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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 10.04.2022, 13:39
sulzgrieser sulzgrieser ist offline
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Standard Yamaha 20A am Unterteil alle 4 Schraubenköpfe abgerissen

Habe einen älteren Yamaha 20A Zwei Takt Motor, den ich vor einigen Jahren mit einem kleinen Vieser Boot erworben habe. Bisher hatte ich den Motor noch nicht an einem Boot in Einsatz. Letztes Jahr ließ ich Ihn in der Tonne laufen um zu sehen, ob er funktioniert er sprang mit neuen Kerzen nach ein zweimaligem ziehen sofort an, nahm auch gut Gas an als ich aber keinen Kühlstrahl sehen konnte, stoppte ich den Motor sofort wieder.Ich dachte dass sicher der Impeller
defekt ist, vor drei Wochen wollte ich das Unterteil des Motors abnehmen um an die Wasserpumpe zu kommen, dabei sind mir sofort ohne viel Kraftaufwand alle vier Befestigungsschrauben am Schraubenkopf abgebrochen. Das Unterteil konnte ich nach einigen Versuchen trotzdem abnehmen. Dann kontrollierte ich erstmal den Wasserzufluss an dem die Pumpe Wasser ansaugt alles frei Wasser geht durch, dann hielt ich den Schlauch an das Steigrohr das in die Pumpe geht ein kräftiger Kühlkontrollstrahl kam. Als ich den alten Impeller gewechselt habe er sah eigentlich noch ganz gut aus ersetzte ich Ihn durch einen Original Yamaha Impeller. Flügel des Impellers in die richtige Richtung und eingesetzt in die Wasserpumpe alles abgedichtet und verschraubt. Jetzt das Teil in die Tonne um zu sehen ob die Pumpe Wasser fördert. Akkuschrauber rechtsherum laufen gelassen und die Pumpe fördert Wasser, jetzt sollte das auch im normalen Motorbetrieb funktionieren.
Nur wie bekomme ich die vier abgerochenen Schrauben wieder raus hab Sie bisher einige male mit Rostlöser und Kalklöser eingesprüht und über Nacht einwirken lassen , dann mit der Zange probiert Sie rauszubekommen leider keine Chance Sie bewegen sich nicht. Jemand hat mir geraten es mit Kühlspray zu versuchen das habe ich mir besorgt aber noch nicht angewendet. Erhitzen ist ja vielleicht auch eine Alternative. Hab die Gewinde der Schrauben nachgeschnitten und Muttern aufgedreht die wollte ich mit Schweiss Punken an den Schrauben festschweißen und dann mit der Behandlung Kältespray oder Hitze probieren ob ich die Schrauben heraus bekomme. Habe die Befürchtung dass Sie wieder brechen, dann bleibt nur noch das ausbohren das ich eigentlich vermeiden will.
Jetzt meine Frage an Euch wer kann mir Tips geben wie ich dieses Problem am besten lösen kann vielen Dank für Eure Hilfe.
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  #2  
Alt 10.04.2022, 13:57
Metalfriese Metalfriese ist offline
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Was ein Textklotz...

Bzgl Kühlstrahl- hatte letzte Woche auch einen Schreckmoment, weil beim Tonnenlauf kein Kontrollstrahl kam, der Impeller letztes Jahr aber erneuert wurde.
Hab den Schlauch am Motor abgesteckt und mit einem dünnen Draht in das Loch gestochert...siehe da, nur mit Kalk/Schmodder zugesetzt.
Muss also nicht immer gleich der Impeller sein.
Die Schrauben können dich noch richtig ärgern- wenn die in dem Gussmaterial ordentlich festgegammelt sind, kann es gut sein, das bohren die einzige Möglichkeit bleibt.
Klar, erst mal alles durchprobieren- das Muttern draufschweißen ist schon mal gut, allein wg der Hitzeeinwirkung. Dann evtl nicht stur rausdrehen probieren, sondern vorsichtig etwas hin/her bis die sich (hoffentlich) lockern und dann mit viel Caramba nachhelfen.
__________________
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  #3  
Alt 10.04.2022, 17:24
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nawarthmal nawarthmal ist offline
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Etwas einkürzen, Gewindestange draufschweißen und in Stehbolzen verwandeln?
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  #4  
Alt 10.04.2022, 18:19
Stingray 558 Stingray 558 ist offline
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Oliver hats ja schon beschrieben.
Könnte: funktionieren (Gewinde nachschneiden, und gut)

Könnten. Die Gewindegänge mit rauskommen. Dann schön senkrecht bohren; und mit Helicoil reparieren.

