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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 07.07.2023, 12:21
Thomas_Reinell170 Thomas_Reinell170 ist offline
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Standard AQ171C Hilfe f. Zylinderkopfausbau -Zyl:2 Kaum Kompression -Laie

Hallo liebe Forengemeinde,
Videos und Bilder ganz unten.

Ich benötige eure Unterstützung, damit wieder etwas Hoffnung aufkeimen kann.

Intro:
Ich bin wieder etwas motivierter, mich mit meinem Boot zu beschäftigen.
Kurz: Gekauft, nie richtig gelaufen, auf Mallorca nur Mechaniker, die einen abzocken möchten.
Daher der Entschluss: Selber machen, auch wenn nie vorher gemacht.
(altes Thema dazu: https://www.boote-forum.de/showthrea...=314850&page=3 )
Entweder ich schrotte den Motor noch mehr oder erlebe einen riesen Erfolg.

Ich hoffe natürlich, dass die wunderbaren Mitglieder dieses Forums mir helfen, den Erfolg zu erzielen.

Problem:
Zylinder 2 hat kaum Kompression. (gemessen von einem Mechaniker, nicht von mir)
(bei den anderen weiß ich nicht, ob das ausreicht)
Zyl1: 175 PSI
Zyl2: Messung1: 60 PSI, Messung 2:45PSI, Messung 3: 50 PSI
Zyl3: 160 PSI
Zyl4: 150 PSI


Zusatzinfo: Wasserpumpe aktuell nicht verbaut. Ein zweiter Mechaniker hat den Motor scheinbar zu lang trocken laufen lassen und der Impeller ist schrott. Der Bolzen, auf dem der Impeller steckt, wackelt wie ein Kuhschwanz.
Ich weiß nicht, ob der Motor zu heiß gelaufen ist bei diesen Aktionen. Habe das Boot dann irgendwann von der Werkstatt weg geholt.

Ziel:
1. Ich muss wissen, ob Ventile defekt sind.
2. Ich muss wissen, ob der Abgaskrümmer defekt ist (wäre der defekt, verschrotte ich den Motor und gehe das Problem gar nicht erst an, aufgrund der Ersatzteilpreise).
3. Ich muss wissen, was ich nicht auf dem Schirm habe

Benötigte Hilfestellung:

1. OT Einstellung

Alle Umlenkrollen und Zahnräder am Motor sind recht verrostet. Ich traue mir nicht zu, die entsprechenden Markierungen für OT selbständig zu finden.
Sowohl an Kurbelwellen-Rad, Nockenwellenrädern, als auch am Verteilerfinger.
(ich schaue das erste Mal auf sowas)

2. Wie löse ich den Zahnriemenspanner und mit welchem Werkzeug (Schraube sehr rostig)

3. Wie checke ich mit Hausmitteln, ob der Abgaskrümmer noch in Ordnung ist?

Meine Voraussetzungen: Arbeite sonst nur mit Laptop und bringe hohes Erklärungsbedürfnis mit für einzelne Arbeitsschritte. Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt

Ich habe kein Endoskop mit drehbarem Kopf.
Historie:
Von Mechaniker gemacht: Zündung eingestellt, Vergaser eingestellt, Benzinpumpe neu, Zündkabel neu, Auspuffbalg neu. Danach kam er dann mal auf die Idee, die Kompression zu testen, wobei ich ihm eigtl. sagte, er solle das direkt zu Beginn machen. Hier wurde mir in Salamitaktik Geld aus der Tasche gezogen und am Ende gesagt, ja jetzt muss der Motor aus dem Boot und ich muss Ventile neu machen --> 3000Euro.



VIDEO:Vergaser spuckt bei letztem Lauf des Motors mit oben beschriebenen Änderungen und Problemen:
https://www.dropbox.com/s/rzy5tpkxfl...niker.mp4?dl=0

VIDEO:Impeller-Sitz:
https://www.dropbox.com/s/73p0p820xo...eller.mp4?dl=0



Impeller:


Motor:


Weißes Zeug im Kühlmittelbehälter:


Ventildeckel:


Nocken:
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  #2  
Alt 07.07.2023, 12:46
jogie jogie ist offline
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Zuerst mal ein Drucktest machen um rauszufinden ob:
Ventile, Kolben oder Kopfdichtung den Druck verlieren.

