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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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MOB – Man overboard
Ich habe kürzlich meine Rettungsleine ausgeworfen, nicht um jemanden aus dem Wasser zu retten, nein, zur Kontrolle, ob alles gut funktioniert. Die Leine ist 30 m lang, und fällt nach ca. 12m auf den Grund. Ein äusserst schlechtes Resultat, doch? Was ist passiert? Durch langes nicht Benutzen, dauernd von einer Ecke in die andere gelegt, als Kopfkissen gebraucht und so weiter. Vielleicht bin ich der einzige, der so mit Rettungsmaterial umgeht, dann hat dieser Artikel keine Bedeutung für andere Forums Teilnehmer. Ich habe alle Schlaufen raus geholt, die Leine gut zurück in den Sack gestopft und es nochmals probiert. 24 m, nicht schlecht! aber das Ziel um 3m verfehlt, und das bei absoluter Windstille. Mit diesem Resultat bin ich redlich zufrieden. Redlich, ist zu wenig. Dieser Gedanke kam mir aber erst viel später, bei einem Gespräch mit einem Freund, der auch Boot fährt, gemütlich bei einem Glas Wein, an der Wärme. Resultat aus dieser Diskussion war, das „redliche“ Resultat ist viel zu wenig, vor allem bei gutem Wetter, ohne irgendwelchen Druck, auf festem Boden bei Windstille. Wie sieht es aus , als ES wirklich passiert? Panik, orientieren, Wind, Wellen, wo, was, wer??? Das möchte ich von andren hören, wie gehst Du damit um? Bitte „rettet“ mich von meinen Zweifeln. Mike P.S. Sollte ein ähnlicher Artikel im Forum sein, ich habe in übersehen, sorry. ![]() |
#2
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Hallo Mike,
es ist ein sehr guter Anfang sich über diese Dinge im Vorfeld Gedanken zu machen. Deine Zweifel sind berechtigt, jedoch wird sich so eine Situation nicht übern lassen. Oder du musst im Sommer mal jemanden ins Wasser bei Wellen schicken und ihn dann versuchen mit der Leine anzuwerfen. Gruß Karsten
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Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten ![]() |
#3
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Hallo Mike,
das beste Mittel, solchen Zweifeln zu begegnen, ist Übung. Das beste Rettungsmittel hilft nichts, wenn man nicht damit umgehen kann und sich unsicher fühlt. Es ist absolut der richtige Weg, das Thema anzugehen, bevor etwas passiert. Mit einer Rettungsleine kann man prima auf dem Trockenen üben, erst ein wenig Zielwerfen ohne die Leine abzuwickeln, später dann die Leine ausrauschen lassen und bei Fehlwurf einholen und weitere Versuche starten. Wenn man das nicht alleine macht, kann es sogar Spaß machen. Sitzt alles, geht's mit dem Zielwerfen auf dem Wasser weiter. Je vertrauter das Rettungsmittel wird, desto geringer ist die Sorge vor einem scharfen Einsatz - man weiß schließlich aus eigener Erfahrung, was passiert.
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Viele Grüße, Oliver _______________________ DLRG Bezirk Bonn e.V.
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#4
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Hi ,
vielleicht täusche ich mich auch , aber 2 Fehlversuche beim werfen nehmen wohl mehr Zeit in Anspruch als das ich der zu bergenden Person ein Stück entgegen fahre. Ok , das kommt immer aufs Boot an , aber mit einem kleineren Boot würde ich immer erst in Richtung der zu bergenden Person drehen und dann erst die Leine werfen oder werfen lassen. Denn wenn jemand mit Klamotten ins Wasser fällt schafft dieser es u.U. noch nicht mal einige Meter zu schwimmen. Gruß Udo |
#5
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Mit der Rettungsleine musst Du nicht unbedingt den zu rettenden treffen.
