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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #351  
Alt 20.03.2011, 16:19
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Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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Zitat:
Zitat von mahax Beitrag anzeigen
....
hier mal ein paar daten zu den relevanten strahlenarten bei kernkraftwerken
...
Wo hast du den Strahlenwichtungsfaktoren her? Aktueller Strahlenschutz? Da kursieren wohl so viele Meinungen wie Zahlen:


Quelle BAG Schweiz

oder hier:


Quelle UBA Deutschland

oder hier:


Quelle Wiki

Aber einen Faktor 10 für Alpha-Strahlen habe ich nie zuvor gefunden. Der Bewertungsfaktor heißt nicht nur so, sondern mit dem kann man rechnen. Das ist keine Skala der Gefährlichkeit. So wird aus der Energiedosisleistung Gray die um die biologische Wirksamkeit bewertete Äquivalenzdosisleistung Sievert. Normal (Faktor =1) 1Gy / h entspricht 1 Sv / h. das heißt, die Energieaufnahme von 1 J /kg an Alphastrahlen entsprechen eben nicht 1 Sv/h sondern 20 Sv/h.

Daher erwähnte ich schon mal, dass es interessant wäre, worauf die Messgeräte kalibriert sind und über welche Art von Strahlung wir reden. Plutonium ist ein Alphastrahler und in weit höherem Maße vor Ort, wird aber von normalen Dosisleistungsmessgeräten gar nicht erfasst. Die Alphateilchen schaffen es ja gar nicht bis ins Zählrohr. Gefährlich ist hier ja auch nicht die reine Exposition, sondern die Inkorporation, egal ob als Inhalation, Ingestion oder durch Wundaufnahme.

Die gemessenen Werte beziehen sich i.d.R. auf Cäsium 137, evt. sogar auf Iod 131, (Beta-strahler / hat aber nur eine Halbwertszeit von ~8 Tagen, ist andererseits recht aktiv, es gibt schlimmere Iod-Isotope....

Ist halt immer wieder schön wie mit Zahlen so herum geworfen wird, ohne dass überhaupt eine Basis zur Auswertung besteht.

Sievert ist eine Äquivalenzdosisleistung und als abstrakte Zahl nur im Strahlenschutz von Interesse. Wenn ich eine Aussage zur Kontaminationslage treffen will, dann muss ich die Energiedosis kennen und kann dann anhand der Verhältnisse der Isotopen eine Bewertung vornehmen. Eine Angabe in Gray, wie das ja auch auf der offiziellen Seite (außer den "under survey") getan wird ist in jedem Fall ein aussagekräftigerer Wert, man weiß so, es wurde noch nicht biologisch bewertet...

Ein direkt gemessener und vom Gerät ausgewiesener Sievert Wert interpretiert alle von ihm gemessenen Energiedosisleistungen anhand eines (!) eingestellten Isotops. Also meist einfach 1:1.

Für die Plutoniumaktivität und Kontamination liegen also gar keine Zahlen vor. Alle Arbeiter müssten dort aber, wegen der Gefahr der Plutoniumpartikel, mindestens einen luftdichten Überdruckanzug und schweren Atemschutz tragen....
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gregor


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Alt 20.03.2011, 16:53
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Zitat:
Zitat von Elektromeister Beitrag anzeigen
Die Spitzen wurden aber noch nie mit AKW´s abgefangen, dafür sind z.B.:Pumpspeicherwerke oder ähnliches vorgesehen, AKW´s sind nur für die Grundlast.

Gerd
hab nichts gegenteiliges gesagt..
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  #353  
Alt 20.03.2011, 16:58
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Bietet das Forum eine Abstimm-Funktion?
pro/contra AKW
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  #354  
Alt 20.03.2011, 17:27
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Zitat:
Zitat von Bob Crane Beitrag anzeigen
Bietet das Forum eine Abstimm-Funktion?
pro/contra AKW

Geheim oder ersichtlich, was wer gestimmt hat? Ich mach es mal geheim....

Da hast du´s:

Pro/Contra AKW - Die Abstimmung
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gregor

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Alt 20.03.2011, 17:32
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Das mit den Wildschweinen und den Pilzen habe ich auch schon gehört.

Aber was passiert denn mit den verstrahlten ,,Gegenständen" ??

Müssen die auch Strahlensicher ,,entsorgt werden" ??

