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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Habe einen älteren Yamaha 20A Zwei Takt Motor, den ich vor einigen Jahren mit einem kleinen Vieser Boot erworben habe. Bisher hatte ich den Motor noch nicht an einem Boot in Einsatz. Letztes Jahr ließ ich Ihn in der Tonne laufen um zu sehen, ob er funktioniert er sprang mit neuen Kerzen nach ein zweimaligem ziehen sofort an, nahm auch gut Gas an als ich aber keinen Kühlstrahl sehen konnte, stoppte ich den Motor sofort wieder.Ich dachte dass sicher der Impeller
defekt ist, vor drei Wochen wollte ich das Unterteil des Motors abnehmen um an die Wasserpumpe zu kommen, dabei sind mir sofort ohne viel Kraftaufwand alle vier Befestigungsschrauben am Schraubenkopf abgebrochen. Das Unterteil konnte ich nach einigen Versuchen trotzdem abnehmen. Dann kontrollierte ich erstmal den Wasserzufluss an dem die Pumpe Wasser ansaugt alles frei Wasser geht durch, dann hielt ich den Schlauch an das Steigrohr das in die Pumpe geht ein kräftiger Kühlkontrollstrahl kam. Als ich den alten Impeller gewechselt habe er sah eigentlich noch ganz gut aus ersetzte ich Ihn durch einen Original Yamaha Impeller. Flügel des Impellers in die richtige Richtung und eingesetzt in die Wasserpumpe alles abgedichtet und verschraubt. Jetzt das Teil in die Tonne um zu sehen ob die Pumpe Wasser fördert. Akkuschrauber rechtsherum laufen gelassen und die Pumpe fördert Wasser, jetzt sollte das auch im normalen Motorbetrieb funktionieren. Nur wie bekomme ich die vier abgerochenen Schrauben wieder raus hab Sie bisher einige male mit Rostlöser und Kalklöser eingesprüht und über Nacht einwirken lassen , dann mit der Zange probiert Sie rauszubekommen leider keine Chance Sie bewegen sich nicht. Jemand hat mir geraten es mit Kühlspray zu versuchen das habe ich mir besorgt aber noch nicht angewendet. Erhitzen ist ja vielleicht auch eine Alternative. Hab die Gewinde der Schrauben nachgeschnitten und Muttern aufgedreht die wollte ich mit Schweiss Punken an den Schrauben festschweißen und dann mit der Behandlung Kältespray oder Hitze probieren ob ich die Schrauben heraus bekomme. Habe die Befürchtung dass Sie wieder brechen, dann bleibt nur noch das ausbohren das ich eigentlich vermeiden will. Jetzt meine Frage an Euch wer kann mir Tips geben wie ich dieses Problem am besten lösen kann vielen Dank für Eure Hilfe. |
#2
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Was ein Textklotz...
Bzgl Kühlstrahl- hatte letzte Woche auch einen Schreckmoment, weil beim Tonnenlauf kein Kontrollstrahl kam, der Impeller letztes Jahr aber erneuert wurde. Hab den Schlauch am Motor abgesteckt und mit einem dünnen Draht in das Loch gestochert...siehe da, nur mit Kalk/Schmodder zugesetzt. Muss also nicht immer gleich der Impeller sein. Die Schrauben können dich noch richtig ärgern- wenn die in dem Gussmaterial ordentlich festgegammelt sind, kann es gut sein, das bohren die einzige Möglichkeit bleibt. Klar, erst mal alles durchprobieren- das Muttern draufschweißen ist schon mal gut, allein wg der Hitzeeinwirkung. Dann evtl nicht stur rausdrehen probieren, sondern vorsichtig etwas hin/her bis die sich (hoffentlich) lockern und dann mit viel Caramba nachhelfen.
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Ohne Worte
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#4
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Oliver hats ja schon beschrieben.
