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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Mercury 3.5 / 4-Takt (Bj. 2006) - Choke Problem
Hallo liebe Boot-forum Gemeinde,
ich bin relativ neu in der Thematik Boot und Außenborder. Ich habe mir kürzlich ein gebrauchten Mercury 3.5 gekauft und diesen dann direkt mal in der Wassertonne getestet. Er sieht sehr gepflegt aus und springt sofort an. Mein Vorgehen: 1. Benzinhahn auf 2. Luftzufuhr aktivieren (Tank) 3. Not-aus einstecken 4. Gang raus (bzw. N-reinlegen) 5. Choke vollständig raus ziehen Nachdem der Motor zwei drei Minuten warm gelaufen ist, habe ich den Choke langsam wieder "zurück geführt". Kurz bevor er vollständig reingesteckt wurde ist der Motor richtig hochgedreht. Als er dann vollständig reingesteckt wurde ist der Motor dann ausgegangen. Danach habe ich das ganze nochmal versucht und diesmal wieder den Punkt gesucht an dem der Motor anfängt hochzudrehen. In dem Moment habe ich den Choke dann wieder vollständig raus gezogen. Dadurch hat der Motor seine Drehzahl wieder auf ein gesundes Maß reduziert. Das Gas ist also irgendwie über den Choke steuerbar, aber sobald der Choke zurückgesteckt wird, um ganz normal mit dem Gashebel das Gas zu kontrollieren, geht der Motor aus. Ich hoffe ich konnte die Situation einigermaßen verständlich darstellen. Wenn mir jemand Tipps zu der besagten Situation geben könnte, wäre ich sehr dankbar. Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße, Karl |
#2
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Der magert ab..deshalb dreht er hoch.
Grund wird sein, dass die Leerlaufdüsenkanäle zugeschmoddert sind.
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#3
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Vergaser usw. reinigen.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/
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#4
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Super, vielen Dank euch beiden für die schnellen Antworten. Dann werde ich mich erstmal an die Reinigung des Vergaser machen.
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#5
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Hallo Karl,
kannst Du mal bitte Bilder vom Vergaser einstellen, und auch wie der von innen aussieht, die Düsen und so ? Gruß Tommy |
#6
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Zitat:
klar, das mach ich. Wollte mich dem Projekt wohl schon heute Nachmittag annehmen. Habe auch schon deinen Thread nebenan verfolgt. Hoffe du findest ne preisgünstige Lösung für dein Problem. Melde mich dann später nochmal. Viele Grüße, Karl
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#7
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Hallo Karl, erstmal ein Kompliment an Dich ....... sauberer Einstieg ins Forum, Beitrag gut geschrieben, und hilfsbereit ........... weiter so, Gruß Tommy. |
#8
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Guten Abend,
also ich war heute ganz erstaunt, dass ich den Vergaser so gut ausgebaut und gereinigt bekommen habe. Ich habe einfach mal paar Bilder des Vergasers hier angehangen. Nachdem ich alles wieder zusammengebaut und frisches Benzin eingelassen hatte habe ich den Mercury nochmal gestartet. Leider taucht das selbe Problem noch immer auf. Ich habe mich gefragt, was genau passiert, wenn der Motor „abmagert“? Es passiert ja immer dann, wenn der Choke zurück geführt wird. Ich habe vorhin einfach mal probiert ordentlich Gas zu geben, wenn ich den Choke zurück führe, damit der Motor nicht „abmagert“. Das hat auch einigermaßen funktioniert. Das Problem war dann bloß, das der Motor quasi vollgas gegeben hat. Ich konnte das Gas nicht richtig dosieren, obwohl sich der Gaszug oberflächlich sauber bewegt (also das was ich ohne Hülle des Mercury sehen kann). Hat jemand noch eine Idee was ich sonst noch checken könnte? |
#9
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Hallo Karl,
im Bild 9 ist die herausgeschraubte Leerlaufkraftstoffdüse sichtbar, diese hat eine ca. 4/10 Öffnung für den Kraftstoff und verschmutzt zu 99 % zuerst, die Reinigung bzw. Durchgangs Schaffung gelingt entweder mit einem heißen Ultraschall Bad oder mit mind. 6 bar Druckluft. Und ein sauberer Leerlauf sorgt bis zum 2/3 Gasweg für einen sauberen Übergang und genau der fehlt in deinem Vergaser.