Ich habe es allerdings so verstanden,dass Tchernobyl letzendlich so ausgeartet ist, weil es damals erst viel zu spät bekannt gegeben wurde. Ich meine 3 tage gelsen zu haben. In diesen 3 tagen ist die radioaktive Wolke immer weiter gewachsen.

Ich glaube sogar das ich damals aus meiner Snadkiste geholt wurde und meine Grosseltern ihren Garten komplett gerodet haben.... Aber ich war noch ziemlich klein...
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  #356  
Alt 20.03.2011, 17:56
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Zitat:
Zitat von Bootsanfänger Flo Beitrag anzeigen
...
Aber was passiert denn mit den verstrahlten ,,Gegenständen" ??
...
Es gibt so gesehen keine "verstrahlten" Gegenstände. Bei reiner Bestrahlung wird kein Material selbst plötzlich aktiv.

Es gibt nur kontaminierte Gegenstände. Einen Teil kann man sicherlich dekontaminieren, wenn das wirtschaftlich noch sinnvoll ist. Meist ist es aber so gesehen ein wirtschaftlicher Totalschaden und kann als radioaktiver Restmüll entsorgt werden. Die Kosten errechnen sich dabei aus dem Kontaminationsgrad und dem Dekontaminationsaufwand.

Bei einer Dekontamination könnte man jeden Gegenstand wieder gebrauchsfähig bekommen, aber komplette Demontage, komplett jedes Teil einzeln dekontaminieren,erneute Montage und die Entsorgung der Dekontaminationslösung ist meist teurer als eine Neubeschaffung. Je komplexer der Gegenstand, um so aufwendiger die Dekontaminierung. Eine Metallkugel wäre machbar, ein Kfz nicht wirtschaftlich sinnvoll. Hinzu kommt die Art der Oberflächen und die Einwirkzeit der Kontamination, Oft "brennen" sich Partikel geradezu in die Oberfläche ein und eine wirksame Dekontamination ist dann nicht mehr so einfach möglich, siehe auch z.B. die heißen Teile eines Reaktor selbst. Hier ist der Aufwand zur Dekontamination zwar rein technisch darstellbar, praktisch aber unsinnig, da mehr radioaktiver Abfall anfällt als Ausgangsmaterial vorhanden ist.
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Alt 20.03.2011, 18:00
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Zitat:
Zitat von Dicke Lippe Beitrag anzeigen
Wo hast du den Strahlenwichtungsfaktoren her? Aktueller Strahlenschutz? Da kursieren wohl so viele Meinungen wie Zahlen:


Quelle BAG Schweiz

oder hier:


Quelle UBA Deutschland

oder hier:


Quelle Wiki

Aber einen Faktor 10 für Alpha-Strahlen habe ich nie zuvor gefunden. Der Bewertungsfaktor heißt nicht nur so, sondern mit dem kann man rechnen. Das ist keine Skala der Gefährlichkeit. So wird aus der Energiedosisleistung Gray die um die biologische Wirksamkeit bewertete Äquivalenzdosisleistung Sievert. Normal (Faktor =1) 1Gy / h entspricht 1 Sv / h. das heißt, die Energieaufnahme von 1 J /kg an Alphastrahlen entsprechen eben nicht 1 Sv/h sondern 20 Sv/h.

Daher erwähnte ich schon mal, dass es interessant wäre, worauf die Messgeräte kalibriert sind und über welche Art von Strahlung wir reden. Plutonium ist ein Alphastrahler und in weit höherem Maße vor Ort, wird aber von normalen Dosisleistungsmessgeräten gar nicht erfasst. Die Alphateilchen schaffen es ja gar nicht bis ins Zählrohr. Gefährlich ist hier ja auch nicht die reine Exposition, sondern die Inkorporation, egal ob als Inhalation, Ingestion oder durch Wundaufnahme.

Die gemessenen Werte beziehen sich i.d.R. auf Cäsium 137, evt. sogar auf Iod 131, (Beta-strahler / hat aber nur eine Halbwertszeit von ~8 Tagen, ist andererseits recht aktiv, es gibt schlimmere Iod-Isotope....

Ist halt immer wieder schön wie mit Zahlen so herum geworfen wird, ohne dass überhaupt eine Basis zur Auswertung besteht.

