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Alt 09.05.2016, 19:28
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Guten Abend

Ich hätte da mal eine Frage zum leidigen Thema Osmose.

Wie kommt es, dass ein Boot aus Norwegen (Baujahr 2003) plötzlich nach 12 Jahren plötzlich ziemlich üble Osmose bekommen hat?

Letzten Herbst war noch alles OK, nach der Saison beim Auskranen plötzlich das ganze Unterwasserschiff voller Blasen. Boot ist bis jetzt noch ein Wasserlieger...

Danke für aufklärende Antworten.
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Tom



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  #2  
Alt 09.05.2016, 19:39
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  #3  
Alt 09.05.2016, 19:48
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Zitat:
Zitat von xenix Beitrag anzeigen
Guten Abend

Ich hätte da mal eine Frage zum leidigen Thema Osmose.

Wie kommt es, dass ein Boot aus Norwegen (Baujahr 2003) plötzlich nach 12 Jahren plötzlich ziemlich üble Osmose bekommen hat?

Letzten Herbst war noch alles OK, nach der Saison beim Auskranen plötzlich das ganze Unterwasserschiff voller Blasen. Boot ist bis jetzt noch ein Wasserlieger...

Danke für aufklärende Antworten.
Moin,

ist wohl der Verarbeitung geschuldet! Stelle mal Bilder vom Schaden rein!

Osmose hat jedes Boot, die Wanderung von Feuchtigkeit findet in alle Stoffe (Kunststoffe) statt. Egal ob Polyester oder Epoxi. Wichtigerweise ist hierbei, ob die eindringende Feuchtigkeit Bindungsmöglichkeiten mit (bei Polyester immer: Härter-,Harz-,Styrol, oder Binder-Reste) irgendwelchen gelösten Materialien die nicht mit ins Polymergitter eingebunden wurden, eingehen kann.

Dies kann also u.U. auch bei Epoxidharzen der Fall sein.Feuchtigkeit diffundiert immer ins Laminat, egal welches Harz! Was die Feuchtigkeit dann dort macht, hängt vom Material oder der verarbeitung ab.

In deinem Fall kann es sein, dass ein Minderwertiges harz genommen wurde, ist aber unwahrscheinlich, da Serienprodukt.

Oder das Laminat der 1. Lage nach dem Gelcoat wurde nur unzureichend entlüftet,aber dann wäre es nicht Flächendeckend.

Was ich am ehesten vermute ist, dass mit einer Gelcoatspritzanlage 2 Schichten eingebracht wurden, die entweder zeitlich recht weit auseinander lagen, oder die 1.Schicht vielleicht auf eine kalte Form aufgebracht wurde, die noch nicht Raumtemperatur hatte...

Szenarien gibts mehrere...

Gruß Mucke
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  #4  
Alt 09.05.2016, 19:54
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Sally Tom

Osmose ist ein schleichender Prozess, also unmöglich über nur ein Jahr so massiv auszubrechen

Deine Blasen sind ziemlich sicher nur zwischen diversen alten verschiedenen AF Farbschichten zu finden

Aber keine Angst, du wirst gleich viele "fachmänische" Urteile hören, die dir 100 verschiedene Ursachen erzählen

Jürg
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  #5  
Alt 09.05.2016, 21:16
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...wie Jürg schon sagt, erstmal die Blasen öffnen und schauen ob es unter irgendeiner und oder der ersten Lackschicht, zumeist ein 2K auf Gelcoad, Wasser gibt. Wie hier zu Osmose zu lesen, müsste es dann säuerlich, ähnlich Essig riechen. Oft sind Unverträglichkeiten zwischen Anstrichen oder auch Haftungsprobleme durch Fehler beim Aufbringen (Anschliff, Verarbeitungstemperatur, Durchmischung, Luftfeuchtigkeit, Zeit zwischen den Anstrichen und und und....) ursächlich. Osmose so heftig und in kurzer Zeit würde mich auch wundern. Habe bislang das dritte Plasteboot, alle wahrlich nicht neu und Osmose in Form von einzelnen Blasen hatten alle.
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Grüße aus dem Havelland........Mike
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  #6  
Alt 10.05.2016, 06:43
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Das schleichende im Prozess trifft es schon genau, manche schleichen etwas schneller, manche etwas langsamer.
Viele stehen winters auch länger an Land, das bremst/unterbricht durch Trocknung wieder den Prozess.

Bei unserem Eimer hat es ziemlich exakt 30 Jahre gedauert bis erkennbare Pusteln im GFK waren.

