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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#26
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So, bitte entschuldigt die lange Sendepause, es war privat einfach viel los. Auch der Trailerführerschein, das Ummelden des Trailers (Albtraum, grüne Nummer scheint in meiner Stadt unbekannt) und der SBF See (ich hatte nur den Binnen) haben Zeit in Anspruch genommen. Doch nun, endlich, komme ich wieder dazu hier zu dokumentieren.
Was ist also geschehen: Ich hatte ja noch den Einbau des Tisches dokumentiert. Als nächstes standen der Einbau der elektrischen Ankerwinde samt neuem Anker & Kette, der TÜV Termin für den Trailer , eine große Politur und die Aufbereitung des Unterwasserschiffes auf dem programm. Leider hatte ich mir damit anscheinend etwas viel vorgenommen vor dem Urlaub und wieder etwas gelernt: "Projekte am Boot dauern oft länger als von mir geplant". Die Politur hat eigentlich ziemlich gut funktioniert. Bisher bin ich in zwei Durchgängen von "Heavy Cut" über "Medium Cut" an das Boot rangegangen. Das mein Boot lange keine Liebe in Form von Pflege erfahren hat war mir klar und so war es nur logisch, dass ich mit einem Exzenterpollierer nur bedingt weiter komme. Nachdem ich mit dem Setup Exzenter + Schaumpad nicht wirklich weiter kam bin ich auf eine Rotationsmaschine gewechselt und habe ein Fell verwendet - Der Unterschied war gigantisch, aber leider auch der Abtrag. Nach zwei Durchgängen sieht das Boot schon wieder recht vorzeigbar aus, zufrieden bin ich aber noch lange nicht. Ich denke sobald ich die zeit finde, werde ich mindestens zwei weitere Durchgänge machen mit Excenter und dann mit "Medium Cut" und "Finishing Politur". Anschließend ging es an die Ankerwinde. Die Winde an sich war schnell installiert und auch die Kabel konnte ich schön versteckt durchs Boot führen. Ich habe bei der Installation sehr viel gelernt über die Verkabelung, die leider nicht immer sehr fachmännisch ausgeführt ist. Hier werde ich bei Zeiten nachbessern.... auch wenn es an der Funktion nichts ändert und es keiner sieht: Ich hab es gerne aufgeräumt und klar strukturiert. Aktuell ist es leider eher Kabelsalat. Problematisch war leider der Einbau der Bugrolle oder vielmehr eine geeignete Bugrolle zu finden. Das Problem ist der Platz auf dem Vorschiff. Hier war ich begrenzt durch die Oberfläche des Ankerkastens. Die Dimension des Ankerkastens hat mich zwar wirklich positiv beeindruckt (30 Meter Edelstahlkette füllen maximal 45% des nutzbaren Volumens aus) aber der Kasten ist eher tief und schmal... also gibt es wenig Platz für den Kettenvorlauf. Noch geringer ist der Platz für die Bugrolle. Da die Winde recht weit vorne am Bug sitzt und ich auf einen 7,5Kg Deltaanker nicht verzichten wollte, brauchte ich eine entsprechend lange Rolle, die ich nur auf sehr minimalem Platz montieren kann. Nach langem Suchen habe ich aber eine Rolle gefunden, die meinen Ansprüchen gerecht wurde. Diese hab ich dann leicht durch zusätzliche Löcher modifiziert, mir eine 3mm Edelstahlplatte zum kontern geschweißt und beides mit 5 sehr starken Schrauben verbunden: Hält... ich könnte mich sogar draufstellen. Was mir noch nicht so recht gefällt ist die Tatsache, dass sich der Anker aufstellt, wenn ich ihn anziehe... da werde ich vermutlich im Herbst noch etwas tüfteln. Aber alles ist montiert und hält. Den Unterboden habe ich gereinigt mit meinem neuen Spielzeug (AVA P90 und der 0 Grad Düse). Pocken und grober Schmutz fliegen einfach weg. Anschließend habe ich alles geschliffen und das alte Hartantifouling abgetragen. Anschließend wollte ich einen Light primer auftragen, mir sind aber das Material und die Zeit ausgegangen. Also bin ich nun mit dem Boot am Mittelmeer ohne Antifouling... ich hoffe der Bewuchs wird nicht zu stark, berichten werde ich auf jeden Fall. Weitere Projekte oder Überlegungen für dieses Jahr sind eine Persenning, ein neues Camperverdeck, ggfs. Überarbeitung des Fahrersitzes, möglicherweise eine Heckdusche, eine neue Starterbatterie und ein Notmotor (weil ich nächstes Jahr nach Ibiza überfahren möchte). Nun ist aber Boot genießen angesagt und die ersten Ausfahrten zeigen mir: Die Mühe war es wert! Viele Grüße an alle
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Alle sagten: Das geht nicht! Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht...
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#27
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Wie kommt das Boot mit 80 PS ins Gleiten?
V/max. ?