OT Markieren.
Kolben oben und Ventile zu dann hast du den OT.

Ich musste 3 Jahte lernen für den Beruf als KFZ Meschaniker.

Die Foristen glauben die können das alles nach ein paar Tagen mit Videos und Forum machen.
Dann wird meistens mehr falsch als richtig gemacht.

Ventile ein-ausbau, Prüfen, einschleifen, einstellen.
Kolben aus und einbau, Ringe erneuern, Hohnen.
Steuerzeiten, Zündung einstellen, Zündvolge.
Vergaser einstellen.
Lagerschalen erneuern, Pleuel und Kurbelwelle.

Das ist nicht nur schrauben, das ist mehr.
Da muss alles passen.

Viel Glück und Gelingen.
__________________
Gruß Jogie


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  #3  
Alt 07.07.2023, 13:05
jogie jogie ist offline
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Bilder OT Markierungen.

Verteiler und Zündfolge mit Edding Markiren, fals man das sonnst ( als nicht Meschaniker ) nicht eingestellt bekommt.
__________________
Gruß Jogie



Geändert von jogie (21.04.2024 um 20:48 Uhr)
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  #4  
Alt 07.07.2023, 13:24
jogie jogie ist offline
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Der Impeller ist nicht wegen Heißlaufen gestorben, der ist aus Altersschwäche zerböselt.
Beim Heißlaufen schmilzt der Gummie aber bricht nicht.

Zahnriemen und Umlenkrolle, Spannrolle müssen auch NEU.
So wie die Nockenwellenräder und Riemenscheibe Verrostet sind werden Zahnriemen und Keilriemen nicht lange halten.
__________________
Gruß Jogie



Geändert von jogie (07.07.2023 um 13:47 Uhr)
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  #5  
Alt 07.07.2023, 13:45
Thomas_Reinell170 Thomas_Reinell170 ist offline
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Zitat:
Zitat von jogie Beitrag anzeigen
Zuerst mal ein Drucktest machen um rauszufinden ob:
Ventile, Kolben oder Kopfdichtung den Druck verlieren.

OT Markieren.
Kolben oben und Ventile zu dann hast du den OT.

Ich musste 3 Jahte lernen für den Beruf als KFZ Meschaniker.

Die Foristen glauben die können das alles nach ein paar Tagen mit Videos und Forum machen.
Dann wird meistens mehr falsch als richtig gemacht.

Ventile ein-ausbau, Prüfen, einschleifen, einstellen.
Kolben aus und einbau, Ringe erneuern, Hohnen.
Steuerzeiten, Zündung einstellen, Zündvolge.
Vergaser einstellen.
Lagerschalen erneuern, Pleuel und Kurbelwelle.

Das ist nicht nur schrauben, das ist mehr.
Da muss alles passen.

Viel Glück und Gelingen.

Vielen vielen Dank für deine Hilfe!
Ich gebe dir Recht, das kann eine Harakiri-Aktion werden, weil ich deine Ausbildung nicht habe. Meinst du, ich soll es direkt lassen?

Drucktest: Ich habe keinen Kompressor. Geht das auch anders?

Kolbenausbau und Kolbenringwechsel: Muss ich dafür von unten dran?
Ich habe gehofft, dass ich "einfach nur nach den Ventilen, Ventilspiel und der ZKD sehen kann und gut", weil mir das Wissen fehlt.

Lagerschalen erneuern, Pleuel und Kurbelwelle:
Angenommen es sind die Ventile oder ZKD, kann ich mir das dann der Einfachheit und des Amateur-Levels sparen?

Vergaser einstellen:Hat der Mechaniker bereits getan. Ich fasse die nicht mehr an, wenn ich nicht muss.

