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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Problem mit Wassergeschmierter Welle und Aquadrive
Ich habe ein großes Problem und hoffe auf euer Wissen:
Mein Vetus wassergeschmiertes Wellenlager (ZWB45) war nicht dicht. Gummilippen undicht. Also neues Lager gekauft und eingebaut. Ist ja „eigentlich“ kein Hexenwerk. Nach Einbau System entlüftet- kühlt. Aber ich habe Vibrationen auf der Welle. Dabei kommt wieder Wasser rein. In niedrigen Drehzalen keine Vibrationen und alles dicht. Welle läuft gefühlt sauber rund. Und vorher ( altes Lager) auch sauberer Rundlauf. Ich denke bei einer 45iger Welle sollte nix verbiegen wenn die 30cm rausgezogen wird. Jetzt meine Ideen/ Fragen: Ich vermute die Welle wird im Aquadrive nicht sauber zentriert geklemmt. Warum auch immer ….. Wenn ich jetzt das Aquadrive am Schott löse das es locker ist und ich dann erst die Welle im Aquadrive festziehe ( Klemmung) sollte sich das Aquadrive zur Welle sauber ausrichten. Danach schraube ich das Aquadrive am Schott wieder fest. Das Aquadrive gleicht den Versatz auf der Motor/ Getriebeseite aus, nicht an der Wellenseite. Könnte das mein Problem lösen? Gibt es eine andere Idee wie ich vorgehen könnte? Telefonischen Support mit Tommi ( T-Technik ) habe ich schon aufgenommen…..
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Stefan Altersbedingt jetzt mit Stahl unterwegs! |
#2
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Vielleicht hat dein Propeller eine Macke. Oder die Welle hat einen Schlag.
Das Schwanzlager könnte auch verschlissen sein. Durch das Verschieben der Welle, ist da vielleicht was kaputt gegangen. Das die Klemme nicht richtig sitzt, ist eigentlich kaum vorstellbar.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#3
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Habe gerade alles zerlegt und neu justiert und wieder zusammengebaut. Ab 1700 U/ min Unwucht und Wassereinbruch.
Thema für mich durch. Morgen geht sie in die Werft. Dann wird dann alles zerlegt und geprüft… ggf. Repariert. Da ich im Wasser liege kann ich die Welle nicht ziehen.
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Stefan Altersbedingt jetzt mit Stahl unterwegs! |
#4
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Moin Stefan
Welches Aquadrive hast du, das mit zwei oder das mit vier Gummipuffern? Dass da was mit der Welle oder dem Schwanzlager sein kann ist bei dem Erscheinungsbild nicht ganz von der Hand zu weisen. Gruß Hein |
#5
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Es ist das mit vier Gummipuffern.
Ich vermute, das die ( Wieviele sind in einer Welle?) Wellenlager/ Schwanzlager hin sind. Nächste Woche wenn die Welle raus ist wird die vermessen. Ich hoffe Welle ist ok denn ne 45er kostet …. Und da die Welle eh raus kommt werden die 2 oder 3 Lager gleich mit gewechselt. Es nicht zutun wäre Blödsinn….
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Stefan Altersbedingt jetzt mit Stahl unterwegs! |
#6
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.....der max. Wellenlager Abstand sollte 190 cm nicht überschreiten. Somit sind bei Yachten bis 14 m, nur das Festlager als Drucklager und das Schwanzlager, dass sich außen befindet, die beiden einzigen Wellenlager.