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Schöne Grüsse ! |
#28
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Ins Gleiten kommen wir (vermutlich nicht zuletzt Dank des 4 Blatt-Props) sehr einfach und schnell. Die V-Max müsste ich erstmal ausprobieren, hat mich bisher echt überhaupt nicht gereizt. Hatte ja bereits geschrieben, uns geht es nicht um ein Rennboot. Wir waren mal bei 22kn , das war aber noch nicht Ende der Fahnenstange und bei Wellengang, vollem Tank und mit zwei Personen.
Was ich aber sagen kann ... ich weiß überhaupt noch gar nicht, ob ich überhaupt was am Motor ändern werde. Das Boot beschleunigt echt richtig gut, auch mit 5 Leuten an Board und es macht uns, so wie es ist, unglaublich viel Spaß
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Alle sagten: Das geht nicht! Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht... |
#29
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Hallo Grüße, Respekt du bist mit viel Arbeit gut vorangekommen und das wird ein schönes Boot. Kleiner Tipp und Überlegung zur Heckdusche. So etwas ist schön, wenn man aus dem Wasser kommt und an der Badeplattform sich gleich abduschen kann. Jedoch bedenke, dass du dazu auch ein Wassertank (ggf. flexibel) brauchst. Wo soll der hin? Hinten ? Dann wird dir das Gewicht des Wassers ordentlich die Performence stören. Soviel als möglich Gewicht nach vorn, beim Gleiter ! Vorn dürfte wenig Platz sein. Fahr erst einmal Probe und schau was geht, dann nimm einen 20 Liter Wasserkanister hinten rein und fahr nochmal Probe. Du wirst staunen.
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#30
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Kleines Update da wir täglich Erfahrungen sammeln. Zur Geschwindigkeit und Fahrverhalten kann ich nun etwas mehr sagen. Der höchste Wert, denn ich bisher gesehen habe waren 23,4 Knoten bei leichtem Wellengang, mit zwei Personen und vollem Tank - und Vierblatt Prop. Ich weiß, dass das für viele hier ganz weit weg von dem ist, was sie für einen Gleiter als Minimalanforderung sehen. Für uns ist das allerdings im Moment mehr als genug. Längere Strecken bin ich schon öfter mit 15-18 Knoten gefahren und das Boot ließ sich super kontrollieren und ging gut durch die kleineren Wellen. Wie gesagt für uns und für den Moment ist das mehr als ausreichend.
Das nächste größere Projekt wird definitiv eine Art Flexiteak sein: Den aktuellen Belag haben wir zwar optisch einigermaßen hinbekommen, allerdings wird dieses Laminat kochend heiß (so das wir es mit Handtüchern abdecken müssen, wenn wir den Bug betreten) und, noch viel schlimmer, das Zeug ist rutschig wie Schmierseife, wenn etwas Wasser drauf steht. Hier werde ich mich einmal umsehen, was der Markt so zu Bieten hat. Seadek habe ich mir schon auf einigen Booten angesehen , macht einen tollen Eindruck, ist aber auch sehr teuer... wir werden sehen. Ansonsten werden wir uns, wenn wir nicht gerade das Boot auf See genießen erstmal nur um einige Kleinigkeiten kümmern. Die Beleuchtung gefällt uns optisch nicht und sollte mal auf LED umgerüstet werden, neben der Ankerkette werden wir noch etwas Ankerleine kaufen und diese dann fest an einem Haken im Kettenkasten befestigen, sämtliche Kisten bekommen Schlösser, die Dachluke wollen wir irgendwie abschließbar machen etc...
