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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Refit Bootsschale
Hallo an die Profis im BF! Wäre toll, wenn jemand ein paar Tips hätte,bzw. mal querliest ob ich auch alles einigermaßen richtig mache.
Bin jetzt angefangen meine 380er Schale die von den Vorbesitzern arg VERREPARIERT worden ist neu aufzubauen: Begonnen habe ich mit rausstrennen der Auftriebskörper links u. rechts, die von innen verschimmelt und marode waren. Diverse Tage mit Schleifarbeiten innen liegen auch schon hinter mir. Ausserdem habe ich drei durchgebolzte Längsstringer aus Hartholz (ohne Harz u. Beschichtung) innen sowie aussen unter der Schale entfernt. Diese waren einfach mit jeweils 8er Schlosschrauben durch die Schale befestigt. Ausserdem schleife ich diverse Haufen von Polyesterharz die teilweise noch direkt aussen auf dem Lack saßen ab, damit ich eine einigermaßen glatte Oberfläche zum Spachteln habe. Die Löcher der Schlosschrauben schließe ich innen mit Harz und Gewebe und werd aussen verspachteln und neu lackieren. Geblieben ist jetzt die reine Schale die ich wieder (low budget) aufbauen möchte. Gewebe, Harz, Mehrschichtholz usw. sind vorhanden. Der Spiegel ist noch trocken. Wer kann mir Tips für eine vernünftige und sinnvolle Aufteilung des Inneren der Schale geben?
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Uwe |
#2
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wer kann mir Tips geben?
Hallo, hab noch einige Fragen: Nachdem ich im Bug der Schale eine Versteifung(bild1) mit verrotteten Mehrschichtplatten; aus der nach 1.5 Jahren immer noch Wasser heraustropft(Bild2); herausgeschnitten habe.
Kann ich im Bug diesen Bereich einfach mit mehreren Lagen Gewebe wieder versteifen(Bild3)? Wie man sehen kann, war in der Versteifung eine Schale eingearbeitet, kann dort damals (30-40J) ein Mast zur Besegelung gestanden haben? Muß ich für das Verkleben von von Gewebe mit Polyester auch Ganz bis zur Glasfaser runterschleifen(Bild5+6), oder reicht der Abtrag der Farbschicht bis zum Polyester und dann darauf kleben? Wie man auf Bild 4 sehen kann sind im Boot noch 4 Querspanten(?) die mehr als 10cm breit sind verarbeitet. Sollte ich die auch noch rausschneiden? Restwasser würde in der Bilge in diesen Bereichen stehen bleiben und kann nicht nach hinten laufen, da keine Abflüsse oder Röhrchen vorhanden sind. Nachträglich 10-12cm Bohren in 2,5cm Höhe ist doch unsinnig,oder? Danke im voraus für Eure Hilfe
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Uwe |
#3
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Hallo Uwe
Ich würde dir in jedem Fall empfehlen, beim Neu Auflaminieren aufs Glas zu schleifen. Die Querspanten in deinem Boden nennen sich Bodenwrangen. Sie dienen der Aussteifung des Bodens und sollten im Boot belassen werden. Die Löcher fürs Restwasser nennt man Nüstergatten und sind die beste Möglichkeit, sowohl dem Restwasser als auch der Steifheit deines Bodens Rechnung zu tragen. lg, Alex Edit: Den Bugbereich würde ich genauso, wie er war, wieder neu aufbauen. Das sieht schon schwer nach Mastfuss aus. Sind das da löcher bei dir im Boden? Geändert von Takelhemd (08.08.2017 um 15:14 Uhr)
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#4
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Hallo Alex, danke erstmal für deine Antwort. Liest du dir bitte noch den Text vom 25.07. durch und schau die Bilder an..........?
Wenn die Bodenwrangen drin bleiben, kann ich keinen festen Boden einziehen, da ich ja sonst nicht mehr an das Restwasser in der Bilge rankomme.Oder? Ich will im Bug eine feste Bugkiste mit Sitzfläche einlaminieren, Klappe darin von oben oder in die Front gebaut besser? Möglichkeiten bei den Nüstergatten? Ist diese Bootsform tatsächlich segelbar!? Wäre auch nicht schlecht...... Danke im voraus
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Uwe |
#5
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Oje, Uwe...
Ich fürchte, das mit dem querlesen hab ich zu wörtlich genommen, Tschuldige. Also folgenden Vorschlag für den Neuen Innenausbau. Am schönsten fände ich einen Konventionellen Ruderbootsausbau mit einlaminierten Kästen vorne und hinten. Dazu ein oder zwei Duchten mittig. Wobei eine eigentlich reicht, wenn die hintere Sitzbank genügend breit und lang für längeres steuern an der Pinne ausgeführt wird. Die Kästen würde ich wieder mit Holzsandwich laminieren und mit Auflegerosten aus Massivholz bestücken. Auch den Boden würde ich als 3-geteilte Rostung aus Massivholz ausführen. Mit den Bodenwrangen als Auflage für die Querstreben. Die Bodenwrangen dann Mittig durchbohren und das so entstandene Nüstergatt gut versiegeln, damit sich das Bilgenwasser im Heckbereich sammelt und mittels hochklappen des achtersten Rostes immer lenzbar ist. Bei Booten wie dem deinen bin ich kein Freund von Zwischenböden, wo sie vermeidbar sind. Da gibts dann auch keinen Gammel und weniger Rott. Zuletzt würde ich die entstandenen Auftriebskästen Vor und Achterlich mit grossen Serviceluken versehen, welche in die Vertikale Wand geschnitten werden. Für kleinzeugs wie Draggen und Ösfass, etc. Dieser sehr konventionelle Ausbau lässt sich natürlich auch beliebig kombinieren, mit zb. Teilweisen Sitzbänken längs oder Ähnlichem. Aber wie auch immer, bin dir bei der Ausführung gerne behilflich. lg, Alex
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