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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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ECO-WORTHY LiFePO4 12V 280Ah Akku mit BMS und 6000 Zyklen,3584Wh
Hallo Liebe Technik Gemeinde,
Ich würde gerne meine Lithium Verbraucher Batterie mit 180 A/H gegen eine neue LiFePO4 280A/H tauschen. Ich habe in der Beschreibung gelesen das man diese Batterie nicht als Starterbatterie verwenden kann. Als dauer Starterbatterie würde ich sie ja auch nicht nutzen wollen, da ich ja eine separate Starter Batterie habe. Mein Vorbesitzer hat im Motorraum ein Starterkabel liegen, was wohl dazu dienen sollte, das wenn die Starterbatterie mal nicht Funktionieren sollte, man kurz zum starten auf die Verbraucherbatterrie geht. Also ich verstehe nicht warum diese nicht gehen soll in einem Notfall Ich hoffe mal aufklärung hier zu finden Gruß Horst |
#2
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...das Problem ist meist das Batterie Management System (BMS). Das kann bei Nicht- Starterbatterien LiFePo meist nur 100 A Strom liefern. multipliziert mit den 12 V Spannung der Batterie gibt das nur 1200 W und das ist für die meisten Starter zu wenig. Bei Überlast schaltet das BMS die Batterie ab oder brennt durch, beides will man am Wasser nicht erleben.....
p.s.: habe auch ein solches Kabel, würde es aber nur als "Unterstützung " der Bleibatterie verwenden im Notfall
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liebe Grüße Raimund |
#3
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Zitat:
Das ding wird es auch alleine schaffen aber hersteller sichern sich halt ab.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#4
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Lach Also 1 x ja und 1 x nein somit bin ich noch nicht weiter. Ich weiß auch nicht wieviel mein Anlasser an Strom zieht Wie gesagt ....wäre nur im Notfall was bisher noch nicht eingetreten ist. Die beiden Starterbatterien sind Nass Batterien, die ständig geladen werden. Entweder bei Landstrom oder bei laufender Lichtmaschiene. |
#5
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dazu mal das:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=41723 Das wird wohl in etwa passen. Die Angabe des Herstellers bezieht sich aber auf den einsatz als alleinige Starterbatterie. Deine frage ist ob man die Lifepo4 als StartHILFE als parallel zur blei im notfall betreiben kann und da ist klar: ja das geht.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#6
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Vielen Dank,
dann werde ch mich wohl damit mal beschäftigen, welche Also, so bis 500-600 € würde ich mir ja noch gefallen lassen. Man findet auch einge weit jenseits der 1000€ Da hörts bei mir eigentlich auf. Gibt es da denn so viele Qualitätsunterschiede |
#7
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Es gibt zusätzliche features wie z.b. ne heizmatte oder Bluetooth. Meist ist das BMS der teureren auch einfach besser....naja und wenn sie Blau sind oder nen Löwenkopf drauf haben steigert das den preis auch um 50%
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#8
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Die 280Ah eco worthy Batterie soll max 200A und 850A Peak schaffen.
Damit kann man eine schwächelnde Starterbatterie in jedem Fall unterstützen. Wieviel Strom wirklich fließt, hängt, neben dem Starter/Motor, zusätzlich noch von deiner Installation ab 12V-LiFe-Batterien mit merklich mehr Maximalstrom wirst du für den Preis bei einer Kapazität von rund 280Ah m.E. kaum finden. |
#9
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LiFePO-Akkus mit Winston-Zellen können ohne Probleme 3C dauerhaft und 10C als Impuls liefern. Das sind bei 200 Ah Kapazität 600 A Dauerlast und 2000 A Impuls. Sowas geht als Starterbatterie. Kosten ca. 2000 Euro als Bausatz.
Allerdings sollte ne Starter kein Chinabrettchen-BMS a la JBD oder so haben. Die Dinger schalten entweder temporär (wegen der Kurzschlussdetektion) oder permanent (wegen durchbrennender MOSFETs) ab, wenn man versucht, damit zu starten. Man kann auch einfach die Starter (Blei) und die LiFePO (Bordbatterie) permanent verbunden lassen. Die Starter liefert dann beim Starten den Impulsstrom und wird von der LiFePO hinterher wieder geladen, wenn ihr Spannungsniveau fällt. Der Strom, der beim Starten zwischen LiFePO und Starterbatterie fliesst, ist von der Verkabelung abhängig. Bei uns im Womo ca. 18-20A, kein Problem. Die Leitung ist mit 40 A abgesichert und diese Sicherung ist noch nie durchgebrannt. bis denn, Uwe
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#10
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Also Grundsätzlich bleibt es eine Verbraucher Batterie. Ich wollte ja nur für den wordcase wissen ob man 1 mal damit Starten kann. Wenn der Motor läuft werden ja alle Batteriebänke von den Lichtmaschienen geladen.
