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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Hallo Bootsliebhaber,
als alter Wartburg-Schrauber habe ich nun wirklich Verständnis von 2-Takt-Motoren und ihrer Zündung. Der Suzuki DT15E Bootsmotor bereitet mir aber Kopfzerbrechen. Mit der nagelneuen elektronischen Stroboskop-Zündpistole zeigt er mir deultlich zuviel ATDC-Zündung an. mind. 15° statt der geforderten 8°-12°. Die Drehzahl ist aber mit um die 750 im Leerlauf halbwegs o.k. Das setzt sich dann bei der wirkenden Zündverstellung fort. Die 25°...29° BTDC erreicht er nicht annähernd bei Vollgas. Bei etwas über 10° ist Schluß. Dann hat er auch knapp 5000 U/min, was ja o.k. ist. Die Markierungsnase am Gehäuse stimmt: die Schwungscheibe sitzt auch richtig im Keil und der OT macht Sinn, wenn man das ohne Kerze und Kolben oben prüft. Kurbelwelle zu Nase stimmt also. Zünd-Eklektronik schon getauscht, das isses auch nicht. Nun habe ich den Anschlag der Zündverstellung schon mit gefeilten Langlöchern testweise weit weg von deren Kerbmarkierung versetzt, um die Zündzeitpunkte zu verschieben. Das geht auch, macht aber keinen rechten Sinn. Der Motor läuft damit eher schlechter. Die Drehzahl geht schon im Leerlauf viel zu hoch. Die Gas-Gestänge muß man dann auch auf unplausible Längen stellen und verhakeln sich. Das brings also auch nicht. Auch interessant: die Leerlaufgemischdüse muß ich deutlich mehr als die 1,5 Umdrehungen rausdrehen damit er im Leerlauf an bleibt. Hat aber damit nichts zu tun. Hat jemand ne Idee für dieses merkwürdige Zünd-Mess-verhalten? Hab ich evtl. falsche Zünd-Werte. Habe leider nur ein Motor-Handbuch, das bis etwa zum Modell 92 geht. Das Modell welches ich genau habe kann ich nicht erkennen. Am besten passt die Bescheibung zum DT15C "K" Modell. Das Typenschild sagt dazu auch nichts weiter. Geändert von wartifan (03.05.2025 um 09:19 Uhr) |
#2
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![]() Zitat:
Ich würde die mal an einem anderen Motor testen.
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]() Rechtschreibfehler dienen der Belustigung der "Rechtschreibexperten" die diese finden, aber nicht in der Lage sind die Fehler an Ihren Booten zu finden. |
#3
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Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, stellt sich das so dar:
Der Zündzeitpunkt soll bei Leerlauf 10° NACH OT sein, ist aber tatsächlich bei15°, die Grundeinstellung ist also schon mal 5° zu spät. Die Fliehkraftverstellung soll dann bis auf 27° OT regeln, also 37° vorverstellen. Bei Dir wird nur von 15° nach OT nach 10° vor OT geregelt, also 25° vorverstellt. Es passt also weder die Grundeinstellung, noch die Frühverstellunt. Gruß Götz |
#4
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Fliehkraftverstellung beim Aussenborder ???
![]() Üblicherweise wird die Grundplatte unter der Schwungscheibe wo der ganze Zündungskram usw. drauf sitzt, synchron mit Öffnung der Drosselklappe verschoben. Drosselklappe zu - ZZP bei 10 Grad nach OT. Mit zunehmender Öffnung der Drosselklappe verdreht sich auch die Grundplatte womit der ZZP in Richtung früh wandert bis 27 Grad früh vor OT. Da wäre dann Ende mit der Verstellung und die besagten 2000 Umdrehungen müssten da anliegen. Mit der Drosselklappe geht es dann noch weiter auf, Zündzeitpunkt bleibt aber. Das ganze ist in der Regel ne Einstellsache der daran beteiligten Hebel, Gestänge, Anschläge oder was da so verbaut ist. Ich kenne den Motor nicht aber üblicherweise ist das das Grundprinzip. Sollte es anders sein ![]() ![]() ![]() Auch irren ist menschlich, sprach der Igel und stieg von der Scheuerbürste ![]() gruss dieter
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- Die Birne klar und unten dicht, mehr braucht ein alter Rentner nicht ![]() hier gibts Musik von meinen Friends ![]() http://www.youtube.com/results?searc....1.kRWm8KtlxIE
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#5
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Fliehkraftregelung war etwas ungenau von mir formuliert gewesen, da ist gedanklich wohl der Trabbi mit mir durchgegangen, Quasi als Sammelbegriff für verstellbare Zündung, was so ja nicht stimmt.