Sievert ist eine Äquivalenzdosisleistung und als abstrakte Zahl nur im Strahlenschutz von Interesse. Wenn ich eine Aussage zur Kontaminationslage treffen will, dann muss ich die Energiedosis kennen und kann dann anhand der Verhältnisse der Isotopen eine Bewertung vornehmen. Eine Angabe in Gray, wie das ja auch auf der offiziellen Seite (außer den "under survey") getan wird ist in jedem Fall ein aussagekräftigerer Wert, man weiß so, es wurde noch nicht biologisch bewertet...

Ein direkt gemessener und vom Gerät ausgewiesener Sievert Wert interpretiert alle von ihm gemessenen Energiedosisleistungen anhand eines (!) eingestellten Isotops. Also meist einfach 1:1.

Für die Plutoniumaktivität und Kontamination liegen also gar keine Zahlen vor. Alle Arbeiter müssten dort aber, wegen der Gefahr der Plutoniumpartikel, mindestens einen luftdichten Überdruckanzug und schweren Atemschutz tragen....

also den bewertungsfaktor habe ich aus nem alten lehrbuch von mir das ich heute ausgekramt habe. da geht die skala aber nur von 1 bis 10. aber ob von 1 bis 10 oder von 1 bis 20, so ZIRKA stimmen unsere angaben überein (schreibst ja selber es ist nur ein faktor mit dem man rechnet und keine variable) nur mit einer anderen skala. die energie habe ich jetzt bewusst weggelassen weil sie hier in dieser diskussion einfach nur irreführend wäre und fast niemand etwas sagen würde.


ich stimme dir im unteren teil voll und ganz zu, es kommt immer auf das gesuchte isotop an das man sucht und meistens wird nur der wert von einem angegeben. und mit sievertwerten kann man um sich werfen wie man will... (übertrieben ausgedrückt, sorry)


ich wollte hier in keine diskussion eingreifen, sonder nur darauf hinweisen dass es nicht direkt die strahlung des unfallortes ist die gefährlich ist sondern fast ausschließlich nur die materie (substanzen) die in die atmosphäre (und weiter) gelangen. denn von der strahlung kann man sich leicht schützen aber nicht vor den partikeln...

und allzu wissenschaftlich sollte es eigentlich auch nicht werden.



gruß max
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  #358  
Alt 20.03.2011, 18:05
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Zitat:
Zitat von Dicke Lippe Beitrag anzeigen
Es gibt so gesehen keine "verstrahlten" Gegenstände. Bei reiner Bestrahlung wird kein Material selbst plötzlich aktiv.

leider gibt es viele, die der meinung sind, dass ein material/gegenstand einfach kurz radioaktiver strahlung ausgesetzt wird und sofort "mir nichts dir nichts" anfängt von alleine zu strahlen...

aber dem ist nicht so... nur die radionuklide können strahlen und nicht ein stahlblech das nur der reinen strahlung ausgesetzt war
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  #359  
Alt 20.03.2011, 18:15
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Zitat:
Zitat von Bootsanfänger Flo Beitrag anzeigen
...Aber was passiert denn mit den verstrahlten ,,Gegenständen" ??

Müssen die auch Strahlensicher ,,entsorgt werden" ??-..

Kommt immer drauf an, welche Materialien Strahlung abbekommen haben. Es entstehen Radionuklide, die unterschiedlich schnell oder intensiv wieder zerfallen.
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Gruß
Stefan
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  #360  
Alt 20.03.2011, 18:16
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Zitat:
Zitat von Volker Sch Beitrag anzeigen
Peter, die norwegische Lösung wurde schon von vielen hier angegriffen, deshalb möchte ich darauf nicht eingehen.

Zu den anderen Methoden:

Ich sehe nur Experimente auf dem Niveau eines Grundkurses Physik. Anwendungsreife sehe ich leider nicht. Wenn es sie gäbe, gäbe es auch genug Projekte, die damit Strom einspeisen würden, wenn es einen größeren Wirkungsgrad als Photovoltaik gäbe. Ich sehe leider noch nicht mal eine Vorstufe, also Versuchsanlagen. Deshalb sehe ich leider nichts, was kurzfristig einsetzbar wäre.

Schade (Und das meine ich wirklich ernst).