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#11
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Besser geht immer....bei einer 12V-Batterie aus Winston-Zellen mit rund 280Ah und einem BMS, welches 600A verkraftet sind wir m.E. schon deutlich von der 600€-Kategorie entfernt....
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#12
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Hat jemand Erfahrung welcher Hersteller nix taugt ?
Ich suche ab 240 - 300 AH für max 700€ |
#13
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Winston hat lifeypo also eher semivergleichbar da sehr speziell...
hab ne 100ah ecoworthy seit 2 jahren drin und auch schonmal mit 75a dauerbelastet das ging problemlos und die bleibt auch weiterhin im einsatz
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#14
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Zitat:
Wenn man bis zu 300A max. Entladestrom braucht, könnte man 3x100Ah von Eco Worthy parallel schalten und wäre dann bei gut 700€. *) mit Eco Worthy.... Geändert von tritonnavi (18.12.2023 um 17:07 Uhr) |
#15
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Ich denke auch:
Entweder für den Notfall einen „Startaffen“ zusätzlich anschaffen, oder aber die leere Starterbatterie erst mal eine Weile mit der Energie der Lithium aufladen und dann starten. Nur starten würde ich bei einer Lithium mit eingebautem 100A BMS nicht. Da reicht dann ein Mal und was hast Du dann gekonnt, wenn das BMS platt ist? Gruß Rüdiger |
#16
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Zitat:
Wenn es nicht reicht schaltet das BMS ab und der motor rödelt nur noch über die starter....aber selbst das könnte reichen weil der Anlaufstrom das Problem ist. Da wir aber von einer 300ah lifepo4 reden die 200-800a liefert sollte das ja vom tisch sein.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#17
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Also man kann die Lifepo an die leere Starterbatterie klemmen. Als Starthilfe und kurzfristig. Da passiert genau nix, ausser das die Maschine startet.
Wenn der LiFepo der Strom zu groß wird, schaltet die einfach ab. Das BMS schützt nicht nur vor Über und Unterspannung. Es schützt auch vor Kurzschluss und Überlastung. Sollte das kaputt gehen, ist das ein Fehler oder eine Schrottbatterie. Das muss ein BMS abkönnen. Dafür ist es da. Bevor ich meine Batterie eingebaut habe, habe ich das getestet. Fette Kabel dran und Kurzschluss gemacht. Das BMS hat abgeschaltet. Das ging rasend schnell, es hat kaum gefunkt, dann war die Batterie aus. Allerdings muss man es nach einem Kurzschluss neu starten. Zumindest bei mir ist das so gewesen. Ich habe auch die Maschine nur mit der Lifepo gestartet. Das ging auch. Das BMS liefert 300A Dauer. Was es als Impuls liefert und wie lange so ein Impuls dauert, weis ich nicht. Im Härtetest hab ich auch schon 350A für 2 Minuten gezogen. Da ging nur der Lüfter an. Solange du das mit einem Starthilfekabel machst, bist du auf der sicheren Seite. Über die Klemmverbindungen von den Zangen, wirst du kaum einen Strom zu Wege bekommen, der die LifePo in Bedrängnis bringt. Eine feste Verkabelung mit Überbrückungsschalter, birgt die Gefahr, dass man ihn vergisst auszuschalten. Sinnvoll ist es, vor einem Startversuch die Bleibatterie etwas von der Lifepo aufzuladen. Da reichen 30 Sekunden. Trotzdem bleibt es dabei. Eine Lifepo ist keine Starterbatterie. Spätestens bei Minusgraden, wenn das Öl mehr so wie Honig ist, ist Schluss mit lustig. Für Starthilfe parallel zur Bleibatterie geht es da aber auch noch. Ganz Ängstliche können einen Wechselrichter an die Lifepo hängen. Da kann man dann ein Batterieladegerät mit Starthilfefunktion anschließen. Kein Witz. Hab ich schon gesehen. Eine Expertenlösung.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#18
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Ich habe nur gehört, und ein Vorgänger hatte es geschrieben, dass manche BMS bei zu großem Überstrom sterben, statt nur abzuschalten.
