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Yachten und Festlieger Spezielles Forum für grössere Boote (nicht trailerbar) und dauerhaft festgemachte Hausboote.

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  #1  
Alt 20.02.2024, 11:46
Dr_Bopp Dr_Bopp ist offline
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Standard 16kg - Anker rutscht bei Sand

Hallo,

ich brauche einmal die Einschätzung von Leuten aus der Praxis.

Hier die Situation:
Ich habe eine Cranchi M44HT welche ein Trockengewicht von fast 14 tonnen auf die Waage bringt. Verbaut ist Werftseitig (Cranchi) ein Ultra Marine Anker mit 16kg und mit einer Uhrenkette mit 8mm. Die Winde hat 800 Watt. (Alles Original)
Im Schlamm der Saone, Rhone und im Golfe de Fos hat der Anker perfekt gehalten. Angekommen im Sand von Mallorca rutschte ich im Laufe des Tages einmal komplett durch die Buchten. (dies bei 5-6 facher Kette)

jetzt ist die Frage was ich idealerweise tauschen sollte:

# Kette auf 10mm plus Austausch er Nuss (hierzu neige ich)
# Anker auf 27kg erhöhen (wollte man mir auf der Boote verkaufen unter Beibehaltung der 8er Kette :- ( )
# alles Wechsel neue Kette 10mm - neue Winde 1200Watt - neuer Anker 27kg (viel hilft viel, aber auch extrem kostenintensiv)

Meine Werft neigt zu letzterem damit Ruhe ist. Was meint Ihr?
__________________
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VG Thomas
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  #2  
Alt 20.02.2024, 11:53
Fearless Fearless ist offline
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Jeder Ankertyp hat so seine Vor- und Nachteile beim Untergrund. Wenn er woanders hält und jetzt nicht würde ich erstmal nur den Anker wechseln.
Bei 14 Tonnen Bootsgewicht sehe ich allerdings eher nen Ankergewicht bei 20kg plus x.
Und dann auch eher bei 10mm Kette.
Die Watt der Winde ist auch eine Frage der Getriebe-Untersetzung. Da würde ich als letztes ans wechseln denken.
__________________
Stefan


Altersbedingt jetzt mit Stahl unterwegs!
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  #3  
Alt 20.02.2024, 11:55
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Føx Føx ist offline
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Also die Ultramarine webseite sagt bei 14t bootsgewicht das der 27kg anker passt...Keine Ahnung warum bei dir der 16kg anker drin is.

8mm kette finde ich auch etwas mager... dazu ist folgender Post hilfreich:
https://www.boote-forum.de/showthrea...7&#post1626727

wird auf option 3 rauslaufen...
__________________
Grüße

Gordon

Nüffe? Welfe Nüffe?
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  #4  
Alt 20.02.2024, 12:54
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Ostfriesen Ostfriesen ist offline
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Option 3!

Wobei die Bootsmasse nicht das relevante Kriterium ist. Der Lateralplan sagt etwas über die Zugkräfte aus. Aber wer kennt den schon? Also nimmt man das Bootsgewicht zu rate.
Archimedes war nicht trivial.
__________________
Hier stand mal mein Name.
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  #5  
Alt 20.02.2024, 12:55
MichaB. MichaB. ist offline
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Vorab mal eine Frage... wie windig war es denn an dem Tag wo es Dich durch die Bucht geweht hat ? Ich würds erstmal mit mehr Kette versuchen nach dem Motto viel hilft viel.
Dennoch kommt mir das Ankergeschirr unterdimensioniert vor. Wenn mehr Kette nicht hilft würde ich zuerst die Kette auf 10mm wechseln, dann hast ca. 1 kg mehr pro Meter.
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  #6  
Alt 20.02.2024, 12:56
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Føx Føx ist offline
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entsprechend dieser seite könnten die 8mm kette sogar noch passen:

https://www.ketten-waelder.de/news-u...er-ihr-schiff/

also option 2 mit glück...
__________________
Grüße

Gordon

Nüffe? Welfe Nüffe?
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  #7  
Alt 20.02.2024, 13:41
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Fronmobil Fronmobil ist offline
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@Thomas:

Wenn du nicht so viel rechnen möchtest...

Meine Empfehlung: Jambo-Anker (hier: 22 kg besser 30 kg) und eine
1o-er Kette, mindestens 50 m lang (je nach örtlichen Wassertiefen).
https://jamboanker.de/pages/grossenberatung

Und immer daran denken: das Ankergeschirr ist sicherheitsrelevant.