Gruß

Volker
Die Kernkraft ist doch wohl ein Experiment welches gerade nicht ausgereift ist und niemals 100% beherschbar sein wird !
Da ist ein Grundkurs Physik ja gleich eine Wohltat gegen.
Gaskraftwerke wären flexibler,sicherer,kostengünstiger und schnell zu erbauen. (ohne Generationenerbe von Strahlungsmüll)
Wenn die Oelpreisbindung aufgehoben wird sind die ,die erste Wahl für den Übergang.
Aber wenn man nicht zuhört und nicht gewillt ist seine Meinung zu korrigieren ,wird man noch in 100 Jahren mit
dem Messer spielen.
Laufzeitverlängerung war der Tod für schon geplante Alternativen.
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  #361  
Alt 20.03.2011, 18:26
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Zitat:
Zitat von Vierzigplus Beitrag anzeigen
Kommt immer drauf an, welche Materialien Strahlung abbekommen haben. Es entstehen Radionuklide, die unterschiedlich schnell oder intensiv wieder zerfallen.

die radionuklide sind in einem gewissen prozentsatz (konstant, wie bei C 14/C 12) in der natur vorhanden oder enstehen bei der spaltung von spaltbaren materialien wie z.b. uran 235 oder anderen spaltbaren materialien, nicht durch die "verstrahlung"

nur die partikel auf seiner oberfläsche lassen z.b. stahl/glas/beton strahlen...
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  #362  
Alt 20.03.2011, 20:10
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Zitat:
Zitat von institutleiter Beitrag anzeigen
hab nichts gegenteiliges gesagt..
Sorry, dann hab ichs wohl falsch verstanden.

Gerd
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Ich klagte, dass ich keine Schuhe hätte, bis ich
einen Mann traf, der keine Füße hatte.
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  #363  
Alt 20.03.2011, 20:17
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Zitat:
Zitat von Volker Sch Beitrag anzeigen
Erstens möchte ich eine Lösung bis 2015, und zweitens möchte ich auch eine Lösung für die EU, weil es mir nicht besser geht, wenn ein schlecht gewartetes AKW in der Ukraine hochgeht.

Gruß

Volker
warst du da oder wovon weist du, dass da AKW schlecht gewartet sind.
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  #364  
Alt 20.03.2011, 21:02
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Ja, der Ablauf der Tschernobyl-Katastrophe ist vielen unklar. Das hatte weder mit veralteter Technik noch schlechtem Wartungszustand zu tun. Es war ein Orgafehler, den man auch softwareseitig hätte vermeiden können.

Es wurde beim Störfalltest der Kühlwasserfluss verringert (Testfaktor: Abschaltung der Hauptkühlwasserpumpen und Einschaltung der Notsysteme) und fast zeitgleich, um den Reaktor in der Dampfleistung zu stabilisieren, dann die Anzahl der Regelstäbe (durch Bediener 2) zur Stabilisierung des Dampfausstoßes (der rapide unter das geforderte Testlevel sank) auf ein unzulässiges Maß verringert (wovon Bediener 1 nichts wusste) und anschließend auch noch die Dampfturbine und damit der "Dampfabruf" abgeschaltet. Der Reaktor musste durch diese unkoordinierten Bedienereingriffe instabil werden und innerhalb kürzester Zeit stieg dann das Energieniveau durch die verringerten Steuerstäbe im Reaktor auf unglaubliche Werte, dieses konnte mangels Dampfabruf und gleichzeitigem fehlendem Kühlwassernachschub somit nicht abgeführt werden und Wumms...!

Die Koordination zwischen zwei Bedienern litt einfach an der fehlenden Kommunikation zwischen den Beiden!

Die Bediener wurden übrigens von dem Schuldvorwurf "Katastrophenauslöser" zu sein freigesprochen. Am Wartungszustand hat es aber ebenfalls nicht gelegen, bis zum Kollaps haben alle Steuereinrichtungen einwandfrei reagiert und funktioniert....

Ursache also entweder Orgamängel oder fehlende Softwaresicherheitsschaltungen. Man hat sich auf Orgamängel geeinigt....
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  #365  
Alt 20.03.2011, 21:27
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Alle Ukrainische AKW sind ständig unter Beobachtung (Internationale Atomenergie-Organisation) und die erfühlen allen Sicherheit-Normen.

