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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#76
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Wir reden hier nicht über (z. B.) ein generelles Tempolimit..., hier geht es im wahrsten Sinne des Wortes um "Leben oder Tod" (im weitesten Sinne vergleibar mit Masern-Impfpflicht, nur noch graviender) und da ist es vielleicht sogar die Pflicht des Staates, hier eine gesetzliche Regelung zu finden/schaffen... UND ZWAR(ganz wichtig), nicht um jeden Einzelnen zu zwingen Organe "zu spenden", sondern jeden zu zwingen, ganz klar JA oder NEIN zu sagen - ist aber nur meine persönliche Meinung ![]()
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![]() Gruß Berni ![]()
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#77
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Ich hab ne überaschend begehrte Blutgruppe (A0 neg....und dann kommen ja noch mehr Buchstaben /Zahlen.....oder sowas).
Ich spende Blut (daher weiss ich das mit der Blutgruppe, die rufen mich immer an, wenn´s wieder mal soweit wäre). Hab das irgendwann mit 16 angefangen, ohne Witz, weil man durfte später in´s Geschäft, nen riiichtig gutes Vesper und 20 DM. Ist doch o.k. als Lehrling. Ich bin auch bei der DKMS typisiert und wurde sogar schon zweimal zum spenden gerufen. Flug, Hotel und blabla alles bezahlt. Easy heutzutage, ohne OP. Nur die Stammzellen werden halt aus dem Blut rauszentrifugiert, osmotiert oder was auch immer. Blödes Gefühl, wenn dein ganzes Blut x-fach durch ne Maschine gelaufen ist. Mehr aber auch nicht. Witzig ist es ja schon, die Natur. Der Empfänger hat danach meine Blutgruppe, scheiss egal was der vorher hatte. Ich find´s strange. Quasi "einmal Ölwechsel bitte". Hoffentlich hamn sie geholfen, meine Schwarzegger Zellen. Sind bestimmt gut. Nur mit dem Rücken hamn sie´s net so ![]() ![]() Aber: Das mit der Organspende pack ich nicht. Nicht für mich, und ich würd das auch nicht bei Angehörigen freigeben. Ich hab da so oft drüber nachgedacht. Keine Ahnung warum. Total irrational, aber irgendwas hält mich davon ab. ![]() |
#78
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![]() Gruß Berni ![]() |
#79
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....ja, ich halte aber aus Hilfsbereitschaft, auch wenn es nicht vorgeschrieben wäre.
Damit wollte ich sagen das man sich, auch in diese Zeit, gegenseitig helfen sollte, schon alleine um die Menschlichkeit nicht aus dem Augen zu verlieren.
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Grüße Richard
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#80
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![]() Oder noch schlimmer, ein dir sehr wichtiger Mensch und du sollst entscheiden... ![]()
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![]() Gruß Berni ![]() |
#81
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Ich war eigentlich immer Pro Organspende eingestellt.
Allerdings hat meine ehemalige Lebensgefährtin lange als Krankenschwester in einer Intensivstation gearbeitet und dort viel gesehen und miterlebt und erzählt........ Laut ihrer Aussage stürzen sich die Ärzte wie Aasgeier auf die künstlich am Leben gehaltenen Körper um sie regelrecht "auszuschlachten". Inzwischen bin ich zwiegespalten, einerseits fände ich es richtig zu spenden, andererseits ist es keine schöne Vorstellung, wenn die Aasgeier kommen um mich auszuschlachten. Und ja ich weiß, dass das dann nur noch ein toter Körper ist und diesem Körper trotzdem noch Schmerzmittel verabreicht werden.