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M.f.G. harry
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#10
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Hallo Karl,
mein Vergaser war etwas anders, unten war das Teil viereckig, bei Deinem ist es rund. Ich hab bei meinen alten Bildern gesehen, das noch eine Düse / Nadel mit Feder da ist, und beim Lufteinlass ist auch noch ne Düse. Schwarzer Strich auf Deinen Bildern . Wenn das auf dem 2 Bild keine Schraube ist, sondern ein runder Kopf, wo ne kleine Ecke wie abgefeilt aussieht, das bekommt man mit einem kleinen Rohr raus, wo man ein bisschen ne Ecke reinhaut. Geändert von Kielerjunge (28.03.2020 um 21:20 Uhr)
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#11
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Zitat:
meinst du die rausgeschraubte Düse auf Bild 10? Ist das die Leerlaufkraftstoffdüse? Diese habe ich mit Druckluft gereinigt und im Ultraschallbad gewaschen. Der Durchgang sieht eigentlich mittlerweile sauber aus. LG Karl |
#12
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Zitat:
ja genau, dass ist ein runder Kopf. Ich wusste nicht, wie ich das raus bekomme, da ich die Düsen ja nicht zerkratzen will. Du würdest ein Rohr mit einer eingehauenen Ecke daraufsetzen und dann drehen? LG Karl |
#13
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Ich habe den die Schwimmerachse nicht raus bekommen und konnte somit leider die Schwimmernadel nicht reinigen. Könnte das auch noch wichtig sein? Hat jemand ein Tipp, wie man die Schwimmerachse gut gelöst bekommt? Ich hatte es mit etwas Silikonspray erfolglos versucht.
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#14
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Hallo Karl,
jo, Bild 10 ist's, die 4/10 Bohrung befindet sich vorn, nicht die beiden seitlichen, das sind Leerlaufluftbohrungen dieser Leerlaufkraftstoffdüse Die Schwimmerachse bekommst du mittels Splintentreiber heraus, ein passender Nagel würde auch gehen, wichtig dabei, den Aluschenkel auflegen, der bricht sonst schnell weg
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M.f.G. harry
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#15
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Hallo Karl,
Ich hab mir ein dünnes Messing Röhrchen geholt, ich glaub 5 oder 6 dick, dann mit einem Hammer kurz mal drauf. Da ist eigentlich keine richtige Düse drin, sondern ne spitze Nadel mit einer Feder. Dreh das einfach rein , und merk Dir die Umdrehungen, dann ganz raus, dann nach säubern wieder ganz rein , bis Anschlag, und dieselbe Anzahl Umdrehungen wieder zurück, dann hast Du dieselbe Position wie vorher. Alles natürlich vorsichtig mit ,, Gefühl ,, .
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#16
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Den Stift für den Schwimmer löse ich immer so wie auf den Bildern,
Ne Zange versetzt ansetzen, mal links, mal rechts, aber mit Gefühl. Auf Deinen Bildern steht der Stift ja auf beiden Seiten etwas raus, müsste also gehen.
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#17
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#18
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Guten Abend liebe Gemeinde!