Und alles was da http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkra...Saporischschja geschrieben, ist auf Jahr 1997 bezogen, ist Uhr alte Info.
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  #366  
Alt 20.03.2011, 21:29
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Ganz so simpel war es dann doch nicht...
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Thorsten
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  #367  
Alt 20.03.2011, 21:34
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Jo. ich wollte keine Doktorarbeit daraus machen, die grundlegenden Eckpunkte wurden erwähnt und laienverständlich dargelegt.
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  #368  
Alt 20.03.2011, 22:14
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Also ich bin raus hier.
Wer wehement nur nach den guten Seiten der Atomkraft schielt ,die es in meinen Augen jedenfalls nicht zweifelsfrei gibt,der wird sich nicht bekehren lassen wollen.
Es gillt sich zu verinnerlichen was für ein Weltumspannendes Risiko auf tausenden von Jahren durch das Spiel mit der Büchse der Pandora auf die Menscheit
einwirken.
Landschaften die für ewig der Besidelung verloren gehen,
Kurzfristiges auslöschen von ganzen Bevölkerungen,Mißbildungen an Kindern,Unfruchtbarkeit ,Wasserverseuchung in nie gekanntem Ausmaß, Irrsinnige Kosten für sichere Endlagerung von
Atommüll,Schäden an Flora und Fauna usw.
Wer den Atomkraftwerkbetreibern/Energiekonzernen alles glaubt was die so Publizieren ,glaubt auch dem Wolf*, der behauptet ich will die Schafe nur streicheln.

*nicht unseren Wolf gemeint

Ich gönne allen ihre eigene Meinung das ist aber nicht immer auch die meine.
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  #369  
Alt 20.03.2011, 22:37
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Zitat:
der wird sich nicht bekehren lassen wollen.
Ich glaube, genau das unterscheidet hier zwei Gruppen, deren Oberbegriff übrigens beileibe nicht "pro" und "contra" ist sondern quer durch die Lager geht.

Die einen Diskutieren über die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten eines sofortigen bis kurzfristigen Ausstiegs aus der deutschen Atomenergie und diverse Alternativen. Das ist meist sachlich, es sind verlässliche Zahlen im Netz auffindbar und es reicht ein wenige scheuklappenfreies Nachdenken und etwas Physik-Background, um sich ganz grob ein eigenes Bild machen zu können.

Und dann gibt es eine zweite Gruppe. Diese ist nicht an Fakten oder Zahlen interessiert, im Gegenteil, diese Fakten (mit Links und Quellenangaben) werden fleissig ignoriert, Äpfel mit Birnen verglichen und dazu kommen noch persönliche und polemische Anfeindungen und Beleidigungen (Dank Uwe größtenteils bereinigt). Diese (kleine) Gruppe scheint gradezu auf einem Kreuzzug contra Atom zu sein, ist entsprechend laut und hat offenbar nur eine Aufgabe : die Bekehrung "Andersgläubiger".

Und so gilt für mich nach wie vor mein Schlußsatz aus oberem Link :
Fazit : ich fände es super, wenn wir ohne AKWs mit all ihren real existierenden Problemen auskommen könnten. Aber das Ziel ist noch sehr weit weg und ich bin nicht bereit, auf Elektrizität zu verzichten (wohl aber Sparpotentiale zu nutzen). Und solange wir nicht eine bezahlbare, CO2-neutrale (wegen dem Import fossiler Brennstoffe aus Diktaturen), stabile, importarme Alternative haben, die den Namen Alternative auch verdient und nicht nur einige Lobbyisten reich machen soll, muss ich mich für die Nutzung der Kernenergie als Brückentechnologie aussprechen. Alles andere wäre heuchlerisch und verlogen.
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Zitat:
Zitat von mahax Beitrag anzeigen
leider gibt es viele, die der meinung sind, dass ein material/gegenstand einfach kurz radioaktiver strahlung ausgesetzt wird und sofort "mir nichts dir nichts" anfängt von alleine zu strahlen...

aber dem ist nicht so... nur die radionuklide können strahlen und nicht ein stahlblech das nur der reinen strahlung ausgesetzt war
Trotzdem lese ich immer wieder solche Zeilen:
Zitat:
Mehr als 150 Tonnen radioaktiven Schrotts aus Indien sind in Deutschland entdeckt worden. Ein Teil des radioaktiven Materials wurde bereits weiterverarbeitet. Nun bemüht sich das Umweltministerium, die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen gering zu halten.
http://www.stern.de/wirtschaft/news/...tt-654784.html
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Alt 21.03.2011, 17:36
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Zitat:
Zitat von xtw Beitrag anzeigen
Ich glaube, genau das unterscheidet hier zwei Gruppen, deren Oberbegriff übrigens beileibe nicht "pro" und "contra" ist sondern quer durch die Lager geht.

