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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Bootsfreunde,
wir haben eine Tjalk aus 1905, also Metallrumpf. 2016 wurde eine neue Kabine aus Holz aufgesetzt. Wie das in der Bauphase von innen aussah, zeigt das angehängte Foto. Auf dem rot gestrichenen Metall wurde also von außen die Holzkabine befestigt. Jetzt gibt es Probleme außen beim Übergang Metalldeck/Holzkabine. Das Boot liegt im Burgund, also sehr große Temperaturschwankungen: im Winter hat es bis zu -20°, im Sommer bis zu 40°, allerdings im Schatten, wenn die Sonne drauf brennt sicher noch heißer. Das führt jetzt alles insgesamt zu dem unschönen Ergebnis vom zweiten Bild. Wir haben es schon mit Sikaflex probiert, dann mit Epoxid (war wahrscheinlich die dümmere Idee) - und wissen jetzt nicht, was wir als nächstes ausprobieren sollen. Schönheit ist hier nicht wichtig, es kommt mir allein auf die Funktion an. Wie kriege ich diesen Übergang so hin, dass mir nichts verrottet?? Hat vielleicht jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Situation? |
#2
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Sorry, habe was vergessen.
Die Kabine ist aus Holz konstruiert, aber außen mit Fiberglass abgedeckt und lackiert. Deckschrubber eben... ![]() |
#3
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Hallo Moni, gegen zwei Materialien mit unterschiedlichen Ausdehnungen wirst du nicht ankommen. Du musst hier zB mit überlappenden Blechabschluss arbeiten. Der Dehnungsriss wird überdeckt, Blech 2cm nach unten weiterführen ,oben Abdichten.
Gruß Wolle |
#4
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Zwischen Metall und Holz hätte eine Unterlage gehört, z.B. Teerpappe.
ok , die hätte heute auch ihre Zeit hinter sich gehabt ![]() Ich denke heute würde man eine extra breite Sika Fuge nehmen. Wobei man darauf achten würde das es auf keinen Fall eine Verbindung zwischen Holz und Metall gegeben hätte ![]() Als Beispiel: Die Adler 34 waren tolle Boote. Die Idee war prima ![]() senkrechtes, stehendes, dekoratives aus Holz - waagerechtes, wo ev. Wasser stehen könnte aus GFK. Riesen Idee, nur die Übergänge waren nicht gegeneinander versiegelt ![]() So zog das Wasser schön in die senkrechten und das Holz gammelte schneller als man gucken konnte ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#5
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![]() Zitat:
Gruß Wolle
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#6
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Man teilt den Übergang. Am Metalldeck ssteht ja ein Süllrand, und daran wird das Holz des Aufbaus befestigt. Z.B. geschraubt. Aber das Holz steht nicht auf dem Deck auf! Und wenn man das Holz lackiert, statt ein Leichentuch drüberzukleben, hält es auch.
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#7
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Hallo Wolle, hallo Pusteblume, danke für die Antworten.
@Pusteblume: Ja, das war ein Fehler. Aber jetzt müssen wir halt irgendwie eine Lösung finden, damit wir nicht zusehen müssen, wie uns die Kabine verrottet. Das „Holz“ ist übrigens kein Edelholz, das sichtbar hätte bleiben können. Da habe ich mich vielleicht schlecht ausgedrückt. @Wolle: Das Bild zeigt die Situation außen. An so eine ähnliche Lösung (überlappende „Abdeckung“ als Übergang) hatten wir auch schon gedacht, allerdings ist hier das Deck das Problem. Das ist (1905!) alles andere als geradlinig. An einigen Stellen wurde zur Reparatur einfach noch mal was draufgeschweißt, was hübsche Absätze ergeben hat. Wir wissen nicht, wie wir da ein Blech wasserdicht aufbringen könnten. Ein anderer Freund hatte die Idee, die Kabine (mit Fiberglas-Beschichtung!) einige Zentimeter über dem Deck abzusägen. Dabei, so die Idee, sollte der Abstand so groß sein, dass man dran kommt und regelmäßig mit viel Farbe für Dichtigkeit sorgen kann. Wir sind uns nicht sicher, dass dies eine gute Idee ist. Und auch hier ein weiteres Problem: Wie kriegt man denn das ordentlich hin? |
#8
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Das Holz der Kabine hat Verbindung zum Süll und zum Deck. Das reisst also irgendwann. In den Riss dringt Wasser, was nicht wegkann. Gammel.