Könnte: funktionieren (Gewinde nachschneiden, und gut) Könnten. Die Gewindegänge mit rauskommen. Dann schön senkrecht bohren; und mit Helicoil reparieren. Wenn’s wieder abreißt: Stellen gerade schleifen, exakt ankörnen. Ausbohren: Ich montiere da nacheinander einen Metallklotz mit passendem Durchmesser zum Bohren. Freihändig: verläuft fast immer der Bohrer, und man kommt nie senkrecht hin. Dann wieder mit Helicoil. - (Gewindebuchsen?: brauchen mehr Platz als die Helicoil; den hat man hier nicht. Wandung zu dünn) (Selber schon paarmal alle Versionen durch..) ![]()
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Grüße von Herbert
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#5
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Also mit der Zange oder aufgeschweißen Muttern hat das bei mir meistens nicht funktioniert.
Zumindest wenn das Gewinde fest sitzt. Wenn noch ziemlich viel Gewinde übrig ist, kannst du es evtl. mit einem Stehbolzenausdreher probieren (die kosten nicht die Welt und damit kannst du ganz ordentlich Kraft aufbringen!): https://eshop.wuerth.de/Produktkategorien/Stehbolzen-Ausdreher/14016003020101.cyid/1401.cgid/de/DE/EUR/;pgid=_SyqelfHuAE7AgenBedw0kx10000ZWwzIwEd;sid=kqA CsBvRqQwAsHmCXsuJu-vb_P9EmnWO1IqDTz_Z?CampaignName=CS008&RecoId=categ orytopseller%40categorypageA Wenn da aber nichts mehr ist, funktioniert eigentlich nur noch das hier recht zuverlässig: https://www.contorion.de/p/hazet-bolzenausdreher-satz-841-25-anzahl-werkzeuge-25-70204468?q=Ausdreher&dv=vbx Hier ist eine Bohrhülse dabei - damit man auch mittig ein Loch in das Gewindestück bekommt. Anschließend treibt man ein sternförmigen Bolzen in die Bohrung ein. Zum Schluß löst man die Schraube mit einem Adapter der auf den Bolzen geschoben wird. Funktioniert bestens und ich habe damit bestimmt 95% der Schrauben wieder herausbekommen. Und wenn es nicht klappt, hat man zumindest schon man mittig ein Loch im Gewindebolzen, so daß man ordentlich für ein Helicoil ausbohren kann! Wichtig ist immer möglichst komplett durch das Stück mit dem abgebrochenen Gewinde durchbohren! Dann viel Erfolg!
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Gruß Markus ![]() Geändert von hempelche (11.04.2022 um 07:58 Uhr) |
#6
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Die Bolzenausdreher sind nicht übel, gibt aber auch einen günstigen Ersatztrick.
Bolzenrest ca 1cm tief anbohren und einen TORX Bit eintreiben- geht allerdings erst so wirklich bei Schrauben ab 8mm aufwärts. Die Bohrung muss vom Durchmesser halt so gewählt werden, das der TORX satt im Fleisch sitzt. Dann ist aber auch etwas Gefühl angesagt -leider mangelt es Laien da oft, Mechaniker haben das eher im Handgelenk - reißt man den TORX nämlich ab....hast a echtes Problem ![]() Aber hier sind die Gewinde ja gut zugänglich, also kann man die auch schön von aussen erhitzen. Nur gammeln Stahlschrauben in diesem Aluguss halt gern grob fest.....
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Ohne Worte |
#7
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Ich schmiere daher auf alle Schrauben etwas Kupferpaste!
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Gruß Markus ![]()
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#8
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Nicht ratsam, lies mal durch..
