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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #51  
Alt 28.12.2020, 13:41
Andrei Andrei ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Shearline Beitrag anzeigen
Wenn ich als Sachverständiger ein Gutachten erstelle, dass offenkundig zur Regulierung eines Schadens mit einer Versicherung dienen soll (was ja in 90 Prozent aller KFZ Gutachten der Fall ist), dann gebieten es allein schon die Standesregeln (ob geschrieben oder ungeschrieben), dass dieses objektiv und nachvollziehbar ist.

Allein daraus ergibt sich also eine gewisse Verpflichtung, den unfallkausalen Schadenumfang soweit wie möglich einzugrenzen oder zumindest auf die Möglichkeit mehrerer kausaler Schadenereignisse hinzuweisen sowie offenkundige Altschäden abzugrenzen.

Alles andere würde nach Gefälligkeitsgutachten aussehen und Du hast scheinbar keine Vorstellung davon, wie schnell in so einem Fall die Kripo vor der Tür stehen kann.

Ich schreibe das nicht aus Jux und Tollerei, sondern weil ich in solchen Verfahren oft genug zur Überprüfung von Fremdgutachten herangezogen wurde.

Ingo,
Das ehrt dich. Völlig ernst gemeint.

Nur sieht die Realität draußen ganz oft ganz anders aus. Mir ist noch kein Sachverständiger bekannt geworden, der bei der Erstellung des Gutachtens nach dem Unfallhergang und der Schuldfrage gefragt hat.
Stattdessen wird ein Instandsetzungsgutachten erstellt, wie es eigentlich auch beauftragt wurde. Der Sachverständiger erledigt nur seinen Auftrag.

Bei meinem letzten Unfall musste die Schuldfrage im Verkehrskomissariat geklärt werden. Da wurde die Frage gestellt, ob der Unfall so geschehen konnte, wie die Unfallgegnerin behauptet hat. Am Ende hat sie 35,- Verwarnung für die Vorfahrtnahme bekommen und ich mein Geld von der Versicherung.

Gruß,
Andrei
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  #52  
Alt 28.12.2020, 14:17
murphys law murphys law ist offline
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Ich frage mich dann nur, warum wir (DEKRA) früher von der Staatsanwaltschaft beauftragt worden sind
Wahrscheinlich deshalb, weil wir alle nur Gutachten erstellt haben im Sinne des Auftraggebers.
Diejenigen die sich hier über Kompetenz und Ausführung von Gutachten auslassen, sollten sich erstmal damit beschäftigen was ein "echter " Gutachter bzw. Sachverständige zu erfüllen und umzusetzen hat.
Nicht jeder der sich Gutachter nennt, ist auch einer
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Thomas

"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt".
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Alt 28.12.2020, 14:22
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Shearline Shearline ist offline
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Zitat:
Zitat von uli07 Beitrag anzeigen
Jeder Sachverständige arbeitet für den der ihn bezahlt. Das ist ganz einfach so und wird sich auch nicht groß ändern.
Klar. Und natürlich gibt es einen gewissen Ermessensspielraum, innerhalb dessen man sich völlig legitim "pro bono" bewegen kann (Stundensätze, UPE Aufschläge, Lackierung nach Hersteller oder AZT, etc...). In Deutschland übrigens noch weit mehr, als hier in Österreich.

Das Aufblasen eines vermeintlichen Bagatellschadens in der hier vorgegebenen Grössenordnung fiele jedoch bestimmt nicht darunter.

Zitat:
Zitat von Andrei Beitrag anzeigen
Ingo,
Das ehrt dich. Völlig ernst gemeint.

Nur sieht die Realität draußen ganz oft ganz anders aus. Mir ist noch kein Sachverständiger bekannt geworden, der bei der Erstellung des Gutachtens nach dem Unfallhergang und der Schuldfrage gefragt hat.
Gruß
Andrei
Wenn man sich diese Bezeichnung zu Recht gibt, dann erübrigt sich diese Frage auch oftmals, weil man sich (entsprechende Erfahrung vorausgesetzt) allein an Hand des Schadenbilds ein Urteil hinsichtlich der Plausibilität bilden kann. Kaskoschäden sehen in der Regel zB anders aus, als Haftpflichtschäden.

