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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Liebe "Gemeinde"
![]() ich fahre schon recht lange MoBo aber ich gebe zu, das es mich schon ein grosses Stück Überwindung kostet mit meiner recht neuen 37" Sealine alleine zu fahren. Natürlich geht es nicht um das Fahren auf dem Wasser sondern um das An- und Ablegen. Vor allem wenn der Wind kommt. 8-9 Tonnen alleine zu halten (nachdem man es geschafft hat von Bord zu kommen und dabei auch noch einen Tampen in der Hand hat) ist nicht so leicht. Daher die offene Frage nach guten Tips aus eigenen Erfahrungen. Mit meinen vorigen 25" und 27/29" Mobo's war das nie so das Problem. Mit dem jetzigen Dampfer ist das was anderes. Jedoch möchte ich schon gerne auch mal alleine los, wenn sich eine Möglichkeit ergibt. Statt nur im Hafen zu campieren. Wer kann also gescheite Hinweise geben? 2-3 Bilder sind im Anhang. Anonsonsten habe ich folgende Hilfsmittel: - knapp ausreichendes BGS (ab WS 5 mit Wind von der Seite wirds mau) - kaum wirkungsvolles Heckstrahlruder (ist zwischen den Antrieben montiert) - zwei Maschinen Freue mich über jeden gut gemeinten Ratschlag. Kann mir gut vorstellen, das auch andere Skipper ab 35" ähnliches durchlebt haben. Auf den Bildern kann man ganz gut die Grösse erkennen. Und auch den Weg von meinem Steuerstand nach hinten. Ist halt nicht "mal eben so rausspringen". Viele Grüsse, Christian |
#2
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Ich mache möglichst viel, mit meinen Leinen an den Mittelklampen. D.h. ich mache grundsätzlich zuerst mit diesen Leinen fest und lass dann die Maschine (hab nur eine) im Standgas in die Leine laufen. Dann ist das Schiff erst mal fest und wenn das Standgas nicht reicht, legt mal halt noch ein bisschen zu. Beim ablegen dann alles in umgekehrter Reihenfolge. Dadurch ist die Zeit, die das Schiff frei dem Wind ausgesetzt extrem kurz. Das kann man auch in einer Schleuse machen. Bei Schwimmpollern überhaupt kein Problem. Leine um Poller und Mittelklampe und fertig. Wenn kein Schwimmpollen vorhanden (großes) Auge auf den Poller in der Schleuse, Leine fieren (auf Niveauunterschied) und Gang einlegen. Das geht natürlich nicht in einer kleinen/vollen Schleuse.
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#3
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so in etwa läuft das bei unserem Dampfer auch ab. Der erste Festmacher kommt von einem der Mittelpoller zum Land um irgendwas und zurück zum Schiff dann dicht geholt.
So kann erst mal nicht mehr abdriften und die anderen Festmacher lassen sich danach in Ruhe belegen. Im Anschluss kann die mittlere Leine zur Vor- oder Achterspring umgelegt werden.
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Gruß - Georg
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#4
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#5
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Da hilft dir kein Post im Forum sondern nur ...ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN .... (durchaus ernst gemeint)
Und die paar Liter Sprit die du dabei verballerst sind auf jeden Fall billiger als ein Schaden an Rumpf oder Person. |
#6
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#7
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![]() Ausserdem muss man ja nicht in die gleiche Pfütze treten die andere schon betreten haben ![]()
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#8
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#9
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Natürlich nur, wenn die Kuchenbude da nicht im Weg ist.....? Leine mit Auge auf der Klampe und unter der Reling zum Fahrstand genug Lose, um diese dann um einem Stegpoller oder Stegklampe zu werfen. Das Ende bleibt oben und du könntest daran dann dicht holen unter Zuhilfenahme der Maschine.
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Gruß - Georg
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#10
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das wäre die Luxusvariante.....
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Gruß - Georg |
#11
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Vom Segeln weiss ich dass du mit 4 ausreichend langen Festmachern so gut wie alles alleine machen kannst. Die Leinen müssen natürlich vor dem Hafenmanöver bereit liegen. Ein paar mehr Fender raus als mit Crew schadet auch nicht.
