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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Moin moin,
ab dem 1. Mai 2004 ist auf folgenden Wasserstrassen in Deutschland das Bootsfahren ohne "Binnenführerschein" nach einer sorgfältigen Einweisung möglich: Dahme-Wasserstrasse Havel-Oder-Wasserstrasse Müritz-Elde-Wasserstrasse Lahn Müritz-Havel-Wasserstrasse Obere-Havel-Wasserstrasse Peene Rüdersdorfer Gewässer Saale Saar Spree-Oder-Wasserstrasse Stör-Wasserstrasse Die genauen Kilometer sind im Skipper 02.2004 nachzulesen. Vielleicht werden durch diese Möglichkeit neue Wassersportler gefunden und machen anschließend einen ordnungsgemäßen Bootsführerschein. Obwohl nach meiner Meinung jeder Charterer vorher doch die Chance hätte einen solchen zu erwerben. Der Lehrgang und die Prüfung sind doch garnicht so schwer. Vielleicht wird die Ruhr von Essen Steele bis Mülheim Wasserbahnhof auf mal für den Charterschein geöffnet. Hier fahren nur wenige Fahrgastschiffe und die sind ja sehr stabil. Viel Spaß für die Neulinge mit freundlichen Grüßen Rolf Karmineke FGS "Rheinfels" |
#2
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@atlas
Hallo Rolf, aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, daß Reihenfolge anders ist. Durch das Chartern wird erst das Interesse geweckt. Danach wird man vom Virus Boote infiziert. Wenn mir vor 3 Jahren einer gesagt hätte, daß ich mal die Scheine mache, geschweige denn ein Boot kaufe, dann hätte ich ihn für verrückt erklärt. Wir haben 2mal Binnen (MoBo) und 1mal Segler (Ostsee) gechartert. Gruß Lothar |
#3
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![]() Zitat:
charterer solcher schwimmenden wohnwagen wollen einfach nur urlaub machen - sie wollen sich nicht mit dem aufwand des vorherigen erwerbs irgendwelcher führerscheine rumärgern. der positive risikoverlauf in den bisherigen regionen hat gezeigt, das sowas machbar ist. vor nicht langer zeit war urlaub auf so einem charterschiff nur in frankreich oder irland möglich. nun endlich also auch in deutschland ohne gewaltigen papierkram. das ist fast eine revolution. die erschliessung witschaftlich benachteiligter regionen deutschlands für den wassersportlichen tourismus kommt zur rechten zeit. polen ist nicht weit entfernt, ab mai in der eg und hat ebenfalls ne menge wasser zu bieten. le loup |
#4
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Moin,
so schön das sein mag, dass mancher so (Charterschein) zum Boot geführt wird. Aber mich wundert es, dass die Schadensquote so gering ist. Liegt möglicherweise mit daran, wie windarm ein Revier ist. Auf Binnengewässern bin ich recht unerfahren. So habe ich vor gut 20 Jahren den Binnenschein einfach mitgemacht, als ich den SBF-See gemacht hatte. Aber was ich zum Teil letztes Jahr in 2 Wochen auf den Gewässern Mecklenburg Vorpommers gesehen hatte war haaresträubend. Ich weiss nicht, was die Herrschaften in den paar Stunden Kurzunterweisung gelernt haben. Zumindest in der Praxis fehlte - die Funktion einer Spring, sei es beim Festmachen etwas am sehr kurzen Schwimmsteg, um den Dampfer vom Steg abzuhalten oder für das Eindampfen in selbige. - Den Einfluß von Wind beim An-/Ablegemanöver. Die Leute versuchen z.T. wie mit dem Auto aus der Parklücke zu fahren .... - Bei manchen hat man das Gefühl die können nur mit dem Bugstrahlruder steuern. In der Einweisung fehlt wohl ein Hinweis wie ein Ruder wirkt, insbesondere mit kurzem Motorschub. - und Höflichkeitsformen fehlten einigen auch. Alleine wenn man sieht, wie die Charterdampfer mit dicht an dicht fest "angenagelten" Fendern quer vor den Schleusentoren rumeiern wird mir angst und bange. Gruß E. Schulze |
#5
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In meinem vorherigen Beitrag habe ich vergessen zu schreiben, daß wir den Segeltörn auf der Ostsee natürlich nur mit Schein machen konnten. Führerscheinlos auf See gibts noch nicht. Wir hatten einen 41 Fußdampfer mit 6 Erw. und einem Kind und viel Flaute.
