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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Liebes Forum,
wie der Titel schon sagt, es ist nicht so einfach. Bei unserer Variant, die wir liebevoll jedes Jahr pflegen und nutzen hat sich ein Problem eingeschlichen. Und zwar an einer sehr blöden Stelle. Kurz erklärt: Die Stoßleiste hinten taucht beim Fahren und Baden gerne unter. Die Leiste hat angefangen zu verrotten und das Problem beginnt sich ins Motorbrett zu fressen. Wir haben das verrottete Material letzte Saison ausgekratzt und die Stelle verkittet. Nun scheint der Spaß von neuem los zu gehen. So langsam frisst sich der Rott nun auch in das Motorbrett. Was nun. Am liebsten würde ich die Stoßleiste komplett erneuern aber reicht das und geht es auch einfacher? Und wie geht es weiter, wenn die Stelle immer weider bei Nutzung getunkt wird? Soll ich alles mit GFK abdichten? Ich bin um jeden Tipp oder gut gemeintem Ratschlag dankbar. Gruß, Molchi |
#2
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Meine bescheidene Meinung dazu ist... Flicken macht es schlimmer.
Wenn ich das mit dem "Verkitten" und GFK lese ist mir klar das nicht das richtige Wissen im Umgang mit dem Holz gegeben ist. Das ist kein Problem, aber lass da jemanden ran, der sich auskennt.
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Gruß Ralf ![]() ![]()
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#3
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Wenn Du keine entsprechende Erfahrung hast, würde auch ich da eine fachkundige Person ranlassen. Holzbootbauer sollte es in Berlin ja geben. Der Schaden wird sonst schnell wirtschaftlich existenzbedrohend für das MoBo!
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#4
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Hallo Ralf,
In einer Perfekten Welt könnte ich jemanden bezahlen, der das Problem professionell löst. So einfach ist das aber leider nicht. Ich will die Stoßleiste am liebsten ersetzen und damit den Rott komplett entfernen. Da bleibt uns ehrlicher Weise auch nichts anderes übrig. Das Motorbrett kann ich nicht ersetzen - dann bliebe nur der Verkauf. Es ist also ernst. Ich frage mich nur ob, durch das Ersetzen der Leiste, das Problem gelöst ist. Die Variant hat meiner Meinung nach einen Design Fehler. Das Heck liegt zu tief bzw der GFK Mantel ist zu flach. Daher meine Idee den Mantel hoch zu ziehen und gleich die Stoßleiste mit einzumanteln. Was hälst du von der Idee? LG, Jakob
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#5
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Sicher versteht Ihr, dass die professionelle Reparatur nur an letzter Stelle eine Option für uns ist. Es ist ohne Frage die Beste und einfachste Option Geld auf das Problem zu werfen, aber naja - so einfach ist es nicht immer. Wir halten das Boot seit 15 Jahren in Schuss und haben in der Zeit viel Erfahrung mit der Instandhaltung gesammelt. Austauscharbeiten am Rumpf in Wassernähe ist jedoch eine heikle Geschichte. Daher hatte ich auf Espertise hier gehofft.
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#6
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Das ist für mich alles sehr verständlich, keine Frage.
Wichtig ist halt das alles was angefangen hat zu gammeln wegsollte. Da wo Feuchtigkeit hineingezogen ist, kann man nicht einfach etwas drüber machen. Es gibt hier aber viele die da sicherlich mehr Ahnung haben als ich und Du bestimmt da noch gute Tipps bekommst. Ich dachte auch daran das vielleicht jemand sich das mal ansieht und Dir entsprechende Tipps vor Ort geben könnte.
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Gruß Ralf ![]() ![]()
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#7
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Was mir einfällt..
Es ist schade das im Titel nicht erkennbar ist das es sich um ein Problem mit Holz handelt, ansonsten würden sicher mehr Holzprofis den Beitrag lesen. Vielleicht kannst Du das von einem Moderator ändern lassen. Ist nur so eine Idee.
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Gruß Ralf ![]() ![]()
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#8
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wie oben schon geschrieben ist der erste und wichtigste Schritt festzustellen, wie weit Feuchtigkeit und Verrottung im Holz sitzen. Auskratzen und Kitt hat den Schaden in der Hinsicht verschlimmert. Schreiner, Tischler, Restaurateure, Bootsbauer können mit etwas Erfahrung bei feuchtem Holz bei der Diagnose helfen und dann kann man die Reparatur planen.
