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  #1  
Alt 31.07.2017, 11:44
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ericjoo ericjoo ist offline
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Standard In 100 Stunden eine Runde

Moin moin zusammen,

eins vorweg, ich habe geschwindelt. Es waren nicht 100, es waren auf den Punkt genau 98,5 Betriebsstunden die wir für diese tolle Tour benötigt haben.

Am Freitag den 30.06. wurde nur bis zum Mittag im Büro geschafft um dann so früh wie möglich am Boot (in Werder) zu sein. Wie es dann so ist, war die A2 mal wieder der längste Parkplatz in D und es zoooog sich. Aber es war ja der Start zum Urlaub, also egal, entspannen stand auf dem Zettel.

In Werder angekommen, wurde alles nötige auf unserem Boot gebunkert und die erste Überfahrt angegangen. Es ging schräg rüber zu Ringel um nochmal vollzutanken. Wenn ich nicht irre, 1,45€ je Liter Diesel.

Von da aus ging es dann ohne festes Ziel in Richtung Brandenburg (im Hinterkopf die Elbe) wo wir ohne Probleme durch die Schleuse kamen und dann am frühen Abend auf dem Wendsee ankerten. So hatte man Freitag schon was geschafft und die Sehnsucht nach Boot "fahren" wurde schnell gestillt.
Samstag morgen ging es dann wie geplant recht früh los und über den EHK nach Parey um dort auf die Elbe zu kommen. (Vor 2 Jahren durften wir wegen fehlendem Wasser in der Elbe noch über die Kanäle tuckern) Ich kannte die Elbe bisher eher von ausgedehnten Angeltouren und dann auch in der Region Magdeburg, so durfte ich mal neues kennenlernen.

Am ersten Tag ging es dann mit viel Regen bis Wittenberge ohne wirklich neue Dinge an oder auf der Elbe zu entdecken. Ich weis nicht ob es interessiert, aber ich vergebe mal für unsere angelaufenen Häfen/Marinas Noten nach dem Schulprinzip, so waren zumindest unsere Einschätzungen. In Wittenberge war der leckere Italiener kpl. belegt, so dass wir weiter in den Ortskern gingen um dort bei gut bürgerlicher Küche zu speisen. (Wittenberge: 3)

Dann stand Lauenburg auf dem Zettel, auch wenn wir die letzten beiden male eher nicht so von diesem Hafen angetan waren (auch wenn die Stadt sehr schick war). Nach kurzem Telefonat mit dem Hafen stand fest, wir probieren bis Güster am Elbe Lübeck Kanal zu kommen. Gesagt getan und diesen für uns neuen Hafen angelaufen. Nettes Personal, guter Service und auch die bekannten Bratkartoffeln waren ok. (Güster: 3+)

Am nächsten Tag hatten wir das Glück in einen Konvoi zu schlüpfen und so mit 4 weiteren Booten bei grüner Welle durch den ELK zu fahren. Auch wenn ich kein ganz langsam Fahrer bin, den ELK mag ich und dort fahre ich auch gerne die vorgeschriebenen 10km/h.

In Lübeck angekommen die erste Verwunderung, Einfahrt verboten um auf der Kanaltrave Richtung Hubbrücke/Stadthafen zu kommen. Ein Boot aus unserem Konvoi hatte schnell die Hubbrücke am Handy und teilte allen mit, Schild ignorieren und weiter zur Hubbrücke. Gesagt getan und den neuen Stadthafen angefahren. Erst zu 80% fertig, optisch schön angelegt, waren die Preise dann doch etwas zu hoch um eine bessere Note zu erhaschen. Etwas schade, da wir Lübeck immer wieder für einen oder auch zwei Tage anlaufen werden um zu bummeln etc. (Lübeck: 4+).