Ich habe heute nochmal den gesamten Vergaser auseinander gebaut und bis ins letzte Detail gereinigt. Erst Bremsenreiniger, dann Ultraschallbad und abschließend Luftdruckkompressor. Den Schwimmerstift habe ich auch gelöst bekommen und konnte somit die Nadel, etc. reinigen. Außerdem habe ich das Motor- und Getriebeöl gewechselt und die Zündkerze gereinigt. Trotz all diesen "Standard" Wartungstätigkeiten tritt leider immer noch das gleiche Problem auf. Ich habe zwar das Gefühl, dass der Motor etwas runder läuft, aber nur mit gezogenen Choke. Sobald diese reingesteckt wird, geht kurzzeitig die Drehzahl hoch und kurz darauf geht der Motor aus. Auch wenn ich zusätzliches Gas geben nützt nichts. Der Gaszug läuft frei, allerdings habe ich das Gefühl, dass das Gas nicht optimal angenommen wird. Die Kompression habe ich heute mal getestet. Diese beträgt ca. 7 bar bzw 100 psi. Hat jemand noch eine Empfehlung für mich? Viele Grüße, Karl |
#19
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Ja natürlich..... wenn Du Dir den Vergaser mal ohne Motorhaube ansiehst, also beim Ziehen des Chokes, wirst Du sehen, das beim betätigen des Chokes, durch die Plastikhebel auf dem Vergaser, sich auch die Stellung des Gashebels verändert. Ich würde mal starten mit Choke, dann nur Gas am Vergaser selber geben, dann Choke langsam rein, und alles weitere mit dem Gas direkt am Vergaser steuern. So kannst Du rausfinden, ob die Gaszüge von der Pinne richtig eingestellt sind, und auch mal starten , wenn er etwas warm ist, ohne Choke und nur das Gas am Vergaser geben. Ruhig mal mit dem Gas am Vergaser ,, spielen ,, Wir haben ja keine 20 Grad minus ...... eigentlich müsste der Motor auch ohne Choke starten, etwas unruhig zwar, aber geht. Ansonsten kann man den Choke nach 15 bis 20 Sekunden langsam rein schieben, dann muss er laufen. Du hast übrigens ne Schraube für den Leerlauf an dem Plastikhebel für das Gas. Gruß Tommy.
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#20
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Moin zusammen,
ich habe den Vergaser mittlerweile zwei mal gereinigt und auch mit dem Messingrohr die Luftgemischschraube raus bzw. dann wieder eingedreht (1,5 Umdrehungen). Leider tritt das Problem immer noch auf. Er nimmt auch nicht wirklich Gas an. Mit der Leerlaufschraube habe ich schon bisschen rumprobiert, - leider ohne Erfolg. Ich habe mal ein Video gemacht und das ganz auf Vimeo: https://vimeo.com/406562529 hochgeladen. Weiß jemand weiter oder kennt ggf. jemanden aus Wismar oder Umkreis, der mit mir zusammen mal auf Fehlersuche gehen würde!? Ich wäre sehr dankbar. Liebe Grüße und ein schönes Osterfest, Karl |
#21
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Nach 20 posts hier weiß ich weiter: -> Fachwerkstatt.
Dort kannst Du deine Dankbarkeit zeigen. |
#22
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So sehe ich es ebenfalls, zumahl ich bereits schrieb, das die Leerlaufkraftstoff Düse nur wenige 10 tel Millimeter groß ist und der Biosprit gern einen klebrigen Brei, der auch noch eintrocknet, im Vergaser hinterlässt.
Da gelingt eine 100 % ige Reinigung nur im heißen Werkstatt Ultraschallbad.
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M.f.G. harry
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#23
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Klingt komisch für mich.
Dreht er denn mit halbem Choke hoch, wenn Du nicht am Gasgriff sondern am Gas(hebel, -winkel, direkt am Vergaser) drückst? Lehrlauf eingestellt? Lehrlaufdüse usw. gesäubert? Bekommt er Luft? Wenn er etwas angewärmt ist muss er einfach auch ohne Choke direkt starten (wurde oben schon geschrieben). Benzinzuleitung geprüft (spricht aber eigentlich nichts dafür)?
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/
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#24
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Zitat:
Hast Du beim Kauf keinen Probelauf gemacht Sowie der sich in dem Video anhört....... |
#25
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Zitat:
Hier schrauben viele ihre Motoren kaputt. Machen die es beim Auto auch so? Wenn ja, sollen sie bluten. Mir reichen schon die "Hausmeister" welche werben mit : Wir machen alles! Qualifikation keine, aber sich in Foren das Wissen versuchen zu erschleichen. |
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