Eine komplette Revision werde ich nicht hinbekommen, weil unqualifiziert. Mein Träumchen wäre also Fehlerbehebung und dann sehen, wie lange er noch Spaß macht
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  #6  
Alt 07.07.2023, 14:05
jogie jogie ist offline
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Dann bau mal den Zylinderkopf ab.
Dann mal sehen wie die Zylinder, Ventile und Kopfdichtung aussehen.

Lagerschalen erneuern, Pleuel und Kurbelwelle:
Muss nicht unbedingt sein wenn nix Klappert.

Kolbenausbau und Kolbenringwechsel: Muss ich dafür von unten dran?
Ja.Da ist der Drucktest vorm zerlegen sinvoll um zu wissen ob da alles ok ist.
Wenn ok dann kann man das lassen.

Drucktest: Ich habe keinen Kompressor. Geht das auch anders?
Geht auch anders:CO² Gasflasche mit Druckminderer.
Taucher Pressluft mit Druckminderer.
Wasserschlauch ginge auch wenn es nicht Rosten würde etc.

Aber auf keinen Fall Sauertoff oder brennbares Gas!!!


__________________
Gruß Jogie


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  #7  
Alt 07.07.2023, 14:36
holzlenker holzlenker ist offline
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Servus,

also mit nahe Null Sachverstand, Werkzeug und weitab vom Schuß (Du lebst auf Malle?) vergiß das alles und spare Dir das Geld.

Das ist nicht böse gemeint, aber wenn man das Grundprinzip dieses Motors kennt und ihn anschaut, sollte einem die Frage
"Kolbenausbau und Kolbenringwechsel: Muss ich dafür von unten dran?"
erst gar nicht in den Sinn kommen und um "von unten" ranzukommen muß der Motor raus.

Wenn Du die Kritik bis hierher akzeptiert hast, ein paar Tips...teils auch schon wie von Jogie geschrieben.

Du brauchst erstmal einen Kompressionstester, event. leihweise von einer Autoschrauberbude. Wenn Die Werte halbwegs akzeptabel sind (min. 8-9bar und einigermaßen gleich, das Gleiche nochmal mit einem Spruz Öl in die Zylinder (damit kompensiert man Druckverlust über Zylinderlaufbahn/ Kolben).

Beim Kompressionstest alle Kerzen raus, Vergaser auf Vollgas und nicht mit dem Zündschloß starten.

Für den Druckverlusttest brauchst Du einen Adapter von "Druckgas" auf "Kerzengewinde" und eben irgendein Druckgas...Co2 oder Taucherflasche.

Bei diesem Test muß die Kurbelwelle blockiert werden, weil sie sich mit Druck einfach weiterdreht.

Diese Test's kann auf jeden Fall ein Laie machen; vorausgesetzt, er arbeitet nicht Anweisungen ab, sondern denkt sich auch in sein Tun hinein und fragt nach, wenn was unklar ist.


Man könnte auch Urlaub nehmen und vorbei kommen...vielleicht günstiger als der letzte Mechaniker.

Wenn Du wirklich dran arbeiten willst, dann frage immer wieder nach!

Sorry für den forschen Ton.

Ciao Lutz
__________________
das muß das Boot abkönnen...sacht daKaleu
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  #8  
Alt 07.07.2023, 14:41
Thomas_Reinell170 Thomas_Reinell170 ist offline
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Zitat:
Zitat von jogie Beitrag anzeigen
Dann bau mal den Zylinderkopf ab.
Dann mal sehen wie die Zylinder, Ventile und Kopfdichtung aussehen.

Lagerschalen erneuern, Pleuel und Kurbelwelle:
Muss nicht unbedingt sein wenn nix Klappert.

Kolbenausbau und Kolbenringwechsel: Muss ich dafür von unten dran?
Ja.Da ist der Drucktest vorm zerlegen sinvoll um zu wissen ob da alles ok ist.
Wenn ok dann kann man das lassen.

Drucktest: Ich habe keinen Kompressor. Geht das auch anders?
Geht auch anders:CO² Gasflasche mit Druckminderer.
Taucher Pressluft mit Druckminderer.
Wasserschlauch ginge auch wenn es nicht Rosten würde etc.

Aber auf keinen Fall Sauertoff oder brennbares Gas!!!