Dann die Leinen nicht nur bereit legen sondern gleich auf der Klampe belegen und so führen, dass nicht die Reling kaputt geht. Vorher das Manöver im Kopf durchgehen. Dazu gibt es auch sehr gute Bücher wie man was macht. Oder schau es dir bei youtube.de an. Und zusätzlich würde ich in der Tat noch über eine Fernsteuerung nachdenken. Denke bei einem teuren und modernen Boot sollte sich der Einbau rentieren. Gruß Chris
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#12
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Du mußt die Mittelklampe schon vorher mit einem Auge belegt haben und dann den Tampen zurück aufs Boot führen.
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Grüße Axel M A N Die Kraft der drei Buchstaben |
#13
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Wie schon oben erwähnt wurde, ist Vorbereitung alles!
- Das ganze Anlegemanöver vor Einlaufen gedanklich durchgehen, die verschiedenen Tasks nach Prioritäten ordnen. - Leinen müssen auf allen Klampen belegt und wurfbereit sein. - Das Verdeck sollte weg sein, um ungehindert zirkulieren zu können. Kannst auch die eine oder andere Leine bis zum Führerstand fürhren und von dort aus werfen. Vor ein paar Jahren, alleine in einer Airon 345' ging ich nur in Häfen dich ich gut kannte. Dort wo ich weiß welche Poller ich wo stehen, welchen Windgünstigen Platz ich nehmen muß. Und klar, Solches bei zu starkem Wind sollte gemieden werden. Wenn es trotzdem sein muß, den Hafen anfunken und freundlich bitten ob jemanden die Leinen abnehmen könnte. Das hilft schon sehr viel, dass man nicht den Stress hat von dem misslungenem Leinenwurf über den Poller. In Misano Adriatico, ist mir einmal sogar einen Marinero bei der Hafeneinfahrt dazugestiegen um zu helfen. Das war super! Trotzdem finde ich es generell suboptimal alleine zu manövrieren. Wenn etwas schiefgeht, hat man überhaupt keine Sicherheitsreserve mehr und kann durch eine Kettenreaktion in einer unmöglichen Situationen geraten. Vielleicht bin ich übervorsichtig, aber 37' ist schon eine andere Liga als 27'...
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#14
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Die Sealine hat doch zwei Antriebe, damit kannst Du das Teil doch auf der Stelle drehen bzw. bis auf den Punkt an eine Stelle ranfahren.
Ich würde an deiner Stelle das Steuern beim anlegen mit den Antrieben üben. Klar die Klampen belegen und alles aus dem Weg räumen was stört. VG Herbert PS. schönes Schiff |
#15
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Hallo!! Ich Segle alleine,(34er) schon nach dem Ablegen 1) Fender an Bord 2) Leinen richten als würde ich gleich wieder Anlegen.Mein Vorteil in KRO ist immer ein Marinero da wenn man Funkt. Bin auf Hilfe angewiesen, hab aber auch schon alleine Anlegen müssen. PS: Muß auch im Heck über die Bordwand Steigen.1,30m bis Wasser LG Bernd
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#16
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![]() Grüße, Christian |
#17
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![]() Ja, in der Tat hat die Sealine zwei Maschinen. Das hilft schon. Keine Frage. Die Problematik ist ja aber nicht, das Boot an den Steg zu bekommen. Sondern dann fängt sie erst an. Je nach Windrichtung halt. Entweder der Wind treibt den Bug zu schnell wieder weg oder er drückt das Boot nach hinten. Da sitze ich dann halt gerne am Steuer um kurz den Gang einzulegen während meine Frau von Bord geht. Ist nicht lustig wenn die Stege aus Beton sind und die Antriebe/Propeller dagegen drücken. Trotzdem danke für deinen Rat! |
#18
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Das ist in jedem Fall in Punkto "Stabilität im Wasser" ein großer Vorteil. Trotzdem danke für den Rat. Grüße, Christian |
#19
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Einfach mal versuchen, wenn Frau mit an Bord ist. Allerdings mit der Maßfabe, dass sie nur eingreifen soll, wenn's komplett versemmelt ist und Schaden droht.
Alles andere ist ja schon geschrieben, was die Theorie und Vorbereitung angeht. Das wird schon...., ![]() ![]() Bin auch grad erst vor zwei Jahren von 3 Tonnen GFK auf 17 Tonnen Stahl umgestiegen. Inzwischen klappt das relativ ohne Probleme, auch allein...
