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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hi Leute, ich war wie jedes Jahr zwei Tage auf der welgrößten maritimen Händlermesse in Amsterdam.
Gestern konnte ich mich bei Canada Metal, sind globaler Marktführer bei Anoden, mit dem Präsident und dem Vertriebsleiter längere Zeit unterhalten. Zur Frage welches Anodenmaterial wo zu verwenden ist war ich etwas überrascht. Magnesium für Süßwasser war kein Thema Zink für Salz-/Meerwasser ist nur bedingt zu verwenden, ALUMINIUM ist da zumindest bei MARTYR Anoden zu bevorzugen, da diese Legierung speziell auf Salzwasser und Brackwasser abgestimmt ist. Meine Frage, warum dann Zink angeboten wird? Das ist eine Marketingstrategie, weil immer Zink verwendet wurde, sind die Käufer auf ZINK eingeschworen, und deswegen werden noch ZINK Anoden verkauft. Meine abschließende Frage was soll ich jetzt ZINK Anoden User empfehlen? Seine klare Antwort auf ALU umzusteigen, ist die bessere Wahl, und auch noch günstiger! Geändert von XXXXXXX (16.11.2017 um 17:26 Uhr)
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#2
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Genau Aluminium. Hab ich auch, sind aber schneller weg als Zink. Aber das bedeutet auch das sie besser arbeiten als Zink!
Gruß Peter |
#3
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Uns wurde beim Verkauf bei Siegel klar mitgegeben, nur Alu-Anoden zu verwenden.
Und jetzt nach 4 Jahren Betrieb können wir die obige Aussagen nur bestätigen! Salz und Brackwasser! Jedes Jahr neue Anoden! Antrieb sieht aus wie am ersten Tag.
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![]() Grüße vom Hamburger Jung Thomas
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#4
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....meine Wellenanode ist verdunstet, und muss neu.
Ich lese jetzt so: GFK Boot, Niro Welle, Bronze Wellenbock, Bronze Prop. => Alu Anode für Welle. Werde ich also Alu nehmen. Grüße, Reinhard |
#5
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Moin Georg,
was wird für Alurümpfe in Salzwasser empfohlen?
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Alex |
#6
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In der elektrochemischen Spannungsreihe steht
Zn bei -0,76 V, Al bei -1,66 V, Mg bei -2,36 V. Demzufolge wäre Alu nur durch Magnesiumanoden zu schützen. Stimmt das so?
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Alex |
#7
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Im Salzwasser ja, hier bei uns würde ich Magnesium nehmen, Reinhard.
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Viele Grüße Gerhard |
#8
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Mein Kumpel hat ein Alu-Schiff, das liegt rund 4 Monate pro Jahr im Süßwasser und fährt 3 Monate im Salzwasser. Er verwendet seit fast 30 Jahren Alu - Anoden (spezielle Legierung) ohne Probleme.
Also ist Alu nicht gleich Alu ![]()
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Gruß Ewald |
#9
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![]() Zitat:
Ich zitiere mal aus einem sehr umfassenden ABYC Artikel zu dem Thema: "If magnesium anodes are used in salt water, the negative potential may exceed 1200 mV maximum recommended potential and create the conditions for cathodic corrosion" Die ganze Litanei dazu gibt's hier: >klick
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Cheers, Ingo Geändert von Shearline (18.11.2017 um 15:28 Uhr)
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#10
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Sehr interessant Dein Beitrag ........ Frag Deinen Kumpel ob das wirklich so ist. Ich habe auch ein Aluboot. Bei richtiger Bauweise benötigt ein Aluboot keine Schutzanode. Nur der Bronzepropeller ist zu schützen und dafür ist am Propeller eine Zink- bzw Magnesiumanode verbaut. Eine Aluanode am Rumpf einer Aluyacht wäre wie Eulen nach Athen tragen......
