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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Die Krux mit den Funkscheinen
Hi folks,
ich hab den Binnenschein nun in der Hand, die See-Theorie folgt in 4 Wochen...was jetzt noch fehlt sind die Funkscheine. UBI kostet bei meiner Fahrschule 50,- €. Hm ok das geht noch. SRC kostet aber plötzlich 315,- € . Dann hab ich plötzlich den LRC Schein gefunden, der, soweit ich es richtig verstanden habe, alle Funkscheine beinhaltet. Und kurioserweise ist die Prüfung hierfür günstiger als der UBI Schein. Ich bin ein bisschen ratlos, wenn man bedenkt, dass ich für beide Bootsscheine nur gut 350,- € bezahlt habe (Selbstlerner, keinen Kurs belegt). Es reut mich ein bisschen, nochmal soviel für "nur" die Funkscheine hinlegen zu müssen. Ist das realistisch, den auch günstiger zu machen? Geht das im Selbststudium? Macht der LRC überhaupt sinn und funktioniert so, wie ich mir das vorgestellt habe (kombiniert UBI und SRC)? |
#2
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Zitat:
Der LRC ist umfangreicher als die beiden anderen Scheine. Mach erst das SRC, dann ist die UBI-Prüfung nur noch ein Extrabogen mit wenigen Fragen. Viel Spass Stefan |
#3
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Also UBI 50,00 € kann eigentlich nicht sein, da die Prüfung selbst schon 72 € kostet, zzgl. Gebühren für Zulassung und Erteilung.
Auf der Seite https://www.sportbootfuehrerscheine.org/ findet man als Gesamtgebühren die Summen UBI = 114,89 € SRC = 76,20 € zzgl. geringer Nebenkosten für Raum/Anreise Prüfer. Vielleicht ist der dir genannte SRC-Preis ein Komplettpreis für beide Scheine, inkl. Schulung? |
#4
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LRC macht nur Sinn, wenn du ne Kurzwellenanlage auf dem Boot hast, was eigentlich nur bei Hochseebooten der Fall ist.
Ich hab vor 5 Jahren für nen Kombikurs SRC+UBI 340€ bezahlt, plus Prüfungsgebühr (~165€ für beide). Mit den üblichen Preissteigerungen passt das also von der Größenordnung. Für die Funkscheine kannst du aber auch so gut lernen und dich nur zur Prüfung anmelden.
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Gruß, Henning Schrödingers Boot: zu klein und gleichzeitig zu groß
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#5
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Der LRC hat mit UBI überhaupt nichts zu tun. UBI für Binnen steht immer ganz alleine.
Der LRC beinhaltet den SRC und noch zusätzlich Grenzwelle, Kurzwelle, Satellit usw was man vom Boot aus für Weltweite Komunikation braucht. Wenn man schon den SRC hat wird einem dieser Teil bei der LRC Prüfung erlassen. Meine Frau hat das so gemacht, ein Buch durchgesrbeitet, Simulator Software für die Hardware durchgespielt und sich selber zur Prüfung angemeldet. Bei SRC und UBI ist eine Kombination am einfachsten Man macht da die SRC Theorie Prüfung mit Diktat und Übersetzung, dann die Praktische SRC Prüfung, anschließend recht abgespeckt UBI Praxis. UBI Theorie sind nur noch Namen auf Zettel schreiben und 10 Kreuze machen.
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Gruß Jörg |
#6
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Also mal ehrlich, 315€ x vielleicht 4 Teilnehmer (Ihr wollt kleine Gruppen im Funkkurs) sind 1260€. Abzüglich der Umsatzsteuer, sind noch 1020,60€. Gewerbesteuer weg, da sind es noch 663,30€(rund). Abzüglich der Einkommenssteuer, höchstens noch 500€. Miete für Schulungsraum, Heizung, Strom, Geräteanschaffung, Betriebshaftpflicht…..