![]() Es reicht wenn Du in dessen Nähe kommst. Danach umkreist Du ihn mit dem Boot und er kann die Leine packen. ![]()
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Gruß Karl-Heinz ![]() Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. ![]() Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#6
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Bloss nicht alles Schiessen wo ein Rettungzeichen drauf ist
![]() Feuerlöscher rein ins Wasser und Frau weg! ![]() ![]() ![]()
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Gruß Shira ![]() 3x Lowrance HDS-7 LIve 2-1 Geber C-Map, , LSS-1, Radar G4, Lowrance Autopilot Hydraulic + Bluetooth, GoFree, Lowrance Link-8 VHF,Lowrance SonarHub Airmar TM150 Chirp Geber , Lowrance TotalScan, Lowrance EP-60R alles im NMEA-2000 Netz ,Minn Kota RT55EM, Minn Kota RT160EM, Motor Guide Xi5 55SW Pinpoint GPS,.... |
#7
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Hallo Mike,
ich finde das auch eine gute Idee, zumindest den Umgang mit Rettungsmittel wenigstens mal probiert zu haben und sich ihrer auch zu erinnern. Natürlich kann man den Stress eines echten Notfalls nicht üben, wenn aber auch noch Unsicherheiten im Umgang mit den Gerätschaften hinzukommen, dann wird`s eng. Ich habe das mal vor Jahren, nein Jahrzehnten in meiner Jugend als Segellehrer meinen Schülern zur A-Scheinprüfung -Mann über Bord Manöver- geboten, hatte einen Neopren -Anzug an und habe mich dann in einem unvorbereiteten Moment tatsächlich über Bord fallen lassen, na gut auf einem Binnensee(Wolfgangsee/Österreich) und natürlich auch nicht bei schlechtem Wetter; bei dem dann folgenden MOB-Manöver wären sie mir, sofern ich bewegungsunfähig gewesen wäre, regelmäßig über den Kopf gefahren und wenn sie mich nicht überfahren hätten, dann wäre ein an Bord kommen in den seltensten Fällen gelungen; ich habe dabei dann nicht unterstützt und habe die Schüler machen lassen. Es war für alle A-Scheinaspiranten damals ein echtes Erlebnis, das mal in halbwegs echt zu simulieren und nicht nur eine Boje an Bord zu holen. Gruss Uwe
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#8
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Was heißt hier Rettungsleine? Ist das das Ding, das mit dem ganzen Sack geworfen wird?
Ich habe einen Rettungskragen. Den kann man ganz gut werfen. Nur eben keine 24 m. Man muss schon nahe dran sein. Finde ich besser als nur die Leine. In I muss man mit Rettungsring fahren, an dem eine Schwimmleine hängt. Das Ding kann man auch sehr genau und sehr weit werfen. Ist nur unhandlich zu verstauen. Wenn man Platz am Achterstag hat, ist es ok. Aber auf dem MoBo? Das mit dem Einkreisen ist übrigens eins sehr guter Hinweis. Geht auch sehr schnell.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#9
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Rettungsleine und Rettungskragen kann man auf größere Entfernung garnicht wirklich werfen. Es macht wirklich nur Sinn, die Leine raus und dann einen Bogen fahren. Bei Badewasser mag das ja noch ganz lustig sein - im Winter hat man nicht soviel Zeit. Da kann der Probant bald nicht mehr selbst unterstützen.
Wenn er dann mit Klamotten im Wasser ist, wirds nochmal ganz spannend. Bei richtig kaltem Wetter wird er kaum noch an Bord zu bringen sein - insbesondere nicht von einer Person. Als Winterfahrer habe ich mit meinen Mitfahrern eine Absprache - die immer wieder vor dem Auslaufen durchgesprochen wird: Bei Mann über Bord die Leine raus, Bogen fahren, Leine fassen lassen. Dann Gang aus dem Motor raus, Mann heranziehen, hinter den Außenborder und mit der Trimmpumpe den Burschen erstmal hochdrücken. Dann über den AB an Bord ( nicht an Board!) ziehen. Gruß HansH
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#10
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Moin,
30 Meter Leine sind nicht viel. Wenn damit noch Kreise gefahren werden, ist die Leine schnell mal um die Schraube gewickelt. Gruß Ralph
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#11
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How Up do High Knee ! ![]() Gruss Malte ![]()
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#12
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![]() Zitat:
![]() Ich mach das immer mittels Einkreisen, das geht Problemlos und ist nichts anderes !
