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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 03.01.2016, 18:29
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Ami 718 Ami 718 ist offline
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Standard Ladezustand Batterie

Hallo,

Ich habe zwei Batteriebänke je 2x 105Ah Varta und 2x 105Ah Vetus.
Die Bänke werden von einem Ladegerät gleichzeitig geladen. Die Bank mit den Varta Batterien zeigen 13,6 V und die Vetus 12,8 V an. Gemessen habe ich das mit einem BT 111 Messgerät direkt an der Batterie. Ist da was falsch oder habe ich einen Denkfehler.

Beste Grüsse
Ralf
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  #2  
Alt 03.01.2016, 19:56
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Standard

Die Batterien sind (alle 4) nicht vollständig geladen. Die Spannung müsste über 14V liegen.
Gruß,

Jörg
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  #3  
Alt 03.01.2016, 20:09
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Standard

Batterien in Bänken zu laden ist immer schleicht, da die schlechtere Batterie die bessere mit runter zieht
lade am besten mal alle Batterien einzel und messe dann mal die Spannungen wenn die Batterien 24 geruht haben
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #4  
Alt 03.01.2016, 20:33
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Ami 718 Ami 718 ist offline
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Danke für eure Antworten,

Das Ladegerät ist ein Lewmar 40. Ist dies etwa zu klein dazu?
Wie soll ich die Batterien einzeln laden? Bei einer Vetus war dieses Magische Auge vor kurzem mal weiss. Hat dies was zu bedeuten? Bin nicht der beste Techniker bei so etwas.

Danke und Grüsse
Ralf
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  #5  
Alt 03.01.2016, 20:44
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chris1003 chris1003 ist offline
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Mache es so wie es Dir Ralf vorgeschlagen hat, Batterien untereinander abklemmen und extra laden und dann 24h später messen.
__________________
"Hier darf jeder tun was ich will"
-----Liebe Grüße Christoph-----
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  #6  
Alt 03.01.2016, 23:19
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Wie sind die Batterien denn verschaltet ? Ich nehme an die beiden Blöcke sind elektrisch nicht miteinander verbunden ?

13,6V kann die Batterie nur haben, wenn sie gerade geladen wird.
12,8V wäre für eine Batterie, die nicht am Ladegerät angeschlosen ist, ein guter Wert, dh. sie ist voll geladen (was aber nichts über die Startfähigkeit aussagt).

12,7V = Batterie voll
11,9V = Batterie leer

(jeweils gemessen nach 1h. ohne Strom zu entnehmen oder zuzuführen (= abgeklemmt))

12,8V bei angeschlossenem Ladegerät heißt entweder die Batterie ist noch nicht voll und zieht noch mehr Strom als das Ladegerät gerade liefern kann, oder sie ist ggf. defekt.

Früher oder später müsste das Ladegerät die üblichen 14,4V erreichen. Sind beide Blöcke verbunden so müssen sie die gleiche Spannung zeigen, sonst stimmt mit der Verkabelung was nicht.
__________________
Gruß Jens

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  #7  
Alt 04.01.2016, 10:11
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Zitat:
Zitat von Ami 718 Beitrag anzeigen
Danke für eure Antworten,

Das Ladegerät ist ein Lewmar 40. Ist dies etwa zu klein dazu?
Wie soll ich die Batterien einzeln laden? Bei einer Vetus war dieses Magische Auge vor kurzem mal weiss. Hat dies was zu bedeuten? Bin nicht der beste Techniker bei so etwas.

Danke und Grüsse
Ralf
Wenn das magische Auge weiß ist, wäre der Säurestand schon viel zu gering und daher wäre diese Batterie (genauer: eine Zelle der Batterie) i.d.R. schon beschädigt.
Von allein kann sich der Säurestand eigentlich nicht mehr erhöhen...

