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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #26  
Alt 08.04.2019, 19:28
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Zitat:
Zitat von Bergi00 Beitrag anzeigen
Hallo Chris,
wenn du so weitermachst, ist dein Boot bald ein Erbstück.....
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hobby
Ist nicht böse gemeint, kenne das aber aus meinem Umfeld...
Verstehe ich nicht

Warum sollte mich mein Boot ums Leben bringen ? Ich erkundige mich hier doch nur so genau, da ich mir aufgrund der Entfernung von 360 km zum Boot und der knappen Zeit keine Fehler erlauben kann.

Gruß
Chris
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  #27  
Alt 08.04.2019, 21:25
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
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Moin
Gibts dann doch auch als Talkpackung,sieh an sieh an.In meiner Praxis ist mir da von talggetränkter Naturfaser,graphitgetränkter Naturfaser(die gute alte Heissdampfpackung)bis hin zu reinen Kunstfasern mit unterschiedlichen zusätzlichen Inhaltsstoffen schon einiges über den Weg gekommen aber Talkum habe ich noch nicht bewusst wahrgenommen.
@Chris:Also 360km sind schon echt ne Büx,mir sind schon die 60-100km zur Ostsee zu weit,und da gab es mal eine Zeit(ist länger her) in der wurde mit einem guten Job in Wiesbaden geliebäugelt,da möchte man(n), als Hamburger Jung mit Boot,nicht tod übern Zaun hängen.GROSSES ENTSCHULDIGUNG an alle Hessen ihr lebt da wo ihr lebt sicher auch ganz gerne und bringt ja auch einiges an Seglern hervor,wie ich schon einige Male bei der Hessenregatta feststellen konnte.
gruss hein

Geändert von hein mk (08.04.2019 um 21:36 Uhr)
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  #28  
Alt 09.04.2019, 05:37
Fillette Pénichette Fillette Pénichette ist offline
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Hallo,
ich habe nochmal nachgefragt und nachgebohrt,die Talgfettschnur ist für Wellenabdichtungen die im Wasser laufen geeignet.

Talkumschnur ist eine trockene Dichtschnur die nicht bzw. weniger für Wellenabdichtungen genutzt wird.
Talkumschnur wird im Schiffsbau hauptsächlich zb. in Schotttüren,Wallgangs Ein und Durchgängen,
in Tankschiffsladedomen,Mannlochöffnungen von Kofferdämmen und Tanks als Dichtung zwischen
dem Türblatt und dem Türrahmen meist in einem U Profil eingesetzt,dann das Türblatt dagegen
mit Schraub oder Klemmprofilen Fest und Dicht angedrückt,so Wasserdicht dann auch verschloßen.

Zu dem Bild oben von der Wellenaustrittsseite,die Welle sollte raus oder mal
zumindest der Propeller runter,die Klaffung zwischen Welle und Lager ausspioniert werden!

Binnenschiffswellen haben 18-20 oder mehr Zentimeter Durchmesser
und werden mit 7/10 Millimeter eingebaut und schon bei 5-6 spätestens
8 Millimeter Lose wieder ausgebaut,entweder eine neue Laufbüchse dafür
ausgegossen,angepaßt oder eine Schrumpfbüchse Heiß auf die Welle
Aufgeschrumpft ist diese eingelaufen,musste zuvor abgedreht werden.

Es kann und wird bei zuviel Wellenspiel nie mehr eine saubere
Wellenabdichtung mit einer frischen Talgschnur geben können!
Ist die Welle eingelaufen,oder die Büchsenlagerung ausgearbeitet
wird die Klaffung zu groß und es dringt immer zu viel Wasser ein!
Die Packung arbeitet sich durch den Spalt mit der Zeit,verliert Druck und
muß oft nachgezogen werden,was sie eben durch den Spalt drücken lässt!

Also nun innen neu machen,aussen belassen würden wir nun nicht dazu Raten!
Den es wird schnell immer mehr Spiel im Wellenmaß in den Büchsen werden!
Schnell könnte dann zuviel Wasser ins Boot eindringen und nun ist das
Boot im trockenen zur Zeit,nun ist es die Zeit sowas richtig zu machen!
Oder machen zu lassen, den später kommen die Kosten eh auch nochmal auf einen zu!
Dazu erneut das Boot an Land holen,oder es vom Grunde der See bergen zu müßen extra...
__________________
Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu
beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.

