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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Moin in die Runde!
Ich beabsichtige, neue Seeventile auf die Stehrohre meines Stahlbootes zu montieren. Angedachte Verfahrensweise war: Gewinde von Stehrohren und Ventilen mit Aceton entfetten, Sika 291i auf die Gewinde aufbringen, Ventile aufschrauben, fertig. Dummerweise (oder glücklicherweise?) habe ich die KI bemüht, die mir dazu rät, zusätzlich zu der Verwendung von Sika ein bis zwei Lagen PTFE-Band um die Gewinde der Stehrohre zu wickeln. Ich halte den Rat der KI für Unsinn, da Sika nach meinem Dafürhalten nicht auf dem PTFE-Band haftet. Wie seht ihr das? Noch zwei Fragen: Ich habe keinen Drehmomentschlüssel. Wie fest ziehe ich an? Und schließlich die obligatorische, (jedenfalls bei mir immer wieder auftauchende) Frage: Wann ziehe ich final an - sogleich nach dem Aufschrauben oder 24, 48 Stunden später? Vielen Dank für eure Einschätzungen und Tipps im Voraus. Beste Grüße, Lucky |
#2
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Ach so: Es sind Ventile von Trudesign.
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#3
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Sika gehört nicht auf Gewinde. Was schreibt denn Trudesign? Mal auf den Beipackzettel schauen...
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Gruß Klaus ![]() Schöne Grüße an den August |
#4
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![]() Zitat:
Trudesign empfiehlt u.a. Sowohl Sikaflex 291i als auch PTFE-Band, sieht das also offenbar anders als du. Mich macht die von der KI empfohlene Kombination Sika/PTFE stutzig. |
#5
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Wenn du die Ventile mit Sikaflex eindichtest (einklebst), bekommst du die zerstörungsfrei nicht wieder runter. PTFE-Band würde das verkleben verhindern, aber zeitgemäß wäre (nur) PTFE-Schnur. Alte Sanitärfachleute schwören immer noch auf Hanf und Fermit, auch keine schlechte Lösung.
Wenn du zum anziehen mit einem Drehmomentschlüssel liebäugelst empfehle ich dir zum anziehen der Ventile lieber einen Fachmann hinzuzuziehen
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Gruß Ewald |
#6
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War es nicht so, dass truedesign teflon-Band oder eine Flüssigdichtung Loctite 5331 fürs Gewinde empfiehlt? Von Sika hatte ich nichts gelesen, bzw. das war nur zum Einkleben der Auslässe in die Bordwand, nicht fürs Gewinde.
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#7
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Vermutlich sind die Stehrohre mit normalem Whitworth Rohrgewinde versehen? Das ist konisch und dichtet nur mit einfachem Hanf (und etwas Gleitmittel wie Fermit oder auch Butter) mit dem geraden Gegengewinde.
Hanf quillt bei Kontakt mit Wasser auf und dichtet evtl. Spalte sicher ab. Nur für Gase nimmt man andere Dichtstoffe wie PTFE Schnur/Band weil Hanf darin nicht quillt. Warum also von Bewährtem abweichen und irgend etwas anderes nehmen?
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Grüße in die Runde! Thomas |
#8
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Tru Design empfiehlt den Loctite Dichtfaden Loctite 55.
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Physik gilt auch für Menschen die sie nicht verstehen. |
#9
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Gruß Ewald |
#10
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![]() Zitat:
Innengewinde sind aber niemals konisch. |
#11
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Das wäre aber egal. Bei einem Rohrgewinde nach Whitworth trifft immer ein konisches AG auf ein gerades IG. Das ist doch gerade der Pfiff dabei. Wie bei NPT und ähnlichen ist das theoretisch sogar selbstdichtend. Vor 200 Jahren gab es nur Hanf…..
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Grüße in die Runde! Thomas |
#12
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...und Loctite 5331. Habe beides probiert. Für den Dichtfaden war ich zu schusselig.
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#13
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![]() Zitat:
Aha, und die Trudesign Durchlässe haben konisches AG? |
#14
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![]() Zitat:
Ich selbst bin am Boot ein Freund von Dichtschnur... das sitzt besser als Dichtband und ist stabiler beim Eindrehen. Man verdaddelt nicht so beim Schrauben. Das letzte Seeventil ist auch damit eingedichtet worden.
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Gruß |
#15
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Die Trudesign Durchführungen haben ein BSP gerade. Hier war aber die Frage nach Trudesign Seeventilen auf existierende Stehrohre in einem Stahlschiff.Und diese Stehrohre werden ein Whitworth AG haben….
Kunststoff auf Stahl ist allerdings keine gute Idee (ich war von Messing/Bronzeventilen ausgegangen) Nicht umsonst warnt Trudesign davor, ohne allerdings den wirklichen Grund zu nennen. Bei einer konisch dichtenden Verbindung wirken nämlich große Kräfte im Gewinde die das bisschen Plastik schnell sprengen können.
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Grüße in die Runde! Thomas |
#16
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Übergang Muffe drauf?
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#17
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Und die Kräfte von Bronze-Gewinden sind geringer auf das Kunststoffgewinde als Stahl?
Bei meinen TrueDesign Ventilen bzw. Durchführungen wurde die Warnung/Unterscheidung in den Unterlagen nicht gemacht. |
#18
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![]() Zitat:
Plastikventile auf Plastikstehrohre sind ok weil diese nur gerade dichtend sind. Und da muss auch PTFE Faden oder Band verwendet werden da sonst die Kräfte zu hoch werden.
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Grüße in die Runde! Thomas |
#19
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Hier ist es doch ganz gut beschrieben. Da steht zum Beispiel auch, das sie davon abraten konische Gewinde zu benutzen, da die Gewindekontaktfläche geringer sei als bei Parallelgewinden bzw. geraden Gewinden.
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Gruß Rolf |
#20
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Habe ich aber mehrfach gesehen, zumindest umgekehrt. Mein Alu-Boot hat(te) Kunststoff-Durchlässe (so weiße, nicht TrueDesign) und dann z.B. Kugelventile aus Edelstahl oder Bronze.
True Design schreibt dazu selber: Zitat:
Geändert von fignon83 (02.10.2025 um 07:22 Uhr) |
#21
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Wo hast du das her? TD empfiehlt mehrere Methoden, darunter den Loctite Faden und die Loctite-Flüssigdichtung 5331.
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#22
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![]() Zitat:
Und wo ist das jetzt her!? Also das Zitat meine ich. Dann widersprechen die sich ja selbst, denn in deren FAQ steht das hier. Ich will es nur verstehen.
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Gruß Rolf |
#23
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In deinem Link geht es um die Gewinde ,nicht um die Materialpaarung
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#24
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Moin moin,
Zitat:
Ach ja, Anzugdrehmoment beträgt 16Nm - auch das steht in der Dokumentation des Herstellers, warum schaut man eigentlich nicht direkt dort nach und befragt stattdessen eine KI, bei der mittlerweile bekannt sein sollte daß deren Antworten mit Fakten nur eingeschränkt zu tun haben? lg, justme |
#25
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Alles andere wäre auch gefährlich bei dem Plastikzeug.Der elastische Bereich ist schnell verlassen daher das Drehmoment.DAS ist nämlich der eigentliche Grund für die Warnung. Für das Dichten allein würde auch ein kompletter Gang reichen, Alltag bei jedem Installateur.
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Grüße in die Runde! Thomas |
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