Beispiel: hatte ein Reparatur an einem Spiegel GFK mit Sperrholzkern (Sandwich). Eine kleine Bohrung etwas über Wasserspiegelhöhe war schlecht eingedichtet worden. Messen und Probebohrung ergab, dass der Sperrholzkern rund 40cm rundum die Bohrung erstetzt werden musste inkl. "um die Ecke" in die seitliche Bordwand.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ |
#9
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Hallo Molchi,
wie schon gesagt wurde , stelle fest wie weit das Holz "weich" ist. Wenn die Bretter nicht ganz vergammelt sind die Guten Teile stehen lassen (schräg absägen). Passende Mahagonie Stücke ansetzen und mit Epoxy verkleben. Diese Arbeiten gehen zur not auch mit einer Japansäge und Handhobel. Wenn du jemanden kennst der ein wenig Hobbywerkzeug hat ( Tischkreissäge usw) ist es natürlich deutlich einfacher. Wenn der Rumpf schon angegriffen ist wird das allerdings viel aufwendiger. Mehr Fotos, auch nach der Untersuchung, würden helfen Torsten
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manche Boote fahren elektrisch.....
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#10
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Hallo Leute,
danke schonmal für die Tips. Der Konsens scheint also wie erwartet, das großflächige Ersetzen des kaputten Materials. So hab ich mir das schon gedacht. Weil es damals "nur" die Stoßleiste betraf hatten wir gehofft mit Kitt durchzukommen. Hier ein Foto VOR unserer Kitt-Reparatur (PS: Da wurde schon mal vor Jahren unfachmännisch etwas reingeschmiert). Ich bohre und Kratze jetzt mal drauf los und suche wie teif der Rott geht. Dann melde ich mich mit weiteren Fotos und vermutlich Fragen. Schonmal vorne weg - hat wer Erfahrung bei der Kombination Epoxi - Epifanes? Es besteht ja die Gefahr von Chemischer Reaktion. Bisher bei kleinen Reparaturen ist aber bei mir nie etwas aufgefallen. Dank und Gruß, der Molch
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#11
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Moin,
schau dir auch mal das den GFK Überzug des Unterwaserschiffs genau an (abklopfen) , wenn da was lose oder hohl ist und Wasser zwischen GFK und Holz kommt (auch von der Bilge aus !) wir das schnell zum "Leichenhemd" und ihr habt richtige Probleme. Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#12
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Ist das der originale 6m Variant für den AB oder ein auf AB umgebauter 6,5m?
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Gruß Steffen Der Thread für die Poseidon-Fahrer: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=220680 Der Zweedaggtmief, der Zweedaggtmief, der krabbelt in der Nase tief...... ![]() |
#13
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1. "Wir halten das Boot seit 15 Jahren in Schuss und haben in der Zeit viel Erfahrung mit der Instandhaltung gesammelt. "
2. "Schonmal vorne weg - hat wer Erfahrung bei der Kombination Epoxi - Epifanes? Es besteht ja die Gefahr von Chemischer Reaktion." Moin - " der Molch" Zu 1.: die Bilder geben aber eine andere Auskunft ! Um die rotten Stellen zu reparieren, bedarf es einigen Aufwand: alles Rotte weg - mit Säge und Stemmeisen und durch Neues Holz ersetzten - hierbei kann eingesetzt,geschäftet, gedübelt, etc werden . das ganze wird mit Epoxi (2K Kleber) verleimt. Zu 2.: Epoxi (2K) härtet vollständig aus (gleich chemische Reaktion !) und kann danach problemlos mit 2K oder 1 K Farbe jeglicher Firma überstrichen werden. Beim Überstreichen findet keine chemische Reaktion zwischen Untergrund und Überstrich statt. Wenn man einigermaßen handwerklich begabt ist, ist das machbar. Holz bedarf ständiger Pflege - Farbe. Gruss Hermann - der sich als vollständiger Laie ein Holzdinghi im Hobbykeller gebaut hat. |
#14
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dem Bild 3 nach scheint das Boot aber nicht gut im Lack zu stehen.