Für SRC und UBI mindestens 10 Unterrichtsstunden = ?€. Fazit: Wer in eine Schule geht ist mit 310€ gut dran. Dafür kann man dann aber auch eine gute Ausbildung erwarten, diese lässt sich an der Durchfallquote messen. Wer autodidaktisch lernen will kann das ja machen, aber dann müssen die Autodidakten eben damit leben, dass die Wahrscheinlichkeit durchzufallen, deutlich höher ist und dass man eben nicht am Prüfungsgerät lernt, sondern vor dem PC. Viele Grüße Klaus
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#7
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Meine Gruppe SRC/UBI waren ca. 15 Leute, das ging sehr gut.
Preis war 390,- für die Schule, zuzüglich Prüfungsgebühren. Dafür gab es - Infoabend ("kostenlos") - 2 * 5h Schulung 15er Gruppe - 1 * 2h Übung 8er Gruppe - Schulungsunterlagen Und am Prüfungstag war der Dozent zur Betreuung auch noch da. Das fand ich seriös. Klar kann man auch alles alleine lernen, dürfte aber schon deutlich mühsamer sein. Ich würde es wieder so machen.
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Gruß Robert Geändert von SpassCaptain (03.07.2020 um 17:37 Uhr)
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#8
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Hallo,
ich habe mit der Software "SRC-Tutor" gelernt - die ist sehr gut und simuliert die Geräte so, dass es in der Prüfung keine Probleme gibt. Aber eine kurze Frage, Du schreibst: "die See-Theorie folgt in 4 Wochen...was jetzt noch fehlt sind die Funkscheine." Was ist mit der See-Praxis? Ist es nicht mehr so, dass die See-Praxis (wenn auch verkürzt) auch von Binnen-Schein-Besitzern noch gemacht werden muss? |
#9
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Ich habe das grade aktuell durch: Für SBF Binnen Besitzer muss die SBF See Praxis komplett gemacht werden, ausser den Knoten - aber das ist ja das Einfachste
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * inoffizielle Boote-Forum-Karte |
#10
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Servus,
Ich würde Dir immer die Kombiprüfung SRC +UBI empfehlen. Der SRC ist eigentlich der "echte" Funkschein,(See innerhalb 30 Meilen Zone), der UBI (für Binnengewässer) ist dann recht ähnlich mit halt ein paar Besonderheiten (Revierzentralen statt Küstenfunkstellen z.Bsp.) Und wenn Du SRC bestanden hast, ist der UBI nur ein Ergänzungsbogen mit 10 Multpl. Choice Fragen sowie einer etwas erweiterten Praxisprüfung. Ich habe mich nur online vorbereitet, dass aber gewissenhaft und "Dank" Corona zwei Monate länger als geplant, Habe mir einen App Simulator exakt meines Prüfungsgerätes (Icom) kostenlos aus dem AppStore geholt und zahlreiche Youtube Videos geschaut. Meine Grabbelfinger hatte ich erst am Tag der Prüfung zum ersten Mal an einem "echten" Seefunk-Gerät. Am Ende hab ich an einem Tag FKN, SRC & UBI abgelegt....und laut Aussage der DMYV-Prüfer mit einer hervorragenden Leistung. Kostenpunkt alles zusammen ca. 260,- € Und trotzdem schaust auf'm Boot alleine dann recht ratlos in die Funke... Richtig lernen ist dann erst in der Praxis....
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#11
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Aber nur wenn der SRC von einem deutschen Verband abgenommen wurde. Es werden SRC Kurse angeboten (u. a. von AWN) die werden nach britischer SRC Prüfung abgenommen, der Schein kommt dann von der RYA. Der wird hier nicht anerkannt für die UBI Prüfung. Du musst dann die komplette UBI Prüfung machen.
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Gruß |
#12
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Ich bin eigentlich recht schmerzfrei was die Führerscheine angeht, aber vor den Funkscheinen habe ich echt Respekt.
Mein Schulenglisch ist schon länger her und das Lernen wird im Alter auch nicht einfacher. Habt ihr einen Tipp für mich wie ich am Besten vorgehe?
