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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Wie wählt man die richtige Ankerwinsch aus? (Segler)
Grundannahmen für das Boot: Ketch, 14m Länge, Langkieler, 13to Verdrängung
Nach dem Studium vieler Informationen bin ich der Ansicht, daß für dieses Boot für den Langfahrteinsatz 100m 10mm Kette und ein 25Kg Anker nicht falsch wären. Als Winsch hatte ich mal eine MAXWELL RC10-10 ins Auge gefasst. Kette und Anker kämen auf ein Gesamtgewicht von guten 250 KG. Nun schreibt SVB in seinen "Ratgebern" Zitat:
Für die Maxwell wird angegeben: Zitat:
Wo ist mein Denkfehler? Grüße |
#2
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Schau mal bei Quick, da gibt es jede Menge Winschen, die die 1.000kg (oder mehr) locker hochziehen. Auch bei 10mm.
Grüße Matthias.
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#3
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Die Haltelast sollte man aber nie auf die Winsch legen, das macht man besser mit einer mechanischen Verriegelung oder mit einer elastischen Verbindung von der Kette zum Bug, die auch die Spitzen und das unangenhme Einrucken mindert.
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#4
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Zitat:
Aber muss so eine Winsch wirklich so viel ziehen können? Im Betrieb sollte die Winsch - weder die ganze Kette + Anker hochheben müssen, - noch das Boot zum Ankerpunkt hinziehen, - und auch nicht zum Ausbrechen eingesetzt werden. Sie sollte allerdings beim ersten Ruck auch nicht kaputtgehen oder von Deck gerissen werden. Mit einer der obigen Winschen könnte ich theoretisch - also nach meiner Rechnung - in 400m Tiefe ankern, also 2000m Kette auslegen und wieder einholen, wenn ich 1:5 anlege. Ich bin mir eigentlich sicher, daß meine Auswahl so schlecht nicht ist. Leider hat das gekaufte Boot keine Winsch, sonst hätte ich die wohl ohne mir Gedanken zu machen einfach weiter genutzt ... Taugen die Dinger von Quick etwas? Grüße |
#5
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Zitat:
Ich rätsel immer noch bzgl. der geforderten Zugkraft ... NACHTRAG In den Daten zu einer Quick (Quick Ankerwinde Prince DP3, 12V / 1500W / 10 mm ISO Ketten-/Leinennuss) steht Zitat:
Grüße Geändert von SamOnTour (18.11.2023 um 17:43 Uhr) |
#6
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Zitat:
Dann nur 1 Punkt aus meiner Sicht : der 25kg Anker scheint mir zu klein. Auch ein hypermoderner Anker braucht etwas Gewicht. An meiner 10er Kette (30m + 30m Leine) hängt ein 35 Pfund Anker, mein Vereinskamerad hat (sonst gleich) 45 Pfund für 9,4m (HR 94). Mein ruhiger Schlaf ist mir die Plackerei wert. Grüße, Reinhard |
#7
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Zitat:
mfg Martin |
#8
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PLUS gegebenenfalls noch einen riesen Haufen Schlamm/Matsch/Seegras etc
Grüße Matthias.
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#9
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Zitat:
Zitat:
Bei der Kette bin ich mir unsicher, reicht 10mm bei einem 13to Schiff aus? Feuerverzinkt ist die Bruchlast 5to, bei einer 12er sind es 7,5 ... was treten da für Kräfte auf, wenn so eine Kette einruckt bei starker Dünung? Da fliegen doch die Decksbeschläge, wenn 5to ruckartig einwirken, oder nicht? Das ganze ist ein sicherheitsrelevantes Thema und mir kommt nicht in den Sinn, da zu sparen. Ich versuche herauszufinden, was ist ausreichend, was optimal und wo beginnt der Overkill. Optimal will ich haben. Grüße |
#10
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Zitat:
Grüße |
#11
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Das gesamtgewicht der Kette hängt nun mal irgendwie am Boot und muß bewegt werden. Wenn die Kette mit Anker nun 250 kg wiegen würde, muß die Ankerwinsch halt anfänglich diese Zugkraft aufbringen. Mit jedem Meter, der aufs Boot kommt, wird die Last geringer.