Holz überzulaminieren, ist oft eine schlechte Idee. Unansehnliches Holz kann gut farbig lackiert werden. |
#9
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Und wenn man statt SIKA mal PU Dicht/Klebstoff einsetzt.
Höhere Klebekraft und Dehnbarkeit bis 700 %
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Ich bin nicht blöd. Ich hab nur soviel Pech beim denken. Erhard |
#10
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![]() Zitat:
Nun bin ich verwirrt. Sika 252 und 221 sind beide auf Polyurethan-Basis. |
#11
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Habe 2 mal 5 mmm Fugen mit SIKA (keine Ahnung mehr welche Nr.) gemacht. Beide einmal in weiß und einmal schwarz sind später gerissen. Ok beim Riss an den Flanken der Verklebung/Verfugung kann sich einer hinstellen und rumnerven mit :hast nicht sauber gemacht , war feucht , hast gepfuscht , ohne Primer Holz kleben geht ja garnicht ja ja schon gut.
Nach Austrocknen ist der schwarze MIST teilweise sogar mittig in der Fuge gerissen. Hier hat es bei der Fiberglasbeschichtetem Holz/Stahlverbindung auch nicht mit SIKA geklappt. Vlt mal mit Pantera versuchen . Ich hab neulich aus dem Baumarkt einen PU Dichtstoff/Kleber gekauft der 700 % Dehnbarkeit haben soll. Bei dem Riss an Eurem Decksübergang kann ich mir vorstellen das durch die Vibrationen des Stahlkörpers der aus Holz aufgebaute Kabinenkasten andere "Schwingungen" hat so die Risse entstehen. Da es Euch ja nicht unbedingt auf die Schönheit sondern Dichtigkeit ankommt würde ich die Rissfugen tief bis unten V Förmig aufscheiden .Losen Mist mit Messer, Beitel etc Rest mit Drehmel etc. entfernen Ausblasen, dann auswaschen und mit PU Dichstoff absielen und glätten. Nach austrocknen könnt Ihr sogar überstreichen Die alte rissige aber am Boden und der Wand scheinbar gut haftende Verbindung bleibt dann als Seitenhalt für die Dehnfuge stehen. So könnte man das mit wenig Einsatz evtl perfekt funktionieren lassen.
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Ich bin nicht blöd. Ich hab nur soviel Pech beim denken. Erhard Geändert von holzwurm (08.05.2019 um 16:18 Uhr)
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#12
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Hallo,
Habe mit Sika in letzter Zeit nur Ärger gehabt, bindet nicht richtig ab zwischen Stahl und Holz (Kehlnaht) und lässt sich mit Bootshandels üblichem Lack nicht überstreichen . Habe dann gewechselt zu Pantera , bin voll zufrieden ! Gruß Hermann |
#13
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Moin
Ihr hättet damals einfach das Holz mit einem Abstand von 10-15mm zum Deck anbolzen sollen und die Schnittkante des(Sperr?)holzes so wie mindestens 20bis30mm mehr als die Auflage am Süll zwei bis drei mal mit EP-Harz versiegeln sollen.Als Zwischenlage zwischen Bootsbausperrholz und der Stahlkante habe ich bei meinem Boot damals Sikaflex 260 Kraftkleber mit einem Zahnspachtel aufgetragen(da muss schnell arbeiten wenn es etwas wärmer ist).Man darf sich bei dieser Arbeit nicht einen kleinen Fehler erlauben sonst hat man den Salat. Bei eurem Projekt ist das von vornherein falsch angegangen worden,wenn man das jezt noch retten will muss man die Verbindung der Unterkante des Holzes zum Deck auf 1-2cm höhe wegschneiden,wenn man da noch keine Schraubenköppe bzw Schrauben mit erwischt,die Schnittkante nach aussen hin schön verrunden und dann mit EP-Harz versiegeln. Bootsbausperrholz ist übrigens auch ohne Glaslaminat nur zwei drei mal mit EP-Harz beschichtet und dann farbig gestrichen sehr wiederstandsfähig.Von der ganzen Überlaminiererei halte ich sehr wenig weil sich Beschädigungen oft erst spät zeigen und dann wegen der verdeckten und langen Durchfeuchtung immer gleich als Katastrophe.Wenn man statt Geld in Glasmatten zu stecken lieber ein bischen besseres Bootsbausperrholz kauft und in gutes EP-Harz investiert,macht das für mich mehr Sinn. Die grundsätzliche Problematik,dass Holz im winter quilt und Stahl sich zusammenzieht,im sommer läuft das dann entgegengesetzt ab,verursacht einiges an Bewegung in der Verbindung und ist nur sehr sehr schwer zu beherschen(ist so meine leidvolle Erfahrung),alle zwei Jahre muss ich da rann um das schlimmste zu verhindern. gruss hein Geändert von hein mk (08.05.2019 um 16:55 Uhr) |