Die einen Diskutieren über die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten eines sofortigen bis kurzfristigen Ausstiegs aus der deutschen Atomenergie und diverse Alternativen. Das ist meist sachlich, es sind verlässliche Zahlen im Netz auffindbar und es reicht ein wenige scheuklappenfreies Nachdenken und etwas Physik-Background, um sich ganz grob ein eigenes Bild machen zu können.

Und dann gibt es eine zweite Gruppe. Diese ist nicht an Fakten oder Zahlen interessiert, im Gegenteil, diese Fakten (mit Links und Quellenangaben) werden fleissig ignoriert, Äpfel mit Birnen verglichen und dazu kommen noch persönliche und polemische Anfeindungen und Beleidigungen (Dank Uwe größtenteils bereinigt). Diese (kleine) Gruppe scheint gradezu auf einem Kreuzzug contra Atom zu sein, ist entsprechend laut und hat offenbar nur eine Aufgabe : die Bekehrung "Andersgläubiger".

Und so gilt für mich nach wie vor mein Schlußsatz aus oberem Link :
Fazit : ich fände es super, wenn wir ohne AKWs mit all ihren real existierenden Problemen auskommen könnten. Aber das Ziel ist noch sehr weit weg und ich bin nicht bereit, auf Elektrizität zu verzichten (wohl aber Sparpotentiale zu nutzen). Und solange wir nicht eine bezahlbare, CO2-neutrale (wegen dem Import fossiler Brennstoffe aus Diktaturen), stabile, importarme Alternative haben, die den Namen Alternative auch verdient und nicht nur einige Lobbyisten reich machen soll, muss ich mich für die Nutzung der Kernenergie als Brückentechnologie aussprechen. Alles andere wäre heuchlerisch und verlogen.
Und für mich gilt:

Deine, manchmal schon kurios anmutenden, Bemühungen Gott und die Welt (vertretend dafür alle möglichen und unmöglichen Quellen) zu zitieren und diese als unumstößliche Dogmen hier in einem Boote-Forum! - versuch dieses doch bitte einmal in einem naturwissentschaftlich orientierten Fachforum - zu verbreiten, können mich noch nicht einmal im Ansatz überzeugen.

Warum? - kommen wir doch mal wieder auf einfache Tatsachenkausalitäten zurück:

1. Keine Technik, kein technischer Prozess ist zu 100 Prozent sicher.

Also wird es immer versagensabhängige Folgeerscheinungen geben. Für die KK-Technologie bedeutet dieses dann absolute Gefahr für Leben und Natur, im "Worst Case" langfristig Tausende von Toten sowie eine geschädigte Umwelt.
Spinnerei? - Mitnichten, sondern tatsächliche Ereignisse seit Jahrzehnten.

Und ich, sowohl mit Sicherheit weltweit Hunderte von Millionen Menschen, bin nicht bereit mit diesem Risiko, und auch deutsche AKW's oder deren Bediener können versagen, zu leben.

2. Auf Elektrizität beim absoluten Ausstieg verzichten müssen?

Auch hier ein klares Nein, denn die technischen Möglichkeiten dazu werden einfach willentlich und wissentlich nicht genutzt.
Dass dieses nicht zum Nulltarif zu bekommen ist, ist jedem klar. Aber hier hat man die Verantwortung über diese Entscheidung einfach an die Privatwirtschaft weiter gereicht und diese unterliegt nun mal betriebswirtschaftlichen Zwängen und hat einfach kein Interesse (verständlich) diese Monopolstellungen aufzugeben.

So einfach stellt sich für mich die Problematik der Nutzung von Atomenergie dar...
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Gruß Karsten
Naturwissenschaften und deren Gesetze sind nicht verhandelbar (Harald Lesch)

Geändert von hansenloewe (21.03.2011 um 18:39 Uhr)
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Alt 21.03.2011, 17:39
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Hier ist ein sehr guter Dokumentarfilm zum Umgang mit Atommüll in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

http://www.youtube.com/watch?v=goRps1l125U

Auch wenn der Titel Albtraum Atommüll Voreingenommenheit suggerieren könnte, so ist dem ganz und gar nicht.