Ok Danke!
Ich schildere mal mein geplantes Vorgehen.
Ausbau Kopf: OT stellen mit den von dir beschriebenen Kerbenpositionen - Ratsche am Kurbelwellenschraube ansetzen und im Uhrzeigersinn drehen, Gegenprüfung OT Position mit Plastikstab in Kerzenloch Zylinder 1 - Plastikstab erreicht höchsten Punkt (Dafür müsste ich dann wieder etwas zurück drehen gegen die Kurbelwellen-Laufrichtung. ist das erlaubt?.

Spanner lösen und Zahnriemen runter.

Nockenwellen Lagerschalen 1 und 3 im Kreuzverfahren Schritt für Schritt lösen, sodass die Lager immer möglichst waagerecht bleiben. Dann Lager 2 und 4, auch über Kreuz, Schritt für Schritt, damit sich die Welle nicht verzieht beim Ausbau.

Die Lagerschalen lege ich mir so in einen Kasten, dass sie alle genau da wieder hin kommen, wo sie waren.
Dann Stößel raus heben und dann mal sehen, ob ich an die 10 Zylinderkopfschrauben komme.

Fragen:
1.Motor würde dann ein paar Tage oder Wochen offen stehen. Boot steht etwa 150 Meter Luftlinie vom Meer weg. Muss ich mir wegen Luftfeuchte Gedanken machen, wenn das Ding offen rum steht?
Offen = Mit Plastiksack überm Rumpf, "Motorhaube" zu und Plane überm Boot.

2. Muss ich die Zahnräder über die der Riemen läuft irgendwie blockieren, dass sich nichts mehr verstellt? Oder geht das ohne?
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  #9  
Alt 07.07.2023, 16:26
skibo skibo ist offline
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Bitte, bitte, lass die Finger von Deinem Motor.
Alleine Deine zuletzt beschriebene Vorgehensweise beweißt, das du dir halbwissen aus dem Netz suchst.

Lass einen Fachmann ran.

Dein Motor wird es Dir danken.
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  #10  
Alt 07.07.2023, 16:49
Amtrack Amtrack ist offline
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Der Motor ist doch eh schon mit einem Schaden - ideales Übungsobjekt.
Und wenn man nie anfängt, kann man auch nichts lernen.

Ich habe mit einem R6 24v Turbo angefangen zu lernen und zu Schrauben - da ist das hier doch 1-2 Schritte einfacher.


@Thomas: deine Vorgehensweise mit auf OT drehen ist soweit korrekt.
Motoren nicht gegen die Laufrichtung drehen, also nochmal durchdrehen wenn du drüberkommen würdest.
Ohne Zündkerzen dreht es sich einfacher

Die Riemenscheibenschraube wirst du vermutlich nicht ohne starken(!) Schlagschrauber aufbekommen (ja, ich weiß...Schlagschrauber auf Kurbelwelle ist bäääähhhh... macht aber jede Werkstatt so).
Es gibt für Motoren Blockierwerkzeug, damit du den Motor beim Öffnen der Riemenscheibenschraube nicht rückwärts drehst.
Beim Schlagschrauber meist nicht notwendig, wenn du mit Knebel und Verlängerung arbeitest aber zwingend notwendig (sonst drehst du den Motor einfach rückwärts).

Ein Hinweis noch am Rande: benutze das PASSENDE Werkzeug.
Nichts ist ärgerlicher als zusätzliche, unnötige Arbeit weil ein Werkzeug nicht richtig gepasst hat oder weil man es "irgendwie so" machen wollte.
Wenn du es machst, mach es richtig.

Nimm dir Zeit, frag lieber 3x bevor du etwas kaputt machst.

Dein Motor ist kein Hexenwerk, im Netz dürfte es frei verfügbare Werkstatthandbücher mit den Arbeitsschritten geben.
Wichtig sind auch die Drehmomente, spätestens beim Zusammenbau, und die Info ob bspw. die Kopfschrauben wiederverwendet werden könnten etc.