#14
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Ich verweise nochmals auf meinen Vorschlag mit der Blechabdeckung. Wenn ihr einen
Zimmermann oder Blechner im Bekanntenkreis habt, zieht den zu Rat. Das Blech als Z gekantet, unten Offen oben Abdichten. Wäre Richtig gemacht eine Dauerhafte Lössung. Gruß Wolle |
#15
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![]() Zitat:
Dann kann das alles bei Temperaturen arbeiten..... ![]()
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Gruß Bergi : ![]() Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf ![]() Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen… ![]() |
#16
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Moin Wolle und Bergi
Ich möchte euch nicht zu nahe treten,aber Schiff/Bootsbau und Hausbau sammt Dachdeckertechnik sind nun mal zwei Welten für sich.Meine Verbindung vom Sperrholzdeck mit Teakbelag(12/10mm) zum Stahldecksstringer hat jezt zehn Jahre als Dauerwasserlieger,im Winter wird abgeriggt und eine Plane drüber,hinter sich und hat zwei drei kleine Problemstellen die ich aber schon beim Bau verursacht habe und die durch Frost schlimmer geworden sind,da zu muss man sagen das Deck und die überstehende Scheergangsoberkante einen Wassergang bilden,also sehr problematische Geschichte. Auf Grund meiner Erfahrungen hat ein Liegeplatznachbar das bei der Montage seines Holzdeckshaus auf sein Stahlsegelboot das so gemacht wie ich das im vorangegangenem Beitrag angedeutet habe und hat bis heute noch nicht negatives berichtet.Ich muss ihn mal gezielt befragen,denn er segelt auch viel auf Salzwasser. gruss hein
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#17
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@ Hein ,
alles gut 😊 Das muss dann jeder für sich entscheiden. Ist ja kein Neubau ..... ![]() Die Frage ist ja , was kann man jetzt noch retten ? ![]()
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Gruß Bergi : ![]() Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf ![]() Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen… ![]()
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#18
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Hallo Hein, du hast mit dem Bootbau unbestritten mehr Erfahrung. Aber die Problematik
Der unterschiedlichen Materialien und Ausdehnungen sind gleich. Ich versuche hier nur über Tellerrand hinauszusehen und eine Lösung vorzuschlagen Die dauerhaft funktionieren könnte. Gruß Wolle |
#19
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![]() Zitat:
Vor 30 Jahren mit dem Übergang vom GFK Dach zum Blechdach am Wohnmobil. Das war ein LT 28 Eigenumbau ,allerdings wurde das Hochdach von einem Fachbetrieb montiert. Ständig Risse in der Fuge. ![]() Ich hab es mit anderem Hersteller der Dichtmasse versucht und gewonnen. Seitdem kommt mir Sika nirgendwo mehr drauf. Ich nehme für Problemfälle nur noch Fix it All vom 0815 Baumarkt. Bis auf das klare Zeug (Cristall) taugt das Material bombastisch. Ich hatte damit mal Aluklötze mit 2 Schrauben auf ein GFK Deck geklebt. Bei Verkauf des Bootes wollte ich die wieder abmachen,weil ich die Blöcke für meine Angelrutenhalter weiter brauchen wollte. Ich hab die nicht mehr los bekommen ohne das Laminat dabei anzureissen. Also sind die immernoch an dem Boot. ![]() Ich würde einen Aluwinkel vor das Holz aufs Deck kleben und dann von oben eine" h" Leiste an das Holz Schrauben und kleben . Aufpassen das dahinter kein Wasser stehenbleiben kann . Drainagelöcher evtl . anbringen.
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§ 1 jeder macht seins ![]() Gruß Andreas ![]()
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#20
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Habe bzw. hatte dasselbe Problem. Stahldeck wurde auchvom Vorbesitzer mit Harz an den Holzaufbau angespachtelt. Gleich im ersten Jahr jede Menge Risse und Rostläufer. 10 bis 15mm vom Holz wegnehmen war keine Option da die Stahlkante die das Holz hält nich allzu hoch ist. Also nur per Multitool mit Sägeblatt sehr wenig entfernt, soweit wie es ging mit Ovatrol unter die Verbindung gestrichen und mit Sika eine Kehlnaht ringsrum gezogen. Bis auf 2 kleine Stellen ist jetzt seit 2 Jahren Ruhe.
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