Wenn’s wieder abreißt: Stellen gerade schleifen, exakt ankörnen. Ausbohren: Ich montiere da nacheinander einen Metallklotz mit passendem Durchmesser zum Bohren.
Freihändig: verläuft fast immer der Bohrer, und man kommt nie senkrecht hin. Dann wieder mit Helicoil.
-
(Gewindebuchsen?: brauchen mehr Platz als die Helicoil; den hat man hier nicht. Wandung zu dünn)

(Selber schon paarmal alle Versionen durch..)
__________________
Grüße von Herbert
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  #5  
Alt 11.04.2022, 07:50
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hempelche hempelche ist offline
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Also mit der Zange oder aufgeschweißen Muttern hat das bei mir meistens nicht funktioniert.
Zumindest wenn das Gewinde fest sitzt.

Wenn noch ziemlich viel Gewinde übrig ist, kannst du es evtl. mit einem Stehbolzenausdreher probieren (die kosten nicht die Welt und damit kannst du ganz ordentlich Kraft aufbringen!):

https://eshop.wuerth.de/Produktkategorien/Stehbolzen-Ausdreher/14016003020101.cyid/1401.cgid/de/DE/EUR/;pgid=_SyqelfHuAE7AgenBedw0kx10000ZWwzIwEd;sid=kqA CsBvRqQwAsHmCXsuJu-vb_P9EmnWO1IqDTz_Z?CampaignName=CS008&RecoId=categ orytopseller%40categorypageA


Wenn da aber nichts mehr ist, funktioniert eigentlich nur noch das hier recht zuverlässig:
https://www.contorion.de/p/hazet-bolzenausdreher-satz-841-25-anzahl-werkzeuge-25-70204468?q=Ausdreher&dv=vbx

Hier ist eine Bohrhülse dabei - damit man auch mittig ein Loch in das Gewindestück bekommt.
Anschließend treibt man ein sternförmigen Bolzen in die Bohrung ein.
Zum Schluß löst man die Schraube mit einem Adapter der auf den Bolzen geschoben wird.
Funktioniert bestens und ich habe damit bestimmt 95% der Schrauben wieder herausbekommen.
Und wenn es nicht klappt, hat man zumindest schon man mittig ein Loch im Gewindebolzen, so daß man ordentlich für ein Helicoil ausbohren kann!

Wichtig ist immer möglichst komplett durch das Stück mit dem abgebrochenen Gewinde durchbohren!

Dann viel Erfolg!
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Gruß
Markus


Geändert von hempelche (11.04.2022 um 07:58 Uhr)
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  #6  
Alt 11.04.2022, 23:32
Metalfriese Metalfriese ist offline
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Die Bolzenausdreher sind nicht übel, gibt aber auch einen günstigen Ersatztrick.
Bolzenrest ca 1cm tief anbohren und einen TORX Bit eintreiben- geht allerdings erst so wirklich bei Schrauben ab 8mm aufwärts.
Die Bohrung muss vom Durchmesser halt so gewählt werden, das der TORX satt im Fleisch sitzt.
Dann ist aber auch etwas Gefühl angesagt -leider mangelt es Laien da oft, Mechaniker haben das eher im Handgelenk - reißt man den TORX nämlich ab....hast a echtes Problem
Aber hier sind die Gewinde ja gut zugänglich, also kann man die auch schön von aussen erhitzen. Nur gammeln Stahlschrauben in diesem Aluguss halt gern grob fest.....
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  #7  
Alt 12.04.2022, 07:50
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Zitat:
Zitat von Metalfriese Beitrag anzeigen
Nur gammeln Stahlschrauben in diesem Aluguss halt gern grob fest.....
Ich schmiere daher auf alle Schrauben etwas Kupferpaste!
__________________
Gruß
Markus

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  #8  
Alt 12.04.2022, 10:57
Stingray 558 Stingray 558 ist offline
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Nicht ratsam, lies mal durch..
https://www.boote-forum.de/showthrea...light=Metaflux
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Grüße von Herbert
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  #9  
Alt 12.04.2022, 11:33
holzlenker holzlenker ist offline
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Servus,

ich lass mir mit so abgerissenen Schrauben immer bissi Zeit, wenn's geht:

Mit der Stahlbürste den Übergang Restschraube - Gehäuse säubern, auf die Stümpfe mit kleinstem Hammer Prellschläge, die Gewinde danach mit WD40 o.ä. immer wieder besprühen...zwischendurch auch gern mal den Heißluftfön, wieder Prellschläge und wieder fluten.

