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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Geänderte Verhältnisse im Bootssport
Nein, ich schreibe nicht das Reizwort - extra nicht. Und ich möchte es hier auch nicht lesen.
Mir fällt auf, dass der normale Umgang mit dem Sportboot, egal ob SeBo oder MoBo, sich immer mehr ändert. Früher haben wir an Pfingsten, oder frühestens an Ostern, Mitte April aufgetakelt - und waren froh ende September im warmen Auto auf der Rückfahrt zu sitzen. Wenn man seinen Liegeplatz in NL hat, dann gelten die Verträge meistens ab 1. April und bis Ende September. Immer öfter sehe ich aber Leute die ihre Boote früher&später auch nutzen. Immer öfter sehe, oder lese ich von Leuten die noch im November rumtouren, die sogar Weihnachten und den Jahreswechsel auf ihrem Boot verbringen. Wie wirkt sich wärmeres und regenärmeres Wetter auf den Bootssport aus?
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#2
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naja das die Flusspegel im Sommer teilweise recht niedrig sind ist ja aus den letzten beiden Jahren bekannt... einige Häfen sind dann kaum mehr oder gar nicht mehr anzufahren...
die Vereine/Marina müssen teuer ausbaggern um nicht ihre Mitglieder/Kunden zu verlieren was sich sicher auch auf die Preise auswirkt.. Blaualgenalarme machen das Schwimmen unsicher... (hab es selbst erlebt was das anrichtet).. eventuell wird es auf Dauer eine Saisonverschiebung geben.. dann fährt man eher im Frühjahr oder Herbst mit dem Boot in Urlaub (falls dies machbar ist)...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#3
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Ich sehe hier in Berlin über die Jahre immer mehr Boote, die im Winter im Wasser bleiben und auch mehr, die auch jetzt noch herumfahren. Ich habe nicht den Eindruck, dass das mit dem Unaussprechlichen zusammenhängt, sondern einfach damit, dass viele inzwischen zu der Überzeugung gekommen sind, dass ein Boot auch kaltes Wasser verträgt. Zusätzlich sind die Preise für die Winterlagerflächen im Laufe der Zeit deutlich gestiegen, so dass es nicht mehr billiger ist, das Boot herauszuholen.
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#4
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Kann es evtl. auch sein, dass wir im Gegensatz zu früher, heute mehr den Freizeitgedanken auch wirklich leben. Work live Balance ist zunehmend ein Thema und die junge Generation macht es uns auch vor. Ich erlebe viele die überhaupt nicht mehr materealistisch eingestellt sind und lieber bewusst leben (auch mit weniger zufrieden sind). Ich für meinen Teil kann diese Frage mit eher ja beantworten. Natürlich, wenn die Möglichkeiten "Wetterbedingt" passen, um so lieber.
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LG Jacques
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#5
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Hängt aber auch mit dem Boot zusammen. Denn kleinen 5m Gleiter schenken wir uns im Winter, aber mit dem Verdränger ist das im Zeitalter der 200€ China Heizung kein Problem mehr
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Gruß Jörg |
#6
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Die Boote dürfen jetzt auch in Deutschland ganzjährig in dem ihnen zugeordneten Element verbleiben, das war bisher eher in den mit weniger pedantischen Menschen gesegneten Ländern üblich. Wird nun auch hier mehr.
Dazu die schon angesprochenen günstigen Heizungen und das veränderte *Jehova* tragen sicher auch etwas dazu bei. Und wenn das Boot im Wasser ist UND auch noch warm hat, dann wird's auch gerne benutzt. |
#7
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Man muss sich mit, wegen großer Hitze, stillgelegten Brücken/Schleusen zurechtfinden.
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#8
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Man kann die Feiertage ganzjährig in seine Urlaubsplanung einbauen.
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#9
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Seit ich einen Verdränger fahre mit der entsprechenden Eignung hierfür, muss ich über den Winter ja nicht mehr aus dem Wasser. Also bleibe ich drin und geniesse dank Heizung auch kalte und sogar regnerische Tage an Bord. Und gerade wenn ich praktisch alleine auf dem Boot bin und weit und breit kein anderer, erlebe ich diese Zeit an Bord ganz besonders intensiv. Und ohnehin fühle ich mich nirgendwo so geborgen wie auf dem Boot.
Wenn ich nachts aufwache, weil der Regen aufs Dach prasselt und ein kalter Wind weht und ich drehe mich in meiner warmen Koje einfach um und schlafe weiter - unbezahlbar! Selbst wenn ich nicht fahre, so habe ich doch alles an Bord, was ich zum Leben brauche, aber eben nur das. Und gerade in der kalten Jahreszeit erlebe ich das besonders intensiv. Aus diesem Grund gibt es für mich ohnehin kein Saisonende oder Anfang. Das Bootsleben so wie beschrieben zu erleben, war immer mein Ziel und ich möchte es nicht missen, egal was auf dem Kalender steht.
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Das Lächeln ist ein Fenster,durch das man sieht, ob das Herz zuhause ist.
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#10
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...Solarpanele machen mehr Sinn.