Klaus, der bei trockenen 14 t ca 18 t fahrbereit vermutet
__________________
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Geändert von Fronmobil (20.02.2024 um 18:08 Uhr)
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  #8  
Alt 20.02.2024, 13:58
schlauchi20 schlauchi20 ist offline
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Also vom Type her ist der Ultramarin Anker ja schon mal eine Ansage.
Ob mich die Demo auf der Messe überzeugt hat oder was auch immer: Hätte ich Geld über, wäre das momentan mein Anker.
Vom Type her würde ich dabei bleiben, aber wahrscheinlich deutlich größer.

Tatsächlich wäre ich in der Bucht mal geschnorchelt, um zu sehen, was denn passiert. Gräbt der Anker sich nicht ein ( falscher Type) oder aber ob der Anker eingegraben durch die Bucht gezogen wird.

Dann hat man eine Idee, woran es liegt.

Gruß Rüdiger
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  #9  
Alt 20.02.2024, 14:22
Sayang Sayang ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Dr_Bopp Beitrag anzeigen
... Ich habe eine Cranchi M44HT welche ein Trockengewicht von fast 14 tonnen auf die Waage bringt. Verbaut ist Werftseitig (Cranchi) ein Ultra Marine Anker mit 16kg und mit einer Uhrenkette mit 8mm. Die Winde hat 800 Watt. (Alles Original) Im Schlamm der Saone, Rhone und im Golfe de Fos hat der Anker perfekt gehalten. Angekommen im Sand von Mallorca rutschte ich im Laufe des Tages einmal komplett durch die Buchten. (dies bei 5-6 facher Kette) ..... Was meint Ihr?
Abgesehen davon, dass Kettenstärke und Ankergewicht nicht sehr üppig für das Bootsgewicht gewaehlt sind, müssen wohl andere Gründe ursächlich sein.

Wenn der Anker im Schlamm, einem der schlechtesten Ankergründe, die es gibt, perfekt hält, aber im Sand, einem der besten Ankergründe überhaupt, nicht hält, handelt es sich m.E. irgendwo um einen Irrtum. Wenn Kette und Ankergewicht bei Schlamm halten, sollte es bei Sand auch so sein. (Ich gehe davon aus, dass Wind- und Strömungsverhältnisse jeweils vergleichbar waren.)

Daher könnte der Unterschied in der Ankerform begründet sein.

Aus der Schilderung geht nicht hervor, ob es sich“ beim Rutschen durch die Buchten“ um ein einmaliges Vorkommen handelt.

Handelte es sich beim Schlamm nur um eine dünne Schicht über z.B. Lehm, in dem der Anker fassen konnte?
Lag der Anker auf dem Sandgrund auf Seegras?
Ist der Anker unklar gekommen (z.B. Kette um den Schaft oder ähnliches)?

Ich empfehle, durch Tauchen/Schnorcheln den tatsächlichen Grund für das ungewöhnliche Verhalten des Ankers herauszufinden.
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  #10  
Alt 20.02.2024, 16:20
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Federball Federball ist offline
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Auch ich vermute den Schuldigen im Bootsgewicht! Mein ebenfalls 16kg Anker (uralter Originaler(!!) CQR) hält mit 30m 10er Kettenvorläufer und 30m 16er Leine mein voll 4to Boot immer - auch bei Starkwind.
Also Wechsel auf mindestens 10er Kette + 1 schwereren Anker. Zum Typ habe ich heutzutage keine Ahnung mehr. Früher hat man einfach den Besten genommen - nur : Wer ist das heute ? Jambo ?
Grüße, Reinhard

...ach ja : wirklich 8er Kette ? Ok, die hält als hochfeste mehr (8to) als eine normale 10er (5to), aber es ist ja nicht (nur) die Festigkeit entscheidend. Ne normale 8er bei 14+to = könnte ich nicht schlafen.
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  #11  
Alt 20.02.2024, 16:43
Dr_Bopp Dr_Bopp ist offline
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Zitat:
Zitat von Sayang Beitrag anzeigen
Abgesehen davon, dass Kettenstärke und Ankergewicht nicht sehr üppig für das Bootsgewicht gewaehlt sind, müssen wohl andere Gründe ursächlich sein.

Wenn der Anker im Schlamm, einem der schlechtesten Ankergründe, die es gibt, perfekt hält, aber im Sand, einem der besten Ankergründe überhaupt, nicht hält, handelt es sich m.E. irgendwo um einen Irrtum. Wenn Kette und Ankergewicht bei Schlamm halten, sollte es bei Sand auch so sein. (Ich gehe davon aus, dass Wind- und Strömungsverhältnisse jeweils vergleichbar waren.)

Daher könnte der Unterschied in der Ankerform begründet sein.

Aus der Schilderung geht nicht hervor, ob es sich“ beim Rutschen durch die Buchten“ um ein einmaliges Vorkommen handelt.

