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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Brauche Hilfe mit Standheizung
Hallo zusammen,
ich schildere hier mal mein Problem, vielleicht hat ja jemand eine Idee. Meine Eberspächer Airtronic D2 hat die ersten drei Tage nach dem Verkauf super funktioniert. Eingeschaltet, ticker ticker von der Dosierpumpe, gezündet, es wurde warm. Ab dem dritten Tag brauchte die Heizung fast immer mindestes zwei Anläufe, machmal drei, manchmal sprang sie auch sofort an. Also auf Fehlersuche gegangen. Zuerst ist mir aufgefallen, dass in dem 2mm Plastikschlauch hinter der Pumpe Luftbläschen waren, auch wenn die Heizung ordentlich lief und heizte. Das finde ich schon mal komisch. Dann habe ich gesehen, dass der Abzweig der Dieselleitung (8x14er Schlauch) zur Heizung ca 1,5m entfernt war. Das fand ich für die kleine Pumpe sehr viel. Also beschloss ich die Pumpe näher an den Abzweig zu setzen und einen längeren 2mm Plastikschlauch zu verwenden. Ich hatte die Hoffnung, dass dadurch die Pumpe besser fördern kann. Also gesagt getan, leider ohne Erfolg. Meine Pumpe hat gar nicht gefördert. Egal wie oft ich es probierte, es kam kein Diesel. Da die Pumpe arg mitgenommen aussah, habe ich eine Neue gekauft. Und siehe da, sie fördert, aber die Luftblasen im 2mm Plastikschlauch sind noch viel größer als vorher und die Heizung springt auch nicht an. Die Schlauchverbindungen sind alle neuwertig, die Schellen ordentlich zugeschraubt. Nun bin ich doch etwas ratlos. Laut Eberspächer kann die Pumpe 1m hoch saugen und 2m drücken. Von diesen Werten bin ich weit weg, trotzdem läuft die Anlage nicht. Nur eine Sache habe ich bisher vernachläsigt. In der Einbauanleitung steht (heute erst gesehen), dass die Dosierpumpe mit der Druckseite mindestens 15 Grad nach oben geneigt eingebaut werden soll. Warum das so sein soll steht leider nicht dabei. Über Tipps wäre ich sehr dankbar.
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Viele Grüße Uwe
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#2
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Servus Uwe,
Das mit den 15 Grad denke ich für die saubere Entlüftung. Deine Leitungen sind sauber? Hast du Filter drin? Pumpe erst sagst anschließen, laufen lassen und in ein Gefäß sauber entlüften. Erst dann Druckseite anschliesen. Gr Richy
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#3
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Neuer Filter sitzt vor der Pumpe und die Leitungen sind alle sauber.
Zum Entlüften: Die Dosierpumpe läuft ja nur sehr kurz, denn wenn die Heizung nicht zündet schaltet sie ja wieder ab. Also starte ich die Heizung so lange neu bis keine Luft mehr an der Druckseite kommt?
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Viele Grüße Uwe |
#4
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Zitat:
Hatte ich schon mal bei einem Kunden, hatte auch lange gesucht Die 15° sind, wie schon geschrieben, damit keine Luftblasen in der Pumpe bleiben. Wenn deine Anlage nach so vielen Fehlersuche keinen Mucks mehr macht, hat sie sich als Schutzfunktion selbst verriegelt. Das kann dir nur der Service rückgängig machen Kannst du mal ein Bild vom Typenschild einstellen?
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Gruß Bernhard http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593 Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte |
#5
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Hallo Uwe,
vielleicht hilft dir diese Reparaturanleitung weiter.
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Gruß Kalle
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#6
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Die Anlage muckt noch, bekommt aber scheinbar nicht genug Diesel. Wenn ich mit dem Mund ansauge kommt sehr schnell und ohne Mühe Diesel. Es ist ja auch eine Abzweigung der Spriversorgung vom Motor.
Noch eine Frage zur Pumpe: Wenn die läuft, dann müsste doch an der Saugseite ein Unterdruck entstehen. Aber wenn ich den Finger draufhalte ist absolut nichts zu spüren. Wie soll die Pumpe denn Diesel ansaugen, wenn am Finger nichts zu spüren ist?
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Viele Grüße Uwe |
#7
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Zu allererst muss dafür gesorgt werden, dass keine Luftblasen mehr im System sind.
Sonst nützt die beste Rep.-Anleitung nichts. Luftblasen brennen so schlecht Die Leitungsverlegung der Brennstoffleitung ist in der Einbauanleitung beschrieben
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Gruß Bernhard http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593 Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte |
#8
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Absolut richtig und dazu müsste ja die Pumpe spürbar ansaugen, oder funktionieren diese Dosierpumpen anders?