Evtl. lohnt es sich doch, da mal einen prof. Holzbootbauer draufschauen zu lassen, um einen plausiblen Plan zu machen.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/
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#15
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Hallo,
nach dem Tausch des Holzes würde ich g4 nutzen und die Stoßkanten, besser Berührungspunkte mit g4 bearbeiten, ein Wassereindringen ins Holz ist damit deutlich schwieriger, ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht, aber ein Austausch des faulen Holzes muss sein... grüße Toni |
#16
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Hallo Kollegen,
vielen Dank für die Zahlreichen Tips. Zunächst mal vorne weg - ich habe mitlerweile verschiedene "Profis" angemailt und um Hilfe gebeten. Bisher ohne Erfolg. Es ist wirklich nicht so einfach da gerade jemanden zu finden. Wir werden das also selbst machen müssen. Hier also das versprochene Update: Wir haben die Stoßleiste abgenommen und mussten feststellen, dass der Rott schon tiefer geht als bisher erwartet. (Siehe Bilder) Wir haben jetzt folgenden Plan geschmiedet: Wir entfernen den Rott mit nem Stemmeisen. Setzen neues Holz in das Loch und kitten den Rest. Dann ziehen wir den Epifanes runter und streichen G4 rüber. Danach verglasen wir hinten dein Teil vom Heck, der bei der Fahrt unter Wasser ist, mit Fieberglas. Evtl. Amputieren wir die Stoßleiste oder erneuern die Hinteren enden. Was haltet Ihr davon? Liebe Grüße, Jakob |
#17
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Ich habe eine Frage an Dich.
Was genau verstehst Du immer unter "kitten"?
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Gruß Ralf ![]() ![]()
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#18
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![]() Zitat:
In Berlin gab's früher etliche Variant in Holz - alle mit hellblau lackiertem Dach. Die müssen also irgendwie in den "Westen" verkauft worden sein Grüße, Reinhard |
#19
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Uns wurde mal 2 Komponenten Spachtelmasse empfohlen, die recht gut funktioniert hat.
Es ist recht fieses Zeug aber hält spack in den Ritzen und lässt sich leicht schleifen. Epifanes hat nicht sonderlich gut damit gebunden leider. Deshalb wird dieses mal weniger gekittet und es kommt Holz rein und Glasfaser drüber. |
#20
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Hallo Kollegen,
wir haben das Loch jetzt mal gestopft. Das Mahagoni Teil habe ich zugesägt und spack mit Epoxi eingeklebt. Der Kitt ist 2 Komponenten-Spachtel. Der eignet sich wirklich gut die Löcher zu füllen und lässt sich einfach schleifen. Der alte Epifanes ist runter. Als nächstes wird noch etwas geschliffen und dann kommen 2-3 Lagen Fieberglas rüber. Hoffentlich wird's bald wärmer. Hat hier jemand Erfahrung mit dem abdichten von Schrauben-Löchern durch das Fieberglas? Wenn die Stoßleiste wieder dran kommt müssen wir durchs Glas schrauben. Das wird dann wieder eine Schwachstelle für den Wassereintritt. Gruß, Molch
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#21
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Liebes Forum,
zunächst einmal Danke für die vielen Tips. Ich Teile hier mal die Erfahrungswerte: Wir haben zunächst G4 als Grundierung genutzt. Danke @calotschero für den Tip. Das ist wirklich super eingezogen und schien alles abgedichtet zu haben. Wir haben das auch genutzt um die ganzen Bohrlöcher abzudichten. Fieses Zeug, aber sehr nützlich. Weils noch recht kalt war haben wir schnell härtendes Epoxi (L&GL1) genommen (30min). (https://www.r-g.de ist sehr zu empfehlen) Temperatur zum Aushärten und Mischverhältnis ist bei Epoxi das wichtigste!! Bei uns gabs 3 Lagen von dem recht dünnen 160g/m² Aero Glasfaser + 1 finisher Schicht 50g/m² über die Ecken. Schwerere Faser wäre sicher nicht schlecht gewesen, da die schichten alle einzeln trocknen mussten, was Zeit gekostet hat. Ganz ohne Luftblasen ging das ganze dann nicht aber durch die vielen Lagen passt das denke ich. Am ende gabs noch etwas Farbe, Epifanes und eine neue Aufhängung für den Motor. Der hing immer viel zu tief. Die Variant ist jetzt schneller, Wendiger und schicker. Jetzt ist denke ich erstmal Ruhe für 3 Monate. ![]() Eine fröhliche und Kariesfreie Saison euch allen. ahoi, der Molch
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