Gruß Lothar |
#6
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Moin,
Zitat:
Lieber Scheinlos als Kopflos ![]() Gruß E. Schulze |
#7
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in welchem gesetz steht das denn? ich hab bisher immer nur was von motorleistung gelesen. le loup |
#8
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6 PS der Motor,5 PS an der Schraube.So isses ok.
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#9
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herbert |
#10
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das man o.a. Manöver alle beherscht, wenn man folgende Prüfungsrelevante Sachen gelernt hat ![]() Praktische Prüfung zum amtlichen Sportbootführerschein- See ........................................ Datum Dieses Feld ist vom Bewerber auszufüllen! Name: .................................................. ... Vorname: ................................................. Geb.- Datum: ........................................... Rettungsmanöver Mann über Bord Knoten Achtknoten Kreutzknoten Achtknoten Palstek einfacher Schotstek doppelter Schotstek Webeleinstek halber Schlag zwei halbe Schläge Belegen einer Klampe mit Kopfschlag Fahrmanöver Ablegen Wenden auf engem Raum Kursgerechtes Aufstoppen Anlegen Fahren nach Kompass Schifffahrtszeichen/ Landmarken Peilen einfache Peilung Kreuzpeilung Anlegen einer Rettungsweste eines Sicherheitsgurtes Gruß UWE der immer wieder dazulernen muss ![]()
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. ![]() |
#11
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Bei mir fings vor Jahren mit ner Chartertour in Friesland an. Dort ist es möglich, ohne Führerschein zu fahren, unser Skipper hatte aber einen.
Damals hab ich Blut geleckt, aber auch realisiert, daß ohne fachgerechte Ausbildung alles nix Rechtes ist und die SBF Binnen und See gemacht, dazu Funk und Pyromanenschein. Mal ehrlich: Man lernt schon in der Fahrschule wenig genug, vieles bringt erst Praxis (hab ich zu wenig, verdammt ![]() ![]() Das, was für einen Charterschein vermittelt wird, reicht lange nicht. Poitiv daran ist: Es macht Hunger auf mehr und fördert Tourismus und damit Abeitsplätze. Miky ![]()
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#12
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Das Beispiel Niederlande zeigt das ein riesiger Markt für
fahren ohne Schein vorhanden ist. Gerade in Friesland, auf den Kanälen und Binnenseen, bekommt man ohne Probleme ein großes Schiff mit gedrosseltem Diesel. Kurze Einweisung, Vollkasko Versicherung und ab gehts durch Schleusen Brücken etc. nur das Ijsselmeer bleibt den "Skippern" in der Regel versagt. Augenscheinlich will man nun in Deutschland ein Stück vom Kuchen abhaben und lockt mit einem neuen Revier. Das ganze läuft wie Wohnmobil auf´m Wasser. Gut finde ich das allerdings nicht. Gruß Sunwind |
#13
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Alle, die sich der Mühe einer Prüfung unterzogen haben, finden es nicht gut, daß Nachfolgende dasselbe ohne Prüfung machen dürfen. Am hirnrissigsten ist das bei den Funkern mit dem Morsen.