Klemm einfach mal die anscheinend nicht mehr völlig intakten beiden Batterien ab und beobachte die Spannung an dem anderen Batteriepack beim Laden.
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  #8  
Alt 04.01.2016, 10:44
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Ami 718 Ami 718 ist offline
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Hallo,

Danke an euch für die Infos. Wie hoch genau muss denn die Spannung bei der anderen Batteriebank nach dem abklemmen sein?
Grüße

Ralf
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  #9  
Alt 04.01.2016, 10:47
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Zitat:
Zitat von Ami 718 Beitrag anzeigen
Hallo,

Danke an euch für die Infos. Wie hoch genau muss denn die Spannung bei der anderen Batteriebank nach dem abklemmen sein?
Grüße

Ralf

Wie ich schon geschrieben habe:

12,7V = Batterie voll
11,9V = Batterie leer

Während des Ladens die üblichen 14,4V ca. wenn die Ladung in der Endphase ist.
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Gruß Jens

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  #10  
Alt 04.01.2016, 11:28
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Zitat:
Zitat von Ami 718 Beitrag anzeigen
Hallo,

Danke an euch für die Infos. Wie hoch genau muss denn die Spannung bei der anderen Batteriebank nach dem abklemmen sein?
Grüße

Ralf
stell doch erst mal fest (aufladen musst du doch ohnehin), wie hoch die Spannung beim Aufladen nach Abklemmen des einen (eventuell defekten) Packs wird, denn dann weißt du auch, ob dein Ladegerät vernünftig funktioniert.
Wenn die Batterien dann wirklich, laut Ladegerät, voll geladen sind, dann kannst du nach einigen Stunden immer noch deren Ruhespannung messen.

Wenn du zu lange beim Messen der Ladespannung wartest, kann es sein (ich kenne kein Lewmar-Ladegerät), dass das Ladegerät dann schon auf Erhaltungsspannung (ca 13,6V) umgeschaltet hat.
Darauf muss man schon achten, wenn man die eigentliche Ladeschlussspannung des Geräts überprüfen will.
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  #11  
Alt 04.01.2016, 16:33
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Ami 718 Ami 718 ist offline
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Danke an euch erstmal,
Also die defekte Bank ist nach dem ausschalten des Ladegerätes 12,7 V und nach einer Stunde 12,5V . Dieses magische Auge verfärbt sich auch dann wieder schwarz. Wie gesagt es war auch schon mal weiss. Werden wohl nichts mehr taugen die Batterien.

Grüsse Ralf:
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  #12  
Alt 05.01.2016, 08:50
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Zitat:
Zitat von Ami 718 Beitrag anzeigen
Danke an euch erstmal,
Also die defekte Bank ist nach dem ausschalten des Ladegerätes 12,7 V und nach einer Stunde 12,5V .
Wenn da kein Verbraucher dran war (abgeklemmt) dann ist was im argen.
Warum schreibst du "Bank" hast die Batterien nicht getrennt???
Wenn eine einen Zellenschluss hat, ziehts die anderen mit runter.
musst deswegen aber nicht alle erneuern, sondern nur die defekte!!!!

EDIT:
Die "Magischen Augen" vergiss einfach......
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  #13  
Alt 05.01.2016, 11:27
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen
Die Batterien sind (alle 4) nicht vollständig geladen. Die Spannung müsste über 14V liegen.
Wie kommst Du denn auf diesen Wert? Ich teste schon tagelang den Kemo 083 Laderegler, auch an verschiedenen Batterien. "Voll" werden von einer 44er und einer 60er immer 13,7 Volt angezeigt. Die 80er und 60er aus dem Boot werde ich noch testen.
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  #14  
Alt 05.01.2016, 14:43
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...bei einem "richtigen" aktuellen Ladegerät mit IUoU-Ladekennlinie muss die Spannung am Ende der Hauptladung bzw. in der Absorptionsphase immer über 14V liegen, denn sonst funktioniert es schlichtweg nicht richtig...
Deutlich über 14V machen sogar die CTEK-Plagiate, die über Aldi/Lidl für unter 20€ vertrieben werden.

