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#1
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Hallo liebe Segelfreunde
Mein erster post hier im Forum und gleich ein ganz, ganz blutiger Anfängerpost. Meine Segelerfahrung beschränkt sich auf einen Nachmittag irgendwo bei Berlin "den Kollegen" wobei es hauptsächlich ums Bier trinken ging und mir ähnlich sinnvoll vorkam wie auf einem großen Parkplatz mit einem Bus hin und her zu fahren. Und dabei Bier zu trinken. Nun überlegen meine Freundin und ich aber, motiviert von lauter romantischen Phantasien, das Segeln zu lernen. Blauer Himmel, weites Meer, Freiheit, weit weg von aller Hetze, einsame Buchten, morgens erst mal baden gehen, Sternenhimmel... so in der Art. Vielleicht irgendwann das Häuschen verkloppen und auf und davon... Meine Frage an Euch: ist an solchen Phantasien überhaupt was dran? Nach Eurer Erfahrung? Oder ist das totaler Laienblödsinn? Wenn ich ein wenig im Forum und im Netz stöbere, entdecke ich Dinge wie "Mittelmeer total überfüllt und überteuert", in der Türkei stampfen irgendwelche "Investoren" reihenweise Marinas aus dem Boden... und dann denke ich, meine Ideen vom Segeln sind vielleicht komplett illusorisch. Vielleicht ist segeln ja auch so wie camping. Meist verboten und wo erlaubt (und halbwegs schön) überfüllt. Klar: "Mach erst mal ein paar Törns mit, dann siehste das schon..." und alles. Schon klar. Aber vielleicht mag sich ja trotzdem jemand mit seiner Meinung zu Wort melden. Ich hoffe, das ist nicht eine allzu beknackte Frage. Ich treib mich viel bei macuser.de rum. Wenn da einer fragen würde, wie man "mac usen" so im allgemeinen findet, ich weiß nicht, was der für Antworten bekäme. Aber sei's drum, ich hab halt mal gefragt ![]() Beste Grüße, Stefan
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#2
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Segelromantik gibt es auch heute noch. Dafür muss man nicht auf die Weltmeere hinaus.
Bleibt die Frage was man so als romantisch betrachtet. Der Hafen gehört da wohl nicht unbedingt dazu... (wobei man auch in mancher Kabine mit schiffigem Aussehen durchaus romantische Gefühle aufkommen können... ![]() Aber ich durfte es selbst auf der viel befahrenen Elbe unterhalb von Hamburg erlebe. Diese Stille auf einem Segelboot, nur das Wasser, stehendes und laufendes Gut und die Möwen zu hören. Kein Motorgebrüll. Die Schiffsbewegungen, ein gutes leises Gespräch während dem Fahren... ![]() Und nur vom Wind bewegt.... Wirklich schön. Romantik fängt nicht erst bei Einsamkeit an. So ging es mir hier im ![]() http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=83866
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gregor ![]()
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#3
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Wo kommst du denn her???
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#4
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@dickelippe
Danke für Deinen Bericht und die Bilder ![]() Weil ich so nen Quatsch frage? Ursprünglich aus Köln, aber schon ne Weile Berliner. |
#5
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Hallo Stefan,
als ich Deine Frage gelesen habe, war ich im ersten Moment sprachlos. Es wäre, als wenn Du fragst "Ist dieses Leben noch schön ?" Vor allem bedeutet Romantik wohl für jeden etwas anderes. Wenn Du aber fragst, welche Ruhe man findet, wenn man nur Wind und Wellen hört, welch wahnsinniges es Gefühl ist, wenn Dich ein Tümmler einen Teil des Weges begleitet und wenn Du vor Anker oder in einem Hafen liegst und den Sonnenuntergang siehst .... Ja, all das gibt es noch. Und es gibt auch etwas anderes. Wenn Du Freunde, Bekannte, Fremde triffst und einen schönen Abend verbringst. Und Dich im Nachhinein gern daran erinnerst. Auch das ist "Seglerromantik". Du wirst keine Anleitung für "Romantisches Segeln" finden. Wenn Du es selbst dort draußen nicht fühlst, dann ... Viel Glück.