Ist bei Euch erstmal alles (!) an AF und sonstigen alten Farbschichten bis aufs Gelcoat runter könnt Ihr auch sicherer abschätzen ob es wirklich Blasen im GFK hat oder wie schon o. erwähnt in der ein oder anderen Farbdecke.

Dann kann man weiter abschätzen ob die Menge der Blasen relativ gering ist und man sie "einzeln" manuell behandelt oder ob es so flächendeckend ist das es besser ist das komplette UWschiff sandzustrahlen und die Schutzschicht neu aufzubauen.

Ersteres geht günstig. Der Prozess neben den behandelten Stellen geht natürlich derweil weiter.

Zweiteres bedeutet höhere Kosten und längere Standzeit zur Trocknung.
Von jecken und teuren Vakuumtrockenaktionen mal abgesehen.
Dafür hat man anschließend länger wieder Ruhe.
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Gruß
Kai
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  #7  
Alt 10.05.2016, 08:30
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
kleine Schramme große Wirkung.
Hallo Volker

Danke für Deine Antwort.

Nix Schramme, Antifouling wurde neu gemacht im Winter, dann Boot eingewasser und im Herbst dann gröberer Osmose-Befall.
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Tom



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  #8  
Alt 10.05.2016, 08:32
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Zitat:
Zitat von xenix Beitrag anzeigen
Hallo Volker

Danke für Deine Antwort.

Nix Schramme, Antifouling wurde neu gemacht im Winter, dann Boot eingewasser und im Herbst dann gröberer Osmose-Befall.
wurde das gleiche Antifouling benutzt oder ein anderes (Verträglichkeit)

ist es wirklich Osmose oder nur in den Farbschichten?
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  #9  
Alt 10.05.2016, 08:37
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Zitat:
Zitat von Mucke Beitrag anzeigen
Moin,

ist wohl der Verarbeitung geschuldet! Stelle mal Bilder vom Schaden rein!

Osmose hat jedes Boot, die Wanderung von Feuchtigkeit findet in alle Stoffe (Kunststoffe) statt. Egal ob Polyester oder Epoxi. Wichtigerweise ist hierbei, ob die eindringende Feuchtigkeit Bindungsmöglichkeiten mit (bei Polyester immer: Härter-,Harz-,Styrol, oder Binder-Reste) irgendwelchen gelösten Materialien die nicht mit ins Polymergitter eingebunden wurden, eingehen kann.

Dies kann also u.U. auch bei Epoxidharzen der Fall sein.Feuchtigkeit diffundiert immer ins Laminat, egal welches Harz! Was die Feuchtigkeit dann dort macht, hängt vom Material oder der verarbeitung ab.

In deinem Fall kann es sein, dass ein Minderwertiges harz genommen wurde, ist aber unwahrscheinlich, da Serienprodukt.

Oder das Laminat der 1. Lage nach dem Gelcoat wurde nur unzureichend entlüftet,aber dann wäre es nicht Flächendeckend.

Was ich am ehesten vermute ist, dass mit einer Gelcoatspritzanlage 2 Schichten eingebracht wurden, die entweder zeitlich recht weit auseinander lagen, oder die 1.Schicht vielleicht auf eine kalte Form aufgebracht wurde, die noch nicht Raumtemperatur hatte...

Szenarien gibts mehrere...

Gruß Mucke
Guten Morgen Mucke

Semper fidelis und Danke für Deine Antwort...

Es ist "noch" nicht mein Boot. Ich habe also keine Fotos vom Befall. Ich möchte es aber erwerben. Der Befall wurde in diesem Winter saniert.

Angaben der Werft die das gemacht hat: Neuer Unterwasseraufbau in mehrschicht Epoxy und Unterbau mit mehrfachanstrich in Plastorex.

Mir sagt das erstmal gar nichts, aber vielleicht kann ja jemand etwas dazu sagen.
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Geändert von xenix (10.05.2016 um 08:45 Uhr) Grund: Ergänzungen
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  #10  
Alt 10.05.2016, 08:39
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Zitat:
Zitat von CHEERIO 3 Beitrag anzeigen
Sally Tom

Osmose ist ein schleichender Prozess, also unmöglich über nur ein Jahr so massiv auszubrechen

Deine Blasen sind ziemlich sicher nur zwischen diversen alten verschiedenen AF Farbschichten zu finden

Aber keine Angst, du wirst gleich viele "fachmänische" Urteile hören, die dir 100 verschiedene Ursachen erzählen

Jürg
Hallo Jürg

Vielen Dank für Deine Antwort.