Handelte es sich beim Schlamm nur um eine dünne Schicht über z.B. Lehm, in dem der Anker fassen konnte?
Lag der Anker auf dem Sandgrund auf Seegras?
Ist der Anker unklar gekommen (z.B. Kette um den Schaft oder ähnliches)?

Ich empfehle, durch Tauchen/Schnorcheln den tatsächlichen Grund für das ungewöhnliche Verhalten des Ankers herauszufinden.

Hi,
ja - es handelt sich um ein mehrfaches Auftreten. In Mallorca ist Ankern im Seegras keine gute Lösung, das wird ständig kontrolliert. Streng verboten. Die Behörde kommt immer mal gerne mit einen Unterwassersichtkasten vorbei und schaut ob im Seegras gegraben wurde. Wie auch immer, habe ich einen Kontrolleur gebeten mir seinen Kasten auszuleihen. Ergebnis der Anker war schön im Sand eingegraben. (Nur Teile des Bügels waren sichtbar)
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VG Thomas
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  #12  
Alt 20.02.2024, 16:53
edjm edjm ist offline
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Ich hatte auf einem 13 m Segelboot einen 24 kg Bügelanker mit 60 m 10er Kette. Hielt immer. Aber ich würde heute mindestens 80m Kette kaufen: das erschließt mehr Ankergründe.

Das Gewicht des Bootes ist irrelevant. Wichtig ist nur der Windwiderstand.

Gruß, edjm.
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  #13  
Alt 20.02.2024, 16:54
Dr_Bopp Dr_Bopp ist offline
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Zitat:
Zitat von MichaB. Beitrag anzeigen
Vorab mal eine Frage... wie windig war es denn an dem Tag wo es Dich durch die Bucht geweht hat ? Ich würds erstmal mit mehr Kette versuchen nach dem Motto viel hilft viel.
Dennoch kommt mir das Ankergeschirr unterdimensioniert vor. Wenn mehr Kette nicht hilft würde ich zuerst die Kette auf 10mm wechseln, dann hast ca. 1 kg mehr pro Meter.
naja, auf der Insel gibt es meines Erachtens wenige Tage ohne Wind. Oder habe ich einfach nur Pech. Am "Es Trenc" kommt nachmittags meist kräftig Wind aus Süd auf. Auf meinem alten Boot einer Beneteau 40GT habe ich dann schnell die Kettenkralle montiert sonst fliegt dir die Winde weg.
Denke die herstellerseitig verbaute 8er Kette ist zu leicht und der Anker muss auf 24-26kg rauf, sonst bleibt mir nur noch die Boje.
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VG Thomas
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  #14  
Alt 20.02.2024, 18:03
MichaB. MichaB. ist offline
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Ich kenn das mit dem Nachmittagswind, lag früher mal 3 Jahre in Porto Colom.
Wenn Dein Anker nun bei 5-6 facher Tiefe rutscht, gib doch einfach mal mehr Kette. Ich hatte in Kroatien auch schon mal bei leichter Bora 20 m Kette bei ner Tiefe von 2 m draußen, weil weniger nicht gehalten hatte. Aufrüsten kannst immer noch.
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  #15  
Alt 20.02.2024, 20:57
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Andrée Andrée ist offline
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Ich liege oben im Nord Osten und bei uns ist es ähnlich, so ab 14 h dreht der Wind auf auflandig. An meiner 40er Fiart (10-11to) hatte ich 8mm Kette und 20kg Cqr und nie Probleme mit weit weniger Kette draußen. Gerade habe ich mal bei Ultramarine nachgesehen, die empfehlen für dein Boot 27 kg. Dein Anker ist einfach zu klein!
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Geändert von Andrée (20.02.2024 um 21:59 Uhr)
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  #16  
Alt 20.02.2024, 21:21
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Zitat:
Zitat von Andrée Beitrag anzeigen
… Dein Anker ist einfach zu klein!
… dass das auf schlammigem Grund aber keine Rolle spielt, verwundert doch etwas …
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  #17  
Alt 20.02.2024, 21:55
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Andrée Andrée ist offline
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In schlammigem Grund saugt sich der Anker fest. Bewege doch mal ein Messer durch Honig oder durch Zucker. Fakt ist, dass selbst der Hersteller des Ankers 27kg empfiehlt.
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  #18  
Alt 20.02.2024, 22:23
Sayang Sayang ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Andrée Beitrag anzeigen
In schlammigem Grund saugt sich der Anker fest. ...
Ein Anker saugt sich (im Gegensatz zu einem richtig konstruieren Mooringstein) im Schlamm nicht fest, daher gilt Schlamm als einer der schlechtesten Ankergründe.