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![]() Grün lebt ![]() ![]() Der wo liegen bleibt, wird ohne wen und aber abgeschleppt... ![]()
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#13
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Hallo zusammen,
schön das man sich im Vorfeld "gedanken" macht....nicht erst wenn es zu spät ist! Was richtig ist ist bestimmt schwierig zu beurteilen und kommt auch jeweils auf den Einzelfall an möchte ich behaupten. Wie es "eigentlich" richtig ist haben wir doch alle mal in der praktischen Ausbildung gelernt. Und da gehört doch meines Wissens auch dazu das man geeignete Rettungsmittel bereithält bzw ausbringt. Ob eine zu bergende Person in der lage ist eine rettungsleine zu erreichen hängt m. E. auch wiederrum vom Einzelfall ab, obwohl ich nichts unversucht lassen würde..... und da gehört die Rettungsleine ebenso dazu wie das entsprechend MOB Mannöver zu fahren. Meine Meinung halt. vg gerd
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![]() Gerd_Ostsee Seenotrettung tut Not!
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#14
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![]() Zitat:
klingt nachvollziehbar.Habt Ihr mal ausprobiert ob der Trimm zusätzliche 100-120 kg (nasser Angler mit Montur)noch stemmt?
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Immer eine Handbreit Wasser unter`m Prop!
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#15
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![]() Grün lebt ![]() ![]() Der wo liegen bleibt, wird ohne wen und aber abgeschleppt... ![]() |
#16
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Nicht nur dass das Ende oder der Anfang (je nach Sichtweise ![]()
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Gruß Karsten Naturwissenschaften und deren Gesetze sind nicht verhandelbar (Harald Lesch)
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#17
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Der Trimm schafft das. Ist ja kein 20 PSer. Natürlich sollte man dann auch den Motor ausmachen. Ich glaube das riskiert niemand - wobei in einem solchen Fall der Impellerschaden nebensächlich ist.
Ich bin im letzten Winter bei 0,5 Grad Wassertemperatur bei einer etwas zu motivierten Bewegung ins Hafenbecken gefallen. Durch meine Bekleidung ist mein Oberkörper fast trocken geblieben. Allein wäre ich trotzdem dort ers... Mein Glück waren 3 Helfer die direkt bei mir waren und ein Boot welches unmittelbar vor mir mit laufendem Motor im Wasser war. Wenn man das einmal erlebt hat, macht man sich seine Gedanken noch gründlicher. Gruß HansH
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#18
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Moin,
je kürzer die Leine desto enger der Radius um die um Wasser befindliche Person. Bei Seegang ist das schon anspruchsvoll. Das mit dem "Einsteigen übers Heck" haben wir auch schon mal probiert, allerdings nicht mit einer lebenden Person. Fazit der Übung war, bei Seegang hätte das Heck einen Schwimmer erschlagen. In der Schiffsmitte liegt ein Boot tendenziell ruhiger. Bestimmt habt Ihr auch Erfahrungen bei Versuchen oder gar im Ernstfall gesammelt. Bin ja gespannt, was hierzu noch für Beiträge kommen. Gruß Ralph
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#19
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Hallo an alle die so schnell reagiert haben.
