnehmen und Dir das Schadensbild ansehen.
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Beste Grüße, Mario '97er Bayliner 2052 (3.0 LX)
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#11
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Zitat:
Wenn Verbrennungsgase durch das Kühlwasser kämen, würdest du es im Ausgleichsgefäss sehen. Die theoretische Möglichkeit das es einen Durchschlag zum Öl aber nicht zum Wasserkreislauf gibt kann man vernachlässigen. Diese Motoren TamD und Kad sind für gerissene Kolben bekannt. Und die Beschreibung passt genau zu meinem Erlebnis mit dem Loch. Einfach die Kompression messen, du wirst sehen das wahrscheinlich 1 Zylinder keine Kompression mehr haben wird. Dazu brauchst du keinen Kopf abnehmen. Grüsse Don |
#12
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Sicher ist das Möglich. Die Kopfdichtung muß nicht zwangsläufig zum Wasserkanal hin kaputt gehen.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#13
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Zitat:
Praktisch wahrscheinlich leider nicht so. |
#14
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Hallo, ich kenne den Motor nicht. Sitzt zwischen Kurbelgehäuse und Entlüftung ein Ventil (Membrane)? Wenn ja, ist dort der mögliche Defekt zu suchen.
Was macht der laufende Motor beim Öffnen des Öldeckels. Normale BlowBy Gase sind normal. Wenn er aber übermäßig rausqualmt, sind die Kolbenringe durch. Gruss, silvio
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Die einen fühlen den Regen, und die anderen werden einfach nur nass. |
#15
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Komisch, ich habe schon Motore gesehen da war die Dichtung zwischen den Zylindern kaputt, Wasserkanal nach außen, Wasserkanal zum Zylinder, Öl nach außen, Öl zum Zylinder. Oder ist das so ein alter Motor das der Skipper noch selbst ölen muß?
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#16
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Überdruck im Kurbelgehäuse hat in der Regel die Ursache, Membrane kaputt
(soweit vorhanden) " Wassereinspritzung" Loch im Kolben, Kolbenringe/ Ölabstreifringe durch. Bei 40 Jahren und 5000 h Ist das Ende zu erwarten. Gruss, Silvio
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Die einen fühlen den Regen, und die anderen werden einfach nur nass. |
#17
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Zitat:
Weder 40 Jahre noch 5000h sind für einen gut gewarteten Diesel ein Knockout-Kriterium. Ausnahmen: - direktgekühlt im Segler lediglich dazu benutzt um in/aus die/der Box zu kommen - permanenter Volllastbetrieb aus dem Kaltstart heraus bei Gleitern Ergo: der TE hat ein ernstes Problem mit seinem Motor. Das ist aber nicht auf 40Jahre/5000h rückführbar.
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Gruss, Dirk |
#18
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Sehe ich ähnlich.
Bei halbwegs kontinuierlicher Wartung sind 5000 Std. übertrieben gesagt"gut eingefahren". Ein Bootsdiesel sollte schon 20.000Std. locker wegstecken. |
#19
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Zitat:
Ich sagte ja, ich kenne den Motor nicht. Welche Membrane? Viele Motoren haben ein Regelmembrane für die Kurbelgehäuseentlüftung. Aber wahrscheinlich bei dem Alter wohl eher nicht.
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Die einen fühlen den Regen, und die anderen werden einfach nur nass. |
#20
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Zitat:
Da kenne ich einige aus dem Bekanntenkreis, sogar im Pkw/LeichtLkw-Bereich. Da spricht man aus Aggregaten der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts. Die haben gerade mal 200 - 250 tkm runter. Und laufen problemlos. Bei richtigen LKW würde man wegen der Laufleistung sagen: eingefahren Das Alter spielt natürlich schon einen Rolle, bez. Ersatzteile.
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#21
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Zitat:
PS: Die Schutzbleche wurden auch mal erneuert
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MfG, Frank. |
#22
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Zitat:
Tolles Gefährt! Grüße Daniel |
#23
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Moin zusammen,
danke für alle eure Antworten so weit. Eine Motorfirma war inzwischen an Bord und nun muss zuerst der Motor aus dem Schiff zur weiteren Begutachtung. Kolben oder Kolbenringe sind auf mindestens einem Zylinder die Ursache. Nichts was an Bord zu machen wäre 🙄😤 .... aber man ist einig darüber ; es wird eine größere Reperatur und es wird auch nicht billig. Ich melde mich mal mit weiteren Informationen, wenn ich sie habe. Dann helfen vielleicht meine Erfahrungen auch anderen Kollegen. Nochmal danke bis hierher... |
#24
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.... so, jetzt habe ich Gewissheit.
Man sagt es könnte schlimmer kommen und es kam schlimmer..... Motor ist Totalschaden; eine Vorkammer hat sich in den Block eingearbeitet und ist jetzt in den Zylinder gefallen. Nicht mehr zu reparieren. Jetzt brauche ich einen Rumpf oder Austauschmotor, sonst kann ich meine „Old Lady“ abschreiben. Sch.... Situation für einen der gerade in Rente gegangen ist 😢 Der Motor ist ein VP TAMD 40 A |
#25
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Zitat:
Fahre annähernd das gleiche Aggregat, einen TMD 40A, mit aktuell knapp 4000 Stunden und noch ohne Probleme. Mal sehen, was da noch so kommt. Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und Glück bei der Suche nach einem Austauschmotor.... Gelegentlich findet sich im Netz immer mal wieder etwas. Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... |
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