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Gruß Ewald
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#12
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Zitat:
mfg Martin |
#13
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Zitat:
Wenn ich meine 100m Kette voll ausreize und in 20m Tiefe ankere (1:5), dann hängen davon bei bei Beginn des Aufholens 20m frei im Wasser und der Rest liegt. Diese 20m wiegen bei einer 10mm Kette (2,25 kg der lfd Meter) ca 45 kg, hängt noch ein 25 Kg Anker dran, sind es 70 kg. Wenn die Kette nicht gerade hängt, sind es vielleicht ein paar Kilo mehr, was aber jede normale Winsch locker packt ... EDIT: Der letzte Satz war Blödsinn. Wenn der Anker frei ist, hängt er nicht schräg ... also sage ich mal, daß Schlamm dranhängt. Grüße |
#14
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Das Problem war doch, daß da jemand die Kette hat frei hängen lassen - Wassertiefe größer als Kettenlänge. Natürlich ist die Last geringer, wenn ein Teil der Kette auf Grund liegt.
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Gruß Ewald |
#15
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....sonst würde ich ja meine Kette + Anker von Hand nicht holen können. Es reicht mir schon, 5m + Anker zu holen (rund 27 kg)
Grüße, Reinhard |
#16
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Die Bootsbewegung ist nicht zu unterschätzen.
Und wenn die Kralle im Boden hängt, Du kurzstag gehst um den Anker auszubrechen, kannst Du die 1000kg oder mehr durchaus benötigen.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#17
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Zitat:
Beim Ausbrechen sollte doch hauptsächlich der Wellengang die Arbeit machen. Das könnte natürlich schwierig werden, wenn es ruhig ist und der Anker sich schön in schlammigem Untergrund festgefressen hat ... Grüße |
#18
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Ja, zum Liegen vor Anker muß die Last von der Winsch, am Besten mit mehreren Krallen, sollte eine Leine brechen, übernimmt die nächste.
Es gibt Wetter da kannst Du nur unter Deck bleiben und nicht eingreifen.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#19
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Nur mal so als Anschauungsmaterial. Zwei VA-Bleche von jeweils 5mm Stärke. Nächtlicher Sturm auf etwa 4m Wassertiefe, ca. 30m 8mm-Kette draußen. Leider ohne Ankerkralle.
Grüße Matthias.
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#20
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Zitat:
So wirklich weitergekommen bin ich mit meiner Ausgangsfrage aus dem Threaderöffner nicht. Zusätzliches Lesen in den TO-Foren hat mich veranlasst, auch über einen 30Kg Anker zu reflektieren. Die Kette 10mm bei 100m steht. Bleibt die Winsch ... Da das Szenario "ausgerauschte Kette" sich durch Sicherungsmaßnahmen verhindern lässt und zudem händisch zu beheben ist, scheinen mir 150kg Arbeitszugkraft gut dimensioniert, ebenso die statische Haltekraft von 1,5to. Ankerkralle(n) und Leinen zur Entlastung kann man schließlich so wählen, daß sie selbst die Bruchlast der Kette überschreiten ... Wäre schön, es würden sich noch ein paar Segler mit schwereren Booten melden und erzählen, wie sie bei der Winsch ausgestattet sind und warum sie sich so entschieden haben. Grüße |
#21
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Zitat:
Grüße, Reinhard |
#22
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Zitat:
An mehreren Stellen ist zu lesen, daß zur Schadensminimierung vom Boot her mit abnehmenden Bruchlasten auszulegen ist. Mit der Winsch erreiche ich das schon mal nicht, wenn ich mir nicht für über 10'000 Euro Eisen aufs Deck stelle ... Diese Szenarien sind vermeidbar, wenn man vor der Lage bleiben kann. Nur manchmal kommt es eben anders: https://www.youtube.com/watch?v=8tjdRAIet9s Die liebliche Südsee ... Grüße Geändert von SamOnTour (27.11.2023 um 15:46 Uhr) Grund: vertippt |
#23
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Genau DIESE Leine meinte ich doch - für mein Kleinboot habe ich für alle Ankergeschirre (6er, 8er, 10er Kette für Kaffee, Reserve + Hauptanker) eben noch 30m Leine dran. Für dein Boot hätte ich auch keine Leine dran.
Grüße, Reinhard |
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