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M.f.G. Bo
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#7
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Zitat:
Da ist nur eines am Ende(Schwanz) des Stevenrohres. Mehr als zwei Lager vermeidet man bei einfachen Wellenlagerungen, deshalb ist dein "Innenlager" mit den wellendichtringen auch via Schlauch beweglich befestigt das Drucklager des Aquadrive bildet das zweite eigentliche Wellenlager. Mit vier Gummipuffern zieht man da leichter mal einen kleinen Ausrichtfehler in die Geschichte als mit den Zweien die bei kleineren Anlagen üblich sind. Da die verwendeten zweireihigen Schrägkugellager in sich eine gut steife Lagerung in axialer und radialer Richtung ergeben muss man sehen, dass man das sehr gekonnt den Verhältnissen anpasst weil die im Boot fest verbauten Bodenwrangen an denen der Kram verschraubt wird nicht immer eine ideal zur Welle ausgerichtete Befestigungsebene darstellen. Kommt aber auch auf die Länge der welle im Verhältnis zum Durchmesser an, wie stark sich kleine Ausrichtfehlerchen als Kantenpressung im Schwanz/Außenlager auswirken. Alles keine Raketenechnik aber es gibt doch einiges zu bedenken. Bei schwimmendem Innenlager verwende ich immer eine starre Buchse als erste Ausrichthilfe an Stelle des schwimmenden Innenlagers, die kommt vor der Endmontage natürlich raus---deshalb mache ich die unter bestimmten Umständen auch mal als geteilte Bundbuchse aus Kunststoff. Gruß Hein
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#8
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Wenn das Boot aus dem Wasser ist und die Kupplung los ist, würde ich die Welle mit einer 100tstel Uhr messen. Einmal in eingebauten Zustand, (an der Antriebs und Propeller Seite) wenn dort der Rundlauf auffällig ist, dann raus und einmal auf der Drehbank nachmessen. Es kann ja durchaus sein das der Vorbesitzer eine Grundberühung hatte und der Welle ein Schlag mitgegeben hat. Wobei ich mir das fast nicht vorstellen kann bei einer 45ziger Welle und dem kurzen Stück hinter dem Schwanzlager.
Mein Tipp liegt auch auf Schwanzlager🫣 Grüße Michael
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen
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#9
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Welle
So, mal ein UpDate. Die Welle lief rund. Zur weiteren Prüfung wurde Ruder demontiert und Welle gezogen. Zwei Lager an der Welle. Gesamtlänge der Welle 320cm!
An dem vorderen Bereich wo das Lager läuft Welle eingelaufen (wellig). Jetzt gnadenlos alles neu! Gestern die neue Welle geholt SA 45/4000) in 4 Meter lang. Beide Wellenlager kommen neu, das freihängende wassergeschmierte Wellenlager ( Danke Michael!) ist bereits da. Aquadrive komplett gelöst. Heute kommen ( hoffentlich) die Lager aus dem Stevenrohr raus und die neue Welle wird auf Maß eingekürzt. Den Propeller hab ich mal was aufgehübscht, denn der wird auch neu gewuchtet. Theoretisch könnte es dann Mittwoch oder Freitag wieder ins Wasser….. Da diese Dinge für mich Neuland sind, geht mein Dank an Nachbar Tommi, HeinMK und Michael für meine zum Teil dusseligen Fragen …… Zu der Ursache und der Vorgeschichte schreibe ich nach Abschluss der Geschichte……
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Stefan Altersbedingt jetzt mit Stahl unterwegs!
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#10
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Darf ich fragen, was die gekostet hat...?
Gruß, Mario
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Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen. |
#11
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Geheim…. Vitamin B….
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Stefan Altersbedingt jetzt mit Stahl unterwegs!
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#12
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Moin Stefan
Am innerem Lager(dem Festen) hat die Welle aber auch heftige Lochfraßspuren, das kommt wahrscheinlich durch den Faktor Zeit und nicht durch das Unglück des nahezu trocken laufen. Hat das Boot mal im See-oder Brackwasser gelegen? Gegen diese Form vom Lochfraß sind selbst beste Edelstähle kaum resistent wenn sie längere Zeit mit kleinem Spalt in sauerstoffarmen Stagnationswasser liegen, wo bei das bei Salzwasser schneller geht. Leider sind unsere großen Flüsse kein Süßwasser sondern erleiden erhebliche Verschmutzungen durch viele Arten von Abwasser. Gruß Hein |
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