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Viele Grüße Olli |
#13
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Das Englisch war da auch mein Angst Punkt.
Das wichtigste, Rechtschreibung wird nicht bewertet. Nur Worte die Buchstabiert wurden dürfen keine Fehler haben. Es gibt da 27 Texte aus denn zwei vorkommen können. Die findet man im Netz Zb http://funk-an-bord.de/Seefunktexte.pdf Bei YouTube kann man sich auch alle anhören. Ein Text wird für alle englisch Diktiert und muss dann übersetzt werden. Ein weiter Text, für jeden anders, muss von Deutsch ins Englische übersetzt werden. Ich konnte nach dem Diktat nicht fassen das ich Glück hatte und auf der anderen Seite der gleiche Text stand, kann auch passieren In den Texten kommen bestimmte Fachvokabeln drinne vor, zB für Wetter, Rumpf, Aufbauten usw. die sollte man drauf haben, die kommen auch in der Praxis vor. Da gibt es auch Listen für.
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Gruß Jörg
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#14
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....lass den LRC weg, wenn du ihn nicht unbedingt brauchst. 1 Freund sagte " mach lieber den richtigen Schein" - fiel mir sehr schwer, + gebraucht habe ich es nie.
Grüße, Reinhard |
#15
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Ich hatte auch ein wenig Bammel vor den Funkscheinen, habe UBI und SRC zusammen gemacht. Das Englische ist kein Problem, es reicht, es auswendig zu lernen. Das merkst du im Ausland auch, oft verstehen die nicht, wenn du etwas anderes als die vorgeschriebenen Phrasen sagst.
Das Schwierigste war für mich meine eigene Nervosität. Ansonsten waren alle sehr entspannt und sichtlich bemüht, es den Prüflingen nicht unnötig schwer zu machen. Gelernt habe ich in einer Bootsschule in Spandau, gut und günstig. |
#16
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....ich hatte in der Prüfung 1 Ehepaar + 1 Single in der Reihe vor mir (Fragen wurden bei falscher Antwort weitergegeben) Die Frau war fit, ihr Mann unterirdisch schlecht. Der einzelne vor mir ist völlig durcheinandergekommen, obwohl er der Beste von uns war + ist durchgefallen + ich mit hängen + würgen durchgekommen.
Grüße, Reinhard |
#17
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Zitat:
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#18
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Vor allem habe ich mir die Texte schriftlich angekuckt, und die mir bisher unbekannten Wörter oder Redewendungen erlernt. Wenn man halbwegs englisch kann ist das nicht viel.
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Gruß Robert
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#19
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Ich hatte einen guten und knallharten Ausbilder, der selbst bei der Marine war und dreißig Jahre Hochseesegler. Kosten weiß ich nicht mehr, aber wir waren vier Leute, alle auf Anhieb bestanden, UBI und SRC miteinander. Wir haben paarweise an den "echten" Geräten geübt, und der Ausbilder hat uns immer mit konkreten Situationen konfrontiert. Dann hatte ich auch keine Angst mehr vor der Praxis nach der Prüfung.
Den LRC kannst du dir wirklich schenken, außer du willst über den großen Teich. Dann brauchst du aber auch eine ganz andere Ausrüstung, wie hier ja schon geschrieben wurde. Für Deutsche Bucht, Ostsee und Küstengewässer allgemein reicht der SRC locker. Auf Youtube kannst du dir einige mitgeschnittene Funkverkehre anhören. Wenn dann die philippinischen Funker auf einem russischen Schiff unter panamaischer Flagge auf deinen Oxford-englischen Anruf antworten und du immer nochwas verstehst, biste gut *Klischees aus*
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Viele Grüße Joachim |
#20
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Der überwiegende Teil fällt bei der Praxis durch. Theorie muss man nicht verstehen. Auswendig lernen reicht. Reine Fleissarbeit. Praxis ist dagegen reine Nervensache.
Das mit dem Englisch ist wirklich halb so wild.