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#11
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Nicht ganz. Innerhalb der unterschiedlichen Legierungen herrscht ja auch ein Potentialunterschied. Es gilt nur, die Alu-Anode aus einer entsprechend unedleren Legierung zu wählen, als am Rumpf verbaut wurde.
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Cheers, Ingo
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#13
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![]() Zitat:
Nur um das klar zu stellen,nicht der Propeller muss geschützt werden,sondern der Alurumpf vor dem Bronzepropeller.Und wenn man keine kupferbeschlagenen Holzboote oder Stahlboote in direkter Nachbarschaft hat und mit denen man gaanz sicher auch nie leitend verbunden werden kann dann kann man auch im Seewasser das Aluboot ohne Anoden lassen,bloss nie längere Zeit an Stahpfählen,Spuntwänden oder schadhaften Stahlbetonn Piers anlegen. gruss hein
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#14
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.....richtig, aber seit meine Zinkanode abgefallen ist (ca. 3 Jahre) habe ich im Süßwasser keinerlei Korrosion. Näxtes Jahr steht aber Salzwasser an, deshalb dann Magnesium.
Mein 1. Kajütboot war nur 5 Wochen ohne Anode auf der Ostsee = überall auf NiRo Welle + Bronze Prop leichte Korrosion. Vorher in Berlin war 10 Jahre nichts. Gruß, Reinhard |
#15
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Möglich, dass im Bootsbau anderes verwendet wird als bei den Bauelementen für Schleusen oder Spundwände. In den Anleitungen hier nachzulesen (Seite 5) ist die Aufteilung jedenfalls klar:
Salzwasser Zink Brackwasser Alu Süßwasser Magnesium Bei einem Alurumpf ist das sicherlich noch mal zu unterscheiden. (Den Link hatte ich bei der Galvanischen Korrosion schon einmal gesetzt) Gruß Peter |
#16
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.....Chips und Bier braucht hier niemand
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Beste Grüße Andy
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#17
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Ne, noch zu früh dafür, ich hol mir noch nen Kaffee.
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![]() NUR DER HSV / unaufsteigbar ![]() Leidenschaftlicher Dieselfahrer |
#18
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Recht hast Michael, und die es betroffen hat wissen bestimmt Bescheid
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Beste Grüße Andy
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#19
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Moinsen
Wozu dient nen anodischer korosionsschutz? Er ist nach einer vernünftigen Beschichtung die zweite Schutzinstanz gegen (galvanische ) Korosion. (Wellen oä mal ausgenommen.) Dafür muss ein elektrischer Potenzialunterschied zwischen Anode und zu schützenden Metal bestehen. leichzeitig allerdings muss ne Anode so aufgebaut sein, das sich die Anode nicht einfachso im Wasser auflöst. Im Salzwasser geht ne Mg bzw auch ne herkömmliche Aluanode ach ohne nennenswerte "Galvanik" in "Auflösung". Das heisst ne herkömmliche Aluanode "verschwindet" im Salzwasser auch, wenn sie nix beschützt. Bei Mag anoden im Salzwasser kannst du dabei (fast)zugucken. Heisst: Das sich( Alu)anoden innerhalb eines Jahres auflösen ist kein Zeichen für ne wirksame Arbeit der Anoden. Allerdings ist Alu eher ne Sammelbezeichnung für recht unterschiedliche "Metallmischungen". Es ist durchaus möglich as es Alulegierungen gibt, die als Anoden für Stahlschiffe im Salzwasser funktionieren, allerdings mit nem recht hohen Materialverbrauch. Allerdings ist ein echtter Vorteil von Alu, das im Gegensatz zu Zinkanoden da kein Schwermetall in der Legierung sein muss. Allerdings schweigt sich Matyr über die Zusammensettzung seiner Anoden aus, beim Gl Loyd sind die auch nicht gelistet. Von daher find ich die Aussage" besser als Zink" erstmal ne Werbeaussage, solange die Zusammensetzung der Anode nicht bekannt ist. Das Aluanoden im Brack und Salzwasser funktionieren ist ja unstritttig, allerdings ist der Materialverbrauch an Anoden bisher gigantisch.