Um was für ein Ladegerät es sich beim TE genau handelt, weiß ich aber nicht.

Der verlinkte Kemo Laderegler ist kein IUoU-Ladegerät, sondern eher ein reiner Erhaltungslader mit entsprechend niedrigem Spannungsniveau und geringer Ladeleistung.
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  #15  
Alt 05.01.2016, 15:58
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Der verlinkte Kemo Laderegler ist kein IUoU-Ladegerät, sondern eher ein reiner Erhaltungslader mit entsprechend niedrigem Spannungsniveau und geringer Ladeleistung.
Das stimmt wohl, die Spannung hält sich aber auffällig bei 13,8 Volt. Warum muss das über 14 Volt sein, wenn Du das Ding abmachst sinkt die Spannung doch sowieso direkt ab.

Wie viel an IUoU-Ladegeräten Voodoo ist das ist auch kaum abzuschätzen. Mehr oder weniger ist das doch moderneren Akkubauarten wie Gelakkus zuzuordnen. Mein Rekord liegt seit sehr geraumer Zeit schon bei einem Batteriealter von 9 Jahren.Wenn ich daran denke wie wir früher Blei-Batterien "gekocht" haben...
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  #16  
Alt 05.01.2016, 17:27
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diesen "Voodoo" (ca 14,4V) macht auch nahezu jede Lichtmaschine eines aktuelleren Autos...
Im Moment (Temperatur unter Null) wird meine Autobatterie sogar konsequent mit fast 15V geladen.

da geht es um möglichst schnell vollladen und darüber (und weswegen IUoU diesbezüglich einen Vorteil hat) wurde hier im Forum schon massenweise geschrieben.

Mit deinen 13,8V, die ja übrigens noch genau innerhalb der in der Beschreibung des Ladereglers angegebenen Toleranz liegen, kannst du keine Batterie schnell aufladen.
Dieser Laderegler könnte ja auch (zufällig) eine Spannung von 14,2V haben. Auch das läge noch innerhalb der Toleranz und dann wärst auch du bei über 14V...

Ein IUoU-ladegerät lädt ja nur eine bestimmte Zeit mit 14,X V und fällt erst dann, wenn die Batterie voll geladen ist, auf eine Erhaltungsspannung von ca 13,7V zurück. Deswegen "kocht" da auch nichts....

Das Ladegerät könnte auch von vornherein nur mit 13,7V laden, dann müsste eine leere Batterie aber tagelang geladen werden um auf 100% Ladezustand zu kommen.

Zitat:

Das stimmt wohl, die Spannung hält sich aber auffällig bei 13,8 Volt. Warum
muss das über 14 Volt sein, wenn Du das Ding abmachst sinkt die Spannung doch
sowieso direkt ab.
Dass man zum Laden eines Akkus mit der Spannung immer über die sonst übliche maximale Ruhespannung gehen muss, ist dir aber schon irgendwie klar?
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  #17  
Alt 05.01.2016, 19:36
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Dass man zum Laden eines Akkus mit der Spannung immer über die sonst übliche maximale Ruhespannung gehen muss, ist dir aber schon irgendwie klar?
Klaro, ich sehe nur den gewaltigen Unterschied zwischen 13,7 und 14,2 Volt nicht so richtig. Wenn ich das Gerät (aufgeladen, im Erhaltungsmodus) entferne fällt die Spannung der Batterie ja praktisch im Sekundentakt ab.

Wobei ich bezüglich des Kemo wohl einen Denkfehler hatte. Ich glaube das Ding lädt generell nur mit maximal 1,5 A. Nicht das was ich wollte. Das fordert übrigens 16-20 V Eingangsspannung, deswegen hatte ich mal ein Laptop-Netzteil probiert.