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Alle sagten: Das geht nicht! Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht... |
#31
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Soooo... Lange nicht gemeldet... und trotzdem weiter gemacht
![]() Dieses Jahr habe ich mir einiges vorgenommen... und auch schon einen großen Teil umgesetzt. Was definitiv auf dem Programm stand: 1. Spachteln der Kratzer am Unterboden Das sah wirklich übel aus. Der Vorbesitzer hatte das Boot in Kroatien bewegt und es vermutlich auf den ein oder anderen Steinstrand gesetzt. Zum Glück waren die Schäden nicht wirklich von strukturellem Ausmaß aber definitiv haben sie das Gelcoat beschädigt und sahen sehr unschön aus. Ich schaue mal ob ich Bilder anhängen kann. 2. Neuer Aufbau des Unterwasserschiffs Letztes Jahr hatte ich es lediglich geschafft den alten Bewuchs zu entfernen und den Rumpf abzuschleifen... dieses Jahr musste also definitiv ein vernünftiger Osmoseschutz her. Ich habe mich für 7 Schichten Hempel High-Protect II entschieden. Vielleicht etwas Overkill für ein Trailerboot, aber wenn ich mir diese Arbeit einmal antue, dann auch richtig. 3. Neues Antifouling Habe lange mit mir gehadert, ob ich nun den frisch aufgebauten Rumpf mit Antifouling behandle oder ob ich ihn lackiere, da das Boot immer nur einige Tage im Wasser liegt. Aber am Ende haben mir alle Freunde und auch die Werften im Umkreis zu Antifouling geraten, also kam weißes Hempel Hard-Racing auf den Rumpf. 4. Neue Navigationslichter Die alten Glühbirnen waren nicht mehr zeitgemäß, verkratzt, beschädigt und mussten gehen. Wir haben uns für eine LED Variante von Osculati entschieden 5. Neues Ankerlicht Das alte hat nicht mehr richtig funktioniert und wurde durch ein neues, aufsteckbares von Osculati ersetzt. (Siehe Foto) 6. Neue Scheibe auf der Fahrerseite Letztes Jahr kam ich Morgens ans Boot und die Scheibe auf der Fahrerseite war zerbrochen. ![]() 7. Neues Musiksystem Habe mich für JBL Marine Club Lautsprecher entschieden. Im ersten Schritt habe ich die zwei vorhandenen Boxen ersetzt und das RGB angeschlossen. Im zweiten Schritt folgt ein neues (Radio Fusion MS-RA210) , ein JBL Marine Verstärker und ein zweites Boxenpaar. (Siehe Foto) 8. Zweite Bilgenpumpe Für etwas mehr Sicherheit 9. Neue Schalter + neue Verkabelung Das alte Schalterpanel hat in den letzten Tagen der Saison letztes Jahr vollständig die Funktion eingestellt... üble Korrosion an mehreren Stellen. Die Qualität des Teils war absolut minderwertig. Ich habe nun erst einmal etwas günstiges Verbaut und werde im Winter eine eigene Lösung fräsen... denke da an Carbonfiber ... mal sehen. 10. Neues Bimini Das Bimini haben wir schon nachgenäht... nun machen wir uns an die Seitenteile. Das alte wurde vom Vorbesitzer zerfetzt ... fragt nicht warum ... aber war auch qualitativ der letzte Müll 11. EVA Deck Habe mir günstiges AVA bestellt und teste es gerade an kleineren Flächen , ich halte euch auf dem Laufenden. (Siehe Foto... versuchsflächen im Beifahrerbereich und Heck) 12. Elektrisches Horn (auf beiden Seiten) Bereits installiert und leider an manchen Ankerplätzen absolut notwendig. Habe dieses Jahr mehr als 3 Beinah Unfälle mit Schwimmern und Booten aus nächster Nähe beobachtet. Schockierend wer da teilweise am Steuerstand steht... (Siehe Foto) Generell konnte ich jetzt schon etwas mehr Erfahrung mit dem Boot sammeln. Ich muss sagen, dass der Kauf genau das Richtige war. Das Boot brauchte Zeit und Liebe ... Die hat es bekommen und wird es weiter erhalten... so langsam macht es sich wirklich zu einem schicken kleinen Flitzer. Zur Marke Oceanmaster muss ich sagen, dass ich viele sehr positive aber auch sehr negative Dinge beobachtet habe. Während der Rumpf auf mich einen sehr ordentlichen Eindruck macht und sich auch gut bei etwas schwierigeren Bedingungen fahren lässt, muss ich sagen bin ich bei einigen Dingen wie den Polstern, dem Verdeck, den Lautsprechern, dem Radio, der Elektrik (insbesondere den Schaltern) nicht nur enttäuscht sondern regelrecht schockiert von der miserablen Qualität. Was mich auch extrem stört ist, dass das Boot anscheinend auf der Steuerbordseite durch Lenkung, Instrumente, Batterien und Elektrik deutlich schwerer ist als auf der BB Seite. Das möchte ich durch einen größeren Wassertank auf BB für die Heckdusche etwas in den griff bekommen. Aber okay... dafür zahlt man auch wenig und glücklicherweise lassen sich die Dinge, die mich stören alle ersetzen bzw. mit vertretbarem Aufwand korrigieren. Weitere Dinge die ich gerne realisieren möchte sind neben dem Verdeck auch immer noch eine Heckdusche, möglicherweise Folierung oder Lackierung des Rumpfes, Fertigstellung der oben genannten Projekte und möglicherweise strukturiere ich die Instrumente noch einmal um und installiere vernünftigen Funk. Zum Motor muss ich sagen ... das Teil läuft richtig gut. komme bei guten Bedingungen auf 23-24 Knoten ... durch den Vierblattprop bin ich im Handumdrehen in Gleitfahrt ... auch mit vier Personen. Ich hatte eigentlich vor sofort auf 100 bzw sogar 115 PS aufzurüsten (ist mit Steuergerät und neuer Nockenwelle einfach möglich bei diesem Motor) aber irgendwie weiß ich gar nicht mehr warum ich das machen sollte. ich hab bisher in jeder Situation ausreichend Reserven ... vielleicht ändert sich da meine Meinung ja in den nächsten Jahren.
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Alle sagten: Das geht nicht! Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht... Geändert von SIX (21.08.2025 um 09:03 Uhr)
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