Ich würde an deiner Stelle dennoch mit einem Druckverlusttest anfangen, wie schon geschrieben.
Wenn du den Motor natürlich eh zerlegen und einfach schauen und lernen willst -> gehts auch ohne Druckverlusttest.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass du nach Kopfdemontage schon die Ursache für den Kompressionsdruckverlust sehen wirst.


Pleuellager, Kolbenringe und bla könnte man erneuern, wenn man eine Komplettrevision vornehmen möchte.
Wenn es eine einfache Reparatur werden soll, ist das nicht notwendig.
Kontrollieren wäre schön, ist aber mit unverhältnismäßig viel Mehrarbeit verbunden als eine Kopfreparatur.
__________________
-------------
Gruß,
David

Geändert von Amtrack (07.07.2023 um 16:55 Uhr)
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  #11  
Alt 07.07.2023, 20:59
Thomas_Reinell170 Thomas_Reinell170 ist offline
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@Jogie @Holzlenker @skibo
Danke für eure Warnungen. Ich nehme die Kritik wertschätzend entgegen - wirklich!

Verspreche mir allerdings neben Spaß am Lernen auch eine steile Lernkurve und ein Gefühl für den Motor zu bekommen. Wenn mal was auf dem Meer sein sollte (wenn das Boot da je hin kommt), dann habe ich keinen Mechaniker dabei und muss selber ein gewisses Verständnis haben.
Ich kann nur hoffen, dass alle hier mich unterstützen auf diesem Weg. Und ja, es werden aus der Profisicht dumme Fragen von mir kommen!
Dazu kommt die in Beitrag 1 geschriebene Problematik, dass auf Mallorca jeder jeden abzocken möchte. Sonst hätten 2 versch. Mechaniker direkt den Kompressionstest am Anfang gemacht, als ich darauf extra hingewiesen habe. Ich bin hier verlassen.
@Skibo: Ich hoffe, mehr als Halbwissen hier zu finden

@Holzlenker / Lutz:
Ich schreibe dir mal eine Direktnachricht, was den Urlaub angeht

__________________________________________________ ______________________________________________

Zum Problem

@Amtrack
Danke fürs Ermutigen!

Muss ich denn im ersten Schritt die Riemenscheibe an der Kurbelwelle überhaupt abnehmen?
Ich dachte, ich hänge den Zahnriemen oben nur aus und nehme dann die Nockenwellen in beschriebenem Kreuzlöseverfahren der Schrauben heraus. Hydrostößel raus, Kopfschrauben raus (Position merken und Kopf ab. Dann sehe ich, ob ein Ventil durch ist -das vermute ich nämlich.

Zu dem angesprochenen Blockierwerkzeug: Ich sehe da verschiedene bei meiner Suche. Unten für die Kurbelwelle / zum selber festhalten oder irgendwie einspannen(?). Ich frage mich, ob ich auf Passgenauigkeit achten muss o.ä.
Frage: Hast du ein Beispiel für passendes Werkzeug?


@Jogie (und Rest)

OT Stellung wie im Bild nicht erreichbar. Wenn KW auf OT steht, dann stehen Nockenwellen-Kerben
- entweder beide ganz oben oder ganz unten
- oder beide ganz oben (wenn ich noch eine Runde erneut bis auf OT drehe)

Frage: KW auf OT und Nocken-Markierungen nach unten und markieren (danach wieder genauso einbauen?) - oben habe ich nichts, wo ich am Motor markieren kann.

Hier Bilder der Markierungen (beide Male steht KW auf OT):
Kerben Nocken oben - KW auf OT


Kerben unten - KW auch auf OT.




Frage: kann sich jemand ein Bild machen, was hier alles am Block verbrannt ist? Es sieht mir auch aus nach Öl unterhalb der Ventildeckeldichtung und oberhalb der Kopfdichtung. Gibt uns das etwas Aufschluss?







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  #12  
Alt 07.07.2023, 23:05
skibo skibo ist offline
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Thomas, Deinen Ehrgeiz in allen Ehren. aber wie Jogi schon ganz oben schrieb, und da bin ich mit ihm konform, kann man eine fachliche Ausbildung nicht durch das Netz ersetzen. Daher mein Satz zum Halbwissen. Beispiel: "Nockenwellen beim Ausbau verbiegen". Das schaft kein Bär.