Was hältst Du von dem Ding hier (PaidLink) im Boot am Landanschluss? Wie verhält es sich, wenn ich die Batterie unrhythmisch entlade während es dran hängt?

Gertrud: Wäre ich an Stelle des Kemo M083 mit dem M174-Solarregler (oder was anderes in der Art) nicht besser bedient? Ich komme nur nicht drauf, warum in der Beschreibung steht, man solle nur Solarmodule und keine Ladegeräte oder Windräder anschließen als Quelle.
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Geändert von onkelrocco (05.01.2016 um 22:57 Uhr)
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  #18  
Alt 06.01.2016, 04:29
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Zitat:
Zitat von onkelrocco Beitrag anzeigen
Klaro, ich sehe nur den gewaltigen Unterschied zwischen 13,7 und 14,2 Volt nicht so richtig. Wenn ich das Gerät (aufgeladen, im Erhaltungsmodus) entferne fällt die Spannung der Batterie ja praktisch im Sekundentakt ab.

Eine voll geladene Batterie hat konstruktionsbedingt (Chemie) eine Spannung von ca. 12,7V im Leerlauf. Die Leerlaufspannung stellt sein ein, wenn min. 1h nichts angeschlossen war, die Batterie also weder Strom abgegeben hat oder zugeführt bekommen hat. Ladegeräte laden mit einer etwas höheren Spannung um die Batterie möglichst schnell voll zu bekommen. Die Erhaltungsladespannung liegt auch noch über 12,7V damit sichergestellt ist, dass die Batterie auf maximum gehalten wird.

Wenn Du nun das Ladegerät abklemmst, fällt die Spannung nicht sofort auf die 12,7V zurück, da auf den Blei Platten noch eine Oberflächenspannung ist, diese baut sich aber in einer Stunde etwa langsam wieder ab, das ist der Effekt den Du beschrieben hast und ist normal.
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Alt 06.01.2016, 07:13
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Zitat:
Zitat von onkelrocco Beitrag anzeigen
Klaro, ich sehe nur den gewaltigen Unterschied zwischen 13,7 und 14,2 Volt nicht so richtig. Wenn ich das Gerät (aufgeladen, im Erhaltungsmodus) entferne fällt die Spannung der Batterie ja praktisch im Sekundentakt ab.

Wobei ich bezüglich des Kemo wohl einen Denkfehler hatte. Ich glaube das Ding lädt generell nur mit maximal 1,5 A. Nicht das was ich wollte. Das fordert übrigens 16-20 V Eingangsspannung, deswegen hatte ich mal ein Laptop-Netzteil probiert.

Was hältst Du von dem Ding hier (PaidLink) im Boot am Landanschluss? Wie verhält es sich, wenn ich die Batterie unrhythmisch entlade während es dran hängt?

.
Na ja, der Unterschied zwischen 13,7 und 14,2V ist der, dass deine Batterie, solange 14,2V an den Batteriepolen vorhanden sind, schneller geladen wird, als wenn nur 13,7V vorhanden sind, weil dann auch der Ladestrom im Durchschnitt höher ist.
So kann es dann beispielsweise sein, dass die Batterie nach 3 Stunden laden mit 14,2V genau so voll geladen ist, wie nach 6 Stunden mit 13,7V.

Über das "Ding" kann ich nichts sagen, dazu fehlen schlichtweg Daten (z.B. die Ladeschlussspannung(en). Sind mehrere einstellbar usw.)
Im Prinzip ist nach meiner Meinung eines der vielen CTEK-Plagiate und daher vermutlich grundsätzlich in Ordnung.