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Viele Grüße Ines Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.“ Mark Twain
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#6
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![]() Zitat:
Du liegst da schon absolut richtig. Irgendwann wirst du dir dein erstes überteuertes Boot kaufen, was mindestend genau so viel Geld an Unterhalt verschlingen wird, was es gekostet hat. Dann hast du als arbeitende Bevölkerung das Pech, dass immer dann schlechtes Wetter ist, wenn DU Zeit zum Segeln hast. In der anderen Zeit ärgerst du dich mit technischen Problemen, einwintern, auswintern, Antifouling streichen, Reparaturen aller Art und den unfähigen Werften rum. Wenn du dann mal unterwegs bist, kostet dich ein Tag auf dem Wasser so viel wie ein 5* Hotel am schönsten Strand dieser Erde. Nur bekommst du jetzt Ravioli aus der Dose und freust dich über warmes Bier aus der Büchse. Pennen kann man in den unbequemen Kojen nicht wirklich. Wenn die Sonne scheint, verbrennst du dir den Pelz und wenn es kachelt, hängst du 10 h am Stück an der Pinne, bis zum letzten Socken durchnässt, und wenn du ganz viel Glück hast, dann kotzt du dir nur 2 Mal am Tag die Galle aus dem Leib. Im ersten Sturm wirst du Angst haben zu sterben. Ich meine richtige Todesangst! Bei zunehmenden Wind kommt das Gefühl, warum du nicht schon lange gestorben bist. Bist du dann endlich im Ruhestand und hast Zeit für den Kahn, machen deine müden Knochen nicht mehr mit. Das willst du aber nicht wahrhaben, und dein Boot ist eins von den vielen Dutzend Booten im Hafen, die im Sommer rein und im Winter raus gehen, aber ind er Zwischenzeit nicht eine Meile bewegt werden. Irgendwann verscheuerst du für ein Trinkgeld (aus deiner Sicht) das Boot an einem Menschen, der dann in der gleichen Situation ist, in der du jetzt bist. Wegen der Langeweile und dem Geldüberschuss gehst du jeden Abend in die Hafenkneipe und erzählst von St. Lucia, Kap Horn, Grönland, dem Äquator.... von all den ganzen Zielen, die du eigentlich anfahren wolltest. In anderen Worten: Willkommen im Club! ![]() ![]() ![]() ![]()
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#7
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@mjelsvig
Ich weiss ja, daß es eine komische Frage ist. Hier ein klein wenig Hintergrund dazu. Ich habe vor 15 Jahren oder so meine erste Rucksackgeschichte durch Südostasien gemacht, 6 Monate Freiheit, nette Leute, "Abenteuer" und so weiter. Danach kamen noch ein paar so Dinger, Indien blah blah. Backpacker-Romantik, ganz wunderbar. Jetzt war ich neulich noch mal auf Bali und bin postwendend wieder abgehauen. Alles kaputt. Kaputter Touristen-Nepp, besoffene Surfer, schlicht grauenhaft. Meine ehemals gemütlichen Thailandinseln dito. Nun hätte es ja sein können, ich weiss es ja nicht, mangels Erfahrung, daß es mit dem Segeln ähnlich ist. Hätte sein können, daß hier Leute sagen: jaja, die Sache mit den Buchten und Palmen, das sind die guten alten Zeiten von vor 20 Jahren, das kannst Du heute alles vergessen, da ankerst Du heute immer neben ner Millionärs-Söhnchen-Party-Yacht oder inmitten der Bierpullen, die der ins Meer geschmissen hat. Noch mal, ich hab keine Ahnung, darum frag ich ja. Ich hoffe ja, es ist anders. @flybridge JA, EBEN :-D Genau so hatte ich mir das nämlich vorgestellt ![]() Wenn Ihr beide, flybridge und mjelsvig (dickelippe darf auch!), das jetzt mal ausfechten würdet, bis wir da zu einer konsensfähigen Meinung kämen, das wäre dann das, was ich brauche ![]() |
#8
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Wenn du an solchen Stellen ankerst, dann wird dir klar, warum du segelst......
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Gruß Ewald |
#9
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Hallo Stefan,
unsere Beiträge widersprechen sich nicht. Es ist das, was segeln ausmacht ![]()
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Viele Grüße Ines Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.“ Mark Twain |
#10
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Ja, siehste Ewald, so stell ich mir das vor. Ich will ja nur wissen, dass es das auch wirklich GIBT und nicht nur meinen Festländerphantasien entspringt
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#11
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#12
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Ich finde die Frage gar nicht doof.