Alle, welche hier Dir raten weiterzuschrauben und weiterzufragen, haben bestimmt nicht die erforderliche Ausbildung, oder wollen sich profilieren. Das ist meine Meinung.

Noch ein Wort zum Vergaser: wie soll der Vergaser richtig eingestellt worden sein, wenn der Motor nicht richtig läuft? Denk mal drüber nach.

Und auch darüber, wenn Du Mechaniker wärst und es kommtt jemand mit einem teilzerlegtem Motor und sagt:"Ich habe nur gemacht, was im Booteforum geschrieben wurde"? Prost Mahlzeit.

Die Werkstatt wird dann bei "A" anfangen müssen (wenn sie ordentlich arbeitet) .
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  #13  
Alt 08.07.2023, 00:33
jogie jogie ist offline
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Hier Bilder der Markierungen (beide Male steht KW auf OT):
Kerben Nocken oben - KW auf OT

Das müsste stimmen.
Ich habe mir die Bilder nochmal angesehen.

Das stehen die Nocken vom vierten Zylinder oben ( Ventile zu ) und die Kerbe ist unten.

Muss, das der erste Zylinder auf Zünd OT steht sein:
Nocken vom ersten Zylinder oben ( Ventile zu ) und die Kerbe ist dann oben.

Kann sein das es ein Spezialwerkzeug gibt für die Nockenwellenmarkierung.
eine Schablone ist aber dafür einfach zu machen.

Ich war davon ausgegangen das die Nockenwellenmarkierung am Motorblock ist.
Hatte allerdings nicht geschaut wie die Nocken der Nockenwelle stehen.
__________________
Gruß Jogie



Geändert von jogie (08.07.2023 um 00:40 Uhr)
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  #14  
Alt 08.07.2023, 01:00
jogie jogie ist offline
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Muss ich denn im ersten Schritt die Riemenscheibe an der Kurbelwelle überhaupt abnehmen?
Nein, die muss nur runter um den Zahnriemen zu erneuern.


Kannst die Nockenwellenzahnräder an dem Zahn der an der Kannte vom Motorblock ist mit einem Bohrer oder Drehmel markieren.
__________________
Gruß Jogie



Geändert von jogie (21.04.2024 um 20:48 Uhr)
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  #15  
Alt 08.07.2023, 07:36
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Moin,

Meine Empfehlung: Schau dich nach einem AQ151 um. Ist zwar etwas schwächer. Aber vom Aufbau her besser und von der Ersatzteil Versorgung besser und günstiger. Deine Motor sieht allein optisch schon so aus als ob er mal unter Wasser war.
Kopf könnest zwar von einem Auto nehmen wenn defekt. Aber wie du gemerkt hast. Der Krümmer für den AQ171 ist sehr sehr teuer...

Warum der AQ151: Glocke ist gleich und du kannst den recht einfach tauschen.

Wenn ich das richtig lese hat deine Seewasserpumpe auch einen Lagerschaden? Gibt es zwar Ersatzteile. Brauchst aber zumindest eine kleine Presse.

LG Mille
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  #16  
Alt 10.07.2023, 08:40
Thomas_Reinell170 Thomas_Reinell170 ist offline
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Zitat:
Zitat von Der_mille Beitrag anzeigen
Moin,

Meine Empfehlung: Schau dich nach einem AQ151 um. Ist zwar etwas schwächer. Aber vom Aufbau her besser und von der Ersatzteil Versorgung besser und günstiger. Deine Motor sieht allein optisch schon so aus als ob er mal unter Wasser war.
Kopf könnest zwar von einem Auto nehmen wenn defekt. Aber wie du gemerkt hast. Der Krümmer für den AQ171 ist sehr sehr teuer...

Warum der AQ151: Glocke ist gleich und du kannst den recht einfach tauschen.

Wenn ich das richtig lese hat deine Seewasserpumpe auch einen Lagerschaden? Gibt es zwar Ersatzteile. Brauchst aber zumindest eine kleine Presse.

