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  #1  
Alt 14.09.2020, 22:32
pieter pieter ist offline
Deckschrubber
 
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Standard E-Kajak und Steuerung

Hallo allerseits,

Der Titel hört sich vielleicht komisch an, aber habe mein Perception-Kajak tatsächlich mit einem 1 PS Motor von Torqeedo ausgestattet und genieße das bequeme Leben auf dem Bodensee.

Mein Problem ist die Steuerung. Da das bootsseitige Ruder nicht mehr passt, wird der Kajak durch Verdrehen des Aussenborders gesteuert. Bis zum Tempo von 4 oder 5 km/h geht das noch ganz gut, bei allem, was drüber liegt, wird das Boot unsteuerbar. Manchmal wäre es aber schon ganz gut, wenn man die möglichen 9 km/h ausnützen könnte!

Offensichtlich wird bei den „höheren“ Geschwindigkeiten der Motor so in die 1-Punkt-Lagerung gedrückt, das der Zug am Steuerseil den Widerstand nicht mehr überwinden kann. Das ist mein laienhafter Erklärungsversuch.

Meine Frage an die Experten: Wie sieht es mit der „Lenkgeometrie“aus, wenn ich den Motor in der Vertikalen (und natürlich in der Bootsachse) festsetzen und dahinter ein Steuerruder (z.B. geschweißte Alu-Konstruktion) anbringen würde? Wäre der Druck auf das Ruderblatt dann noch akzeptabel?

Bin für jeden fachlichen Tipp dankbar!
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  #2  
Alt 15.09.2020, 06:44
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Moin,
Ich finde es ungewöhnlich das beide Steuerseile rechts rum gehen, ich kenne es so eins rechts eins links.
Dann. Würde ich die drehbarer am Rohr mit Teflonspray „fetten“ und den Motor einmal maximal nach hinten schieben.
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #3  
Alt 15.09.2020, 08:39
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Zitat:
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Moin,
Ich finde es ungewöhnlich das beide Steuerseile rechts rum gehen, ich kenne es so eins rechts eins links.
Dann. Würde ich die drehbarer am Rohr mit Teflonspray „fetten“ und den Motor einmal maximal nach hinten schieben.
Jup. Geht mir auch so.
Abgesehen davon, ist der befestigungspunkt meines Erachtens schlecht gewählt.
Der Drehpunkt des antriebs sollte dichter ans Boot, die lenkseile sollten dann rechts und links befestigt werden und dann jeweils mit einer strebe zur Seite raus.
Das sollte das lenken einfacher machen.


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Die Hälfte meines Geldes geht drauf für Sportboot & Alkohol - den Rest verschwende ich
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  #4  
Alt 15.09.2020, 08:46
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Emotion Emotion ist offline
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Mit den Lenkseilen kann man hier auch gut sehen

https://youtu.be/g085rBzeIw8
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Hendrik
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  #5  
Alt 15.09.2020, 08:49
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Fährt das Boot den stabil geradeaus?

Mein erster Gedanke war, den Motor komplett fest setzen und mit dem Paddel (links/rechts ins Wasser halten) oder sogar nur Gewichtsverlagerung steuern.

Gruß
Chris
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  #6  
Alt 15.09.2020, 08:53
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Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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Die Rumpfform des Bootes ist ja auf Erhöhung der Geradeauslaufeigenschaften getrimmt. Sobald der Motor aus der Abdeckung des Rumpfes schwenkt, steigen die Lenkkräfte enorm.

1) Man könnte nun den Lenkhebel auf beiden Seiten vergrößeren, damit die Lenkseile viel weiter aussen angreifen. Ob allerdings die Halterung an sich dann den Belastungen gewachsen sind, kann ich nicht beurteilen.








2) Man könnte die Kurvenfahrt mit einem Paddel unterstützen, was aber keine elegante Lösung darstellt.

3) Ein separates Ruder, ggf. vorbalanciert, würde weiter hinten angreifen und sicherlich auch gut funktionieren, aber hier hat man das Problem der Montage. Von der Motorkonstruktion unabhängig, hieße die Klappbarkeit des Motors aufgeben. Montiert man sie an die Motorhalterungskonstruktion wäre das Grundproblem wieder gegeben und die Belastung der Motorhalterung gar noch höher, als unter 1.

4) Richtigerweise müsste man aber die Klappbarkeit aufgeben, eine neue, solide gelagerte Motorhalterung mit der Seilzuglenkung an einem schönen, weit ausladenden Lenkblech. (siehe Bilder unter 1, ggf. auch als Scheibensegment).

Ob dies letztlich eine bessere Lenkbarkeit bei höherer Geschwindigkeit wert wäre, kannst du nur selbst entscheiden. Oder du reduzierst vor engeren Kurven einfach die Fahrt entsprechend. Bist ja kaum als Slalomfahrer unterwegs.
__________________
gregor

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  #7  
Alt 15.09.2020, 17:10
pieter pieter ist offline
Deckschrubber
 
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@ Dicke Lippe: Du bestätigst meine Befürchtungen! Somit kann ich alle diesbezüglichen Überlegungen da Acta legen....

@ Verbraucheranwalt: Eben, so war meine Überlegung, Motor festsetzen aber statt Paddel zusätzlich Steuerruder anbauen.

@ Emotion: Das mit dem Silikonspray schien (schien!) mir unlogisch, da sich der Motorträger ganz leicht in seiner Halterung drehen lässt. Ich habe es auf dem Trockenen von Hand ausprobiert und den Motor unter Druck gedreht: Die Achse ließ sich um keinen Millimeter verstellen!

Jetzt bin ich gerade wieder auf dem See, die Achsbuchse ist mit wasserresistendem Lithiumfett behandelt und ich kann bei jedem Tempo Kurven fahren!

Und die Moral von der Geschichte: Nicht immer ist der erste Augenschein richtig!

Warum Silikonspray, wenn sich alles dreht?! Ich habe übersehen, dass es unter Last anders sein kann! In der Büchse gab es übrigens keinerlei Abrieb!

Mein Dank an alle Hinweisgeber!
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