Wenn allerdings unbestrittene Altschäden vorhanden sind, sieht die Sache schon anders aus. Wer dann immer noch nicht nachfragt, läuft Gefahr, fahrlässig zu handeln. Oder wird sich zumindest den Vorwurf gefallen lassen müssen, inkompetent zu sein (was unbestritten auch in unserer Zunft vorkommt, egal welches "Siegel" auf dem Briefpapier thront).

Aber wie gesagt... ohne den genauen Sachverhalt zu kennen, ist es müßig irgendwelche pauschalen Schuldzuweisungen zu formulieren. Weder in die eine, noch die andere Richtung.
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Cheers, Ingo

Geändert von Shearline (28.12.2020 um 14:29 Uhr)
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  #54  
Alt 28.12.2020, 14:34
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Zitat:
Zitat von murphys law Beitrag anzeigen
Ich frage mich dann nur, warum wir (DEKRA) früher von der Staatsanwaltschaft beauftragt worden sind
Wahrscheinlich deshalb, weil wir alle nur Gutachten erstellt haben im Sinne des Auftraggebers.
Das liegt da dran weil ihr die Besten gewesen seit oder ihr seit nie aufgefallen.

Ich glaube auch kaum das ihr wegen einem Bagatellschaden wie hier von der Staatsanwaltschaft beauftragt worden wärt also ist das nen schlechtes Beispiel.
Und wie Ingo schon schrieb gibt es einen Ermessenspielraum. Und manchmal wird der bei guten Kunden auch mal ein wenig überschritten.
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Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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  #55  
Alt 28.12.2020, 14:39
ferenc ferenc ist offline
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Die Frage ist doch, liegt hier faktisch ein Gutachten vor, oder handelt es sich um einen Kostenvoranschlag?

Ohne einem Gutachter hier unredliches Verhalten unterstellen zu wollen, von Werkstätten kann ich aus eigener Erfahrung berichten, das es unter den Betreibern durchaus kreative Köpfe gibt, was die Ausgestaltung solcher Berechnungen betrifft.

Wenn ein Gutachten erstellt wurde gibt es eine entsprechende Fotodokumentation, damit sollten alle Fragen beantwortet sein.
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  #56  
Alt 28.12.2020, 14:44
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Zitat:
Zitat von uli07 Beitrag anzeigen
Ich glaube auch kaum das ihr wegen einem Bagatellschaden wie hier von der Staatsanwaltschaft beauftragt worden wärt
Versicherungen sind heute weit weniger prozessfreudig, als früher mal. Was aber noch lange nicht heißt, dass "Auffälligkeiten" keine Konsequenzen haben. Nur liest man halt nichts darüber...
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Cheers, Ingo
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  #57  
Alt 28.12.2020, 14:45
murphys law murphys law ist offline
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Zitat:
Zitat von uli07 Beitrag anzeigen
Das liegt da dran weil ihr die Besten gewesen seit oder ihr seit nie aufgefallen.

Ich glaube auch kaum das ihr wegen einem Bagatellschaden wie hier von der Staatsanwaltschaft beauftragt worden wärt also ist das nen schlechtes Beispiel.
Und wie Ingo schon schrieb gibt es einen Ermessenspielraum. Und manchmal wird der bei guten Kunden auch mal ein wenig überschritten.

Jeder, aber auch Du könntest von uns ein Gutachten anfertigen lassen
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Geändert von murphys law (28.12.2020 um 16:28 Uhr)
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  #58  
Alt 28.12.2020, 15:09
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Ein kompetenter Gutachter wird nicht nur sich auf den angegebenen kleinen Bereich des Schadens fokussieren, sondern auch versuchen sich ein Gesamtbild zu verschaffen.
Entsprechend werden ihm andere Schäden am Fahrzeug auffallen!
Schon zur Schadensermittlung bzw. den Kosten der Instandsetzung sollte er dies tun.
(s. materieller Totalschaden)
Schäden, welche eindeutig keinen kausalen Zusammenhang mit dem Schadensvorgang haben, wird er ausklammern, oder erwähnen und mit einem, ich sage mal großen Fragezeichen anmerken.
Was ein Laie ab und zu heute als Bagatelle ansieht, kann versteckte erhebliche Kosten verursacht haben.
Folgendes eigenes Beispiel: Im Februar wurde mein Fahrzeug an dem rechten, hinteren Stoßfänger von einem einparkenden Auto leicht beschädigt. (zwei Kratzer)
Auch ich hätte "normalerweise" gesagt, na ja, Lackstift etc. gut ist es.....
Hinter dem Stoßfänger sitzt ein Radarsensor für das Assystsystem. War kaputt!
Kosten Sensor 700 Euro, Stoßfänger mit Montage und Lackierung beinah 2000 Euro!