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#82
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![]() Was die Religonsführer dazu sagen ist mir übrigens völlig wumpe, als deren "Gesetze" geschrieben wurden wäre Organtransplantation Hexerei gewesen. Also Auslegungssache und somit jederzeit neu auslegbar.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ ![]() |
#83
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Damit würde man es erzwingen, das würde ich falsch finden. Richtig würde ich finden wenn es einem frei steht, aber man sich für oder gegen entscheiden muss ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]()
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#84
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Und meine Antwort ist klar: Wenn ich --bei einigermassen klarem Verstand-- nachvollziehbar jemanden helfen könnte bevor ich die Augen zumache. Ja, würde ich so machen. Umgekehrt: Wenn sich durch einen glücklichen Umstand ne Chance ergäbe. Klar. Nutzen. Kämpfen. Und danken. Wem auch immer. Wenn nicht: Annehmen. Trotzdem danken. |
#85
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![]() Meine Meinung gleich dazu: Wer sich aktiv dagegen ausspricht, sollte nur dann selber ein Spenderorgan bekommen, wenn es keinen anderern geeigneten Empfänger gibt, der selber Spender ist. Oder anders ausgedrückt, er rückt auf der Empfängerliste immer hinter diejenigen, die selber Organspender sind - damit verweigert man es den "Nicht-Spendern" nicht per se, macht aber deutlich, das diejenigen, die selber anderen mit ihrer Bereitschaft zur Organspende helfen wollen, im "Fall der Fälle" auch Vorteile haben könnten.
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![]() Gruß Berni ![]()
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#86
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Die dürfen auch kein Vorwand sein............. Es muss doch jeder für sich selber auslegen. |
#87
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An vielen Stellen wird gelogen und betrogen dass sich die Balken biegen. Und hier soll ich vertrauen? Beim Tod meiner Mutter war es auch so. Aus einem offensichtlich kranken Körper wurde versucht, das maximale rauszuholen. Bei den Organen mit dem Ergebnis null(!), zu den kaufmännischen Ergebnissen habe ich keine Auskunft erhalten. Das war natürlich nur ein Einzelfall.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ![]()
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#88
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Unabhängig von der Entscheidung Pro/Contra.
Der für mich wichtigste Punkt wäre eine Pflicht die Entscheidung zu treffen und in irgendeiner Form zu dokumentieren. Grausam finde ich "will ich nicht, bloß nicht irgendwo dokumentieren" und im Falle des Falles die Entscheidung aufgrund eigener Faulheit oder Feigheit auf die Angehörigen abzuwälzen. Dazu gehört IMHO im nächsten Schritt auch eine Patientenverfügung. Man macht sich das ein bisschen einfach "die sind doch alle böse und wollen nur Geld verdienen". Ob ein Krankenhaus ein gewinnorientiertes Unternehmen sein darf oder nicht ist natürlich diskussionswürdig, aber IMHO kein Argument Pro/Contra Organspende. Und ja, ich bin auch auf dem Standpunkt asozial. Sich selber gegen eine Spende entscheiden aber im Falle dass man selber eins braucht dass dann doch nicht abzulehnen ist IMHO nichts anderes als asozial. Da bleibe ich auf dem Standpunkt wer selber keine Spendenbereitschaft hat gehört auf der Warteliste nach hinten.
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#89
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Letztendlich müsste man ja prüfen, ob der potentielle Empfänger vor dem bekannt werden der eigenen Bedürftigkeit, einen Organspendeausweis besessen hat. Falls nicht, müsste er halt sterben. Weitere Kriterien könnten sein, ob er schon mal straffällig geworden ist, ob er seine Steuern immer pünktlich bezahlt hat. Hat er seine Frau geschlagen oder braucht er die Lunge weil er geraucht hat? Vielleicht hat er auch ein Boot besessen und bisher ein schönes Leben in Wohlstand geführt. Sollte da nicht lieber der arme Schlucker ein neues Herz bekommen, damit er eine zweite Chance auf ein erfülltes Leben bekommt? Es gibt medizinische Kriterien, wer als Empfänger in Frage kommt. Das sollten die einzigen bleiben.
