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  #1  
Alt 19.07.2025, 19:44
Stahlrumpf Stahlrumpf ist offline
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Standard Welle tropft die Bilge voll…

Hallo zusammen,

ich habe vor einiger Zeit ein altes Stahlschiff erworben, welches ich derzeit restauriere. Es wurde von aussen bereits neu lackiert und liegt nun im Wasser.

Seit dem Wiedereinsetzen läuft stetig die Bilge voll Wasser. Da das Seeventil erneuert wurde, hatte ich eine mangelhafte Eindichtung im Verdacht.
Aber das ist es nicht, sondern es läuft durch die obere Wellendichtung ins Boot.

Nun habe ich damit keinerlei Erfahrung, und möchte in die Runde fragen ob jemand einen Tip für die fachgerechte Reparatur hat.
Wenn ich mit dem anhängenden Foto des tropfenden Teils google, kommt kein hilfreicher Hinweis dazu.
Es handelt sich um ein geschlitztes Ende des Stevenrohres, welches ein (ggf.konisches) Feingewinde besitzt. Darüber befindet sich ein Ring mit dem entsprechenden Innengewinde, welches aussen Nocken besitzt, ggf. für einen passenden Schlüssel (den ich nicht habe..)

Weiß jemand Rat wie ich das tropfen reduzieren kann ? Oder muß eine zeitgemäße Dichtung rein ? Dafür Welle raus ?
Vielen Dank im Voraus für eure Tipps !

mit Grüßen

Peter
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  #2  
Alt 19.07.2025, 20:30
menschmeier menschmeier ist gerade online
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Standard

Du hast da mMn eine Art Stopfbuchse, die mit 3-5 Ringen Rechteck Talg Schnur gefüllt ist, diese Talgschnur Ringe werden durch die vordere Hülsen Mutter auf Vorspannung gebracht um eng auf der Welle zu liegen, wenn's tropft dann muss diese Hülsenmutter, nach lösen der oberen Arretierung etwas angezogen werden, so das die welle sich noch von Hand drehen lässt, ein zu festes Anziehen lässt die Welle und die Stopfbuchse heiß werden.
Sollte das Anziehen nicht mehr helfen, dann sind die Talg Schnurringe zu erneuern.
__________________


M.f.G.
Bo

Geändert von menschmeier (19.07.2025 um 20:36 Uhr)
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  #3  
Alt 20.07.2025, 07:08
menschmeier menschmeier ist gerade online
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Meiner Erinnerung nach, habe ich als ehemaliger Schrauber in einer Yacht Charterflotte, bei Undichtheit dieser alten VETUS Stopfbuchsen Art. Diese gegen den Nachfolger, der VETUS Gummistopfbuchse gewechselt.
__________________


M.f.G.
Bo
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  #4  
Alt 20.07.2025, 09:47
kapitaenwalli kapitaenwalli ist offline
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Moin

Einen Schlüssel brauchst du erstmal nicht. Mach die Verdrehsicherung ab und drehe das von Hand etwas fester.

Reicht das nicht, muss Dichtschnur ersetzt oder ergänzt werden.
__________________
Gruß und gute Fahrt

Man muss nicht jedem ein Forum geben

Kapitaenwalli
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  #5  
Alt 20.07.2025, 11:18
Benutzerbild von Heron
Heron Heron ist offline
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Wie die Vorredner schon sagten, lässt sich das leicht beheben/ Verbessern.
Da du eine Stopfbuchse hat, kann die auch im Wasser nachgezogen werden.
Selbst etwas Dichtschnur lässt sich einfach einbringen.
Die Stopfbuchse ist zwar eine einfache Art der Dichtung und es besteht immer die Möglichkeit, dass es etwas tropft, dafür lässt sich alles problemlos nachstellen.
Du siehst, wenn die Dichtschnur aufgebraucht ist. Dann lässt sich nichts mehr nachstellen.
Es gibt die Möglichkeit die Buchse in eine "Dauerbuchse" umzuwechseln, die hat aber im Schadensfall den Nachteil, das die Welle gezogen werden muss. Dafür muss das Boot aus den Wasser.
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  #6  
Alt 20.07.2025, 11:53
Benutzerbild von hein mk
hein mk hein mk ist offline
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Moin
Schreiben alle alles richtig. Vor dem nachsetzen/drehen aber alles etwas reinigen, das geht mit Putzlappen, Bürste(nicht Drahtbürste hier)und ordentlich WD40,Petroleum oder Diesel----ich nehme immer WD40 zum reinigen und lösen.
Gruß Hein
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  #7  
Alt 20.07.2025, 16:01
Thomas69 Thomas69 ist offline
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Exakt dieselbe Stopfbuchse haben wir auch. Nachziehen von Hand oder leicht mit dem Hakenschlüssel.