5A ist für ein Einbaugerät allerdings i.d.R. sehr mau und beim Einbaugerät ist vorteilhaft, wenn es nach einem Stromausfall normal ohne erneuten Start o.ä. weiterlädt. Ob das bei diesem Gerät der Fall ist, kann ich nicht sagen.
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  #20  
Alt 06.01.2016, 08:56
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Na ja, der Unterschied zwischen 13,7 und 14,2V ist der, dass deine Batterie, solange 14,2V an den Batteriepolen vorhanden sind, schneller geladen wird, als wenn nur 13,7V vorhanden sind, weil dann auch der Ladestrom im Durchschnitt höher ist.
So kann es dann beispielsweise sein, dass die Batterie nach 3 Stunden laden mit 14,2V genau so voll geladen ist, wie nach 6 Stunden mit 13,7V.
Ich frage mich dabei aber, warum nach dem IUOU-Verfahren in der Phase Hauptladung (sollen die angegebenen 75 % den Ladezustand der Batterie kennzeichnen?) die maximale Stromstärke mit weniger Spannung geladen wird. Es scheint mir nicht so, als dass hier 14,2 oder 13,7 Volt entscheidender Faktor für die Ladezeit wären.

Das verlinkte Ladegerät gibt es von 1-10 A. Ich denke eigentlich nicht dass ich so viel verbrauche, dass es unbedingt 10 A sein müssen.
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  #21  
Alt 06.01.2016, 09:27
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Zitat:
Zitat von onkelrocco Beitrag anzeigen
Ich frage mich dabei aber, warum nach dem IUOU-Verfahren in der Phase Hauptladung (sollen die angegebenen 75 % den Ladezustand der Batterie kennzeichnen?) die maximale Stromstärke mit weniger Spannung geladen wird. Es scheint mir nicht so, als dass hier 14,2 oder 13,7 Volt entscheidender Faktor für die Ladezeit wären.
Ohmsches Gesetz ! Das Ladegerät kann nicht unendlich Strom liefern. Um eine leere Batterie gleich zu Ladebeginn auf 14,4V zu bringen wäre ein größerer Strom nötig, als das Ladegerät liefern kann, infolge sinkt bei verfügbarem Ladestrom die Spannung. Sobald die Batterie so weit geladen ist, dass der verfügbare Ladestrom reicht, wird die Ladeschlußspannung von 14,4V erreicht.
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Alt 06.01.2016, 11:04
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Zitat:
Zitat von onkelrocco Beitrag anzeigen
Ich frage mich dabei aber, warum nach dem IUOU-Verfahren in der Phase Hauptladung (sollen die angegebenen 75 % den Ladezustand der Batterie kennzeichnen?) die maximale Stromstärke mit weniger Spannung geladen wird. Es scheint mir nicht so, als dass hier 14,2 oder 13,7 Volt entscheidender Faktor für die Ladezeit wären.

Das verlinkte Ladegerät gibt es von 1-10 A. Ich denke eigentlich nicht dass ich so viel verbrauche, dass es unbedingt 10 A sein müssen.
Die Ladezeit richtet sich hauptsächlich danach, wieviel Strom wie lange in die Batterie "gepumpt" wird.

Wenn du ein Ladegerät hast, dass nur bis 14,0V laden kann, dann wird dessen maximal möglicher Strom schon viel früher nicht mehr fließen können, wie bei einem Gerät gleicher maximaler Stromstärke, aber mit Ladeschlussspannung 14,4V.

Das ist eigentlich der ganze "Trick" bei IUoU-Ladegeräten und weil 14,4V nicht unendlich lange anliegen dürfen, schalten diese Geräte dann nach bestimmten Bedingungen, irgendwann auf ca 13,6V herunter und damit kann die Batterie dann monatelang angeschlossen bleiben.