Und ich würde sie (als Nichtsegler!) mit "ja" beantworten - gibt es noch (und ist auch nicht gefährdet, denke ich). Vermutlich wirst Du Dich schwer tun, im Mittelmeer im Sommer eine einsame Bucht zum Übernachten zu finden, die nicht aus gutem Grund einsam ist (weil man es aus welchem Grund auch immer da nicht lange aushält). Aber ich empfinde es schon als "romantisch", überhaupt auf dem Wasser zu sein (und ich fahre Motorboot). Spätestens in Tuckerfahrt auf der Ruhr - und die fließt nunmal auf wesentlichen Abschnitten durch den Ballungsraum Nr.1, dem sie ihren Namen mitgegeben hat - kommt bei mir "Seefahrerromantik für Spießer" auf. Und wenn ich an die Segler auf Fehmarn denke (BFF-Treffen 2010), die dann im Sund kreuzen - spätestens außerhalb der Häfen ist m.E. genug Wasser für alle da. Meine eigene Segelerfahrung beschränkt sich auf 2h Baldeneysee bei Fast-Flaute, aber selbst da habe ich die totale Abwesenheit von Geräuschen schon als beruhigend empfunden.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
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#14
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Hallo, ich mach mal mit....
![]() also, was flybridge geschrieben hat, stimmt so und auch wieder nicht, sprich, es ist mir zuviel Klischee dabei. Dicke Lippe war ganz romantisiert vom ersten Ausflug: in Ordnung, aber auch Klischee. Und so irgendwo dazwischen ist MEINE Wirklichkeit. Ich hab's schon ohne Boot probiert, aber da bin ich aller Aussagen nach ungenießbar ![]() Für mich lebt es sich halt mit Boot (und dem ganzen Aufwand dafür!) unter dem Strich angenehmer als ohne.... oder auch: Segeln mit eigenem Boot bringt (mir) mehr als es kostet ![]() Was sonst so angesprochen wurde wie "voll" und "Lärm": ich lag schon ne ganze Woche allein im Spiekerooger Hafen...allerdings Ende September ![]() ...das ganze geht auch im Päckchen ... an siebter Stelle ![]() ![]() Grüßle Lothar
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„Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.“ Curt Goetz |
#15
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@mobile
Na, ich hoffe mal es bringt jedem unterm Strich mehr als es kostet. Sonst schnell drangeben. Dafür, daß es mir mehr bringt als es kostet (wobei ich noch gar nicht weiss, was es kostet) müsste halt die "Romatik-Sache" stimmen. Zumindest noch möglich sein. Das versuche ich rauszufinden. Aber scheint ja doch nicht nur teure Mac-Marina-Segelei zu geben. Beruhigend ![]() ----- Um noch mal an weiter oben anzuschließen: vermutlich versuche ich einen Ersatz für mein geliebtes Rucksackreisen zu finden, was in letzter Zeit (meiner bescheidenen Erfahrung und Meinung nach) ziemlich verkommt. Oder ich werde langsam zu alt, kann auch sein. Ich möchte ja nur wissen, ob da noch Buchten, und Sterne und nette Leute und gelegentlich mal ein Delphin (oder so) vorbeikommt, dann bin ich schon zufrieden. Oder obs alles Kommerz geworden ist (wie "backpacken" in den letzten Jahren), wo's hauptsächlich drum geht, wer das größte Boot und die meisten Meilen und die richtigen Skipperschuhe anhat. --- kennt zufällig jemand die Segelschule hier, die ist nämlich gleich bei mir um die ecke: http://www.segelschule-grosse-freihe...beruns_kon.asp |
#16
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Moin aus dem Norden, Stefan und, wie Micha schon bemerkte: Willkommen im Club