(Antoine de Saint-Exupéry)
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  #29  
Alt 09.04.2019, 07:58
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Zitat:
Zitat von Fillette Pénichette Beitrag anzeigen
Hallo,
ich habe nochmal nachgefragt und nachgebohrt,die Talgfettschnur ist für Wellenabdichtungen die im Wasser laufen geeignet.

Talkumschnur ist eine trockene Dichtschnur die nicht bzw. weniger für Wellenabdichtungen genutzt wird.
Talkumschnur wird im Schiffsbau hauptsächlich zb. in Schotttüren,Wallgangs Ein und Durchgängen,
in Tankschiffsladedomen,Mannlochöffnungen von Kofferdämmen und Tanks als Dichtung zwischen
dem Türblatt und dem Türrahmen meist in einem U Profil eingesetzt,dann das Türblatt dagegen
mit Schraub oder Klemmprofilen Fest und Dicht angedrückt,so Wasserdicht dann auch verschloßen.

Zu dem Bild oben von der Wellenaustrittsseite,die Welle sollte raus oder mal
zumindest der Propeller runter,die Klaffung zwischen Welle und Lager ausspioniert werden!

Binnenschiffswellen haben 18-20 oder mehr Zentimeter Durchmesser
und werden mit 7/10 Millimeter eingebaut und schon bei 5-6 spätestens
8 Millimeter Lose wieder ausgebaut,entweder eine neue Laufbüchse dafür
ausgegossen,angepaßt oder eine Schrumpfbüchse Heiß auf die Welle
Aufgeschrumpft ist diese eingelaufen,musste zuvor abgedreht werden.

Es kann und wird bei zuviel Wellenspiel nie mehr eine saubere
Wellenabdichtung mit einer frischen Talgschnur geben können!
Ist die Welle eingelaufen,oder die Büchsenlagerung ausgearbeitet
wird die Klaffung zu groß und es dringt immer zu viel Wasser ein!
Die Packung arbeitet sich durch den Spalt mit der Zeit,verliert Druck und
muß oft nachgezogen werden,was sie eben durch den Spalt drücken lässt!

Also nun innen neu machen,aussen belassen würden wir nun nicht dazu Raten!
Den es wird schnell immer mehr Spiel im Wellenmaß in den Büchsen werden!
Schnell könnte dann zuviel Wasser ins Boot eindringen und nun ist das
Boot im trockenen zur Zeit,nun ist es die Zeit sowas richtig zu machen!
Oder machen zu lassen, den später kommen die Kosten eh auch nochmal auf einen zu!
Dazu erneut das Boot an Land holen,oder es vom Grunde der See bergen zu müßen extra...
Leider fehlt mir dazu die Zeit und auch von den Kosten würde es sich nichts tun. Das Boot steht in einem Verein auf dem Parkplatz und muss am 17. ins Wasser. Um die Welle zu ziehen müsste das Boot zur Werft gefahren werden und dort wieder ausgekrant werden.

Zudem verstehe ich das Problem nicht ganz. Das Stevenrohr dürfte doch mehr oder weniger mit Fett gefüllt sein. Wenn Wasser eindringt dann kommt es doch nur bis zur Stopfbuchse. Dort ist doch sowieso schluss.

Bei mir kam selbst mit der alten, harten Packung weniger als der berühmte Tropfen pro Minute aus der Welle und dass nur während der Fahrt. Das Boot lag monatelang im Wasser ohne das da was passiert ist.

Nach 8 Stunden Fahrt reden wir von 100 ml oder so - habe nicht nachgemessen.

Daher werde ich es beobachten und mal schauen wie es sich mit der neuen Packung verhält.


Ich habe übrigens ne recht gute Idee zum raus holen der neuen Packung. Ich besorge mir hier im Bauhaus für kleines Geld ein 25 mm Alulrohr, mache seitlich einen Schlitz rein, länge es vorher auf 20 cm ab und schiebe es als Schutz über die Welle. Dann kann sich die Packung raus holen ohne die Welle zu zerkratzen. Wollte mir dazu noch nen Schachlickspieß umbiegen. So nen Packungsrausreißer kostet ja direkt über 20 Euro

Hinten beim Schwanzlager kommt die Bastellösung zum Einsatz. Ich besorge mir 25 mm PVC Schlauch aus dem Bauhaus, schlitze den seitlich auf, länge denn wieder vorher entsprechend ab und dann zwei Lagen drüber als Ersatz für die rotten Gummidinger. Befestigt mit 2 Kabelbindern deren Enden gegenüber sind um keine Unwucht zu bekommen. Wobei wahrscheinlich jede Seepocke auf dem Propeller zu mehr Unwucht führen würde...