Aufgeschweißte Mutter & die Torxvariante gehen gut oder auch eine Gripzange größerer Bauart...besser auch hier leichte Schläge statt permanente Krafteinwirkung.

Viel Erfolg!

Ciao Lutz
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das muß das Boot abkönnen...sacht daKaleu

Geändert von holzlenker (12.04.2022 um 11:54 Uhr)
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  #10  
Alt 12.04.2022, 11:52
Metalfriese Metalfriese ist offline
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Zitat:
Zitat von hempelche Beitrag anzeigen
Ich schmiere daher auf alle Schrauben etwas Kupferpaste!
Das ist irgendwie ein Glaubenskrieg- gibt ja auch Extremisten, die hartnäckig behaupten Kupferpaste an Bremsbelägen wäre verboten- zB wg der ABS Sensoren
Also in gefühlten 100 Jahren- 40 werden es wohl sein, hatte ich da noch nie was.
Aber solche Schrauben bekommen bei mir immer ein Batzerl seewasserbeständiges Fett -weils irgendwie zur Anwendung passt- Intuition.
Ab Werk sind diese Schauben ja genau deswegen meist beschichtet. Aber soll Leute geben, die ihre Impeller jeden Winter in Watte packen, da ist das natürlich mal weg.
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  #11  
Alt 12.04.2022, 12:22
holzlenker holzlenker ist offline
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Zitat:
Zitat von Metalfriese Beitrag anzeigen
Das ist irgendwie ein Glaubenskrieg- gibt ja auch Extremisten, die hartnäckig behaupten Kupferpaste an Bremsbelägen wäre verboten- zB wg der ABS Sensoren
Also in gefühlten 100 Jahren- 40 werden es wohl sein, hatte ich da noch nie was.
Aber solche Schrauben bekommen bei mir immer ein Batzerl seewasserbeständiges Fett -weils irgendwie zur Anwendung passt- Intuition.
Ab Werk sind diese Schauben ja genau deswegen meist beschichtet. Aber soll Leute geben, die ihre Impeller jeden Winter in Watte packen, da ist das natürlich mal weg.
naja...ABS Sensoren...vielleicht gabs da mal was...

aber es gibt da noch die elektrochemische Spannungsreihe...und lt. Gurgl:

"Wie verträgt sich Kupfer mit Aluminium?

Wenn eine elektrisch leitende Flüssigkeit wie Kondenswasser auf eine Verbindung von Aluminium und Kupfer trifft, kommt es zu einer elektrochemischen Reaktion mit der Folge von Kontaktelementbildung.
"

Ob das in der Paste enthaltene Kupfer für diesen Effekt ausreicht, sei mal dahingestellt.
Mein Motorenbauer hat mir aber auch davon abgeraten (Zündkerzen in Alu-Köpfen) und hat mir das ans Herz gelegt:

Anti-Size-Paste auf Alu-Basis (wobei da auch Cu drin ist )

Ciao Lutz
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  #12  
Alt 12.04.2022, 19:00
Metalfriese Metalfriese ist offline
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Steck mal ein Ohmmeter in ein Batzen Kupferfett....die Leitfähigkeit ist sehr begrenzt.
Größtes Problem, grad bei Zündkerzen ist der Festkörpergehalt. Die Kerzen können wieder locker werden, wenn das weiche Kupfer nachgibt.
Schraubt man Kerzen sauber und trocken mit dem vorgeschriebenem Drehmoment fest, gehen die auch wieder raus.
Aber das ist Glaubenssache- der Tropfen Ölauf das Gewinde eines Radbolzens ist für Manche der größte Pfusch -es würden sich Anzugsmomente verfälschen usw....ich kenn Niemanden, der daran gestorben wäre, aber tausende von Radbolzen, die so immer wieder schon aufgehen.
Und einen Bezug zw dem Verhindern vom Festsetzen der Bremsbeläge per Kupferpaste und der Funkttionsunfähigkeit von ABS Sensoren (dazu sollte man erst mal wissen wie die funktionieren....) herzustellen....schwierig.
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  #13  
Alt 12.04.2022, 19:29
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hempelche hempelche ist offline
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Zitat:
Zitat von Metalfriese Beitrag anzeigen
Steck mal ein Ohmmeter in ein Batzen Kupferfett....die Leitfähigkeit ist sehr begrenzt.
Vor allem weil der Kupferpaste auch Korrosionsschutzmittel beigefügt werden.