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#11
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Phuuu, ich kann nur für das nördliche Kroatien sprechen, da ich sonst nirgends unterwegs bin. Mein - rein subjektiver- Eindruck:
Noch vor 10 Jahren war uns das Wasser noch an Pfingsten oder im Oktober noch zu kalt und das Wetter zu unbeständig, um unser 4,30m Bade RIB ins Wasser zu lassen. Auch haben Welle und Wind das nicht zugelassen. Dafür hatte man in den Hochsommermonaten fast schon die absolute Schönwettergarantie - inklusive Trinkwasserknappheit und Feuern im Hinterland. In den letzten paar Jahren haben wir schon mit dem Gedanken gespielt das Boot schon Ostern zu Wasser zu lassen. Pfingsten war bestes Badewetter und die Saison geht mitunter bis November. Dafür ist es aber über die ganze Saison weg etwas unbeständiger geworden: auch in der Hochsommerzeit gibt es regelmäßig 1-2 Tage, an denen Gewitterstürme hereinbrechen, bei denen man das Haus nicht verlassen will. Regen kommt waagrecht, Blitze im Sekundentakt, vom Wellengang ganz zu schweigen. Ans Boot fahren nicht zu denken, beim slippen oder Kranen wäre alles zerschmettert. Dann wieder alles ruhig von jetzt auf gleich... Mein insgesamt Eindruck: Das Wetter ist zwar wärmer geworden, was eine längere Saison zulässt, aber auch die Extreme haben über die ganze Saison verteilt zugenommen - was fast in jedem Urlaub ein paar Tage ohne Boot fahren bedeutet. Aber wie gesagt: Alles rein subjektiv! Schöne Grüße, Jan Gesendet von iPhone mit Tapatalk |
#12
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Bei mir war schon lange das Ziel, das Boot immer besser auf kalte Temperaturen einzustellen - mittlerweile habe ich das ziemlich perfektioniert. Selbst wenn wir noch mal deutlich unter 0 bekommen sollten ist das überhaupt kein Problem
Und ich nutze mein Boot mittlerweile viel als Büro und übernachte da auch, gerade auch jetzt im Winter. Diese gefühlte Pflicht, sein Boot über Winter aufs Land zu stellen, habe ich noch nie verstanden. Aber ja, ich kenne das aus Kindheitstagen auch: Im Herbst raus damit, im Frühjahr rein - das war völlig selbstverständlich und gar nicht anders vorstellbar. Ich hoffe darauf, dass auch immer mehr Häfen sich darauf einstellen - an der Ostsee machen immer noch die allermeisten Häfen dicht im Winter.
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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#13
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geschickt umschrieben das böse Wort...
Zitat:
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon |
#14
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Ich denke, auch die Internetverbreitung der letzten 20 Jahre, die damit einhergehende Infoflut und auch Preisverfall gerade bei Bootsteilen tun einiges dazu, dass Bootfahren einfach deutlich weniger elitär ist als früher. Daher mehr Boote, also auch mehr Boote im Winter
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon |
#15
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Wartet mal bis "Bootsfan Dieter" diesen Tröt entdeckt, dann ist es vorbei mit Umschreibungen!
Gruß, Roland
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#16
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...schreibt doch einfach künftig an Stelle des "bösen Wortes" Böwo, vielleicht wird das dann Wort des Jahres
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Gruß Heinz,
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#17
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Zitat:
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Watt de een sien Uul, is de anner sien Nachtigall! Es grüßt Euch: Olaf
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#18
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Was ich mich gerade frage, wie machen die ganz Jahres Bootsnutzer das mit dem einwintern?
Allein darauf vertrauen dass es wohl frostfrei bleibt? Selbst wenn ich den Motor eingewintert lasse, der Wassertank sollte halbwegs leer sein, die Ventile frostsicher etc. Ich hätte da doch ein paar Bedenken, dass es vielleicht mal nur 1 Woche richtig strengen Frost gibt und mir was kaputt geht. Von daher fühle ich mich wohler wenn das Boot an Land steht. Gruß Chris |
#19
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Sicher haben die heute möglichen, technischen Gegebenheiten ihren Einfluss darauf. Ab einer gewissen Größe des Bootes, sind ja Klimaanlage und Standheizung schon fast Standard. Da braucht man sich nicht wundern, wenn immer mehr auch im Wasser überwintern.
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Lieben Gruß Uli .....ohne Wasser kein Leben
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#20
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Wurde nicht gestern das Unwort des Jahres preisgekrönt?
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Gruß Richard ---------------------------------------------------------- Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ---------------------------------------------------------- Qualität ist besser als Quantität
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#21
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Das war aber schon knapp! Du wolltest Sagen die Anlage deren Namen man nicht ausspricht
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Gruß Jörg
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#22
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Zitat:
Wie wär´s mit "geeignete technische Installationen zur Aufrechterhaltung und Regelung konstanter Temperatur und Feuchtigkeit"
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Gruss, Dirk
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#23
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Zitat:
Moderat geheizt. Gruß Wolle
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#24
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Hallo
Ich kann mich noch gut an meine Anfänge im Bootsport in den 80zigern erinnern Segler in der vor, vor Session auf dem Ijsselmer gechartert . Da musste schon mal das Eis von der Takelage geklopft werden. Als Heizung taten es schon mal zwei Backsteine auf dem Gaskocher. Mit Original BW Schlafsäcke ließ es sich aushalten. Heute Zwei Heizungen, Fliesend Warmwasser SAT TV und, und, und. Da ist die Wintersaison doch ein Easy. Gruß Uli
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#25
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Zitat:
Und zumindest mir hat das Winterlager an Land schon mal das Boot gerettet. Nach dem Kranen bemerkte ich nämlich, dass ein Schlauch porös geworden war und das entsprechende Ventil eben nur zu 99 % schloss. Da ich vor Ort war konnte ich den Schlauch mit Telfonband abdichten, zum Baumarkt düsen und einen neuen besorgen. Wäre das Boot im Wasser geblieben hätte es wochenlang Zeit gehabt voll zu laufen..... Gruß Chris |
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