LG Mille
hi! Der Motor war nicht unter Wasser. Die See-Wasserpumpe war undicht, als ich das Boot übernommen habe. Wasser spritzte auf den Riemen und dann überall im Motorraum umher. Muss ich mal putzen.

Hat jemand die Teilenummer für den Riemenspanner vom Zahnriemen? Ich finde Teile für um die 400 Euro, das kann doch nicht richtig sein?
Die Zahnriemenzahnräder würde ich dann am ehesten noch ins Säurebad packen lassen und lackieren.

Geändert von Thomas_Reinell170 (10.07.2023 um 08:50 Uhr)
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  #17  
Alt 10.07.2023, 09:20
skibo skibo ist offline
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Die Laufflächen nicht lackieren.
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  #18  
Alt 11.07.2023, 14:22
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Die Spannrolle ist schweineteuer. Ich habe noch eine gebrauchte in sehr gutem Zustand hier, falls du Bedarf hast. Die kann ich dir für kleines Geld überlassen.
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  #19  
Alt 23.07.2023, 10:33
Thomas_Reinell170 Thomas_Reinell170 ist offline
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Welches Werkzeug eignet sich für das Blockieren der Riemenscheibe unten?
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  #20  
Alt 24.07.2023, 19:19
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george1701 george1701 ist offline
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Kannst einfach ein Flacheisen nehmen, welches du von vorne durch die Riemenscheibe führst. Das andere Ende dann unter dem Motor. Alternativ Schlagschrauber. Die Riemenscheibe bekommst du mit einem Abzieher runter.
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  #21  
Alt 24.07.2023, 22:05
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corvette-gold corvette-gold ist offline
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Ui Kompression messen. Da schreibe ich mal was zu und verlinke das.

Das ist Sinnvoller.
hier

https://www.boote-forum.de/showthrea...95#post5435595

Grüße Frank
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Ein stolzer Kapitän geht mit seinem Schiff unter.
Ein smarter Käpitän taucht mit seinem Schiff wieder auf.

Geändert von corvette-gold (24.07.2023 um 22:52 Uhr)
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  #22  
Alt 28.07.2023, 12:09
Thomas_Reinell170 Thomas_Reinell170 ist offline
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Mir kommt da noch eine Frage in den Sinn.

Wie kann man als Anfänger ohne spezielles Werkzeug die Hydrostößel testen?

Könnte es sein, dass hier eins defekt ist und deswegen ein Ventil nicht schließt?
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  #23  
Alt 28.07.2023, 12:18
uli07 uli07 ist offline
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Zitat:
Zitat von Thomas_Reinell170 Beitrag anzeigen
Wie kann man als Anfänger ohne spezielles Werkzeug die Hydrostößel testen?

Könnte es sein, dass hier eins defekt ist und deswegen ein Ventil nicht schließt?
Das ist nicht so einfach. Und nein, wenn ein Hydrostößel kaputt ist klappert der und das hat nur was mit dem Ventilspiel zu tun und nicht damit das ein Ventil nicht richtig schließt.
__________________
Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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Alt 28.07.2023, 13:30
Thomas_Reinell170 Thomas_Reinell170 ist offline
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Zitat:
Zitat von uli07 Beitrag anzeigen
Das ist nicht so einfach. Und nein, wenn ein Hydrostößel kaputt ist klappert der und das hat nur was mit dem Ventilspiel zu tun und nicht damit das ein Ventil nicht richtig schließt.
Ich bin irritiert - sicher weil ich erst ein wenig lerne. Ich möchte natürlich möglichst viel verstehen.

Wenn das Ventilspiel nicht stimmt, kann sich das Ventil dann nicht zu früh aus dem Ventilsitz heben. Bspw. durch Verschlammung und verloren gegangener Stößelfunktion?
Oder das Ölkissen kommt nicht im Stößel zustande, weil Stößelrand abgerieben und es das Öl vorbei drückt --> Ventil schlägt härter in den Sitz und reißt?

Danke und LG

Geändert von Thomas_Reinell170 (28.07.2023 um 14:03 Uhr)
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