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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Ich möchte auf meinem neu gekauften Boot einen Inverter (Mastervolt Mass Sine 12/1200) anschließen (lassen).
Vorhanden ist: - Landanschluß, wahrscheinlich auch korrekt mit FI-Schalter - Ladegerät Mastervolt; Lichtmaschine am Einbaudiesel - Batteriebank mit 4 (neuen) AGM-Batterien à 110 AH - diverse 220-Volt-Steckdosen an Bord Volt, die aber bisher natürlich nur mit Landstrom im Hafen funktioniert haben Ich möchte jetzt auch vor Anker/unterwegs 220 Volt über den Inverter erzeugen, vor allem: Espresso/Cappucciono mit meiner Lieblings-Pavoni produzieren ![]() - Was muß ich beachten/beauftragen, bzw. welche Fragen kläre ich mit der (portugiesischen) Werft, die den Inverter für mich einbauen soll? - Wie kontrolliere ich hinterher, ob auch alles korrekt verbaut worden ist? Wichtig erscheinen mir nach einer ersten Recherche hier im Forum folgende Fragen: - Wie stelle ich sicher, daß korrekt zwischen Landanschluß im Hafen (dann läuft das Ladegerät und lädt die Batterien, alle Bordsteckdosen laufen über Landstrom, der Inverter muß/sollte wohl von den Batterien getrennt sein) und Inverter-Betrieb (alle Steckdosen werden vom Inverter versorgt, das Ladegerät lädt natürlich nicht) umgeschaltet wird? Wie geht das automatisch (Relais? Irgendwas anderes?), oder nehme ich einfach einen "manuellen Wechselschalter"? Wo und wie müßte ein solcher Wechselschalter korrekt installiert sein? Wie berücksichtige in den (vorhandenen) FI-Schalter, denn ich möchte ja auch die 220 Volt aus dem Inverter mit FI-Schalter abgesichert haben. - Brauche ich ggf. einen Trenntrafo oder (günstiger) einen galvanischen Isolator zur Schonung der Zinkanoden usw.? Wenn ja: wie und wo muß dieser eingebaut werden? - Muß ich sonst noch etwas beachten? Ich bin elektrisch ein ziemlicher Laie, möchte aber sichergehen, daß das, was verbaut wird, auch wirklich notwendig und sinnvoll ist - und mir nicht zu viel an "unnötiger" und teurer Technik verbaut wird. Danke für alle Hinweise ...
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RM 1200 »CADENCES«, gezeichnet von Marc Lombard - gebaut von Fora Marine. Schnell und schön. http://rm-asso.org/galerie-des-rm-1200/ |
#2
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![]() 1200W halte ich für zu wenig, auch eine Espressomaschine zieht anfänglich gern mal deutlich mehr als die aufgedruckte Nennleistung. Unter 2500W würde ich nicht überlegen.
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#3
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Hallo Tilda,
Ich stand vor dem gleichen Anliegen und habe einiges dazu im Forum gelesen. Letztendlich habe ich auf Automatismen, Vorrangschaltungen etc, verzichtet. Für mich als Laien einfach zu viele potentielle Fehlerquellen. Ich habe 230 V über Landanschluss und über Inverter einfach getrennt gelassen. Also einen Inverter mit reiner Sinuskurve (wichtig für Kaffeemaschinen und andere Geräte) angeschlossen und den Ausgang per Verlängerungskabel in die Pantry gelegt. Unterwegs muss ich halt den Stecker der Kaffeemaschine/Wasserkocher/Induktionsplatte etc einmal umstecken. OK, unterwegs habe ich in der Achterkabine keine 230V, ist aber auch kein wirkliches Drama. lG Thomas |
#4
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Willst du wirklich einen Portugiesen mit deiner Elektroinstallation beauftragen? Im Mittelmeerraum sieht man die Sache mit dem Strom im Allgemeinen nicht so eng, ich wäre da seeeehr vorsichtig. Es gibt in Deutschland schon viel zu wenig wirkliche Fachkräfte.
Denke immer daran: Strom macht klein und häßlich.
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#5
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Die wissen wie man das macht: https://www.mastervolt.com/dealer/nautiradar-lda/ |
#6
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@ Thomas: gute Idee, so werde ich das wohl erst mal testen. Klingt unkompliziert, einfach und auch vom Portugiesen (oder mir selbst) gut machbar. Inverter an die Batterie anschließen kriege ich auch selbst noch hin. Hat auch den Vorteil, dass nicht ständig 220-Volt im Schiff anliegen und die Batterien „leersaugen“. So ähnlich hatte ich das mit einem Kleinst-Inverter an der Zigarettenanzünderdose ja auch schon.