Ein erfahrener Sachverständiger kennt sich mit dem Typ Fahrzeug aus bzw. macht sich vorher kundig!
Wie es im vorliegenden Fall war wissen wir alle nicht.......
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Geändert von murphys law (28.12.2020 um 16:29 Uhr)
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  #59  
Alt 28.12.2020, 16:23
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Zitat:
Zitat von murphys law Beitrag anzeigen
Jeder, aber auch Du konntest von uns ein Gutachten anfertigen lassen
Wenn ich in D-Dorf wohnen würde, warum nicht.
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Gruß Uli07

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  #60  
Alt 28.12.2020, 22:01
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Es wird hier ja sehr viel hin und her diskutiert und sogar der Berufsstand der Gutachter angezweifelt....
wie sieht es denn in der Praxis von Bagatellschäden aus?
Der Geschädigte bestellt doch seltens einen Gutachter, schon wegen der Kosten. Der geht zur nächsten Werkstatt, lässt sich einen KV erstellen, kostet meistens 50 Eu und schickt den der gegnerischen Versicherung, die zahlt Beträge unter 1500 Euro problemlos aus, da lohnt sich kein Gutachter für, und rechnet per KV ab, abzüglich der Märchensteuer, steckt sich die Kohle in die Tasche und kauft sich was Neues fürs Boot........

Gruß Dieter der DEKRA_Mann i.R.
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  #61  
Alt 28.12.2020, 22:37
Metalfriese Metalfriese ist offline
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Zitat:
Zitat von didibo Beitrag anzeigen
Es wird hier ja sehr viel hin und her diskutiert und sogar der Berufsstand der Gutachter angezweifelt....
Naja, der Begriff Gutachter bzw Sachverständiger ist nicht geschützt- jeder der meint Sachkundig zu sein, kann den Job ausüben und Gutachten erstellen...
Um das Gütesiegel "öffentich bestellter Gutachter" tragen zu dürfen, bedarf es gewisser Anforderungen, aber ein Büro zum erstellen von Unfallschadengutachten darf mal Jeder aufmachen der sich dazu berufen fühlt....
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  #62  
Alt 29.12.2020, 09:44
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Zitat:
Zitat von didibo Beitrag anzeigen
und rechnet per KV ab
geht das noch? Ich dachte das geht inzwischen (seit einigen Jahren) nicht mehr. War früher jedenfalls sehr beliebt bei "Hagelautos".
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Gruß Richard

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  #63  
Alt 29.12.2020, 09:48
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Stephan123 Stephan123 ist offline
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Ja so hab ich mal einen Hagelschaden in eine Standheizung gewandelt.
Übrigens von finem Gutachter der Versicherung festgestellter Schaden der sogar die Kundtstoffkotflügel meine X-Trails als beschädigt sah.
Vor zwei Jahren hab ich mir eine beschädigte Stoßstange auszahlen lassen da ich noch eine neue hier liegen hatte.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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  #64  
Alt 29.12.2020, 10:03
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Zitat:
Zitat von didibo Beitrag anzeigen
Es wird hier ja sehr viel hin und her diskutiert und sogar der Berufsstand der Gutachter angezweifelt....
wie sieht es denn in der Praxis von Bagatellschäden aus?
Der Geschädigte bestellt doch seltens einen Gutachter, schon wegen der Kosten. Der geht zur nächsten Werkstatt, lässt sich einen KV erstellen, kostet meistens 50 Eu und schickt den der gegnerischen Versicherung, die zahlt Beträge unter 1500 Euro problemlos aus, da lohnt sich kein Gutachter für, und rechnet per KV ab, abzüglich der Märchensteuer, steckt sich die Kohle in die Tasche und kauft sich was Neues fürs Boot........

Gruß Dieter der DEKRA_Mann i.R.
Komisch, als GESCHÄDIGTER musste ich noch nie etwas für einen Gutachter und schon gar nicht für einen Kostenvoranschlag bezahlen!