Zitat:
Zitat von Andrée Beitrag anzeigen
... Fakt ist, dass selbst der Hersteller des Ankers 27kg empfiehlt.
Richtig, ganz sicher passen 27 kg Anker besser zu dem Boot als 16 kg.
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  #19  
Alt 20.02.2024, 23:42
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Puuh Puuh ist offline
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Zitat:
Zitat von Dr Bopp
Angekommen im Sand von Mallorca rutschte ich im Laufe des Tages einmal komplett durch die Buchten. (dies bei 5-6 facher Kette)
Kommt mir bekannt vor.
Habe im Mittelmeer des öfteren gegen wegrutschende Anker gekämpft. Wenn der Boden aus grobem Sand und zermahlenen Muscheln besteht, kannste nix machen. Der Anker hält einfach nicht, bei entsprechendem Wind (der manchmal sehr plötzlich kommen kann in der Gegend. Kann brenzlich werden. Musste dann Anker auf gehen und mit Maschine rausfahren auf die offene See. (Großschiffahrt).
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Gruß Volker
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  #20  
Alt 21.02.2024, 06:23
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Zitat:
Zitat von Sayang Beitrag anzeigen
Ein Anker saugt sich (im Gegensatz zu einem richtig konstruieren Mooringstein) im Schlamm nicht fest, daher gilt Schlamm als einer der schlechtesten Ankergründe.


Richtig, ganz sicher passen 27 kg Anker besser zu dem Boot als 16 kg.
Mmh, kann nicht auch die Ankerform mitentscheidend sein, ob Sand oder Schlamm besser ist? Mein Plattenanker hält im Schlamm auch besser als im reinen Sand.
Ausserdem spielt das richtige Einfahren auch eine Rolle. Ich beobachte oft, dass das Einfahren überhaupt nicht vorgenommen wird.

Und zusätzlich ist ja auch der Übergang Sand - Schlamm nicht immer eindeutig bestimmbar. Sicher fühlen sich 16kg als zu leicht an. Andererseits sollte der Hersteller doch wissen, warum er den einbaut, die reine Verdrängung sind nicht so aussagekräftig.
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  #21  
Alt 21.02.2024, 08:03
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Darf ich noch mal an die alte Weisheit erinnern, dass die Masse (und Länge) der ausgelegten Ankerkette für den Halt viel relevanter ist, als die Masse des Ankers?

Wer von Euch hat sich da schon mal bei z. B. Bobby Schenk vertieft?
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  #22  
Alt 21.02.2024, 08:23
schlauchi20 schlauchi20 ist offline
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Das ist richtig.
Aber der schwerere Anker ist ja auch größer und hat größere „Schaufeln“, die dann dem Zug durch den Sand einen größeren Widerstand entgegenbringen.
So wie ich das verstehe, dient die schwere Kette ja dazu, den Anker nicht nach oben zu ziehen bei Belastung, sondern den Anker einzugraben.
Laut Schilderung passiert das aber. Der Anker gräbt sich ein, aber trotzdem zieht er sich durch den Sand. Also sind die Schaufeln zu klein.

ICH würde zuerst nur einen größeren Anker kaufen. Dann sollte das halten.
Neue Winde und neue Kette, wenn man das Gefühl hat, das ist unterdimensioniert.
Aber nicht wegen des Haltens.

Gruß Rüdiger
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  #23  
Alt 21.02.2024, 08:29
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@Dr_Bopp / Thomas

Ich darf annehmen, dass Du bei schwierigem Grund bereits mit dem simultanen Auslegen eines zweiten Ankers experimentiert hast?

Das wäre mein Vorgehen, bevor ich ein komplettes Ankergeschirr - welches sonst gut funktioniert - weggebe.
Du hast doch ein zweites Ankergeschirr, oder?
Halte ich grundsätzlich bei einem derartigen Revier für unverzichtbar!
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  #24  
Alt 21.02.2024, 08:42
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Auch eine sehr gute Idee.
Habe ich ja selber schon so gemacht.

Beim Versuch am Rhein im Kies zu ankern, ist der Anker immer durchgerutscht, ich kam recht nah am Rand, Wassertiefe geschätzt 1,5 Meter, einfach nicht ans Halten. 7,5 kg Anker und 10 Meter Kette plus 15 Meter Leine haben nicht gereicht
Boot: Rib von 7 Meter mit max. 1,5 Tonnen Gesamtgewicht.
Habe an den ersten Anker einfach noch einen zweiten (einfacher Klappdragen) angeschlagen.
Mehr Widerstand am Grund, hat sofort gehalten.

Gruß Rüdiger
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  #25  
Alt 21.02.2024, 10:30
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Rüdiger,

ja, das kann man so machen.

Man kann aber auch einen zweiten Anker an einer zweiten Kette in einem geeigneten Winkel (zb. 45°, 60 °, 90°) zum ersten Anker ausbringen.
__________________
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