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#90
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Es ist doch letztlich wie bei jeder Versicherung (mir ist klar, dass der Vergleich nicht ganz passt, soll es auch nur verdeutlichen), ich gebe etwas (Versicherungsbeitrag), um im "Fall der Fälle" abgesichert zu sein - wer sich die "Versicherungsbeiträge" sparen will, also keine Versicherung hat, hat eben Pech, eigenes Risiko... Selbstverständlich wird es auch dann keine Garantie geben ein Spenderorgan zu bekommen, wenn man selber Spender ist, auf der anderen Seite muss man aber ja auch keinen Beitrag zahlen, nur seine Zustimmung geben, seine Organe zu spenden (wenn man sie selber nicht mehr braucht) - und im Gegenzug erhöht man - im Gegensatz zu denjenigen, die selber auch nicht helfen wollen - die Wahrscheinlichkeit, bei Bedarf ein Spenderorgan zu bekommen. Und letztlich ist es doch auch das, was eine funktionierende Gesellschaft ausmacht : Geben und nehmen....
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![]() Gruß Berni ![]() |
#91
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Ich bin 35 Jahre Motorrad gefahren und hatte einen Organspendeausweis dabei, zumindest seitdem es diese aus Pappe gab.
Die vorgeschlagene Lösung des Herrn Spahn empfinde ich persönlich als zu weitgehend. Wenn ich unfreiwillig Kunde im Gesundheitswesen werde, dann möchte ich nicht pauschal und sowieso als Ersatzteillager dienen, sondern weil ich mich bewußt entschieden hatte. Meinen Organspendeausweis habe ich nun aus meinen Papieren entfernt und entsorgt. Die Horrorgeschichten aus unseren Krankenhäusern, auch wie hier berichtet, sind furchtbar. Könnte ein Volksentscheid etwas bewirken ? LG Rolf |
#92
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Sorry - aber das Thema ist so komplex und erinnert mich immer
mehr an den Filmklassiker "Soylent Green" aus dem Jahr 1973. https://de.wikipedia.org/wiki/%E2%80...erleben_wollen ...wie Rolf hier schon schrieb.
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Beste Grüße von Martin "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung." (Kaiser Wilhelm II - 1859-1941) ![]()
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#93
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...insofern absolut verständlich - sowas gibts in JEDEM Beruf! Zitat:
...da ist nach einem Unfall meistens alles potenziell brauchbare eh Matsch! |
#94
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ich hätte gegen die Widerspruch Reglung nichts gehabt, wenn man dann widersprochen hat ist doch alles gut, dann hat man seine Ruhe
das da auch weiterhin viel gemauschelt wird sollte jedem klar sein, der seine Organe zur Verfügung stellt am meisten regt mich dabei das Wort Spende auf, es kann doch nicht sein das sich alle damit befassten eine Goldene Nase verdienen und die Angehörigen dürfen dann die ausgeplünderte Hülle teuer beerdigen, kann doch kein Problem sein wenn man schon seine Organe zur Verfügung stellt, daß da nicht wenigstens eine angemessene Summe zwischen 6000 und 10000 Euro für die Beerdigung bei raus springt für die Angehörigen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell
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#95
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![]() Zitat:
Je nach Tagespreis, bekommen wir dann eine Organbörse und dürfen die anderen EU-Länder dann auch mitspielen?
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ ![]() |
#96
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ich bin absolut deiner Meinung bezüglich der trotzdem anfallenden horrenden Beerdigungskosten. Unter Anderem war das bei mir und meiner Frau ein Argument unsere Körper nach dem Tod der Uniklinik Charité als Körperspende zur Verfügung zu stellen. Die Körper dienen der Ausbildung von Ärzten. Organspende ist dadurch vertraglich ausgeschlossen. Ich selbst hatte schon 3 Operationen und bin froh von gut ausgebildeten Ärzten versorgt worden zu sein. Pro Person musste ich der Charité lediglich 1000 Euro überweisen. Damit sind die Kosten für Leichentransport eines Bestatters zur Charité und später zum Krematorium, der Sarg zur Einäscherung, die Einäscherung, Urne und Bestattung (Anonym auf der Grabstelle der Charité) abgedeckt. Der Vertrag ist auch von mindestens 2 Verwandten unterschrieben. Somit gibt es später keine offenen Fragen mehr.