@ Jan: Danke für den Link zum Wechselschalter. Kosten sind ja überschaubar ... das werde ich dann evtl. Im Winter in Deutschland komplett und sauber installiert nachrüsten. Wenn das grundsätzlich mit Inverter und Kaffeemaschine funktioniert (die zieht wirklich nur 900 Watt, habe ich getestet) und ich Wind und/oder Solar nachrüste.
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#7
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@ JAN Nachtrag: wieso muss es eigentlich ein automatischer Wechselschalter sein? Warum kann ich nicht einen „einfachen“ Wechselschalter einbauen, der entweder die 220Volt vom Landstrom ODER die 220Volt vom Inverter in das Bootsnetz einspeist? Das müsste doch auch ganz einfach funktionieren, dann sind die nie gleichzeitig angeschlossen. Einziger Nachteil den ich sehe: ich stecke Landstrom ein und „vergesse“ umzuschalten. Dann läuft der Inverter weiter und werden zum einen die Batterien nicht geladen und gleichzeitig die Batterien weiter über den Inverter „leergesaugt“. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Umgekehrt ist es kein Problem: ich verlasse den Hafen und vergesse umzuschalten. Merke ich schnell, weil keine 220Volt mehr im System anliegen. Ist auch auszuhalten, weil ich ja im wesentlichen nur die Kaffeenaschine betreiben will. Und nicht ständig auf allen Steckdosen 220Volt brauche.
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#8
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Einfach umschalten reicht nicht, da der WR u.U. andere FI benoetigt!
Rede mit Elektrikern in deiner Naehe und Mastervolt.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#9
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Ich habe ebenfalls einen automatischen Umschalter eingebaut. Hier ist der noch preiswerter und bei Rückfragen wird dort auch geholfen. Kann ich nur empfehlen. https://www.fraron.de/wechselrichter...dler/a-291597/ Wobei die Sache sehr einfach selber zu machen ist. Eine Anleitung ist dabei.
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Gruß Ralf ![]() ![]() |
#10
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Ok, das mit FI klingt für mich sinnvoll. Also kommt - wahrscheinlich erst später in Deutschland - noch ein automatischer Umschalter rein, wenn ich den Wechselrichter in das Bordsystem einbaue.
Für den Anfang wohl die Variante von Thomas - wenn da nix gegen spricht? Ich stelle mir das jetzt so vor: 1. Wechselrichter (mit ausreichend dickem Kabel!!!) an die Batteriebank anschließen. Ich gehe von ca. 2-3m Kabel und dann 25 oder 50mm/2 aus. 2. Anschluß an Minus Batterie 1 und Plus von Batterie 4 der Batteriebank (oder umgekehrt). 3. Anschluß einer Verlängerungsschnur mit Schukosteckdose am 220-Volt-Ausgang des Wechselrichters. 4. FERTIG. Irgendwas vergessen?
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RM 1200 »CADENCES«, gezeichnet von Marc Lombard - gebaut von Fora Marine. Schnell und schön. http://rm-asso.org/galerie-des-rm-1200/ |
#11
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Auf jeden Fall fliegen dann irgendwelche FIs und/oder Sicherungen raus.
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#12
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Wir leben im Jahr 2018 und du willst dir da eine Lösung aus den 60er Jahren des letzen Jahrhunderts mit Stecker hier und Umschalter dort zusammen basteln? Du gehst doch damit an allen Möglichkeiten des Komforts heutiger Geräte vorbei. Wenn du ein neues Boot gekauft hast, ist das doch auch nach heutigem Stand der Technik gebaut. Aber okay, du mußt es wissen.
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#13
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Ob Du einen manuellen oder automatischen Umschalter einbaust ist Geschmackssache. Wichtig ist, dass der Schalter für diesen Zweck gebaut ist: Der Schalter muß sicherstellen, dass niemals die beiden Eingänge miteinander verbunden sind, auch nicht für einen noch so kurzen Moment.
Bei den manuellen Schaltern heißt das "Break before Make", entsprechende Schalter findet man bei den einschlägigen Verdächtigen wie Sterling, Philippi etc. Die automatischen Umschalter bieten halt mehr Komfort, kosten aber auch mehr. Auch hier: Nur einsetzen, was für diesen Zweck konstruiert wurde - auch hier muss erst die eine Verbindung zuverlässig getrennt sein bevor die andere hergestellt wird. Gruß, Jörg |
#14
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Ich habe es noch einfacher gemacht: Mastervolt Combi mit Power Assist und Fernbedienung
Geht ALLES automatisch ..... ![]() Denken mache ich die ganze Woche schon .....