Mir ist auch noch nicht ganz klar wie die Pumpe in den 30 sec die sie läuft, ehe sie abschaltet weil der Brenner nicht angesprungen ist, den Diesel hochfördern soll. Sie springt ja dann nach ein paar Minuten wieder an, weil die Heizung ein zweites Mal starten will, aber da ist doch wieder nicht genug Zeit um genügend Sprit zu fördern. Gibt es nicht ein Möglichkeit der Pumpe, zu sagen sie soll so lange laufen bis Diesel kommt? Anders kann man das System doch druckseitig auch gar nicht entlüften.
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Viele Grüße Uwe |
#9
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Ein bissel merkwürdig ist das schon: Bei mir habe ich den Filter gewechselt und gestartet. Die Pumpe hat so lange gefördert bis der Filter voll war und wieder Diesel in die Brennkammer kam.
Also lass die Pumpe erst mal So pumpen. Dazu kannst Du sie ja an eine Separate Stromversorgung anklemmen. Dann siehst Du ob der Diesel blasenfrei kommt. Wenn nicht ist wohl wie hier schon geschrieben die Leitung nicht ok. Kannst das ganze auch Testhalber aus einem Kanister ansaugen lassen
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Grüsse Wolf https://youtu.be/1nVDhYoYcqw?fbclid=...3FT_C1eHkOrkz0 https://www.youtube.com/watch?v=Xi4STXO9mnA |
#10
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Die Pumpen leben nicht lange wenn sie Luft ansaugen müssen.
Gewährleisten das der Saugschlauch im Diesel abtaucht, bzw genug nachbekommt, dann die Pumpe an 12 Volt anschließen und tackten lassen bis zum Ende der Druckseite der Schlauch vollsteht. Danach Schlauch an Heizung anschließen, dann sollte die Heizung anspringen. Wenn die Pumpe den Schlauch nicht voll saugt, bzw wieder Blasen drin sind stimmt etwas mit der Versorgung oder mit der Pumpe nicht. Noch eine Idee: Wenn es zu kalt ist und Du hast keinen Dieselzusatz drin gibt es Flocken. Das können die Standheizungen mit ihren dünnen Schläuchen noch weniger ab als mancher Motor
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#11
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Moin,
Bei meiner Webasto sind nach der Pumpe auch kleine Bläschen drin. Hat in den letzten Jahren nie gestört. Daran kann man ganz gut sehen, dass sich was 'bewegt'. Das mit dem Anschluß der 'Pumpe' an eine separate Stromversorgung wurde ja schon beschrieben. Das habe ich auch so beim ersten Mal gemacht. Noch mal ein Gedanke zum 'nicht fördern'. Du sagst, dass es ein Abzweig aus der Spritleitung ist. Kann es sein, dass Du irgendwo bei dem Abzweig Luft ziehst bzw. der Entnahmeschlauch einen zu großen Durchmesser für die Dosierpumpe hat? Das hatte ich beim Boot davor, dass ich ein T-Stück bei der Motorentnahme hatte. Wenn der Motor lief kam auch Sprit zur Heizung. Motor aus hat die Dosierpumpe es nicht mehr geschafft. Habe dann ein Entnahme nur für die Heizung angeschlossen. Nur mal so ein Gedanke.....
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Viele Grüße von Jürgen |
#12
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So, ich fasse mal zusammen:
Wenn der Motor läuft gibt es keine Problme, da dann der Diesel scheinbar bis an die Dosierpumpe gedrückt wird. Deshalb wollte ich den Saugweg ja verkürzen, das war ja mein Ansinnen, als ich die Pumpe näher an den Abzweig gesetzt habe. Durchmesser des Schlauches sind 8mm, das passt genau auf die Pumpe, sollte also richtig sein. Aber das kein spürbarer Sog am Finger zu spüren ist verstehe ich überhaupt nicht. Ich werde also folgendes tun: 1. Abzweig und Zuleitung nochmal genau kontrollieren 2. Pumpe direkt an 12V anschließen, und so lange pumpen lassen, bis keine Luft mehr kommt. Vorher die Pumpe mit Diesel fluten, damit sie nicht trocken läuft. Und vorher probiere ich die Pumpe mal in einem kleinen Behälter aus um zu sehen was sie so saugt. Ich werde berichten und bedanke mich schon mal für eure Tipps.
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Viele Grüße Uwe |
#13
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Wenn der Motor läuft, ist im Ansaugrohr auch keine Luft, und somit arbeitet deine 'Linearpumpe sauber.
Dein Ansaugrohr im Tank ist mit Sicherheit undicht. Erst wenn das behoben ist, wird die Standheizung auch sauber laufen. Zuviel Fehlstarts sind nicht gut für das Brennersieb und die Zündelektrode. Ich würde wenn die Saugleitung dicht ist, auch noch den Brenner und das Brennerflies reinigen . Schau mal nach einem Diagnose Programm, die kosten nicht die Welt. Bei meiner Diagnose Software kann ich alles separat ansteuern und bekomme die Fehler angezeigt.