@Searay270SD „ein sehr guter Anfang sich über diese Dinge im Vorfeld Gedanken zu machen“ danke, das gilt hoffentlich nicht nur für mich, oder? @knightwhosaisnee „- ist Übung. Das beste Rettungsmittel hilft nichts, wenn man nicht damit umgehen kann“ absolut korrekt, aber macht man das? @Leukermeerbewohner „2 Fehlversuche beim werfen nehmen wohl mehr Zeit in Anspruch als das ich der zu bergenden Person ein Stück entgegen fahre“ Da bin ich 100%ig einverstanden, 1 Versuch und der muss sitzen, der Rest ist Plan B oder? @ uwi „Natürlich kann man den Stress eines echten Notfalls nicht üben, wenn aber auch noch Unsicherheiten im Umgang mit den Gerätschaften hinzukommen, dann wird`s eng“ Ich glaube Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Üben mit den Rettungsmitteln, das ist sicherlich nötig. @Flybridge „Ist das das Ding, das mit dem ganzen Sack geworfen wird?“ Habe kein Bild von Leine und Sack, werde das schnellst möglich machen und präsentieren. @Gerd_Ostsee „sich im Vorfeld "Gedanken" macht....nicht erst wenn es zu spät ist!“ Da stimme ich zu. @ alle Anderen, danke für Eure Antworten. Rettungs-Leine, Rettungskragen, Rettungsringe, Fender, Stosskissen sind nur die erste Reaktion bei MOB, der wichtigste Teil kommt dann, wie hole ich in rein, wie fahre ich in an usw, Aber soweit möchte ich hier nicht gehen. Das hängt von vielen Umständen ab. Mir geht es hier um, wie geht man mit den vorhandenen Mitteln um. Wird regelmässig geübt, werden Gäste informiert? Alle die hier reagieren, haben sich in „trocken Zeit“ mit dem Thema befasst, und das war die Absicht dieses Beitrages. Im echten Leben bin ich auch Deckschrubber, aber auch derjenige, bei dem alle Rechnungen für Liegeplatz, Helling, Farbe, Unterhalt, ect ect reinkommen, aber dafür gibt es keine „Rettungsleine“. ![]() Grüsse momentan aus Friesland NL Mike
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#20
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![]() Zitat:
Selbstverständlich lässt sich üben, wie ja auch schon mehrfach geschrieben wurde. Jeder Fuckup läst sich besser händeln wenn man die oder ähnliche Situationen geübt hat. Das üben muss ja nicht genau der Situation entsprechen. Es reicht einfach zu üben. Man gewinnt dadurch neue Eindrücke über die Reaktion und das Verhalten von Boot, Zubehör und Menschen. Durch die beim üben gemachten Erfahrungen kann man in der Notsituation viel besser reagieren und die Situation einschätzen.
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Gruß Christoph
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#21
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Gut gelacht habe ich mal bei nen Praxiskurs zum SSS, eine Woche Segelboot fahren und Manöver um Manöver geübt.
Am vierten Tag bricht uns eine Reffleine vom Main direkt an der Kausch im Achterliek. Der Lehrer denkt kurz nach, verkündet das wir in den Hafen fahren, die Leine wieder anknoten und dann wieder raus fahren um weiter Manöver zu üben.... Das ganze vor Heiligenhafen....also rund 2 Stunden verschenkt durch rein und raus eiern. Ich habe vorsichtig gefragt ob er mir 5 Minuten gibt das zu richten damit wir nicht so viel Zeit verschwenden. Er stimmte zu. Beigedreht wie ca. 100 mal geübt. Großfall nen Meter runter, Reffleine auf, Schot dicht, Refflrine nen Meter raus gezogen, durch die Kausch, um den Baum, Palli um sich selber, Schot auf, Kicker auf, Reffleine dicht, Fall dicht, Schot dicht, Fock über, Fahrt aufgenommen, Kicker getrimmt, fertig. Die Moral, 100 mal üben und Segellehrer sein nützt alles nichts wenn man das Erlebte im Fall der Fälle nicht anwenden kann oder nicht erkennt das es gerade die Situation ist die man mit den gelernten und unmittelbar vorher geübten Manövern beherschen kann. Mein Fazit: Der SSS ist in meinen Augen nicht mehr so viel Wert wie vorher weil alle anderen an Bord ebenfalls in den Hafen gefahren wären.....