Da bin ich ja beruhigt.... Auf jeden Fall ist das Unterwasser jetzt saniert, so wie ich es in der Antwort von Mucke beschrieben habe.
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Geändert von xenix (10.05.2016 um 08:46 Uhr) Grund: Rechtschreibung
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  #11  
Alt 10.05.2016, 08:43
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Zitat:
Zitat von KaiB Beitrag anzeigen
Das schleichende im Prozess trifft es schon genau, manche schleichen etwas schneller, manche etwas langsamer.
Viele stehen winters auch länger an Land, das bremst/unterbricht durch Trocknung wieder den Prozess.

Bei unserem Eimer hat es ziemlich exakt 30 Jahre gedauert bis erkennbare Pusteln im GFK waren.

Ist bei Euch erstmal alles (!) an AF und sonstigen alten Farbschichten bis aufs Gelcoat runter könnt Ihr auch sicherer abschätzen ob es wirklich Blasen im GFK hat oder wie schon o. erwähnt in der ein oder anderen Farbdecke.

Dann kann man weiter abschätzen ob die Menge der Blasen relativ gering ist und man sie "einzeln" manuell behandelt oder ob es so flächendeckend ist das es besser ist das komplette UWschiff sandzustrahlen und die Schutzschicht neu aufzubauen.

Ersteres geht günstig. Der Prozess neben den behandelten Stellen geht natürlich derweil weiter.

Zweiteres bedeutet höhere Kosten und längere Standzeit zur Trocknung.
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Dafür hat man anschließend länger wieder Ruhe.
Hallo Kai

Auch Dir ein freundliches Danke für Deine ausführliche Antwort.

Wie gesagt, ich habe das Boot beim Auswassern nicht gesehen. Ich habe dann nur das überholte Unterwasser gesehen. In der Antwort an Mucke habe ich geschrieben, was ich von der Werft dazu erfahren habe.
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  #12  
Alt 10.05.2016, 08:49
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Zitat:
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wurde das gleiche Antifouling benutzt oder ein anderes (Verträglichkeit)

ist es wirklich Osmose oder nur in den Farbschichten?
Hallo Volker

Danke für Deine Antwort.

Da das noch nicht mein Boot ist kann ich halt dazu nichts sagen. Ich nehm jetzt mal an, dass die Werft nicht aus Arbeitsbeschaffungsgründen Osmose aufgerufen hat.....
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  #13  
Alt 10.05.2016, 08:53
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Zitat:
Zitat von xenix Beitrag anzeigen
Hallo Volker

Danke für Deine Antwort.

Da das noch nicht mein Boot ist kann ich halt dazu nichts sagen. Ich nehm jetzt mal an, dass die Werft nicht aus Arbeitsbeschaffungsgründen Osmose aufgerufen hat.....
n es von der Werft gemacht wurde, dann ist es doch gut. Was machst du dir nene Kopf ?
Entweder es wurde sauber gemacht oder nicht. Das sollte dir die Werft aber bestätigen können.
Osmose kann immer vorkommen.
Wie gesagt kleiner Macken große Wirkung daher kann man nicht sagen woher es vorher gekommen ist. Der Macken muss beim Auftragen des Antifoulings nicht mal bemerkt gewesen sein. Wasser dringt durch die kleinsten ritzen und Antifoulinganstrich ist nicht Wasserdicht.

Warum rostet ein Auto nach 10 oder 15 Jahren obwohl man nie einen Macken im Lack hatte?
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  #14  
Alt 10.05.2016, 08:57
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So einfach ist das leider nicht. Wenn die Werft das gemacht hat, würde ich das nur kaufen, wenn es 5 Jahre Garantie gibt. Das Problem ist die Restfeuchte im Laminat. Wurde die nicht unter 5% beseitigt, ist das Wasser ja quasi im Rumpf eingeschlossen, und führt wieder zu Osmose. Ob die Trocknung ausreichend war, weiß ja nur die Werft. Dann kann sie auch Garantie geben.
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  #15  
Alt 10.05.2016, 12:10
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Das war ein weiterer Hintergrund meiner Frage.

Die Werft will nur Garantiepflichtig sein im Rahmen des "Schweizerischen Obligationenrechts" also vielleicht 2 Jahre, dies ist aber nicht sicher, denn wie in der CH üblich gibt es sehr viele wenn und aber's....