Genau genommen wird einfach per Gestänge nur die Grundplatte verdreht. Der Weg dabei ist vermutlich nicht linear, da das Gestänge über einen Kurvenradius abgerollt wird. In Werkseinstellung passt die Gestängelänge auch gut zum Anschlag in dessen Grundeinstellung an der Kerbe. Der beisdseitige Anschlag begrenzt dann die Verdrehung in Richtung Frühzündung auf ein Maximum bei weiterem Gasgeben. Also eigentlich ist alles richtig, es sei denn meine Soll-Werte-Annahmen sind schon falsch und das muß so sein. Aber 15° Spätzündung genau auf dem letzten ein gravierten Strich? Ist sowas im Bereich des durchaus Normalen? Ich werde mal die Zündistole nachher am Wartbug prüfen. Wär ja ein Ding. Geändert von wartifan (03.05.2025 um 09:33 Uhr) |
#6
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![]() Zitat:
Mein Mariner 40 PS hatte 2° Spät. Normal haben alle Motroren etwas Frühzung. Aber die Motoren die von Hand mit Seilzug gestartet werden haben etwas Spätzündung um ein Rückschlagen zu vermeiden.
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]() Rechtschreibfehler dienen der Belustigung der "Rechtschreibexperten" die diese finden, aber nicht in der Lage sind die Fehler an Ihren Booten zu finden.
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#7
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Genau das kommt mir ja auch komisch vor:
Im Reparatur-Handbuch (leider nhier zu groß zum laden) zum 9.9 und 15 PS 2 Takter finden sich allerdings kurioser Weise je nach Modell und teilweise sogar für das gleiche Modell(!) völlig unterschiedliche Werte für den 15-PS: mal 2°, mal 10°, mal 8°, mal 12° ATDC. Auch die BTDC-Werte schwanken stark. Begreife das nicht. General Information Seite 29: DT15/15E: ATDC 2/650- BTDC 25/5000 Seite 211 DT15C "K" Model: ATDC 10/650, 8TDC 27/2000 or over Seite 236 DT15C "K" Model: (With marks A and B aligned, static ignition timing will be ATDC 12° - BTDC 27° . 3. Check ignition timing at timing pointer on recoil starter with timing light 2. Dynamic ignition timing will be ATDC 10° ± 2° at 650 - 700 r/min - BTDC 27" ± 2° at 2 000 r/ m in or above.) Seite 255: DT15 "M" (´91) Model: ATDC 2/650, BTDC 25/5000 Seite 269: DT15 "M" (´91) Model: ATDC 8/700 , BTDC 28/2000 or over Seite 277 DT15 "N" (´92) Model: ATDC 2 ± 2/650, BTDC 25 ± 2/5000 Seite 281: DT15 "N" (´92) Model: BTDC 5 ± 2/ 1000 - BTDC 20 ± 2/5000 Seite 297 DT15 "N" (´92) Model: ATDC 8/700, BTDC 28/2000 or over Wenn man sich die Werte ansieht, könnte man auf die Idee kommen, Suzuki hat diese gewürfelt. Die Erklärung fürs Spätzünden und dem Seilzug ist einleuchtend. Zwar starte ich den Motor meist mit Anlasser, aber noch einen Seilzug zu haben ist schon gut. Geändert von wartifan (04.05.2025 um 19:47 Uhr) |
#8
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Hier gibts übrigens ein Video eines Suzuki DT15C 1996er Modells. Genau so sieht meiner auch aus mit Zündanschlag und Gestänge auf der anderen Seite.
https://www.youtube.com/watch?v=D8aMc2QzIzQ |
#9
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![]() Zitat:
Wer weis was der Gegessen, Getrunken oder Geraucht hat der das Buch geschrieben hat. ![]()
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Gruß Jogie,
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#10
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Nach der Liste hier ist es ein 89er "K" Modell: DT15C 01502-901050 https://www.brownspoint.com/t-bpmodel.aspx?modelId=35
Allerdings muß es laut Reparatur-Handbuch mind. ein 91er Modell sein, da die Rastung zur Motorverstellung einfach zylindrisch gebohrt ist und ein paar andere Sachen. Ich habe allerdings als Ersatzteil einen augenscheinlich baugleichen Motor mit Seriennummer: 01502-131815. Der wäre dann nach obiger Liste von 1992 und ein "N"-Modell. Mal sehen, ob ich den mal zum laufen bringe, um das gegenzuprüfen. In obiger Liste sind die Modelle alle von 89-97 zusammengefasst in einer Datei. Unterschiede sind beim Querlesen marginal. Unterlegscheiben geändert usw. Das Reparatur-Handbuch von 1992 listet ein paar mehr Unterschiede auf, aber nichts in Richtung Zündung. Geändert von wartifan (04.05.2025 um 20:10 Uhr) |
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