Beschreibung:
Trenn- und Schmierstoff aus feinsten Kupferpartikeln
für thermisch hochbelastete Maschinenelemente.
Ermöglicht eine problemlose Demontage nach langer
Betriebszeit. Kupferpaste wird für höchste
Temperaturen eingesetzt bei Schraubverbindungen
und Trennflächen, die hohen Temperaturen, hohen
Drücken und korrosiven Einflüssen ausgesetzt sind.
Temperatureinsatzbereich: –35 °C bis +1.100 °C.

https://pim.liqui-moly.de/ws/pi/arti...80?language=de

Und den Rest wird die Anode schon richten.

Wie dem auch sei - sorry ich sagte auf alle Schrauben. Das stimmt natürlich nicht. Am Zündkerzengewinde oder Radbolzen hat Kupferpaste nix zu suchen - da gebe ich euch recht
__________________
Gruß
Markus

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  #14  
Alt 13.04.2022, 10:27
sulzgrieser sulzgrieser ist offline
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Standard Danke für den Tip die Schrauben sind 6mm

Zitat:
Zitat von Metalfriese Beitrag anzeigen
Die Bolzenausdreher sind nicht übel, gibt aber auch einen günstigen Ersatztrick.
Bolzenrest ca 1cm tief anbohren und einen TORX Bit eintreiben- geht allerdings erst so wirklich bei Schrauben ab 8mm aufwärts.
Die Bohrung muss vom Durchmesser halt so gewählt werden, das der TORX satt im Fleisch sitzt.
Dann ist aber auch etwas Gefühl angesagt -leider mangelt es Laien da oft, Mechaniker haben das eher im Handgelenk - reißt man den TORX nämlich ab....hast a echtes Problem
Aber hier sind die Gewinde ja gut zugänglich, also kann man die auch schön von aussen erhitzen. Nur gammeln Stahlschrauben in diesem Aluguss halt gern grob fest.....
Vielen Dank für den Tip aber es sind leider nur 6mm Schrauben dann wird es nicht funktionieren. trotzdem danke.
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  #15  
Alt 13.04.2022, 10:33
sulzgrieser sulzgrieser ist offline
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Standard Kupferpaste als Hilfsmittel gegen eingerostete festsitzende Schrauben

Zitat:
Zitat von hempelche Beitrag anzeigen
Vor allem weil der Kupferpaste auch Korrosionsschutzmittel beigefügt werden.

Beschreibung:
Trenn- und Schmierstoff aus feinsten Kupferpartikeln
für thermisch hochbelastete Maschinenelemente.
Ermöglicht eine problemlose Demontage nach langer
Betriebszeit. Kupferpaste wird für höchste
Temperaturen eingesetzt bei Schraubverbindungen
und Trennflächen, die hohen Temperaturen, hohen
Drücken und korrosiven Einflüssen ausgesetzt sind.
Temperatureinsatzbereich: –35 °C bis +1.100 °C.

https://pim.liqui-moly.de/ws/pi/arti...80?language=de

Und den Rest wird die Anode schon richten.

Wie dem auch sei - sorry ich sagte auf alle Schrauben. Das stimmt natürlich nicht. Am Zündkerzengewinde oder Radbolzen hat Kupferpaste nix zu suchen - da gebe ich euch recht
Ja vielen Dank für den Tip genau so verwende ich Kupferpaste eigentlich auch Sie hilft enorm zu verhindern dass Schrauben Muttern festrosten und auch nach längerer Zeit wieder Problemlos zu lösen sind, leider habe ich den Motor so gekauft und der Vorbesitzer oder die Werkstatt hatte vermutlich keine Kupferpaste zur Hand oder Sie war zu teuer deshalb überall werden vermutlich die Schrauben festgegammelt verrostet sein
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  #16  
Alt 13.04.2022, 10:37
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Standard Bei ABS Bremsen keine Kupferpaste verwenden

