230V, Spannungswandler, 2. Batterie & Co.

[Bergi00]

Oder sowas.....
https://www.ebay.de/itm/Umschaltstat...IAAOSwRE5afZ-m (PaidLink)

[schwinge]

Jo - aber der benannte Inverter hat ja ne Netzvorrangschaltung.

[stefgra]

Mir gehts primär um den Anschluss des gesamten Bordnetzes an einen Wechselrichter der nur als Netz-Ausgang 2 Schuko-Dosen hat...

[Woody]

Zitat von stefgra

Mir gehts primär um den Anschluss des gesamten Bordnetzes an einen Wechselrichter der nur als Netz-Ausgang 2 Schuko-Dosen hat...

Das ist einfach - es ist aus gutem Grund nicht zulässig. Bei Geräten mit Steckdose müss der (eine!) Verbraucher direkt in die Steckdose gestöpselt werden, der Aufbau einer Verteilung hinter dem Wechselrichter ist nicht zulässig. Begründung: Kein FI/RCBO.
Gruß,

Jörg

[stefgra]

Wäre es denn möglich wenn ein Wechselrichter mit Direktanschluss und integriertem FI verwendet werden würde? Z.B. den Sterling?

Praktischerweise habe ich den auf Deiner Seite gefunden

[Woody]

Das ist erlaubt, dafür ist diese Version ja da.

Damit baust Du entweder eine vollständig separate Verteilung auf - ein Satz Steckdosen für Landstrom, ein Satz Steckdosen für den Wechselrichter, oder Du nutzt einen Umschalter - der wiederum bestimmte Regeln einhalten muss wie z.B. sicheres "Break before Make", zu deutsch erst den aktiven Eingang abschalten und dann den neuen Eingang zuschalten. Gibt's ab ca. 25 Euro.
Gruß,

Jörg

[Oldskipper]

Zitat von tritonnavi

PS:
habe gerade mal bei meinem kleinen Sinus-Wechselrichter (Waeco 350W Dauerleistung) nachgeschaut.
Der maximale Eingangsstrom soll bei dem 28A betragen. Das bedeutet, dass der selbst bei einem WR-Wirkungsrad von 100% diese 350W nur schaffen könnte, wenn mindestens 12,5V an seinem Eingang vorhanden sind.

Unter Beachtung eines realistischen Wirkungsgrades (z.B. 90%) kann dieser WR seine maximale Dauerleistung daher an einer 12V-Bleibatterie ohne Unterstützung durch eine LiMa gar nicht abgeben.
Bei 11V am Eingang (ein durchaus praktischer Wert bei reinem Batteriebetrieb) kämen dann gerade mal noch ca knapp 280W maximal am Ausgang dabei heraus.
Ich schätze mal, dass das bei größeren WR prinzipiell nicht anders sein wird und daher sollte man schon aus diesem Grund den WR lieber etwas großzügiger dimensionieren.

Kannst du das mal erklären? Das verstehe ich gerade nicht.

[Der mit dem Boot tanzt]

P=U•I
Oder als Text die Leistung ist Spannung mal Strom

Nimmt man den Strom mit 28A maximal an brauche man bei 350W mindestens 12,5V, Schaft die Batterie die nicht mehr sind die 350W auch nicht mehr möglich.
In der Realität hat so Wandler aber Verluste, das heißt es muss mehr Leistung zugeführt werden als er abgibt. Deshalb die zweite Rechnung mit den noch schlechteren Ergebnis

Bei dem Wirkungsgrad von 90% und 11V bräuchte man mindestens 35,4 A Strom

[Oldskipper]

Ich denke der Strom steigt einfach an, wenn die Spannung sinkt. Die 28A beziehen sich bestimmt auf 13,4 V.

Deine Rechnung würde stimmen, wenn das Teil eine Strom Begrenzung hat.
Es ist eher zu erwarten, dass die Leistungsangabe und die Stromaufnahme gut geschätzt sind.

[schwinge]

Zitat von Woody

......oder Du nutzt einen Umschalter - der wiederum bestimmte Regeln einhalten muss wie z.B. sicheres "Break before Make", zu deutsch erst den aktiven Eingang abschalten.....

Ist dann nicht ein Wechselrichter mit Netzvorrangschaltung einfacher? Die gibbet doch bestimmt auch mit integriertem Fi-Schaler?

[Woody]

Mir ist keiner bekannt. Die einschlägigen Hersteller (Victron, Mastervolt,...) brauchen dann exterme FI-Schalter. Macht auch Sinn, in einer größeren 230V-Anlage sind die üblicherweise bereits enthalten bzw. der Platz dafür ist im Verteilerkasten da.
Gruß,

Jörg