Ich wüsste keinen Titel, der passendener wäre.

Französischen Reporter begeben sich mit unabhängigen Nuklearexperten auf Recherche und besuchen kerntechnische Anlagen auf der ganzen Welt.

anschauen => sehr empfehlenswert

Verseuchung der Umwelt / Verseuchung der Meere
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  #373  
Alt 21.03.2011, 17:41
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Der Aufwand der Dekontamination wäre einfach zu hoch Wolf. Die oberste Schicht mit den eingelagerten Isotopen abfräsen oder chemisch abtragen, da entsteht eine Menge aktiver Staub, oder eben Chemikalien (z.B. Säuren) in denen die Isotope enthalten sind. Hoher Aufwand, noch schwerer zu händeln der Müll. Daher wird eine Dekontamination nur sehr überlegt eingesetzt. Meistens ist wie ich schon erklärte, eine Entsorgung mittel oder schwachaktiver Materialien billiger und wirtschaftlicher als die Dekontamination.

Und was du konkret anführst ist auch erklärt:

Zitat:
Laut einem "Spiegel"-Bericht werden die Kontaminationen von dem radioaktiven Isotop Kobalt 60 verursacht, das hauptsächlich aus drei indischen Gießereien in verschiedenste Produkte in Deutschland gelangt ist.
Auch vergossen in neue Produkte bleiben die Isotope natürlich aktiv. Wenn ich einen Stahl mit Kobalt 60 legiere, ist der Stahl natürlich durch und durch kontaminiert. Aber aktiv ist nach wie vor das Kobalt nicht der Stahl. Da ist eine Dekontamination vielleicht auch möglich, aber mit Sicherheit extrem aufwendig.

Hier ist Dekontamination recht anschaulich erklärt
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gregor

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Alt 21.03.2011, 17:54
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Zitat:
Zitat von Dicke Lippe Beitrag anzeigen
Und was du konkret anführst ist auch erklärt:

Auch vergossen in neue Produkte bleiben die Isotope natürlich aktiv. Wenn ich einen Stahl mit Kobalt 60 legiere, ist der Stahl natürlich durch und durch kontaminiert. Aber aktiv ist nach wie vor das Kobalt nicht der Stahl. Da ist eine Dekontamination vielleicht auch möglich, aber mit Sicherheit extrem aufwendig.
Danke für den Link Gregor.

Ja, das war mir schon klar. Ich wollte nur darauf anspielen, daß es uns kein bißchen hilft wenn das Material selbst nicht strahlt, sondern z.B. in diesem Fall das Kobalt.
Wenn das nicht vorher entdeckt wird - danach (nach der Verarbeitung) hast du die Menge radioaktiven Materials vervielfacht.

Das wieder zu trennen würde, wenn überhaupt möglich, mit Sicherheit jede Menge Energie und Kosten verschlingen.

Solange wir mit solchen Stoffen hantieren, werden also Messungen unerläßlich sein. Meiner Meinung nach gehören solche Aufwände klar in die Kosten der doch so viel billigeren Energie reingerechnet (auch wenn der konkrete Fall eher aus der Medizintechnik stammen dürfte).
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Alt 21.03.2011, 18:38
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Wo wir gerade einmal bei der Strahlung sind.

Wahrscheinlich ist es nur wenigen bekannt, mir war es in dem nun angelesenen Umfang auf jeden Fall nicht bekannt, bevor mich Volker darauf aufmerksam gemacht hat.

Auch hier gibt es ernsthafte Gefahren, die nach dem Rauchen die zweithöchste Gefahr für Lungenkrebs darstellen.

Es handelt sich um Radon. Radon ist ein natürliches, aber radioaktives Edelgas, welches beim Zerfall von Uran im Erdreich entsteht.

Wir haben überall im Erdreich, auch in Deutschland Radon, was aus dem Erdreich austritt. Es sind Schutzmaßnahmen geboten, die in der Schweiz z.B. Bestandteil einer Baugenehmigung sind. Bei uns ist es noch nicht soweit im Bauwesen, aber sicherlich nicht ungefährlicher.

Ich stelle Euch mal einen Link ein:
http://www.bfs.de/de/ion/radon/einfuehrung.html

Im Netz gibt es diverse Veröffentlichungen über Radon zu Neubau- und Sanierungsmaßnahmen. Lesenswert!

Gruß Walter
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