Bei uns war das so, daß wir erst mal nach Holland gefahren sind, um ohne Führerschein mal an zu testen, ob uns die christliche Seefahrt überhaupt zusagt. Dann erst haben wir die ersten Scheine gemacht. Natürlich ist es immer von Vorteil, wenn man die Kennnisse hat, die eine Prüfung mit sich bringt. Aber seien wir doch mal ehrlich, so doll sind die dann auch wieder nicht. Das Schifflefahren muß man im wahrsten Sinne des Wortes "erfahren" und da ist es völlig wurscht, ob man einen Schein hat oder nicht. |
#14
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![]() Zitat:
und warum nicht, wenn es denn in anderen ländern vorzüglich läuft? mir isses lieber, wenn das geld hier ausgegeben wird und vielleicht zusätzlich urlauber ausm ausland ebenfalls ihr geld hier ausgeben. le loup |
#15
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Moin,
Zitat:
Bei der Einführung der Scheinlosen, soll doch aber Praxis unmittelbar vermittelt werden. Und dazu gehört wohl auch, wie man den Dampfer festmacht, wenn man nicht nur längsseits geht oder die Box mit Heckpfählen mindestens so lang wie das Boot ist. Beobachtung Kuhnle in Claassee: Die Kormorane sind am Heck kräftig abgefendert ausschließlich mit Heckleinen senkrecht zur Pier festgemacht. So habe ich dann auch dieses Boote in anderen Häfen festgemacht gesehen, obwohl die Pfähle hatten und es auch etwas Wind von der Seite kräftig am Heck knirschte. Beobachtungen in Rheinsberg bei frischer Briese aus West: 2/3 der Hausboote waren nur mit Achterleinen am Steg sowie einer Vorspring an den Schwimmauslegern festgemacht . Nicht eine Leine zog nach vorne. Bei einigen war das Heck wenigstens gut abgefendert, bei anderen knirschte der Rumpf direkt am Holz. Beobachtung in Waren gleich der erste Steg neben dem Anleger für Fahrgastschiffe auf der SW Seite ca. 4te Box vom Stegende gezählt Wind aus SW: Das Hausboot hatte entsprechend nahezu beliebig Platz nach Achtern. Es fuhr jedoch nicht einmal eine Schifflänge achternaus, legt zwar hart Ruder, gab aber nur zart Gas. Es kam wie es kommen mußte: Der Wind schob den Dampfer vor sich her, die in den Boxen verblieben Boote wurde am Heck gestreift bzw. ein Gummibeiboot mächtig gezerrt. Er kam dank 6 abdrückender Hände von Seiten der Opfer dann frei. Jetzt ganz unverständlich drehte der Skipper eine Ehrenrunde (war ja Platz in Luv), kam wieder, wiederholte das grausige Spiel (vielleicht um mit den Leuten über den Schaden zu reden). Diesmal verließ er aber nach den unsanften Berührungen der anderen Boote den Ruderstand um mitzudrücken. In jedem Falle war zu beobachten, dass er in keiner Weise berücksichtigte, wie das Heck reagiert, wenn er bei Ruderlage Schub nach vorne gibt. Das Thema Höflichkeit habe ich angesprochen, weil es IMO zur Seemanschaft gehört. Oder quasi zu einer der Grundregeln gehört: "Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs gewährleistet ist und daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird. Er hat insbesondere die Vorsichtsmaßregeln zu beachten, die Seemannsbrauch oder besondere Umstände des Falles erfordern. " Gruß E. Schulze |
#16
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Und warum findest du es nicht gut ?
sind deutsche Flüsse anders? Nicht alles was einen Schein hat kann auch Bootfahren und nicht alle die keinen Binnenschein haben müssen deshalb nicht weniger können. Das es viele gibt die schon auf dem Meer mit dieser Bootsgröße unterwegs sind und jetzt einmal Binnen versuchen und keinen Schein haben kann ja auch vorkommen, oder? Bis vor ein paar Jahren war es doch üblich in Kroatien mit dem Binnenschein die Küstengewässer zu befahren, da regte sich keiner auf. Als man dies abstellte gab es aber sehr viel Kritik, was die Kroaten da anstellten und warum und wieso bis zu na dann können die mich mal. herbert |
#17
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Dieses ohne Schein fahren ist doch Revierabhängig.