Weiter ging es Richtung Travemünde mit kurzem Tankstop um dann auf der Ostsee das erste mal Wellen mit unserer Delphia zu spüren. Eins vorweg, sie meisterte es toll und wir sind vollkommen zufrieden bei diesem Thema. Nach etwas testen liefen wir dann Grömitz an und nicht wie geplant Orth auf Fehmarn. Wir denken mal bedingt durch das Wetter wirkte Grömitz mehr als überlaufen und machte mir meine Bilder aus der Vergangenheit (war das schon immer sooo voll ?) kaputt. So konnte uns der Hafen auch leider nicht wirklich umhauen. Groß und recht unpersönlich. (Grömitz: 4+)

Jetzt stand ein größerer Ritt vor uns, es sollte nach Kappeln gehen (waren dort zur Hochzeit geladen). Bis Fehmarn hatten wir dann noch eine Windstärke von 3-4 um dann später eine 4-5 (in Böen 6) zu bekommen. Glücklicher Weise die Welle schräg von vorn und so noch zu machen, aber Spaß ist sicher anders. In Kappeln angekommen ging es wieder in die bekannte Marina Hennigsen & Steckmest wo wir dann in Summe 6 Tage verbrachten. (Kappeln: 2)

Die Ganze Zeit wollte der Wind nicht so wirklich weichen und wir verschoben auch die Abreise um einen Tag nach hinten, aber dann ging es bei einer gemütlichen Bft.2-3 Richtung Fehmarn, genauer gesagt nach Orth. (Orth 2-) Immer wieder schön der kleine Ort um einen Zwischenstop einzulegen.

Jetzt sollte es Kühlungsborn werden; bei ordentlichem Wind wurde dieser Tripp angegangen und auch gut über die Bühne gebracht. Hier gefiel es uns so gut, dass wir gleich zwei weitere Tage blieben und alle Annehmlichkeiten nutzten. Toller Service im Hafen, selbst ein netter Wettermann erklärt fast jeden Tag das kommende Reisewetter etc., in Summe für mich der schönste bzw beste Hafen auf der Reise. (Kühlungsborn: 2+)

Nach diesen Tagen stand ein kurzer Tripp auf dem Plan, Warnemünde, hier genauer "Hohe Düne". Hier waren wir vor Jahren im Herbst mal im Hotel und wunderten uns über den groß angelegten Hafen, den wollten wir jetzt testen.
Service, Personal und Möglichkeiten Top, leider so gar kein Flair und sehr leer, was mich beim Thema Atmosphäre dann aber doch nicht so wundert. Irgendwie fehlt da etwas ?!? (Warnemünde: 4+)


Wieder stand eine etwas längere Strecke auf dem Plan, Hiddensee sollte es jetzt werden. So ging es bei Ententeich Wetter vorbei am Darß (wo wir tolle Dorsche fangen konnten) in Richtung Hiddensee. Hier sollte es der Privat Hafen in Vitte werden. Die Insel selbst hatte ich nicht sooo voll in Erinnerung, Hossa...da wurden Radwege ja fast zu Autobahnen. Wenn man dann aber am Abend fast allein am Strand entlanglief entschädigte das für alles vorherige. Ist und bleibt eine schöne Ecke.
Der Hafen leider zu teuer für den Service der geboten wird bzw. für die Qualität der Anlagen etc. (Vitte: 4)

Nach drei Tagen ging es rüber nach Stralsund in die City Marina, Schlicht, aber ordentlich, sauber und praktisch. Dazu das Ganze an einer Stadt gelegen die mich auf unserer Reise am meisten überrascht hat. Nicht umsonst Welt Kulturerbe. Sehr schön und so wurde auch ein Tag verlängert. (Stralsund: 2)

Aus der Stadt ging es mit Lauterbach auf Rügen jetzt wieder in kleinere Gefilde, Yachthafen am Jaich, alles sehr schick und modern, aber hier hat uns auch der Teil am Stadthafen besser (weil ruhiger) gefallen. Lobend erwähnen muss man hier mal einen sehr netten und Kompetenten Hafenmeister !!! (Lauterbach: 3)