https://www.boote-forum.de/showthrea...light=Metaflux
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Grüße von Herbert |
#9
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Servus,
ich lass mir mit so abgerissenen Schrauben immer bissi Zeit, wenn's geht: Mit der Stahlbürste den Übergang Restschraube - Gehäuse säubern, auf die Stümpfe mit kleinstem Hammer Prellschläge, die Gewinde danach mit WD40 o.ä. immer wieder besprühen...zwischendurch auch gern mal den Heißluftfön, wieder Prellschläge und wieder fluten. Aufgeschweißte Mutter & die Torxvariante gehen gut oder auch eine Gripzange größerer Bauart...besser auch hier leichte Schläge statt permanente Krafteinwirkung. Viel Erfolg! Ciao Lutz
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das muß das Boot abkönnen...sacht daKaleu Geändert von holzlenker (12.04.2022 um 11:54 Uhr) |
#10
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Das ist irgendwie ein Glaubenskrieg- gibt ja auch Extremisten, die hartnäckig behaupten Kupferpaste an Bremsbelägen wäre verboten- zB wg der ABS Sensoren
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Ohne Worte
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#11
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aber es gibt da noch die elektrochemische Spannungsreihe...und lt. Gurgl: "Wie verträgt sich Kupfer mit Aluminium? Wenn eine elektrisch leitende Flüssigkeit wie Kondenswasser auf eine Verbindung von Aluminium und Kupfer trifft, kommt es zu einer elektrochemischen Reaktion mit der Folge von Kontaktelementbildung." Ob das in der Paste enthaltene Kupfer für diesen Effekt ausreicht, sei mal dahingestellt. Mein Motorenbauer hat mir aber auch davon abgeraten (Zündkerzen in Alu-Köpfen) und hat mir das ans Herz gelegt: Anti-Size-Paste auf Alu-Basis (wobei da auch Cu drin ist ![]() Ciao Lutz
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das muß das Boot abkönnen...sacht daKaleu |
#12
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Steck mal ein Ohmmeter in ein Batzen Kupferfett....die Leitfähigkeit ist sehr begrenzt.
Größtes Problem, grad bei Zündkerzen ist der Festkörpergehalt. Die Kerzen können wieder locker werden, wenn das weiche Kupfer nachgibt. Schraubt man Kerzen sauber und trocken mit dem vorgeschriebenem Drehmoment fest, gehen die auch wieder raus. Aber das ist Glaubenssache- der Tropfen Ölauf das Gewinde eines Radbolzens ist für Manche der größte Pfusch -es würden sich Anzugsmomente verfälschen usw....ich kenn Niemanden, der daran gestorben wäre, aber tausende von Radbolzen, die so immer wieder schon aufgehen. Und einen Bezug zw dem Verhindern vom Festsetzen der Bremsbeläge per Kupferpaste und der Funkttionsunfähigkeit von ABS Sensoren (dazu sollte man erst mal wissen wie die funktionieren....) herzustellen....schwierig.
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Ohne Worte
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#13
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![]() Zitat:
Beschreibung: Trenn- und Schmierstoff aus feinsten Kupferpartikeln für thermisch hochbelastete Maschinenelemente. Ermöglicht eine problemlose Demontage nach langer Betriebszeit. Kupferpaste wird für höchste Temperaturen eingesetzt bei Schraubverbindungen und Trennflächen, die hohen Temperaturen, hohen Drücken und korrosiven Einflüssen ausgesetzt sind. Temperatureinsatzbereich: –35 °C bis +1.100 °C. https://pim.liqui-moly.de/ws/pi/arti...80?language=de Und den Rest wird die Anode schon richten. Wie dem auch sei - sorry ich sagte auf alle Schrauben. Das stimmt natürlich nicht. Am Zündkerzengewinde oder Radbolzen hat Kupferpaste nix zu suchen - da gebe ich euch recht
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Gruß Markus ![]()
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#14
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#15
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#16
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#17
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Ist zwar absolut treadfremd, aber erklär das doch bitte mal fundiert.
Warum? Was passiert? Wieso? Warum darf das Gewinde von Radbolzen nicht geschmiert werden...? (Bei LKWs ist das geradezu ein muss....) Ich darf mal unterstellen das du von der Materie keinerlei Ahnung hast und nur nachplapperst was im .net so gelabert wird, richtig? Wenn nicht- bitte handfeste Begründungen.