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Gruß Michael Geändert von hopfemike (16.01.2017 um 20:21 Uhr) |
#14
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Hallo,
ich hatte eine B1LC im Golf verbaut und im jetzigen Wagen eine Webasto Thermo Top. Die haben alle das gleiche Pumpenprinzip. Im Golf habe ich auch einen Schlauch mit 4-6 mm Innendurchmesser verbaut gehabt. Dort war aber die Vorlaufleitung zum Vergaser direkt am Tank mit einem T-Stück angezapt. Sprich, die kann nicht trocken laufen. Funktionierte perfekt. Bei meinem neuen Wagen habe ich einen originalen Tankentnehmer eingebaut und einen 6 mm Schlauch bis nach vorn zur Heizung. Die Heizung sprang nie bei den ersten zwei Versuchen an. Oft auch nicht beim dritten und vierten Versuch. Ziemlich entnervt habe ich mir dann einen originalen, 2 mm Kunststoffschlauch bei ebay gekauft. Damit funktioniert jetzt alles wie es soll. Es hat vermutlich Gründe, weshalb die Hersteller einen 2 mm Kunststoffschlauch beilegen. Ich wusste es ja auch erstmal "besser" und habe die meiner Meinung nach hochwertigere Kraftstoffleitung aus Gummi verbaut. Du könntest einmal versuchen eine großzügige Schleife nach oben zu legen, falls das der Schlauch und die Gegebenheiten erlauben. Also genauso hoch oberhalb der Pumpe wie es von dort runter in den Tank geht. So sollte kein Sprit zurücklaufen können. Schlauch und Pumpe entlüften würde ich immer durch Saugen am Schlauchende. Dafür die Pumpe tickern zu lassen, ist eigentlich unnötig. Blasen auf der Druckseite der Pumpe machen überhaupt nichts. Da sich der Sprit nicht komprimieren lässt, drücken sich die von selber raus. Es ist ja nicht mal gesagt, dass das Luft ist. Das könnten auch ganz kleine Gasmengen sein, die aus dem Sprit ausdunsten. Dieselgeruch kommt sicher nicht daher, weil nichts ausgast. Wenn Du an der Installation nicht mehr viel ändern willst, wäre vielleicht eine art Tagestank etwas. Also ein kleiner Tank mit 0,5 l, Zulauf oben und Ablauf unten. Im Zulauf dann zusätzlich einen Pumpball. Viele Grüße, Christian |
#15
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Ach so, eine Idee vielleicht noch. War der Motor zwischenzeitlich
einmal an und sprang die Heizung danach evtl. schlechter an? Dann könnte es auch sein, dass durch den Unterdruck etwas Sprit zurückgesaugt wurde. Das passiert mir auch manchmal nach längeren Fahrten. Wenn durch die Einspritzpumpe im Tank Unterdruck erzeugt wird, saugt es es den Sprit trotz eigentlich geschlossener Standheizungspumpe wieder etwas zurück und ich muss einige Male starten. Bei Kurzstrecken in der Stadt kommt das nicht vor, meine ich. Vermutlich würde da ein Rückschlagventil helfen. Viel Erfolg, Christian |
#16
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Also ich habe zwei Eberspächer D5LC Heizungen und habe es bisher bei keiner geschafft, die Luftbläschen komplett aus der Leitung zu bekommen. Das muss irgendwie an der Dosierpumpe liegen, als ob sie Luft zieht... Obwohl eine der beiden Nagelneu ist. Macht aber auch nichts, denn die Heizungen laufen und springen sofort an.
Die eine ist ca. 1,6m über dem Tank verbaut, die Pumpe ist auf Höhe der Hezung. Die andere ist auf einer Ebene mit dem Tank verbaut, die Pumpe sitzt direkt an der Heizung, der Schlauch zum Tank ist etwa 1-1,2m lang. Ich würde mal temporär einen Kanister mit Heizöl/Diesel auf das gleiche Höhenniveau stellen und dort den Schlauch reinlegen. So kann man sich dem Problem per Ausschlussprinzip nähern. Als meine schlecht ansprang, habe ich sie komplett zerlegt und gefühlt 1kg Ruß und Ablagerungen aus der Brennkammer geholt. Danach lief sie wieder wie ein Uhrwerk...
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VG Flo Der-Boote-Blog.de Schaut doch mal auf meinem Blog vorbei und hinterlasst mir einen Kommentar |
#17
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Ich bin erst am Wochenende wieder am Boot und dann werde ich berichten.
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Viele Grüße Uwe |
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