Meine Konklusion aus all Euren tollen und wirklich sachlichen Beiträgen hier, ist dass das sanierte Boot kaufbar ist.
Es wird ja auf einem Lift stationiert sein und maximal 50 mal eine halbe bis eine Stunde pro Jahr im Wasser sein.
Ic
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  #16  
Alt 10.05.2016, 13:28
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Bei Lift und eher kurz im Bach würde ich mit da keinen Kopf machen.
Bei den Trockenzeiten kann nichts ernstes passieren.

Es gibt durchaus ernsthafte (echte Dauerwasserlieger) Böötchenfahrer die immer nur das an "Osmoseblasen" reparieren was ihnen gerade auffällt und das über Jahre und Jahre....ohne das die Hütte zusammenfällt.

Wenn ein Rumpf Osmose - genauer gesagt bereits welche mit erkennbaren Symptomen- hat ist das zwar unschön aber kein existentielles Problem.

Die teils überspitzen Darstellungen von "fehlender struktureller Integrität" bis zum Untergang des Abendlandes sind für die meisten Fälle irrelevant.

Stahl rostet, Holz fault, GFK zieht Wasser, jedes Material hat eben seine Eigenschaften.
Dennoch gurken mittlerweile so viele 40-50 Jahre alte GFK Eimer herum.

GFK hat so seine Macken ist aber vom Pflegeaufwand - im Vergleich- ein sehr gutmütiger Werkstoff.

Eine Garantie zu geben ist sicher auch zweischneidig. Solange man mit durchlässigen Werkstoffen umgeht kann man schwerlich langfristige Garantien geben.
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Gruß
Kai

Geändert von KaiB (10.05.2016 um 13:34 Uhr)
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  #17  
Alt 10.05.2016, 14:18
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Hallo Kai

Vielen Dank für Deine erneute ausführliche Antwort...

Ich habe mich bisher als ernsthaften Böötlifahrer gesehen . Ich kann ja auch nichts dafür, dass unser Revier so klein ist... Da ist man mit einem Verdränger in maximal 2 Stunden einmal längs durch das Gewässer gefahren..... Glaub mir, ich bin jede freie Minute auf dem Boot.... Da ich aber noch arbeite beschränkt sich das halt auf Freitag bis Sonntag.

Im Grunde genommen teilst Du ja meine Auffassung das bei meinen Gegebenheiten eigentlich nichts arg dramatisches passieren kann....
Meine Zeit in der ich das Boot nutzen kann ist auch relativ begrenzt; wenn ich noch 20 Jahre fahren kann bin ich ganz zufrieden.

Das mit der Garantie begreife ich schon und nach all den Antworten hier ist glaube ich das Thema Garantie für mich auch nicht mehr allzu wichtig.
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Tom



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  #18  
Alt 10.05.2016, 15:00
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Nur zur Vermeidung etwaiger nicht beabsichtigter Mißverständnisse.

Ernsthaft im Sinne das das Boot Dauerlebensraum und Fortbewegungsmittel ist, also sozusagen der zwingend erhaltungswürdige mobile Wohnsitz.
Auch in der Gilde finden sich Realisten die dem Problem Osmose den Stellenwert einräumen der in den meisten Fällen angemessen ist.
Drauf achten und bei Bedarf was unternehmen, also quasi als naturgegebenen Bestandteil der "maintenance", oder wie das neudeutsch heißt, betrachten.

Am eigenen Beispiel, ich habe das Ganze, also UW strahlen, trocknen und neu aufbauen, 2006 hinter mich gebracht.
Seither ist mir noch nichts wieder aufgefallen aber ich halte es leider nicht für ausgeschlossen.
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Gruß
Kai
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  #19  
Alt 10.05.2016, 16:06
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Hallo Kai

Kein Problem, ich habe Dich schon richtig verstanden .
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  #20  
Alt 10.05.2016, 17:10
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Hallo Volker

Ich nehm jetzt mal an, dass die Werft nicht aus Arbeitsbeschaffungsgründen Osmose aufgerufen hat.....
Das ist aber mitunter nicht mal weit her gegriffen, vielleicht nicht in diesem Fall, aber aus der Luft sind solche Szenarien definitiv nicht!


Wenn das Boot vorher wirklich schon einen UW-Anstrich hatte, dann ist mein Text oben wohl wirklich eher nicht maßgeblich. Dieser hätte nur bei reinem Gelcoat relevanz gehabt.
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Semper Fidelis
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  #21  
Alt 10.05.2016, 17:21
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Guten Abend Mucke

Semper fi Soldat .

Also, das Boot war in seinem bisherigen Leben ein Wasserlieger und hatte dadurch eine Unterwasseranstrich.
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Geändert von xenix (11.05.2016 um 07:14 Uhr)
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