![]() Seglerromantik? Ganz bestimmt nicht, wenn du bei Minusgraden in einer zugigen Winterlagerhalle das alte Antifouling vom Rumpf kratzt oder den vergammelten Gusseisenkiel versucht zu entrosten. Und wenn du mal ausrechnest, wieviele Stunden du am Boot Fronarbeit leistest, um eine Stunde zu segeln, wird dir das Verhältnis sehr zu denken geben. Aber wenn dann im Frühjahr das Boot wieder im Wasser schwimmt, das Rigg steht und die Segel angeschlagen sind, du das erste Mal wieder aus dem Hafen tuckerst und dann draußen der Motor ausblubbert und die Segel anfangen zu ziehen, dann weisst du wieder, warum du dir das Ganze antust. Und romantische Ecken gibt es noch in jedem Revier, und gerade mit dem Boot, und da mache ich jetzt mal keinen Unterschied zwischen "Lakentrocknern" und "Hebeltigern", erreichst du eben die Ecken und Buchten, wo der "Gemeine Touri" eben nicht hinkommt. Wenn der Anker sich ion den Grund eingräbt, dann kehrt die wirkliche Ruhe ein. Und wenn man die Bucht nicht für sich alleine hat, tut das der Sache meistens keinen Abbruch. Segeln ist eine verdammt langsame Art, von A nach B zu gelangen, für mich aber immer noch die schönste, und ob man dabei ein Gespräch mit den Mitseglern führt oder einfach nur die Ruhe geniesst, ist auch Sache der Mentalität, und wenn man dann das Erste mal etwas schwereres Wetter gemeistert hat, fühlt man sich, als wenn man gerade Kap Hoorn umrundet hätte, also, versuchs ruhig, du wirst die gewünschte Romantik, aber auch viel "Action" an Bord erleben, Siggi P.S.: Wer solche Fragen stellt hat den Virus schon und ist bereits verloren ![]() ![]()
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473
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#17
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Danke übrigens mal an alle, für den netten un informative Empfang hier in Forum
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#18
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Hi Stefan, prima Einstieg ins
![]() Deine Frage läßt sich ganz einfach beantworten: Was meinst du warum es sehr sehr viele, meist erfahrene Segler gibt, die von einer Reise wie von dir beschrieben träumen? Anbei Ostsee 2010 Fotos - noch Fragen zur Romantik? ![]()
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#19
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Romantik beim Segeln, tja....
Natürlich kannst Du sie finden. Sogar auf der Berliner Unterhavel. Sacrower Kirche im Abendlich, oder die Pfaueninsel, oder mal auf dem Lindwerder festmache, oder hinten im Krampnitzsee übernachten.... Du kannnst Romantik finden in den Bodden, mit den weit wogenden Schilffeldern und den Zeesbooten, den Fischerdörfern wie Bodstedt oder Born, dem lieblichen Mönchsgut, dem kleinen Anleger bei Grubnow, wo man sich fast außerhalb der Welt wähnt. Du kannst die Romantik in der Schlei finden, im Watt, in den Schären. Oder in der Südsee. Oder Du kannst überall haarscharf dran vorbeisegeln. „Rumfahren wie auf dem Parkplatz und Bier trinken“ kannst Du überall. Aber selbst an Baggerlöchern wie Leipzig-Cospuden kannst Du Romantik finden.. Segeln und Segelromantik ist aber nicht nur Postkarten-Klischee-Kitsch. Segeln ist vielgestaltig, und man kann –wenn man den will- in allen Spielarten eine Form der Romantik finden. Bei der Action auf der Regattabahn, in einer einsamen Ankerbucht (die sich sogar im Unterhavelrevier findet), beim gemächlichen Flußsegeln zwischen Ketzin und Brandenburg, am Abend nach einer Wettfahrt , wenn das Umfeld stimmt (ist von KV zu KV unterschiedlich...). Ich fahr ja nu Holzboot, und das mit Grund. Ich suche damit letztlich Romantik auf meine Weise. Für mich gehört die Ursprünglichkeit des Holzbootes dazu, und der Geruch nach Lack und Leinöl. Erfreulicherweise ist auf Klassik-Regatten ein angenehmes Umfeld zu finden, so daß ich bei solchen Veranstaltungen auch ein „Romantik-Feeling“ habe. Was bei einem Hafen voll Holzboote natürlich ohnehin etwas leichter entsteht. Man maß natürlich bedenken, mit dem Romantik-Klischee hat Segeln selten etwas gemein. Wenn es der „Romantik-Findung“ dient, komm mal auf einen Nachmittags-Schlag an einem WE vorbei, wenn in Kürze das Boot wieder schwimmt.