Und ja, aus leidvoller Erfahrung gehöre ich zu denen, der auch bei augenscheinlichen Bagatellunfällen IMMER einen RA einschaltet und entweder den Wagen bei der Werkstatt abstellt und sich um die weitere Regulierung und Schadensbehebung nicht kümmert (den Wagen also lediglich nach Reparatur wieder abholt) oder (nach vorheriger Rücksprache mit dem RA) einen Gutachter beauftragt, der dann zu mir nach Hause kommt und entsprechende Fotos macht und Daten aufnimmt.
So auch vor zwei Jahren, mir wurde die Vorfahrt genommen, nicht viel an der Frontschürze/Stoßfänger zu sehen, da aber beim Touareg u. a. auch überall Sensoren sind, die neu kalibriert werden müssen usw., kam bei einem kaum zu sehenden "Bagatellschaden" eine Summe von rund 3000,-€ zusammen. Der Gutachter kam zu mir nach Hause... bezahlen musste ich natürlich nichts, da alles direkt über die gegnerische Versicherung abgerechnet worden ist (und das, obwohl die gegnerische Versicherung gar keinen Gutachter "wollte").


Dann noch ein Kommentar zu einer der ersten Beiträge in diesem Thread zur Aufgabe der Polizei: Gesagt wurde, die Polizei habe "nur die Schuldfrage zu klären", das ist falsch!
Die Polizei hat lediglich den Unfall aufzunehmen und setzt nach den Feststellungen vor Ort in der Regel einen Beteiligten als Unfallverursacher im Verkehrsunfallbericht ein - häufig ist es aber auch so, dass alle Beteiligten des Unfalls eine Ursache gesetzt haben (alles Weitere würde jetzt zu weit führen)....
Das hat aber gar nichts mit der Klärung der Schuldfrage zu tun, diese Frage wird letztlich an anderer Stelle geklärt (wenn überhaupt).
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Gruß

Berni
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  #65  
Alt 29.12.2020, 11:19
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Zitat:
Zitat von Berni1311 Beitrag anzeigen
Komisch, als GESCHÄDIGTER musste ich noch nie etwas für einen Gutachter und schon gar nicht für einen Kostenvoranschlag bezahlen!
Bis Ende der 70iger Jahre war das normal das du als Geschädigter erstmal den Gutachter etc. bezahlen mußtest. Bekamst du hinterher von der gegnerischen Versicherung wieder.
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  #66  
Alt 29.12.2020, 12:10
Metalfriese Metalfriese ist offline
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geht das noch? Ich dachte das geht inzwischen (seit einigen Jahren) nicht mehr. War früher jedenfalls sehr beliebt bei "Hagelautos".
Ja, nur bekommst die MwSt nicht ausbezahlt, weil sie ja nicht anfällt.
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  #67  
Alt 29.12.2020, 12:31
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Einem meiner Freunde ist Ähnliches passiert wie dem TE. Er parkt neben einem anderen PKW, seine Frau -Beifahrerin- steigt aus und "tickt" mit der Beifahrertür leicht an die Tür des daneben parkenden PKW. Dessen Fahrer steigt aus und: "Sie haben mein Fahrzeug beschädigt!". Tatsächlich ist auch eine kaum sichtbare Schramme an dessen Fahrertür, die aber absolut nicht zu der Beifahrertür-Kante meines Freundes passt. Er also: "Sie sehen ja, die Schramme stammt definitiv nicht von unserer Tür, da ist nichts passiert. Was machen wir jetzt, sollen wir die Polizei holen?" Der andere: "Nö, is' gut, ich hab' ja Ihre Nummer."

Ein paar Tage später erhält mein Freund einen Anhörungsbogen von der Polizei, und jetzt wird sowohl gegen ihn als auch gegen seine Frau ermittelt - wegen Unfallflucht !!! Nach Meinung seines RA wird dabei nichts heraus kommen, aber den Ärger haben er und seine Frau erst mal. Und mittlerweile liegt auch ein Kostenvoranschlag vor: 1.600.- € für das Ausbeulen und Lackieren der Tür.

