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  #1  
Alt 26.03.2025, 15:24
Tonika021 Tonika021 ist offline
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Standard Abschleifen mit Schleifscheiben oder abstrahlen mit Tercoo-Scheiben

Hallo zusammen,

ich möchte demnächst bei meinem Unterwasserschiff (Stahlboot) die Farbe komplett runterholen und neu Lackieren. Das Boot hat dort an manchen Stellen schon leicht Rost angesetzt. Habe bisher wenig Erfahrung im Abschleifen und Lackieren und habe deswegen viele Fragen dazu

Zum Einen ist mein Boot schon recht alt und hat deswegen einige Dellen, daher dachte ich, dass es vermutlich mehr Sinn macht, das Unterwasserschiff mit Tercooscheiben abzustrahlen, da ich damit besser in die Dellen reinkomme, während man mit einer Schleifmaschine wahrscheinlich unnötig viel anderes Material runterschleift, damit man in die Dellen reinkommt. Macht dieser Gedanke erstmal soweit Sinn?
Dann mache ich mir aber auch etwas Sorgen, dass es mit den Tercooscheiben sehr viel aufwendiger ist und eventuell körperlich ziemlich anstrengend werden könnte. Hat da jemand schon Erfahrungen mit gemacht und kann sagen, ob es mit Tercoscheiben länger braucht als mit Schleifscheiben die Farbe runter zu bekommen? Und ist der körperliche Aufwand sehr viel größer?

Wegen dem Ablauf würde mich interessieren, sollte ich zuerst alles abstrahlen/abschleifen und dann mit der ersten Grundierung hinterher, oder immer in Abchnitten, also 1 m2 abstrahlen und dann direkt die erste Grundierung drauf? Und wenn ich in Abschnitten arbeite, kann ich die erste Grundierung dann auch durchtrocknen lassen, oder sollte ich da schnell mit den nächsten Schichten drüber?
Das ist vermutlich auch abhängig von dem Lack. Ich tendiere erstmal für die Grundierung zu Hempatex hi build 46330 (7 Schichten) und als Antifouling eventuell Relest Marine 522. Hat da jemand Erfahrung mit gemacht?

Und eine weitere Frage beschäftigt mich. Meine Seeventile sind zwar alle noch in Ordnung, sind aber auch schon recht alt. Wie gehe ich da mit den abstrahlen/abschleifen vor? Sollte ich nur flach drüber schleifen/strahlen, oder auch in die Ventile etwas reingehen? (wobei das ja schwierig wird mit den Geräten... mit der Hand etwas rein gehen und abschleifen?!?!) Auch mit der Farbe frage ich mich dann, wie ich an den Seeventilen diese am besten auftragen sollte. Hat da jemand Tipps für mich, wie ich an den Stellen achtsam mit umgehe, so dass ich nicht am Ende ausversehen an den Ventilen irgendwas noch schlimmer mache.

Das sind erstmal soweit die wichtigstens Fragen. Bestimmt kommen während den Arbeiten noch einige auf.
Ich hoffe sehr, dass jemand ein paar gute Tipps für mich hat. Ich bin aufjedenfall für jeden Hinweis sehr Dankbar.

Liebe Grüße, Antonia
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  #2  
Alt 26.03.2025, 15:57
Akaija Akaija ist offline
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Bei einem Stahlboot macht nach meiner Meinung nur die Tercoo Sinn.
So wird der Stahl vernünftig Blank. Je nachdem was da schon alles drauf gepinselt wurde kannst Du ewig Schleifen.
Ich habe das bei meinem 10 Meter Stahlboot gemacht, alleine. Aber es ist anstrengend.
Gut ist es 2 oder 3 Tercooscheiben zu haben, 3 gute Bohrmaschinen dazu und 2 kräftige Freunde die mal einen Tag Zeit haben.
Wichtig ist auch das Boot auf einem Bock zu haben, der nicht zu niedrig ist, ansonsten muss man im Liegen Arbeiten, das möchtest Du sicher nicht. Maske und Schutzkleidung sind Extrem wichtig.
__________________
Gruß Ralf