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#20
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#21
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![]() Zitat:
![]() Ich wollte halt wissen ob's ein TRAUM ist, oder Realität. Aber es scheint ja was dran zu sein ![]() Was meinst Du, wie viele backpacker, selbst erfahrene, davon träumen mal zum Everest base camp zu trecken. Oder gar rauf. Und dann stehen sie da, mit 200 anderen Kameraknipsenden Reisegruppen (im camp, nicht oben) und denken, na ditt hätt ick mir jetzte aba watt romantischer vorjestellt, wa. Aber ich seh schon, ich seh schon, der eine oder andere hier meint ja durchaus, die Segelwelt sei streckenweise noch in Ordnung ![]() Fein ![]() |
#22
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Moin Stefan,
auch von mir ein herzliches Willkommen im Boote-Forum ![]() Nirgendwo kann ich so schnell Abstand vom Alltag gewinnen wie auf einem Segelboot. Romantisch kann es sogar auf einer Rennjolle sein. Man muss nur den Kopf dafür frei haben. Allerdings fällt mir das bei viel Wind manchmal schwer, da ist eher Adrenalin angesagt ![]() Segeln sehe ich als Arbeiten mit den Elementen. Was auch mal bedeutet, lieber im Hafen zu bleiben und auf besseres Wetter zu warten (... kann auch romantisch sein ![]() Gruß Ralph
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#23
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Hallo Stefan,
möchte auch noch meinen Senf dazu geben, obwohl eigentlich alles schon gesagt wurde. Ich persönlich bin direkt vom Schlauchboot mit Hilfsbesegelung auf eine 12m Yacht umgestiegen. Gut, gut, ein paar Jahre lagen dazwischen und in denen habe ich meine Globetrotter-Leidenschaft per Flieger, Bus, zu Fuß und/oder Geländewagen auf der halben Welt entwickelt. Demzufolge ist bei mir das eigentliche Segeln gar nicht die Antriebsfeder, sondern die schöne, archaische und halbwegs günstige Art, individuell in der Welt rum zu kommen. Das heisst natürlich nicht, dass ich nicht segeln kann oder dass es mir keinen Spass macht - aber z.B. auf einem See hin- und her zu segeln, gibt mir persönlich nicht viel. Ich brauche den freien Horizont und das Gefühl, ich könnte, wenn ich wollte.... Jetzt liegt meine Yacht in Kroatien, und wenn ich aus dem Hafen raustuckere, die Segel hoch ziehe und den Motor ausschalte, dann fällt von einer Sekunde auf die andere der ganze Tagesstress ab und Genuss pur. Wenn dann schon der Rotwein offen ist, meine Freundin die Klamotten vom Leibe zieht und wir uns (unter Windsteueranlage) auf dem Vorschiff bräunen - Herz, was willst Du mehr. Ich bin notorischer Nicht-Marina-Besucher und ankere wann und wo immer es geht und ich kann sagen (im gegensatz zu manchem Vorredner) ich habe immer noch eine romantische Bucht gefunden - auch im August. Die Ankerkette muss nur lang genug sein ![]() Desweiteren bin ich begeisterter Nacht-Fahrer und so ein Sonnenuntergang an Bord und dann unter Vollmond durch die Inseln segeln - heidewitzka, das hat was. Vielleicht noch Enya in der Stereoanlage und ein etwas besserer Rotwein - da kann auch ruhig meine Freundin schlafen gehen.... Also, Du siehst, an Romantik fehlt es nicht. Gruß vom Volker SY JASNA
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![]() Rotwein hat keinen Alkohol!
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#24
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@ RalphB
Ja, etwas Adrenalin darf es schon auch sein ![]() @ Volker Fühl Dich high-five-mäßig abgeklatscht! So stell' ich mir das vor in meinem kleinen Festländerhirn. (Und daß auch ein Haufen Arbeit und Unbill dabei ist, das habe ich auch nie ernsthaft bezweifelt) Na, dann schau ich die Tage mal bei der Segelschule vorbei und schau, wie das alles so geht mit Scheinen und Zeugnissen und Meilen und was sie alles so von einem wollen. |
#25
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Bitte hör nicht auf zu schreiben......... ![]() ![]() ![]() Gruß Volker
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