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| Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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Bei periodischer Kontrolle von Ventilspiel und Einspritzdüsen würde ich weitere Maßnahmen vom Startverhalten und vom Ölverbrauch abhängig machen. Es gibt unzählige Beispiele dafür, dass ein DAF so bei gutem Gebrauch locker 20.000h bis zur Grundüberholung läuft. Einspritzdüsen sind -soweit ich mich entsinne- alle 1000h zu checken. Ich sehe da eher 2000h. Beim 575er wird gerne der separate Ölkreislauf der ESP vergessen.
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Gruss, Dirk "Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen." (Heiner Geissler, 1930 - 2017)
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#27
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Der Wertgutachter wird hoffentlich wissen, was er tut.
Wenn die Fotos dem momentanen Zustand entsprechen, scheint das Boot wirklich gut in Schuss zu sein. Das Schiff kommt doch für das Gutachten hoffentlich aus dem Wasser? Ein 45 Jahre altes Stahlschiff ohne aktuelle, flächendeckende Rumpfstärkemessung würde ich nicht kaufen. Wenn/falls man sich dann einig ist, evtl. gleich das Unterwasserschiff neu machen lassen, wäre dann ein Aufwasch, 1 x rausholen gespart... bis denn, Uwe
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A boat is a depression in the water lined with fiberglass into which money is poured
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#28
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Motoren haben vor kurzem neue Originalduesen bekommen. Seitdem rauchen sie auch kaum noch, vorher wohl schon wie hier beschrieben. Es gibt einen Tagestank, beide Motoren haben noch separate Dieselfilter. Auch gibt es (nachgeruestete?) Feinfilter fuer das Oel. Das Konzept ist mir nicht bekannt, aber angeblich reinigen die so, dass das Oel nichtmal schwarz rust - sieht wohl beim Wechsel aus wie neu. Oelverbrauch wurde als ca. 1/2 Liter nach einem Tag Fahrt angegeben. Was ich aus dem Vortrag vom Eigner ueber die Motoren mitgenommen habe, ist dass sie als Industriemotoren 24/7 laufen, und dann quasi ewig. Kaltstart, Lastwechsel und solche Dinge scheinen den groessten Einfluss auf die Haltbarkeit zu haben. Geändert von Mantriur (02.09.2025 um 13:55 Uhr)
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#29
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#30
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Unser Boot hat ebenfalls einen DAF 575, Bj. 1966. Dieser benötigt über die ganze Saison kein zusätzliches Öl. Verharmlose das Thema nicht. Es ist sicherlich richtig, dass der Motor ewig hält, aber nur wenn du daran denkst täglich Öl nachzufüllen.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar
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#31
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Moin,
gesamt wirken die Fotos so, als handele es sich um ein hochwertiges Schiff. Auch die Wellenanlagen und die für die Motoren großen Propeller erscheinen sinnvoll und durchdacht. Würde der DAF-Motor nur 0,5 Liter auf 10 oder 15 Stunden benötigen, würde er wahrscheinlich sehr stark rauchen. Läuft der Motor jedoch unter Volllast, ist ein Verbrauch von 0,5 Litern auf 10 Std. in Ordnung. Das gehört auf jeden fall nachgefragt. Eine Kompressionsprüfung wird man bei diesem Motor nicht einfach durchführen; als Verkäufer würde ich jedenfalls erklären, dass ich eine solche Messung nicht zustimme. Wenn nur unter der Prämisse das ein akzeptables Ergebnis ein kauf beinhaltet und der Käufer die kosten trägt egal welches Ergebnis
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen
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#32
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#33
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Ich sehe keinen Sinn in einem Gutachten ohne Rumpfstärkenmessung und eine Kompressionsdruckmessung bei einem Diesel ist kein Hexenwerk. Vermutlich kann man sich das benötigte Messgerät für den Preis der Messung selbst kaufen weil Bootsgutachten draufsteht.
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#34
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Zur Kompressionsmessung müssen alle Düsen raus. Das würde ich mir als Verkäufer auch dreimal überlegen und vertraglich absichern. Durchführen lassen würde ich das nur von einem Fachbetrieb, den ich als Verkäufer akzeptiere.
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Gruss, Dirk "Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen." (Heiner Geissler, 1930 - 2017)
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Die Kompressionsmessung ist auch bei einen DAF 575 nicht so einfach möglich, da man den passenden Adapter benötigt.