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Gruß Christoph
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#22
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![]() Zitat:
Unser kleiner (Hund) ist vorriges Jahr mal beim rausfahren aus der Bucht vom Boot gefallen, war'n anständiger Schock (er ging bei der Draco immer am Freiboard spazieren) und konnten den kleinen in der Heckwelle kaum mehr sehen, ging aber zum Glück alles gut!
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lg Manuel |
#23
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![]() Zitat:
weitestgehende Zustimmung, Übung ist sowieso das halbe Leben. Nur bitte nicht vergessen: man fällt garnicht erst über Bord, sich dagegen zu sichern, ist wichtiger, als alles andere. Das braucht viel Disziplin, schützt aber vor all den beschriebenen Manövern danach, die gerade dann ekelhaft laufen können, wenn nur noch der Partner auf dem Boot ist. gruesse Hanse
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#24
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Wir haben einen Rettungskragen mit Schwimmleine auf leichtgängiger Rolle abwurfbereit, und (m.E. noch wichtiger) eine tiefreichende Badeleiter, auf der man auch mit schwerer Last noch bequem stehen kann - aber eigentlich nur zur eventuellen Rettung von Reingefallenen anderer Boote.
Unsere Vorbereitung und Aufmerksamkeit konzentriert sich nämlich darauf, gar nicht erst über Bord zu fallen: Im tiefen Cockpit sind wir sicher, und (außer in echten Badespaß-Situationen) geht niemand ohne Sicherheitsleine an Deck, und die ist so beschaffen, dass man gar nicht über Bord fallen kann (in Führungsleine mittschiffs eingeklinkt). Denn zum Reinfallen darf es nicht erst kommen - die Erfahrung lehrt einfach, dass die Gefahren durch Nichtwiederfinden, Unterkühlung, Überfahrenwerden, Bergungsprobleme usw. auch mit guter Ausrüstung und Übung vielleicht ein bißchen zu beeinflussen, aber nicht auf ein u.E. akzeptables Mass zu reduzieren sind. Im echten Ernstfall machen auch unvorhergesehene Randbedingungen wie Wellen, Abtrift, Strom, Manövrierbehinderung durch Untiefen, Leinen im Propeller oder unklar gewordene Segel, unerfahrener (seekranker, angetrunkener) Ersatzsteuermann oder schnell näherkommende Großschiffe doch einen erheblichen Unterschied zum geübten Anbordnehmen des Wasserskieläufers. Übungshalber bergen wir grundsätzlich fast jedes Treibgut (Fender, Kissen, Strandspielzeug, Briefballons vom Kinderfest usw.) - und trotz jahrzehntelanger Übung und ohne Stress ist es oft schwierig und gelingt längst nicht immer. Die Vorstellung, dass es dabei um Menschenleben gehen könnte, ist absolut scheußlich. sea u in denmark |
#25
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Bei mir habe ich eine 30m-Schwimmleine auf einer ausrangierten (kleinen) Leinentrommel (so einem Teil, auf dem die Leinen im Shop aufgewickelt sind) deren Ende direkt am Rettungskragen befestigt ist.. Das andere Ende ist so befestigt, dass sich die Trommel abwickeln kann!
Wenn ich einen MOB-Fall hätte, werfe ich den Kragen und fahre 1x um den Verunglückten rum. Wegen der Schwimmleine kommt da nix in den Propeller. Übrigens: mir Rettungsmanövern unter Segeln fange ich gar nicht erst an: alle Schoten locker machen, Motor an und dann Manöver fahren. Vielleicht schlägt das Segel etwas heftig, aber wenn's um Menschenleben geht.... Gruß Volker SY JASNA
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![]() Rotwein hat keinen Alkohol!
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