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Gruß Kalle
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#97
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Solange man jemand brauchen kann (Arbeitskraft, Steuerzahlung, etc.) wird rausgeholt was geht. Wird er dann krank oder Rentner oder stirbt, dann ist es plötzlich sein Problem.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ![]()
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#98
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Wo Geld fließt wird auch immer Schindluder getrieben,nur was immer wieder durch die unterschiedlichen Medien geistert aber auch dem berühmeten "ein Freund von einem Freund etc" und Hörensagen geschuldet ist,ist meist nur leeres Gerede. Wer selbst betroffen ist oder Leute im Familien,Freundeskreis oder auch Bekanntenkreis hat denkt dann schon etwas anders. Wer Angehörige hat,welche regelmäßig zur Dialyse müssen,3 mal die Woche ,a 4 Stunden und man als Patient weis, dass Einem, wenn alles Gut läuft, eine Zeit von meist maximal 12 Jahren ohne Spenderniere bleibt, dazu auch jederzeit mit dem Beginn des Organversagens rechnen muss,der denkt mit Sicherheit etwas anders. Und wie man überhaupt auf die Idee kommen kann das Krankenhaus aufzufordern deren Umsatz oder auch Gewinn mit den Organen offen zu legen,kann ich überhapt nicht nachvollziehen. Organspende sollte wie das Wort ja schon selbst erklärt, eine Spende und freiwillig sein. Wie Eingangs erwähnt gibt es auch unter den Ärzten schwarze Schafe,nicht umsonst war der Organspendeskandal oder wie ist damals Turn und Taxis innerhalb von ein paar Tagen zu 2 Spenderherzen gekommen,nur diese Art Energie gibt es Überall und in jedem Bereich des Lebens. Jeder sollte die Entscheidung pro/Contra selbst und rechtzeitig nur für sich Alleine treffen und die Gegenüber sollten diese Entscheidung auch dann akzeptieren. |
#99
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Und die Hilfe wird nicht verweigert. Ein anderer Patient, der sich Gedanken gemacht hatte und bereit war, zu spenden, bekommt das Organ. Es geht ja leider nicht darum, dass das verfügbare Organ jetzt weggeschmissen wird. Gruß Axel
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#100
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![]() Zitat:
Er ist am Unfallort reanimiert worden. "Außer" schwersten Kopfverletzungen hatte er rein gar nichts. Keinen Bruch, noch nicht mal ne Schürfung. Dazu jung, Sportler u gesund. Besseres Ersatzteillager gibt es nicht. Und genau, weil er Fahrer war, war das vorher schon oft Thema in der Familie u Freundeskreis (viele Motorradfahrer) u auch meine Entscheidung pro. Ich bin eigentlich recht pragmatisch; soll doch nach meinem Tod genommen werden. Die massive Vorgehensweise damals hat mich aber so erschüttert u abgeschreckt, dass ich meine Entscheidung revidiert habe. Nicht auf immer endgültig, aber erstmal spontan als Reaktion u es fühlte sich schlicht nicht mehr gut an, hinter die Kulissen geguckt zu haben. Das ist so eine brisante, individuelle u subjektive Entscheidung, die jeder frei für sich treffen sollte. Wer so vehement möchte, kann es doch tun; ohne zu verlangen, dass Andere mitziehen. Aufklärung u Transparenz fände ich toll. Und auch mit diesem Anspruch habe ich mich auseinander gesetzt und finde da (meist) nichts Asoziales dran. Gehts hier um OrganSPENDE o eher nur darum, sich selbst einen guten Platz zu sichern? Als ich gesund war, hab ich auch jahrelang Blut gespendet. War mir egal, wems hilft u ob derjenige auch Spender ist; Hauptsache, es hilft. Aber in der Konsequenz meiner Entscheidung würde ich klar auch auf Organe verzichten, wenn das gefordert wäre.
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------------ Egal, wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand hängt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter hindurch.
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