Drinkwaard hat mir mal die Auskunft gegeben, dass sie selbst sich die Adapter aus ausgemusterten Einspritzdüsen selber herstellen, da es keine passenden Standardadapter gäbe.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
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#36
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Prinzipiell hast Du da sicher Recht, ich bin da nicht so kritisch, Düsen raus, gleich überholen lassen, neue Hitzeschutzringe, Messung machen alles von einem der es kann und fertig. Vieleicht muss ich da auch pingeliger werden. |
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#37
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Mein Deutz hat eine ähnliche Laufleistung und von Ölwechsel zu Ölwechsel fehlt kein Fitzel Öl. Absolut kein messbarer Ölverbrauch. Es raucht auch nix. Erstaunlich allemal, wenn hier beide Motoren gleich viel Öl verbrauchen. Grüße Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
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#38
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hier sollte man jedoch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Der DAF-Motor ist konstruktiv deutlich älter. Der OM352, den ich in der Vri Jon hatte, war laut Werk mit einem Ölverbrauch von 0,5 % bezogen auf den Dieselverbrauch angegeben. Ich bin mir nahe zu sicher das DAF ähnliche werte vorgibt. Wenn der Motor – wie bei den meisten von uns – mit einer Belastung von etwa 20 PS läuft (also rund 4 L Diesel pro Stunde), verbrennt er weniger Öl. Für diese Art der "Belastung" sind diese Motoren aber eigentlich nicht ausgelegt. Im optimalen Betriebsfenster laufen sie erst richtig, wenn 12 bis 15 L Diesel pro Stunde durch die Düsen laufen. Vermutlich wäre dann auch das Thema mit den qualmenden DAFs deutlich entschärft. Ich habe als Faustregel gelernt: 20 L/h entsprechen einer Motorleistung von etwa 90–100 PS bei diesen alten Gussmotoren. Deshalb ist es wichtig zu unterscheiden, ob der Ölverbrauch bei Vollast, Teillast oder erhöhtem Standgas entsteht. Sollte der Motor tatsächlich an einem 8-Stunden-Tag bei geringer Belastung 0,5 L Öl verbrauchen, würde er rauchen wie eine alte Lokomotive.
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen
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Immoment haenge ich noch beim Gutachten. Der Gutachter wurde mir von einem renommierten Kollegen empfohlen. Aber der Vertrag liest sich ein wenig wie ein Ryanair-Flug: Die Minimalstleistung ist drin, alles andere ist zubuchbar. Wir reden morgen mal drueber. |
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#40
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So, naechsten Mittwoch treffen wir uns zum Gutachten. Ich bin dabei den Empfehlungen des Gutachters gefolgt:
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Gutachten war nisch jans billich, aber die ~4k (inkl. slippen) wert. Falls sonst noch jemand mit viel eingebildeter Erfahrung vom alle-Jahre-mal Mietboot auf doch schon nicht ganz unkomplizierte Maschine umsteigen moechte, kann ich sowas nur empfehlen.
Gutachter war Paul Brunsmann: Sehr gruendlich, vieles auch sofort verstaendlich erklaert, und sogar der Eigner schien zu verstehen, dass Liebe bisschen blind macht. Ich zahle immernoch ein wenig ueber Gutachtenpreis, aber die Kosten sind mehr als drin. Das sollte aber nicht die Motivation sein: Ich kaufe ein altes Schiff - das Gutachten ist eine wertvolle Wartungsliste. Ich habe keine Zweifel, dass der aktuelle Eigner gerne mit Fahrstunden und Wartungstipps unterstuetzt. Und das ist eigentlich priceless.
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Nochmals vielen Dank fuer Eure Unterstuetzung, auch in anderen Threads.
Ich hoffe, Ihr versteht, dass ich erstmal andere Prioritaeten habe. Cheers! Edit: Der Vorbesitzer und ich passen ganz gut zusammen: Er kann nur schwer loslassen, und ich bin ueberhaupt nicht boese fuer seine Expertise. Ich romantisiere die Seefahrt, er hat so ziemlich alles gemacht, gesehen und kommandiert. Am ersten Tag war ich der Leinenjung, der auch mal fahren durfte. Am Zweiten, vor'm ersten Kaffee, sollte ich sie einen Hafen weiter legen: "Das ist der Test". Am Dritten rueckwaerts neben ein anderes Boot mit kaum Platz - die Gestalt neben uns war am rumschreien, obwohl ich nichtmal seine Fender beruehrt hatte. Das Echo war deutlich. :-D Hab mich gestern tatsaechlich nicht getraut allein zu fahren, weil Wind+Leinen+Dicker-Fender-Arsch-Nachbar mir zu hart war. Heute beim umlegen blieb mein Lehrmeister auf dem Steg stehen. Ich glaube, sie wirklich gut im Griff zu haben, ihre Traegheit ist unglaublich entspannend - mit Strahlruder und Maschinen ueber Kreuz kann man sie problemlos quer fahren. Das Selbstvertrauen ist mein Problem - das hat er erkannt und vermutlich nicht zum ersten Mal gesehen. Ist ein wenig wie eine Seefahrerlehre. :-D Geändert von Mantriur (13.10.2025 um 19:21 Uhr)
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Tolles Schiff! Gratuliere!
Und danke für deine ausgiebigen Berichte und Rückmeldungen. Ist hier nicht immer üblich. Viele nehmen die Tipps, aber man hört nie mehr etwas von ihnen. Übrigens: willkommen hier im Kreis der Wasserlieger und Bootsfahrer!
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)
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Sieht toll aus, Dir Euch viel Spaß mit dem Schiff. Und immer eine Handbreit...
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#45
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Ein tolles Boot.
So ein "Dampfer" war auch mal mein Traum.
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Gruß Wolfgang Navigare necesse est Grüße aus dem schönen Hamburg
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