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  #3  
Alt 26.03.2025, 16:05
Tonika021 Tonika021 ist offline
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Hi Ralf, danke dir schon mal für die Hinweise. Hast du denn damals mit Tercoo dann zunächst alles runtergeholt oder im Wechsel gestrahlt und gestrichen?
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  #4  
Alt 26.03.2025, 16:19
Akaija Akaija ist offline
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Ich habe alleine 3 Tage gebraucht und immer Nachmittags das Grundiert was Fertig war. Dafür habe ich INTERNATIONAL Unterwasser-Grundierung/Sperrgrund PRIMOCON genommen.
Insgesamt habe ich 6 oder 7 Schichten aufgetragen.
__________________
Gruß Ralf

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  #5  
Alt 26.03.2025, 16:31
Tonika021 Tonika021 ist offline
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Okay, cool. Hast du jedesmal beim Grundieren auch schon eine weitere Schicht bei den schon grundierten Bereichen aufgetragen, oder erstmal nur das was fertig gestrahlt wurde mit der ersten Grundierung lackiert? Ich frage mich nur, ob die erste Grundierung auch durchtrocknen darf, weil es ja sonst etwas kompliziert werden könnte, jedes Mal beim Lackieren, einen Bereich mit der ersten Grundierung, einen mit der zweiten usw. zu bemalen. Wäre ja einfacher, erstmal nur die erste Grundierung überall draufzustreichen und am Ende wenn alles runter ist und die erste Grundierung über all drauf ist dann mit der zweiten und der dritten Schicht anzufangen. Hoffe du verstehst meine wirren Gedanken
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  #6  
Alt 26.03.2025, 16:35
Akaija Akaija ist offline
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Und nur so nebenbei...
Nimm für die Grundierung und auch für das Antifouling eine Lammfellrolle, etwa 16cm breit.
Du willst nichts sauber Lackieren, sondern eine gute Schichtdicke haben.
Breitere Rollen werden nachher mit dem Antifouling zu Schwer.
Zumindest habe ich das so gemacht.
Ich habe immer nur das neue gestrichen, laut Datenblatt kein Problem, siehe hier..
https://media1.svb-media.de/media/sn...c39d39146a.pdf
__________________
Gruß Ralf

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  #7  
Alt 26.03.2025, 16:46
Tonika021 Tonika021 ist offline
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Okay cool, das hilft mir aufjedenfall schon mal weiter! Ich mach mir noch bisschen Sorgen wegen den Seeventilen. Da werde ich vermutlich einfach bisschen mit der Grundierung reingehen müssen, oder wie handhabt man diese Bereiche? Mit Hand bisschen ab/an-schleifen und lackieren?
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  #8  
Alt 26.03.2025, 16:54
Akaija Akaija ist offline
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Die Seeventile jedenfalls nicht mit der Tercoo bearbeiten.
Wenn dein Boot bei einer Werft steht, kann sicher mal jemand vor Ort einen Blick drauf werfen und was dazu sagen.
Wo steht Dein Boot denn?
__________________
Gruß Ralf

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  #9  
Alt 26.03.2025, 17:01
Tonika021 Tonika021 ist offline
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In Berlin, Spandau. Die haben bei meiner jetzigen Werft irgendwie nie Zeit, bzw. wollen meistens Geld für Hilfe, aber vielleicht unternehme ich nochmal einen Versuch dort nachzufragen.
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  #10  
Alt 26.03.2025, 20:40
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hein mk hein mk ist offline
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Moin
Mit Seeventilen sind sicher die Stehrohre(Gewinderohre) gemeint auf die diese geschraubt sind? Es gibt Fächerschleifer mit 6mm Schaft in verschiedenen Durchmessern und Körnungen des Schleiffächers. Ich würde welche mit Körnung 40 nehmen und dann mit einer Bohrmaschine arbeiten, wenn man keinen Geradschleifer hat. Selber habe ich Verlängerungen für die Dinger um tiefer in die Rohre rein zu kommen. Als Improvisation kann man aber schlicht einen 10er oder 12er Rundstahl mit der Flex schlitzen und etwas groben Schleifleinenstreifen rumwickeln, da nimmt man am besten einen zurecht geschnittenen Streifen von einem Bandschleifer.
Vorsicht mit den Kugeln und Küken der Seeventile, diese auf keinen Fall beschädigen.
Gruß Hein
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