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Ohne Worte |
#18
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![]() Zitat:
Aber Fett würde ich hier auch nicht nehmen, da das durch die Hitze der Bremse flüssig wird und verharzt - dann lässt sich die Schraube auch nicht mehr leicht lösen. Ich schmiere aber auch (hauchdünn) etwas Kupferpaste beim Räderwechsel auf das Gewinde vom Radbolzen und den Zentrierring an der Radnabe ![]() Wie aber die Kupferpaste auf den ABS Sensor kommt ist mir auch schleierhaft. Vor allem das ABS wurde 1936 erfunden - d.h. über 70 Jahre war die Kupferpaste für das ABS kein Problem ..... Vor allem frage ich mich, wie die Paste da hin kommt - wenn man sie "normal" anwendet. Ich denke hier ist das Problem eher das jeder Hersteller sein Mittelchen Vorschreibt. Bzw. das Kupferpaste durch teuere Produkte ersetzt werden soll und man der Umweltproblematik aus dem Weg gehen will - Kupfer ist giftig!.
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Gruß Markus ![]() |
#19
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Zwei von den abgebrochenen Schrauben habe ich aus dem Gewinde rausgebracht, leider ist es mir bei den beiden anderen nicht gelungen ,die abgebrochenen Schrauben aus dem Gewinde herauszubekommen. Hab deshalb das ganze ein paar Monate liegen lassen, ausbohren habe ich noch probiert ist aber fast nicht möglich ,der Bohrer hat keine Chance, die Schraubenreste sind zu hart, obwohl es ein Metallbohrer ist. Werde es nochmal mit aufschweissen von Schrauben probieren, wird schwierig werden da die abgebrochenen Teile fast eben mit dem Gehäuse sind. Vielleicht weiss doch noch jemand einen Trick die Teile herauszubekommen, bei zwei habe ich es ja schon mit einiger Mühe geschafft.
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#20
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Wenn die abgerissenen Schrauben bündig sind, kannst du Flach"eisen" mit einem 5er Loch + Senkung auf die Schraube legen, + im Loch auf die Schraube schweißen.
Der direkte Wärmeeintrag könnte mithelfen. Grüße, Reinhard
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#21
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Wenn das Edelstahlschrauben waren, brauchst du auch Bohrer für Edelstahl bzw. Kobaldbohrer. Normale Stahlbohrer versagen hier ihren Dienst! Zum Schweißen must du dann auch Draht / Elektroden für Edelstahl nehmen.Sonst verbindet sich das nicht richtig und du kannst keine Kraft über die Schweißnaht übertragen!
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Gruß Markus ![]() |
#22
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Na ja, wir haben; wegen medizinischem Bereich, komplette Schneid + Umformwerkzeuge + Vorrichtungen aus härtbarem + nicht härtbarem nichtrostendem Edelstahl gebaut. Gebohrt, gefräst, gefeilt
![]() Schweißen ist allerdings nicht meine Sache. Grüße, Reinhard |
#23
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Es sind keine Edelstahlschrauben die anderen 2 habe ich auch durch anschweissen einer Schraube rausbekommen bei diesen zwei ging es leider nicht sind abgebrochen. Die Schrauben keine Edelstahl sind so hat hab ich mit dem Bohrer keine Chance auszubohren leider
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#24
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Zitat:
Auflegen und vollschweißen und somit hat man auch ordendlich Wärme, damit sich der Rest ausdehnt. |
#25
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Bei solchen Sachen ist es eigentlich ein ,, Muss ,, das man Bilder einstellt,
wo man die Reste der Schrauben genau sehen kann, vielleicht noch die Maße dazuschreiben, wie weit die rausstehen, dann kann man auch vernünftige Tipps geben Ist schon erstaunlich, man brauch nur ,, abgerissene Schrauben ,, zu schreiben, und schon kommen die Experten auf den Plan, ohne das Objekt je gesehen zu haben. Ausbohren …. Mutter oder Stange draufschweißen, warm oder kalt ……. die Sachen kennt eigentlich jeder, aber ich denke, die wirklich hilfreichen Tipps kann man erst nach ,, Besichtigung ,, geben . Da keine Bilder da sind, gibts heute von mir keinen Tipp ….. |
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