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Gruß - Georg
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#20
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Würde ich auch so machen. Dann kannst du ganz in Ruhe mal ein paar Sachen ausprobieren.
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#21
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ich habe öfters mit meiner Jeanneau Prestige 36 Fly alleine an- und abgelegt.
Ich empfehle dieses Manöver nur bei WS 1-2 , max bei WS3. Bevor man das Boot verlässt, sollte sich das Boot im absoluten Stillstand befinden, erst dann das Boot mit einem Festmacher in der Hand ( an Mittelklampe befestigt) verlassen. Es versteht sich von selbst, dass alle Klampen mit Festmacher vorgesehen werden müssen, auch genug Fender auslegen, bzw den Bug mit einem Querfender sichern. Carlo
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#22
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Hallo Wolle,
mit meiner Fairline habe ich das bisher nur alleine gemacht wenn wenig bis kein Wind war. Hast du Z-Antriebe oder Welle? Wahrscheinlich Z weil du sagt Heckstrahl zwischen den Antrieben, Duoprob? Geht es dir um verschiedene Häfen oder nur den Heimathafen? Wenn es um den Heimathafen geht wie ist dein Liegeplatz aufgebaut? Bei Wind würde ich fremde und unbekannte Häfen meiden, oder aber versuchen einen Platz zum längsseits festmachen nehmen. Um die Windlast zu verringern würde ich die Persenning komplett entfernen wenn Wind ist.
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben.
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#23
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Ich fahre auch viel allein mit meinem 11,70 m Stahlverdränger mit 9 t Verdrängung. Also von Größe und Gewicht her etwa wie dein Sealiner.
Allerdings bin ich in der glücklichen Lage, über ZWEI Mittelklampen (zwei jede Seite!) zu verfügen, damit kann ich das Schiff schon mal gut längsseits festmachen, ohne dass Bug oder Heck abdriftet. An- und Ablegen, auch Schleusen geht i.d.R. problemlos. Bei starkem Seitenwind nehme ich vorher die Seitenteile vom Verdeck ab, wg. weniger Windwiderstand, ist ja klar. Seitwärts anlegen ist eigentlich nie ein Problem. Ich lege das Boot mit Maschine (Einschraubenschiff) und ggf. Bugstrahler so an den Steg (bzw. Schleusenwand), dass ich einen Landpoller (oder Klampe oder was auch immer) ungefähr mittig habe. Dann "springe" ich schnell vom Fahrstand (achtern) nach vorne zu den Mittelklampen und mache die Leinen fest. In den meisten Marinas kann ich sogar problemlos auf den Steg rübersteigen und von dort die Leinen händeln. Wie gesagt, zwei Mittelklampen, etwa 2 m auseinander; also auch zwei Mittelleinen - Vor- und Achterspring, wenn man so will. Sind diese beiden Leinen fest, kann ich in Ruhe wieder an Bord gehen, Maschine stoppen und dann noch Vor- und Achterleinen festmachen, soweit erforderlich. Auf diesem Bild sieht man ganz gut, wie das aussieht mit zwei Mittelklampen:
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker
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#24
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Es ist fast alles gesagt. Aus meiner Erfahrung aus 5 Jahre mit 14 Tonnen Stahl und 12x3,7m und einem Jahr 20 Tonnen und 13,5x4,2m möchte ich nur noch die drei goldenen Regeln für gelungene Manöver - gerade alleine - beschreiben:
1. langsam 2. langsam 3. langsam Klingt lächerlich, ist aber viel wahres dran. Wenn dann noch die Grundlagen stimmen (Vorbereitung, luvseitige Leine zuerst, eindampfen in eine Spring etc.) kann nur noch sehr wenig schief gehen.
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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#25
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Moin,
Ich denke genauso wie schon gesagt: 1. Üben mit einem Helfer 2. immer mit der Ruhe 3. es ist Niemand böse wenn man sich in schwierigen Windsituationen mal einen günstiger gelegenen Platz sucht 4. Jemanden um Hilfe bitten und nicht den Helden spielen ![]() Gruß Marcel
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