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf dem Rhein zur Berg |
#15
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Klar, ist eine gute Sache. Nur bei mir war alles vorhanden, bis auf den automatischen Umschalter eben. Also kam der einfach dazu. Denken muss ich dann auch nicht mehr ![]() ![]() ![]() ![]()
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Gruß Ralf ![]() ![]() |
#16
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Wenn die Sachen vorhanden sind und alles gut läuft, würde ich das auch so lassen. Wenn ich aber was neu mache, dann aber auch bitte nach Stand der Technik.
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#17
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#18
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Da wird nicht gewartet, dafür habe ich eine automatische Umschaltung und das funktioniert bei mir zuverlässig seit 15 Jahren bei verschiedenen Schiffen. Diese Art von elektrischer Installation ist idiotensicher. Stecker in den Landanschluß und fertig oder glaubst du wirklich meine Frau würde darauf achten, wenn der Backofen läuft erst den Backofen/Wechselrichter auszuschalten, bevor sie den Landanschluß einsteckt oder wieder rauszieht? Das funktioniert alles auch unter Last.
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#19
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Macht auch nix. Machs halt so wie du meinst. Viel Spaß mit dem neuen Schiff.
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#20
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Genau darum ging es mir eben auch. Ich habe doch keine Lust wenn jemand auf unserem Boot ein 230V Gerät benutzt erst zu kontrollieren, ob alles so eingesteckt und geschaltet ist, wie es sein soll. Der automatische Umschalter macht das Perfekt, und ohne das jemand einen Fehler machen kann. Einmal nicht aufgepasst wird mit Sicherheit Teurer, als der automatische Umschalter ist.
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Gruß Ralf ![]() ![]()
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#21
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@Akaija
Genau das ist der Punkt. Unter umständen wird die einfache Installation durch Bedienungsfehler teuerer. Aber das will hier keiner hören.
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#22
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![]() Zitat:
Deshalb bin ich auch gegen die Sch.... 0-1-2-B Schalter
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf dem Rhein zur Berg |
#23
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Leute, jetzt mal im Ernst: ich frage, was ich machen/beachten soll beim Anschluss eines (vorhandenen) Inverters.
Und kriege ganz am Anfang den sehr deutlichen Tip: laß das mal besser nicht in Portugal machen lassen, die sind da unten manchmal "etwas lax". Das finde ich ja einen durchaus akzeptablen und nachvollziehbaren Hinweis - und erkläre dann ausdrücklich, ich mache das jetzt "vorläufig" auf die einfache Art und Weise. Sehr wohl wissend, daß das etwas umständlich und unbequem ist, aber für ein paar Wochen komme ich damit wohl klar. Und mache auch deutlich: ich lasse das im Winter gerne alles korrekt in Deutschland vom Elektriker/Werft meines Vertrauens professionell ergänzen/auf den korrekten Stand bringen (dafür waren ja die vielen Hinweise auf die automatischen Umschalter usw. alle sehr hilfreich). Ich habe jetzt aber den Eindruck, daß mich deshalb alle für "rückwärtsgewandt" und nicht ganz dicht erklären. Finde ich nicht so gut und kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen ... Nehme gerne auch noch mal Hinweise entgegen, was ich dem Portugiesen genau sagen/beauftragen soll, damit er das gleich von Anfang an korrekt installiert. Kam mir eigentlich nun auch wiederum nicht sooo kompliziert vor. Dann gerne von Anfang an mit automatischem Umschalter usw. Oder habe ich da jetzt etwas überlesen? Ich will ja nicht als "beratungsresistent" hier rüberkommen ... Christian
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RM 1200 »CADENCES«, gezeichnet von Marc Lombard - gebaut von Fora Marine. Schnell und schön. http://rm-asso.org/galerie-des-rm-1200/
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#24
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Falls Du übergangsweise die Quick-and-Dirty Variante wie in Post #10 beschrieben installierst:
Richtig dimensionierte Sicherung zum Schutz der Leitung nicht vergessen !!! Beste Grüße Thomas |
#25
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Deine Frau muß übrigens nur lernen, einen solchen Schalter umzulegen: ![]() Gruß, Jörg |
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