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde |
#20
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Mal eine Zwischenfrage, muss man sich als Nicht-wasserlieger außer einmal 2-3 Wochen am Stück im Salz-oder im Süßwasser Gedanken machen, und falls ja, sollte man diese dann wechseln.
Ich habe mein Boot heuer gebraucht gekauft, eigentlich weiss ich garnicht welche Anoden verbaut sind. Schöne Grüße Will |
#21
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![]() Zitat:
Eine Bayliner ist ja ein GFK-Boot,da muss man sich nur um die anodisierung des Antriebs kümmern,und da ist ja i.d.R.Aluminium verbaut bei Z-Drive und Aussenborder und die sind serienmäßig mit anoden ausgerüstet,das sind die grauen oft gammelig aussehenden Metallteile am Unterwasserteil.wenn diese weitgehend sich "verblüht und verkrümelt" haben müssen spätestens neue ran. gruss hein
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#22
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![]() Zitat:
Da Martyr kein PIPI Firma ist, und als einer der weltweit führenden Anoden Erzeuger für die Berufsschiffahrt ist, und viele Zertifikationen hat, glaube ich deren Leute, sowie deren Forschungslabor mehr als irgendwelchen Wahrsagern hier aus dem Forum. MerCruiser/Quicksilver erzeugt keine Zinkanoden. Zufall, oder kennen diese noch kein Zink? ALU ist der überbegriff für verschiedenste Legierungen, die fein abgestimmt für alle Mercury und MerCruiser Antriebe gelten. Martyr hat mir lediglich bestätigt, dass ihre ALU Anoden besser für Salzwasser sind als die ZINK. Wer weiterhin ZINK verwenden will, wird nicht daran gehindert, diese werden noch immer produziert. mfg Georg
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#23
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Bei Metallschiffen ist grundsätzlich die Wellenanlage durch eine isolierende Kupplung vom Motor abisoliert. Dadurch ist der Propeller nicht mit dem Rumpf verbunden. Wo keine leitende Verbindung besteht können auch keine elektrolytische Vorgänge auftreten! Aber der Propeller ist leitend mit der Welle verbunden ind damit ist die Anode am Propeller notwendig. Durch den Einbau eines Trenntrafos der bei Metallschiffen immer verbaut sein sollte können auch keine elektrolytische Vorgänge durch landseitige Fremdspannungen auftreten. Aber das alles schützt nicht gegen Fremdfelder im Wasser die in großen Häfen gar nicht so selten festellbar sind. Dann versagt der Schutz den dieOpferanoden sicher stellen sollen. Und das bei allen Booten egal ob Gfk, Alu, Stahl, Holz etc. Hermann |
#24
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Ob der Motor mit der Welle verbunden ist, ist völlig egal. Ob eine galvanische Trennung auf dem Boot ist, ist der Physik auch egal. ![]() Geändert von XXXXXXX (19.11.2017 um 19:57 Uhr) |
#25
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Moin Herrmann northstar
Die Aussage,dass die Wellenanlage bei Metallbooten/schiffen grundsätzlich durch eine isolierende Kupplung vom Motor und Rumpf getrennt sind,ist schlichtweg unhaltbar,weil in einer vielzahl von Booten und Schiffen die Wellen in Metalllagern und Stopfbuchsen laufen und zusätzlich noch über nicht unübliche Drucklager und Gelenkwellen aus Metall eine leitende Verbindung besteht,das kann auch der Schmierfilm (Fett)in Lagern und Gelenken nicht ganz verhindern.Bei richtigen Schiffen waren und sind Wellenlager aus Metall Standart und deren Lagergehäuse sind knallefest und leitend mit den bauteilen des rumpfes im Wellentunnel verbunden.---Wissenslücken eines Bilgenkrebses? gruss hein Geändert von hein mk (19.11.2017 um 20:49 Uhr)
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