Da es das anscheinend zu geben scheint, würde ich kein Risiko eingehen. Denn alle, die sagen es passiert nichts, zahlen nachher nicht das neue BMS. Gruß Rüdiger |
#19
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Zitat:
Also schlussendlich zahlt es der hersteller.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#20
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Da ein BMS eine rein elektronische Baugruppe ist, gibt es dort keinerlei mechanisch schaltende Relais sondern eine auf Halbleiter basierende Schaltstufe.
Somit ist es nicht ungewöhnlich das ein BMS bei einer Überstrom Beanspruchung defekt geht.
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M.f.G. Bo |
#21
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Zitat:
Glücklicherweise dieses Mal in D gekauft bei einem kulanten Händler (Recht haben und Recht bekommen ist leider nicht immer das gleiche), bei einem Chinamann hätte ich das gerne mal erlebt. Hinzu kommt, dass die intern verbauten BMS bei den billig-Batterien auch eben billig(er) sind. Ich würde daher die Grenzen des BMS nicht ausreizen und nicht auf den eingebauten Schutz verlassen wollen. aber mal kurz überbrücken oder den Batterieschalter auf "both" stellen, habe ich auch schon gemacht, |
#22
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Bei BMS (JBD, Daly etc.) geht es halt vor allem darum, dass sie sauber konfiguriert sind, was bei Fertigakkus aber Glückssache ist - selbst der selbsternannte Markführer (Liontron) hat sehr oft z. B. das Balancing falsch konfiguriert und beschert sich damit nicht unbeträchtliche Reklamationsquoten, wenn man sich so in diversen Fachforen umschaut.
Auch wenn die Kurzschlussdetektion falsch konfiguriert ist, kann das fatal fürs BMS sein, wenn ordentlich Strom gezogen wird. Genauso toll: BMS schaltet das Laden ab wegen Zell-Überspannung (debalancierte Zellen) oder zu niedriger Temperatur und dann zieht man ordentlich Strom. Dann gehen die in Laderichtung sperrenden Mosfets direkt in Rauch auf Natürlich ist das dann ein Gewährleistungsfall, wenn die Batterie noch jung genug ist. Hilft einem auf dem Wasser nur nicht viel, wenn der Akku dann nix mehr hergibt (deshalb sollte man auch auf keinen Fall LiFePOs mit Platinen-BMS als Starterbatterie nutzen). Was die X-Jahres-Garantien angeht - würd ich mich nicht drauf verlassen. Schon mal die Garantiebedingungen gelesen? Da sind normalerweise genug Gummiparagraphen verklausuliert, um Ansprüche bequem ablehnen zu können. Falls der Verkäufer überhaupt noch existiert, wenn der Akku kaputtgeht... bis denn, Uwe
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#23
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Zumindest bei selbstgebastelten LiFe-Batterien könnte man sich ein mordsteures Hochstrom BMS sparen, wenn es nur darum geht, Hochstromverbraucher für kurze Zeit zu betreiben und die Batterie ansonsten für Versorgungszwecke zu benutzen.
Ein Standard-BMS wird schlichtweg überbrückt (extra Anschluss) und es gibt noch eine Hochstromsicherung für diesen Kreis. Reine Starter-LiFe-Batterien haben meist gar keine Elektronik oder nur Balancer. |
#24
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Bin ja überzeugter Selbstbauer und habe mittlerweile 640 Ah Lifepo an Bord.musste anfangs auch einige Male die schlappe Starter nutzen. Aber ein Starter bleibt bei mir aus Blei. Kann man anders sehen. Ein Stegnachbar startet sein 45t Dampfer seit 4 Jahren nur mit selbstgebauten Lifepos ohne jedes Problem (abgesehen von der Beschaffung, nur Grade A reicht halt nicht).
IDas läuft auch bei mir so stabil (ich konnte auch ordentlich Strom ziehen, wenn das BMS wegen zu hoher Zellendifferenzspannung aus dem Laden ausgestiegen ist), dass ich nichtmals mehr die Daten kontrolliere. Aber: auf eine günstige Lifepo Fertigbatterie möchte ich mich nie verlassen möchten. |
#25
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Vielen Dank für eure vielen Antworten.
Werde mich mal auf die suche machen. Werde mir keine China Ware kaufen, auch wenn ein deutscher Lieferant sie warscheinlich aus China bezieht. Aber so habe ich einen Ansprechpartner/ Händler hier in Deutschland Gruß Horst |
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