Bei einfacheren Ladern, die keine Extra-Erhaltungsspannung (IUoU)haben, muss man deswegen mit der Höhe der Ladeschlussspannung etwas vorsichtiger sein (i.d.R. geringere Spannung) und deswegen laden die zwangsläufig weniger schnell.

bei der Stromstärke eines Einbauladers muss man immer noch zusätzlich bedenken, dass eventuell Verbraucher parallel neben der Ladung laufen und dann kann es bei schwach dimensionierten Ladegeräten eben schnell mal der Fall sein, dass die Batterie gar nicht mehr oder deutlich langsamer geladen wird.

wenn das nicht der Fall ist, kann das Ladegerät durchaus auch kleiner ausfallen. An die "Regel": Nenn-Ladestrom des Netzladegeätes = ca 10% der Batteriekapazität, sollte man sich m.E. aber schon ungefähr halten.

Geändert von tritonnavi (06.01.2016 um 11:10 Uhr)
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Alt 06.01.2016, 19:31
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OK, nachdem ich vergessen hatte, das Geschriebene abzusenden also nochmals.

Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
Das ist eigentlich der ganze "Trick" bei IUoU-Ladegeräten und weil 14,4V nicht unendlich lange anliegen dürfen, schalten diese Geräte dann nach bestimmten Bedingungen, irgendwann auf ca 13,6V herunter und damit kann die Batterie dann monatelang angeschlossen bleiben.
Wenn sie dauerhaft höher läge würde die Batterie übermäßig gasen und die überschüssige Energie in Wärme umwandeln?

Zitat:
bei der Stromstärke eines Einbauladers muss man immer noch zusätzlich bedenken, dass eventuell Verbraucher parallel neben der Ladung laufen und dann kann es bei schwach dimensionierten Ladegeräten eben schnell mal der Fall sein, dass die Batterie gar nicht mehr oder deutlich langsamer geladen wird.
Das ist ungefähr jetzt beim Versuchsaufbau mit dem Kemo 083 der Fall. Die Batterie leert sich langsam mit nur einer angeschlossenen 21 Watt-Glühlampe. Eine Begrenzung auf 1,5 A ist halt nicht sinnvoll. Gut, das Ding ist immer noch für den Winter als Erhalter zu gebrauchen.

Zitat:
wenn das nicht der Fall ist, kann das Ladegerät durchaus auch kleiner ausfallen. An die "Regel": Nenn-Ladestrom des Netzladegeätes = ca 10% der Batteriekapazität, sollte man sich m.E. aber schon ungefähr halten.
Ich denke ich werde nicht so wahnsinnig viel an "Verbrauch" haben. Und bei einer 80 Ah Batterie bin ich mit 5-10 A als Ladegerät wohl ganz gut aufgehoben denke ich.
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Alt 07.01.2016, 07:34
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
An die "Regel": Nenn-Ladestrom des Netzladegeätes = ca 10% der Batteriekapazität, sollte man sich m.E. aber schon ungefähr halten.
Ich halte diese Angabe eher für "Minimalanforderung" damit es Sinn macht.

Oder es ist die Begrenzung für eine KonstantStrom Ladekurve.
Die macht aber bei einem Bleiakku nun gar keinen Sinn

EDIT:
Bei Starterbatterien wohl nicht Sinnvoll, aber bei Versorgern, die gern runtergeritten werden, würd ich sogar bis 1C gehen.
Dann ist es machbar reine U Kennlinie zu Laden.
und der Lader hat auch noch Reserven für Verbraucher!!
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Alt 07.01.2016, 08:20
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Nicht vergessen: Eine Batterie ist ein chemischer Ladungsspeicher. Nicht nur die elektrischen, auch die chemischen Eigenschaften sind zu berücksichtigen.
So müssen z.B. die u.U. auftretende Säureschichtung, Plattenkorrosion, Sulfatierung und vieles mehr behoben werden. Dazu braucht es eine höhere Spannung als 13,8V.
Wenn ein Hersteller in sein Datenblatt für eine bestimmte Battterie eine bestimmte Ladespannung und einen bestimmten Strom hineinschreibt hat er sich etwas dabei gedacht - warum dann viele Menschen glauben schlauer zu sein entzieht sich meinem Verständnis.
Gruß,

Jörg
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