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#21
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Zitat:
Mache die beiden Scheine gerade. Es macht mMn definitiv Sinn, sie zu kombinieren. Wenn du zuerst den SRC ablegst, kommt für UBI nur noch eine Ergänzungsprüfung. Habe das Ganze in einer Fahrschule gemacht, hauptsächlich zum üben der Praxis. Kostenpunkt hier waren nochmal 100 € für die Ausbildung.Hat sich aber gelohnt bist jetzt, weil es einfach super ist, wenn man jemanden hat, der Fragen sofort beantworten und klären kann. Fragenkatalog an sich ist nicht besonders umfangreich, man muss es halt ernst nehmen.
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#22
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Ich habe gestern meinen SRC und UBI bestanden. Ausbildung war ein Wochenende Samstag/Sonntag mit Prüfung am Sonntag nachmittag. Wir waren 8 Leute im Kurs und jeder hatte sein eigenes Funkgerät an dem man alles ausprobieren konnte. Das wollten die Prüfer dann später auch sehen.
Die Prüfungsgebühr beim DSV für beide Scheine war 215 € und die Kursgebühr waren 300 €. Die Prüfungsfragen habe ich vorher mit einer App gelernt. Ich würde es genau so wieder machen. Die praktischen Funksprüche muss man ein paar mal üben und laut sprechen. Es hilft sehr wenn man das Funkgerät welches in der Prüfung kommt sicher bedienen kann. Englisch kann ich ganz gut und von daher war das Diktat kein Problem. Es ist aber keiner aus dem Kurs durchgefallen. Autodidaktisch wird der Praxisteil sicher schwer. |
#23
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Hallo,
im Prinzip ist schon alles geschrieben. Hier vielleicht noch ein paar ergänzende Anmerkungen. Ich habe auch die beiden Scheine online gelernt und mich dann zur Prüfung angemeldet, mir ein Buch und für die Praxis eine Simulationssoftware geholt. Wichtig ist dabei, daß die Software auch dein Prüfungsgerät beinhaltet. So kannst du 1 zu 1 üben und hast in der Prüfung keine Probleme. Dies sollte man vorher abklären. Kosten bei mir insgesamt ca. 250€. Buch und Simulator habe ich immer noch und kann bei Bedarf jederzeit üben und nachschlagen. Nach über einem Jahr hat man schon wieder soviel vergessen. Das Ganze an einem Wochenende incl. Prüfung zu machen, funktioniert wohl auch nur, wenn man vorher das Buchstabieralphabet und die Funktexte schon drauf hat. Ich selber bin da sehr ehrgeizig und gebe nicht locker, bis ich 0 Fehler habe bei der Vorbereitung. Darum käme das für mich nicht in Frage. Aber eine gewisse Fehlerzahl darf man natürlich haben in der Prüfung. Die Fahrschulkurse haben sicher auch ihre Vorteile, da muß halt jeder selbst entscheiden, was er sich zutraut. Eine gewisse ernsthafte Vorbereitung, rechtzeitig anfangen zu lernen und sich keinen Streß machen und alles wird gut...
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Grüße, Christian... |
#24
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...und wenn einzelne fachliche Fragen auftauchen, wird einem natürlich auch hier im Forum kompetent geholfen. Meine Erfahrung
(Danke speziell nochmal an Jörg (Der mit dem Boot tanzt))
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Grüße, Christian... |
#25
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Wichtig ist Routine am Gerät und beim Sprechen. Wenn die Prüfer da streng nach Richtlinien vorgehen würden wäre die Durchfallquote eine ganz andere. Beides ist auch das wichtigste, damit man später auch wirklich funkt. Sonst macht es auch keinen Sinn, die Prüfung zu machen.
Wenn Du da für 300€ vor einem eigenen Gerät sitzt, viel üben kannst und noch gute Anleitung bekommst ist das ein Schnäppchen. Das bisschen Theorie oder Vokabeln/Redewendungen sind dagegen für alle soweit ich das bei uns in den Kursen sehe ein Klacks.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/
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