So, wie es aussieht, wird die Versicherung meines Freundes wohl zahlen. Bevor sich eine Versicherung auf einen Rechtsstreit einlässt, zahlt sie lieber.
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Pozdrav,
Gerd

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  #68  
Alt 29.12.2020, 12:44
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Hallo Gerd,
muß man das verstehen?
Wenn es wirklich alles so war, wie beschrieben, sollte der Rechtsanwalt doch schon längst einen Sachverständigen (z.B.Dekra) zur Beweissicherung angesetzt haben. Die würden ganz schnell feststellen, ob die Schramme wirklich von dem Fahrzeug deines Freundes ist.
Auch der Staatsanwalt müßte sich ja damit befassen?
Wenn es sich um Fahrerflucht handelt......???? , wenn nicht hätte dies doch Konsequenzen für den sogn. Geschädigten und die Versicherung würde doch entsprechend reagieren.
Erscheint, mir alles sehr dubios
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Thomas

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  #69  
Alt 29.12.2020, 12:50
Metalfriese Metalfriese ist offline
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Naja, ihr habt beide diese "Berührung" wahrgenommen....und Geld rausschinden ist nunmal leider üblich geworden.
Wenn die Grünen (oder Blauen) bei sowas noch rauszu locken sind, Schuld stellen sie nicht fest- wurde ja auch schon geschreiben. Es steht dann in deren Tagebuch (leider auch nicht immer....) und es wird sichergestellt, das die Daten ausgetauscht werden.
Die Unfallflucht wird wohl im Sande verlaufen - wenn die zB auch die Nummer vom Anderen haben: Woher hätten sie die denn zB?

Ich find sowas immer bescheuert, weil es insgesammt nur die Versicherungsprämien für Alle hochtreibt. Wegen dem kleinstem Ktazerle wird ein Heckmeck gemacht, Scheiben wegen winzigen Schrammen getauscht.....das ufert immer mehr aus.
Und (aus Erfahrung) fährt man zu einem Lackierer verdoppelt sich der Preis in dem Moment, wo er erfährt, das das eine Versicherung zahlt....

@ Thomas- grad bei so Tür an Tür Geschichten ist es oft so, das es momentan augenscheinlich nicht passt - wenn man aussteigt neigt sich die Kiste, danach federt sie etwas aus und die Kampfspren sind schon mal ganz wo anders. Und leider kann das auch nicht jeder "Sachverständige" so wirklich objektiv begutachten.....
Hier haben ja beide etwas gemerkt, da erübrigt sich jede Diskussion meine ich.
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  #70  
Alt 29.12.2020, 14:55
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Habt ihr alle Langeweile hier?
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #71  
Alt 29.12.2020, 15:01
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Zitat:
Zitat von Flybridge Beitrag anzeigen
Habt ihr alle Langeweile hier?


Ja
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Thomas

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  #72  
Alt 29.12.2020, 15:08
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@Oliver
Nicht jeder Sachverständige kann das, ein guter aber würde dies berücksichtigen!
Lackspuren nachweisen sollte auch kein Problem sein. (gibt genug Labore, die so etwas im Auftrag machen. Nicht nur die Kripo wie im Fernsehen)
Was glaubst Du was bei Unfällen teilweise berücksichtigt werden muß, nachgestellt und berechnet werden muß. Ich habe da Sachen in der Praxis von Kollegen erlebt, gesehen und mir erklären lassen. War manchmal spannender als ein Krimi im Fernsehen. (nur glaubhafter und beweisbarer)
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Thomas

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  #73  
Alt 29.12.2020, 15:19
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Zitat:
Zitat von Arzgebirger Beitrag anzeigen
....12 Jahre zurückgestuft....?!

Ich kann pro Jahr 1x bumsen....zahl ich mehr-mehrmals...ohne Erhöhung...

Das wird doch sicher auch in NRW-dem Sündenpfuhl- gehen...

Glück Auf !
Gunar
Ich kann mehr als einmal pro Jahr
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Am besten lebt es sich nach der goldenen 6a Regel
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  #74  
Alt 29.12.2020, 18:44
Lodestar Lodestar ist offline
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52 Danke in 33 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von Flybridge Beitrag anzeigen
Habt ihr alle Langeweile hier?
.... scheinbar Ja, dachte immer das sei ein Booteforum.

Es scheint heutzutage Mode zu sein, alles breittreten, sich selber zum Dau macht. -
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- Gruß Peter -

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  #75  
Alt 29.12.2020, 19:15
ferenc ferenc ist offline
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Zitat von Lodestar Beitrag anzeigen
.... scheinbar Ja, dachte immer das sei ein Booteforum.

Es scheint heutzutage Mode zu sein, alles breittreten, sich selber zum Dau macht. -
Das Forum hat für viele Belange gute Ratschläge und toll, das wir uns auch über so manche Meinungsverschiedenheit hinweg, hier helfen.

Wer das nicht mag, kann ja einfach nicht mitlesen und sich auf die Themen beschränken, die von Interesse sind.
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