NICHT anknallen!

Wenn das nicht hilft, sind die Fettschnüre verschlissen bzw. hart/verbrannt und müssen neu. Mutige/erfahrene können das im Wasser, sonst besser an Land (da kommt doch reichlich Wasser )

Unsere Fettschnüre haben wir uns anfangs regelmäßig ruiniert indem wir nach der Winterlagerung in der Halle nach dem Einsetzen ins Wasser immer sofort gefahren sind. Da es keine Entlüftung für das Stevenrohr gibt lief die Buchse deshalb einige km trocken
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Grüße in die Runde!
Thomas
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  #8  
Alt 22.07.2025, 22:01
Vesarow Vesarow ist offline
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Von den Fettschnüren zum dichten müssten 4Stück verbaut sein. Es sind immer Halbstücke , also ein Stück beginnt bei 3Uhr und endet bei 9Uhr. Das dazugehörige zweite Stück beginnt bei 9Uhr und endet dann folglich bei 3Uhr. Soweit die beiden die unten liegen.

Die anderen beiden dieser 4Stücke liegen normalerweise dahinter (oder davor) und werden so eingelegt, dass die Trennstellen bei 3 und 9Uhr überdeckt werden.
Damit liegen die beiden oberen (Trennstellen) dann bei 12Uhr und 6Uhr .

Du kannst die Dichtstreifen als erst Hilfe-Maßnahme mit etwas Öl fetten. Es gibt diese Dichtstreifen eigentlich noch als Ersatzteile.
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  #9  
Alt 22.07.2025, 22:07
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Startpilot Startpilot ist gerade online
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Das mit den Halbringen ist mir neu.
Ich habe immer aus Meterware Ringe geschnitten, deren offene Stellen 180grad zueinander lagen.
__________________
Gruss, Dirk

"Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen."
(Heiner Geissler, 1930 - 2017)
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  #10  
Alt 22.07.2025, 23:15
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Libertad Libertad ist offline
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So haben wir das auch immer praktiziert, dabei die Stösse schräg geschnitten.
__________________
Gruß
Ewald
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  #11  
Alt Gestern, 06:02
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DetteK DetteK ist offline
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Es kann u.U. sogar, kurzzeitig, reichen nur einen Packungsring nachzulegen, wenn du es dir nicht zutraust die komplette Packung im Wasser zu wechseln.
So hatte ich das mal bei meinem damaligen Boot auf einer Urlaubsfahrt gemacht.
Solltest dann aber bei nächster Gelegenheit, alles komplett erneuern.
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  #12  
Alt Gestern, 09:45
Vesarow Vesarow ist offline
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Zitat:
Zitat von Startpilot Beitrag anzeigen
Das mit den Halbringen ist mir neu.
Ich habe immer aus Meterware Ringe geschnitten, deren offene Stellen 180grad zueinander lagen.
Ja, bisher habe ich die so immer geshen, aber wenn es nur einen Schnitt gibt, dann ist das ja auch ok.

Die 4Stücken gab es vorgeschnitten, warum auch immer. Aber ich gebe Euch recht, Dichtschnüre als Meterware sind noch besser.
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  #13  
Alt Heute, 14:02
OernieohneBert OernieohneBert ist offline
Lieutenant
 
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Bei drei Ringen habe ich immer den stoß um je 120 Grad versetzt eingebracht.
__________________
Liebe Grüße,

Örni
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  #14  
Alt Heute, 16:30
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sporty sporty ist gerade online
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Hi
Die Vorgehensweise von Ewald, wie in #10 beschrieben, ist natürlich das Sahnehäubchen
Das auch bei uns übliche "Packungssystem" würde ich sicher nicht ändern wollen. Vor ca. 450 Bstd. hat "Henkie" mal die Schnüre erneuert. Seitdem habe ich die Brille 2x nachgestellt. Zuletzt nach der letzten Fahrt.
Allerdings kontrolliere ich bei jeder Fahrt die Temperatur und ob es an der Bille leicht feucht ist. Bei uns ist die Lagerung zus. Wasser geschmiert.
Ist einfach in 30sec. erledigt
Nach 5-6 Std Fahrt haben wir ca. 10cc Wasseraustritt.
Finde ich ok.
Grüße aus OWL
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