Gruß
Chris
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  #30  
Alt 09.04.2019, 11:02
Fillette Pénichette Fillette Pénichette ist offline
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Bei diesen Basteleien wünschen wir viel Erfolg,Spaß mit dem Boot beim fahren und noch mehr Glück zu allem!
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  #31  
Alt 09.04.2019, 11:36
Vesarow Vesarow ist offline
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Chris, kauf die ne billige Häkelnadel und schleif die vorne etwas spitzer an. Dann biegst Du den Griff etwas um am Ende (zum besseren ziehen und festhalten). Damit kannst Du die alte Packung rausfummeln. Häkelnadeln bekommst Du im Kurzwarenladen/ Wollladen .
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  #32  
Alt 09.04.2019, 16:09
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hein mk hein mk ist offline
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Standard Schwanzlagerdichtung

Moin Chris
Ich habe das vorliegende Sandabweiser/dichtsystem eher so verstanden,dass der Gummibalg auf dem Stevenrohr fest sitzt und eine plane Dichtfläche an der Propellernabe hat,solche geschichten werden als V-oder X-Ringdichtungen bei Baumaschinen eingesetzt,bei dir war bestimmt mal eine Balgmanschette verbaut die schlicht und ergreifend auf den Einstich am Stevenrohr geploppt wird und das andere Ende drückt auf die Propnabe.Dass der Voreigner da so wenig zu erklären kann mag daran liegen ,dass er nicht der "Erfinder"oder Monteur dieser Sache ist/war.Mir hat das Bild jeden falls viel gebracht,für den Fall,dass ich beim nächstem Dockaufenthalt mal an mein Schwanzlager herangehe und das von Gummilager auf POM-oder Bronzekunstoffbuchse umbaue habe ich schon eine gute Idee für die Sedimentdichtung.
gruss hein

Geändert von hein mk (09.04.2019 um 16:18 Uhr)
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  #33  
Alt 09.04.2019, 17:21
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
Moin Chris
Ich habe das vorliegende Sandabweiser/dichtsystem eher so verstanden,dass der Gummibalg auf dem Stevenrohr fest sitzt und eine plane Dichtfläche an der Propellernabe hat,solche geschichten werden als V-oder X-Ringdichtungen bei Baumaschinen eingesetzt,bei dir war bestimmt mal eine Balgmanschette verbaut die schlicht und ergreifend auf den Einstich am Stevenrohr geploppt wird und das andere Ende drückt auf die Propnabe.Dass der Voreigner da so wenig zu erklären kann mag daran liegen ,dass er nicht der "Erfinder"oder Monteur dieser Sache ist/war.Mir hat das Bild jeden falls viel gebracht,für den Fall,dass ich beim nächstem Dockaufenthalt mal an mein Schwanzlager herangehe und das von Gummilager auf POM-oder Bronzekunstoffbuchse umbaue habe ich schon eine gute Idee für die Sedimentdichtung.
gruss hein
Der Voreigner war der erste Besitzer, er hat sogar den Innenausbau selber gemacht - aber die Holländer sind da offenbar bei solchen Geschichten komplett schmerzfrei. Denke die Ringe hat er da drauf gebaut. Aber ich mache mir da jetzt nicht so viele Gedanken, immerhin hat das ganze jahrelang gehalten und wenn ich das System der wassergeschmierten Wellen so anschaue, dann ist Wasser im Stevenrohr ja gar nicht so schlimm.


Zum Thema Werkzeug. Die Häckelnadel werde ich auch noch mitnehmen. Mal sehen ob die Frau eine hat.

Ich war aber heute mal im Baumarkt

Ich habe jetzt ne ziemlich lange Schraube zum reindrehen und dann ziehen, einen Haken den ich flach geschliffen habe und - davon verspreche ich mir am meisten. Einen dünnen aber sehr harten Splintaustreiber. Den habe ich vorne schön scharf geschliffen wie einen Schraubenzieher.

Das Alurohr habe ich nicht gekauft. Dafür 1 m PVC Rohr mit 25 mm Durchmesser. Das kann ich ja auch als Wellenschutz verwenden. Denke man könnte den Splintaustreiber sanft mit nem Hammer in die alte Packung treiben und dann raus hebeln.


Gruß
Chris
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