Das es natürlich auf jedem Revier gefährlich werden kann ist klar, aber in der Regel funktioniert das fahren mit kleinen Motorleistungen und gutmütigen dicken Schiffsbäuchen. Wie oben gesagt, muss man Schiff fahren durch Erfahrung lernen und nicht durch Scheine. Ich habe die Scheine, darf dafür aber auch entsprechend im allgemeinen auf gefährlicheren Gewässern fahren. Also habe ich als Scheininhaber, dadurch das ich diese gemacht habe, nicht so große Nachteile erlitten wie behauptet wird. Kassiert wird ebenfalls bei den Cahrtercrews bei Regelüberschreitungen. Und die Wirtschaft kurbelt es auch an. Geld wird umgesetzt weils einfach und schön ist Schiff zu fahren und dadurch letztendlich auch Arbeitsplätze geschaffen.
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Gruß, Thomas |
#18
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@ E. Schulze
Ich könnte Seiten voll schreiben über Scheininhaber. Die fahren schon jahrelang mit ihren Sportbooten rum und dann chartern sie einmal ein HAUSBOOT in Kroatien, was glaubst du was da alles passiert. Ich selbst habe oft Probleme bei Südwind in die Box zu kommen und manchmal geht das nur mit einer 8er Spring. ( Was vorne geht, geht hinten auch ![]() Jeder von uns hat mal angefangen und auch schei.. gebaut und es wird Scheinbesitzer geben die es nie lernen mit so einem Autobus umzugehen und welche ohne Schein die fahren sehr gut. Der Versuch hat ja gezeigt das es möglich ist und in den anderen Ländern geht es schon jahrelang. Was machen die Engländer die haben keinen Schein,. @boatman Zitat:
herbert |
#19
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Moin Herbert,
Zitat:
Gemeint war meine Verwunderung, dass so wenig passiert, wo ich doch in meiner kurzen Binnenzeit so Vieles gesehen habe. Gemeint war auch, dass die Einweisung (wohl auch bedingt durch die Kürze der Zeit und die begrenzte Aufnahme- und Merkfähigkeit der Probanten) in einigen Punkten IMHO versagt. (Die Leute wollen ja auch nur schnell losfahren und möglicherweise wollen die Einweisenden die Leute - Kunden - auch schnell mit dem Dampfer auf reisen Schicken.) Speziell kommen dabei elementare Dinge IMO zu kurz, nämlich - dass immer bei langsamer Fahrt auf den Wind zu achten ist (anders als beim Auto!) und - dass eine Leine nur Zugkräfte genau in die Richtung aufnehmen kann, in der sie gespannt ist und mithin manchmal ganz anders als Landratte man denkt von den Belegklampen an Deck geführt werden sowie - dass beim Steuern Querkraftsmäßig mehr das Heck als der Bug beeinflußt wird. Gruß E. Schulze |
#20
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@ Schulz
jetzt hab ich verstanden was du meinst. Leider ist es fast unmöglich, auch bei skippertrainings, alle nur möglichen und unmöglichen Manöver vorzuführen oder gar zu üben. Wenn kein Wind da ist wie soll man einem zeigen welchen Einfuß der Wind auf so einen Dampfer hat Ich habe mir schon oft auflandigen wind beim ablegen gewünscht und was war dann, ablandiger nix mit der Spring. Wer bei Charterbooten Fehler macht die zu Schäden führen, verliert die Kaution. Geht der Schaden über die Deckungssumme der Haftpflicht/Vollkasko versicherung bezahlst du selbst den Schaden. Aber wie oft hat man schon mit einem Tanker einen Unfall ![]() Herbert |
#21
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Hab mir auch 92 in Holland mal ein Schiff gechartert und mußte leider feststellen das es mit meinen seemännischen
Fähigkeiten nicht allzuweit her war. ![]() Hatte meinen Schein gerademal ein Jahr und nur ein 5m Boot mit Z-Antrieb. In dieser Woche lernte ich das ein 12m Verdränger mit Wellenanlage doch völlig anders reagiert. Fazit : Übung macht den Meister, egal ob mit oder ohne Schein. Zitat:
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See you later.......Reinhard....... Die Verbissenheit des Lebens ist es Dinge so zu sehen, wie sie garnicht sind.. |
#22
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![]() Zitat:
das fehlt "Direkt-Charterern" dann ... ich halte das für verantwortungslos ... Mag bei Motorbooten (Hausbooten) vielleicht noch gehen, aber selbst da ... insbesondere aber, wenn noch Segeln dazu kommt ... m.E. verantwortungslos Genauso wie Chartern ohne SKS auf See - und selbst da sollten noch einge 100 (eigentlich eher 1000) sm an passivem Erfahrungssammeln über den führerscheinnotwendigen 300 sm hinaus erworben sein, bevor man die Verantwortung für Boot UND Crew !!! übernimmt. Gruß Sonnensegler |
#23
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Auch wenn vieles schon gesagt wurde:
Wir haben in NL (Friesland) gechartert, insgesamt 4mal, bis wir abschließend infiziert waren. Ich finde den Charterschein gut, weil man mit 6 Personen auf einem 10-m-Verdränger auf dem freigegebenen Revier gut üben und Respekt bekommen kann, die Gefahr für Umgebung und das eigene Leben kennt aber Grenzen. Die Scheine vermitteln ja schon ein bisschen mehr, als dieses Revier erfordert, sie sind ja damit auch nicht obsolet! Wer Charterscheinfahrern ausweichen will, nutzt halt ein anderes Revier. Und: Ich möchte mal sehen, wie sich ein SBF-Inhaber, der sonst 200-PS-6-m-Gleiter mit Z durch die Adria prügelt, anstellt, wenn er so einen 10-m-40-PS-Yoghurtbecher mit Welle bei Seitenwind anlegen soll ... Das könnten die wenigsten von uns auf Anhieb! Jeder von uns hat doch die wirklich wichtigen Dinge an Bord erst später auf die harte Tour gelernt, nicht während der Fahrstunden, oder? Und Umgangston ist de facto eine Charakter-, bedingt vielleicht eine Erziehungsfrage. Ein SBF macht mich nicht höflicher (manche aber durchaus arroganter, damit meine ich aber keinen hier aus dem Forum). Je mehr Leute Spaß am Bootfahren haben, umso größer wird der Markt, die Interessenvertretung, die Infrastruktur etc. Wir hier im Ruhrgebiet können ein paar Ex-Charterscheinfahrer-und-danach-SBF-Macher noch gut brauchen! (Das Revier ist ähnlich einfach, nur die Schleusen sind ein bisserl größer ![]()
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#24
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Muß die alte Führerscheindiskussion wirklich wieder sein? Niemand kann segeln, weil er irgendeinen Schein hat! Ich selbst habe nur das, was gesetzlich gefordert wird, nämlich SBF-See und Binnen. Ansonsten habe ich mit ca 12 Jahren das Segeln auf dem Kutter gelernt, bin später Jolle gesegelt und habe lange Seetörns mit einem Skipper auf traditionellen Segelyachten gemacht. Vielleicht bin ich ja jetzt ein schlechter Skipper, weil ich keinen SKS, SSS oder SHS besitze, aber bei mir ist mal jemand nicht mit an Bord gekommen, weil er auf meine Frage, ob er segeln könne, geantwortet hat, er habe alle Scheine. Wenn jemand auf eine einfache Frage keine vernünftige Antwort geben kann, ist er für mich nicht der richtige Segelpartner. Ich habe dann später gesehen, wie er mit einem gecharterten Boot umgegangen ist, da ist meinem Booot einiges erspart geblieben.
Um das noch mal klarzustellen: ich bin gerne bereit, Leute mitzunehmen, egal, ob sie segeln können oder nicht, und es kann auch jeder, der es will, bei mir alles lernen oder einfach nur mitfahren, ich möchte nur vorher wissen, vieviel er schon weis. Zur Höflichkeit: Umgangsformen muß jeder schon mitbringen und haben mit Befähigungsnachweisen sicher nichts zu tun, aber jedem würde es guttun, mal auf einem taditionellen Schiff mitzufahren, da hier eben oft noch die Yachtgebräuche gelebt werden. So, ist mal wieder ein bischen länger geworden, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#25
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