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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
mein Boot wird demnächst komplett neu lackiert und in diesem Zusammenhang mache ich auch neue Handläufe aus poliertem Edelstahl darauf. An den Stellen wo die bisherigen Verbindungen der Geländerstützen zum Dach sind gibt es diverse Korrosionsschäden und deshalb muss ich auch die neuen Stützen etwas versetzen. Die Trennung der Stützen zum Dach werde ich wohl mit dünnen Gummiplatten machen, aber das Problem der Schrauben habe ich noch. Wenn ich Edelstahlschrauben nehme ergibt sich ja wieder das Problem mit dem Kontakt zum Stahldach wo dann im Gewinde vom Dach Edelstahl und Stahl aufeinander treffen. Meine Überlegung geht dahin ob man nicht besser verzinkte Schrauben verwenden sollte und die alle paar Jahre mal austauscht werden. Hat jemand vielleicht eine bessere Lösung zu diesem Problem Gruss Detlef |
#2
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Moin, spätestens bei Kontakt mit Seewasser gammeln verzinkte Schrauben mal so richtig. Es gibt elektrisch nicht leitende schrauben, ggf. mit passender Festigkeit.
Ich würde allerdings gucken, wie das namhafte Stahl- Werften gelöst haben. Ich vermute geschweißt und versiegelt, so dass es ohne Feuchtigkeit nicht gammelt?!
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#3
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Wenn du verzinkte Schrauben nimmst, dann bitte feuerverzinkt und z.B. mit solchen Isolierhülsen arbeiten.
https://duboschweitzer.de/produkte/isolierhuelsen/
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Gruß Marco Lattenrost ist keine Geschlechtskrankheit. ![]() |
#4
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Moin Detlef
Wo es möglich ist präferiere ich zwischen Stahl und Edelstahl eine Schweißverbindung mit Schwarz/Weißelektroden, die Schweißnaht und etwas mehr werden dann in den Schutzanstrich mit einbezogen. Das hat bisher so gar da einigermaßen hingehauen wo ich unterbrochen geschweißt habe, z.B. das Bekleidungsrohr auf meinem decküberschießendem Schergang, das bildet die Grundlage für die Reling. Bei verbolzten Verbindungen muss man die Löcher bis zu 1-2mm größer bohren und dann reichlich Sikomatsche drunter, hält eigentlich auch ewig auch mit Edelstahlschrauben. Um das noch mal zu klären: Elektrolytische Korrosion benötigt zwei Metalle unterschiedlicher Wertigkeit in der Spannungsreihe und ein ELEKTROLYT,das auf Booten durch Regen-oder Seewasser vorkommt, wenn der Zutritt des Elektrolytes zwischen(hauptsächlich) den Metallen unterbunden wird (Schutzanstriche, Dichtungen nicht leitend) passiert da so gut wie nichts. Unter Wasser wo Schwarz/Weißverbindungen ja immer schön in das Elektrolyt getaucht sind kommt es noch auf den Flächenanteil an, also das Verhältnis von Stahl zu Edelstahl und wie wirksam die Opferanoden sind. Gruß Hein Geändert von hein mk (26.07.2023 um 12:24 Uhr) |
#5
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Hallo TeamM,
ich habe mich nach nicht leitenden Schrauben umgesehen, bin auch auf welche gestoßen die aus Kunststoffen sind, habe aber Bedenken wegen der Festigkeit und Handläufe müssen richtig fest auf den Dächern montiert sein. 28 Löcher sind es übrigens insgesamt und in den alten Verschraubungen sind normale M5 oder M6 Schrauben drin, so wurde der Pikmeerkruiser wohl auch 1984 ausgeliefert Gruss Detlef |
#6
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schweißen geht nicht, kann ich auch nicht und ich muss da schon die Halterungen für die Reling verschrauben, die Halterungen und Rohre nehme ich aus poliertem Edelstahl. Das Boot geht in den nächsten Tagen in Halle, soll ja neu lackiert werden und dann schraube ich alles lose, bei diversen Löcher wo die Relingsstützen sind ist ziemlicher Rost und so werde ich komplett neue Löcher bohren und Gewinde schneiden, die alten Löcher werden zu gemacht mit Madenschrauben vertieft und darüber Epoxyspachtel Gruss Detlef |
#7
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Ich mache das seit Jahren mit Owatrol Öl. Alle Gewinde sauber machen Owatrol mit einem Pinsel satt in das Loch, Schraube komplett in Owatrol tunken und dann einschrauben. Wir sind zwar nur jedes Jahr 1-2 Wochen im Salzwasser aber bisher habe ich da noch keine Probleme mit gehabt. Ich kenne auch welche die hauchdünn Sika nehmen. Grüße Michael
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen ![]()
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#8
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TIKAL Tef-Gel Antikorrosion Paste
Ist dafür gemacht, sollte eigentlich bekannt sein!?