Zitat:
Zitat von Metalfriese Beitrag anzeigen
Steck mal ein Ohmmeter in ein Batzen Kupferfett....die Leitfähigkeit ist sehr begrenzt.
Größtes Problem, grad bei Zündkerzen ist der Festkörpergehalt. Die Kerzen können wieder locker werden, wenn das weiche Kupfer nachgibt.
Schraubt man Kerzen sauber und trocken mit dem vorgeschriebenem Drehmoment fest, gehen die auch wieder raus.
Aber das ist Glaubenssache- der Tropfen Ölauf das Gewinde eines Radbolzens ist für Manche der größte Pfusch -es würden sich Anzugsmomente verfälschen usw....ich kenn Niemanden, der daran gestorben wäre, aber tausende von Radbolzen, die so immer wieder schon aufgehen.
Und einen Bezug zw dem Verhindern vom Festsetzen der Bremsbeläge per Kupferpaste und der Funkttionsunfähigkeit von ABS Sensoren (dazu sollte man erst mal wissen wie die funktionieren....) herzustellen....schwierig.
Bei ABS Bremsen auf keinen Fall Kupferpaste verwenden da gibt es ein anderes Mittel dafür.Natürlich gehört auch an Radbolzen oder Zündkerzen weder Kupferpaste noch sonstiges Fett. Lebensgefährlich die Radmuttern lösen sich.
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  #17  
Alt 13.04.2022, 19:24
Metalfriese Metalfriese ist offline
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Zitat:
Zitat von sulzgrieser Beitrag anzeigen
Bei ABS Bremsen auf keinen Fall Kupferpaste verwenden
Ist zwar absolut treadfremd, aber erklär das doch bitte mal fundiert.
Warum? Was passiert? Wieso?
Warum darf das Gewinde von Radbolzen nicht geschmiert werden...? (Bei LKWs ist das geradezu ein muss....)
Ich darf mal unterstellen das du von der Materie keinerlei Ahnung hast und nur nachplapperst was im .net so gelabert wird, richtig?
Wenn nicht- bitte handfeste Begründungen.
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  #18  
Alt 13.04.2022, 21:24
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Zitat:
Zitat von Metalfriese Beitrag anzeigen
Ist zwar absolut treadfremd, aber erklär das doch bitte mal fundiert.
Warum? Was passiert? Wieso?
Warum darf das Gewinde von Radbolzen nicht geschmiert werden...? (Bei LKWs ist das geradezu ein muss....)
Ich darf mal unterstellen das du von der Materie keinerlei Ahnung hast und nur nachplapperst was im .net so gelabert wird, richtig?
Wenn nicht- bitte handfeste Begründungen.
Hinsichtlich des Radbolzen schreiben die Hersteller das vor, um auf der Sicheren Seite zu sein. Irgendeinen gibt es immer der ne Tube Fett draufdrückt und dann bremst die Kiste nicht mehr. Aufgrund der Radnabenkonstruktion beim LKW besteht hier deutlich weniger Gefahr.
Aber Fett würde ich hier auch nicht nehmen, da das durch die Hitze der Bremse flüssig wird und verharzt - dann lässt sich die Schraube auch nicht mehr leicht lösen.

Ich schmiere aber auch (hauchdünn) etwas Kupferpaste beim Räderwechsel auf das Gewinde vom Radbolzen und den Zentrierring an der Radnabe Hatte damit auch noch nie Probleme und bekomme die Bolzen leichter gelöst und die Felge gammelt auch nicht fest. Wird aber aus den Gründen oben nicht empfohlen.