Über den Greifswalder Bodden ging es bei Bft. 3 in die Peene um sich dort in Krösslin die Marina anzusehen. Ein idealer Zwischenstop wenn man mal Wäsche machen muss, einen Service am Boot benötigt etc., aber ansich auch wieder mit sehr wenig Flair. Auch zum Ende des Tages waren hier nur knapp über 50% der Boxen belegt. Service und Einrichtungen aber Top. (Krösslin: 3)

Über die Peene ging es weiter ins Achterwasser um dort die Marina Zinnowitz anzusteuern. Ordentlicher Abstecher der aber mit einem Ausflug nach Zinnowitz selbst belohnt wurde. Schön mal etwas für uns kpl. neues zu entdecken. (Zinnowitz: 2)


Von dort auf nach Ueckermünde ins Hafendorf. Recht weite Wege dort und für das Preis-Leistungsverhältnis eher teuer, aber Ueckermünde selbst und auch der Strand entschädigt schnell. (Ueckermünde: 3)

Vorbei an Swinemünde ging es über das Haff weiter bis nach Stettin. Hier waren wir mal wieder sehr positiv überrascht. Man merkt förmlich wie sich diese Stadt Mühe gibt und etwas macht.
Tolle Altstadt mit leckeren Restaurants und viel zu gucken; dazu eine neue Marina (Nord-Ost Marina) wo das Personal wirklich sehr bemüht war und bis auf die Duschen auch alles Top war. (Stettin: 2)

Ab hier kam so richtig Rückweg Stimmung auf, indem es über die West-Oder zurück bis in die Marina nach Marienwerder ging. Auch eine Ecke die wir das erste mal befahren haben und dort sicher recht schnell mal in die andere Richtung schippern werden. In der Marina gab es dann eine hilfsbereiten Hafenmeister und tolles Essen, so dass uns der etwas längere Weg über Oderberg hinweg nicht gestört hat. (Marienwerder: 2)

Bevor es jetzt zurück nach Werder ging, war Zeit unsere Berliner Freunde zu treffen. Hier legten wir als erstes in Spandau bei Jakob im Hafen an und verbrachten einen tollen gemeinsamen Tag, bevor wir dann am vorletzten Tag in der Lieper Bucht ankerten um direkt unsere Eindrücke an Klaus (der übrigens heute Geburtstag hat) zu übermitteln und vom verpassten Stern zu hören. Also wieder mal ein krönender Abschluss mit netten Leuten...........bevor es in den Heimathafen nach Werder ging, wo wir die letzten zwei Tage ganz entspannt aufräumten, putzten und nochmal die Seele baumeln ließen.

Wie schön unsere Wasserwege in Deutschland doch sind !!! Klasse !!!

Frank
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  #2  
Alt 31.07.2017, 11:58
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Fronmobil Fronmobil ist offline
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Tolle Runde die ihr da gedreht habt Frank!

Respekt, das ist in knapp 100 Stunden schon ne ordentliche Tour, die ich euch gerne mal nach machen werde. Ich hoffe nächstes Jahr darauf auch mal in Kappeln anlegen zu können. Scheint wirklich ein lohnedes Ziel zu sein.
Freut mich auch das ihr mit der Delphia das ideale Boot für so ne Tour hattet.

Übrigens: mit deinen Hafenbewertungen gehe ich weitgehnd mit (soweit mir bekannt).

Klaus, der in der geheimen Bucht schon viele Infos bekommen hatte
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Gruß von Bord
Klaus


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  #3  
Alt 31.07.2017, 21:32
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seaspray seaspray ist offline
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Hallo Klaus

die besten Glückwünsche zum Geburtstag vom Bodensee.

Roland und Angelika
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  #4  
Alt 31.07.2017, 23:15
Axeldoriff Axeldoriff ist offline
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Alles gute nachträglich auch von mir zu deinem Geburtstag.
Axel
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  #5  
Alt 01.08.2017, 10:07
turbolix turbolix ist offline
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Hallo Klaus,

die besten Glückwünsche zum Geburtstag und lasse dich schön feiern.
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VG Peter

Skipper mach langsam wir haben es eilig.
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