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#9
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Hauchdünn Sika ist eine schlechte Idee, das löst sich wieder. Ist dafür nicht gemacht.
Aber wie schon geschrieben wurde unter Schutzlack funktionierts.
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#10
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Dann nehme Edelstahlschrauben und Muttern und gut Sikaflex oder Pantera in und unter die Verbindung. Raus quellende Dichtmaße hübsch entfernen und glätten, Schauben nicht gleich voll anballern sondern nur mäßig fest und nach einigen Tagen etwas nachziehen. Da bekommt man das bei durchgebolzten Verbindungen gut hin nur innn die Muttern nach zu ziehen ohne die Schrauben zu bewegen, so reißt auch die Dichtmaße in/an Schraube/Loch nicht ab, bei geschnittenen Gewinden oder Nietmuttern muss man aber da mit leben, dass das so ist. Die Nachzieherrei ist aber auf Grund des Schrumpfes der meisten Dichtmassen die überstreichbar sind unbedingt angezeigt. Gruß Hein |
#11
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Hallo Hein,
ich kann nicht mit Muttern arbeiten, sondern muss Gewinde für die Relinge ins Dach schneiden, innen sind die Decken bei mir voll vertäfelt und die will ich nicht ausbauen Gruss Detlef |
#12
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kannte ich bisher nicht, habe mir das Produkt eben angesehen und es scheint die Lösung für mein Problem zu sein Gruss Detlef |
#13
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Da hast du bei 3mm Blech(mit Glück 4mm) aber bei Schrauben M6 oder M5 nur 3-5 tragende Gewindegänge, wirklich gut und sauber gemacht kann das gerade eben halten, großartig ansenken der Gewindebohrungen muss man sich dann aber verkneifen. Nietmuttern sind eine Alternative. Reagiert Tefgel aus oder bleibt das matschig? Ich habe bei slchen sahen gerne Zeugs in der Verbindung das zwar elastisch aber doch ordentlich fest wird und auch klebt. Gruß Hein
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#14
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Hallo Hein,
Nietmuttern kannte ich bisher gar nicht, habe mir eben bei Youtube das mal angesehen, ist eine sehr gute Sache. Das Blech am Boot ist vermutlich dick genug für ein Gewinde, zumindest auf dem Deck konnte die Ankerwinde mit Gewindelöchern M10 gut verschraubt werden, die alte Ankerwinde war auch von der Werft nur so aufgebracht gewesen. Ich werde es am Dach einfach ausprobieren, wenn es nicht klappt besorge ich mir die Nietmuttern und gehe zunächst mal auch davon aus, dass die derzeitigen Relinge auch nur mit Gewindelöchern im Blech verschrauibt sind - Am Wochenende weiß ich mehr, da schraube ich was los Gruss Detlef
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#15
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Moin Detlef
Ja wenn die Bleche dick genug sind geht das alles, aber bei einer Ankerwinde würde ich erwarten, dass da eine Verstärkung des Decks drunter oder drauf sitzt, eine M10 Mutter hat ja so ca 8mm Höhe und so viel Gewinde sollte schon sein. 0,8 X Nenndurchmesser hat man sich als Schlosser und Maschinenbauer verinnerlicht für metrisches Regelgewinde, weniger hält auch weiß ich und es kommt auch auf die Anwendung an. Gruß Hein
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#16
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen ![]()
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#17
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Jo, so würde ich auch vorgehen. Kommt auch drauf an wie stark die Decksbucht ist, manchmal muss man da was ausgleichen da mit die Windenfüße plan aufliegen. Ist auch gute alte Schiffbautechnik unter Winden, Winschen und allen Geräten die starke Punktlasten in das Deck eintragen Verstärkungen vorzusehen. Gruß Hein
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