Wie aber die Kupferpaste auf den ABS Sensor kommt ist mir auch schleierhaft.
Vor allem das ABS wurde 1936 erfunden - d.h. über 70 Jahre war die Kupferpaste für das ABS kein Problem .....
Vor allem frage ich mich, wie die Paste da hin kommt - wenn man sie "normal" anwendet.
Ich denke hier ist das Problem eher das jeder Hersteller sein Mittelchen Vorschreibt. Bzw. das Kupferpaste durch teuere Produkte ersetzt werden soll und man der Umweltproblematik aus dem Weg gehen will - Kupfer ist giftig!.
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Gruß
Markus

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  #19  
Alt 16.08.2022, 18:17
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Zwei von den abgebrochenen Schrauben habe ich aus dem Gewinde rausgebracht, leider ist es mir bei den beiden anderen nicht gelungen ,die abgebrochenen Schrauben aus dem Gewinde herauszubekommen. Hab deshalb das ganze ein paar Monate liegen lassen, ausbohren habe ich noch probiert ist aber fast nicht möglich ,der Bohrer hat keine Chance, die Schraubenreste sind zu hart, obwohl es ein Metallbohrer ist. Werde es nochmal mit aufschweissen von Schrauben probieren, wird schwierig werden da die abgebrochenen Teile fast eben mit dem Gehäuse sind. Vielleicht weiss doch noch jemand einen Trick die Teile herauszubekommen, bei zwei habe ich es ja schon mit einiger Mühe geschafft.
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  #20  
Alt 16.08.2022, 20:18
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Wenn die abgerissenen Schrauben bündig sind, kannst du Flach"eisen" mit einem 5er Loch + Senkung auf die Schraube legen, + im Loch auf die Schraube schweißen.
Der direkte Wärmeeintrag könnte mithelfen.
Grüße, Reinhard
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  #21  
Alt 16.08.2022, 20:38
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Zitat:
Zitat von sulzgrieser Beitrag anzeigen
ausbohren habe ich noch probiert ist aber fast nicht möglich ,der Bohrer hat keine Chance, die Schraubenreste sind zu hart, obwohl es ein Metallbohrer ist. Werde es nochmal mit aufschweissen von Schrauben probieren, .
Wenn das Edelstahlschrauben waren, brauchst du auch Bohrer für Edelstahl bzw. Kobaldbohrer. Normale Stahlbohrer versagen hier ihren Dienst! Zum Schweißen must du dann auch Draht / Elektroden für Edelstahl nehmen.Sonst verbindet sich das nicht richtig und du kannst keine Kraft über die Schweißnaht übertragen!
__________________
Gruß
Markus

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  #22  
Alt 16.08.2022, 21:06
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Na ja, wir haben; wegen medizinischem Bereich, komplette Schneid + Umformwerkzeuge + Vorrichtungen aus härtbarem + nicht härtbarem nichtrostendem Edelstahl gebaut. Gebohrt, gefräst, gefeilt wurde mit normalen HSS Werkzeugen - gefräst allerdings auch viel mit VHM. Geht alles.
Schweißen ist allerdings nicht meine Sache.
Grüße, Reinhard
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  #23  
Alt 19.08.2022, 15:30
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Standard keine Edelstahlschrauben

Es sind keine Edelstahlschrauben die anderen 2 habe ich auch durch anschweissen einer Schraube rausbekommen bei diesen zwei ging es leider nicht sind abgebrochen. Die Schrauben keine Edelstahl sind so hat hab ich mit dem Bohrer keine Chance auszubohren leider
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  #24  
Alt 19.08.2022, 16:31
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JoKei JoKei ist offline
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Zitat:
bei diesen zwei ging es leider nicht sind abgebrochen
Zitat:
wird schwierig werden da die abgebrochenen Teile fast eben mit dem Gehäuse sind.
Man schweißt keine Schrauben auf , sondern Muttern.
Auflegen und vollschweißen und somit hat man auch ordendlich Wärme, damit sich der Rest ausdehnt.
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  #25  
Alt 19.08.2022, 16:59
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Kielerjunge Kielerjunge ist offline
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Bei solchen Sachen ist es eigentlich ein ,, Muss ,, das man Bilder einstellt,
wo man die Reste der Schrauben genau sehen kann, vielleicht noch die
Maße dazuschreiben, wie weit die rausstehen, dann kann man auch vernünftige
Tipps geben

Ist schon erstaunlich, man brauch nur ,, abgerissene Schrauben ,,
zu schreiben, und schon kommen die Experten auf den Plan, ohne das Objekt
je gesehen zu haben.

Ausbohren …. Mutter oder Stange draufschweißen, warm oder kalt …….
die Sachen kennt eigentlich jeder, aber ich denke, die wirklich hilfreichen Tipps
kann man erst nach ,, Besichtigung ,, geben .

Da keine Bilder da sind, gibts heute von mir keinen Tipp …..
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