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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 14.10.2022, 16:42
harald otto harald otto ist offline
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Vorweg, ich bewundere immer wieder den langen Atem Boote, vor allem Stahlboote, entrosten, grundieren, vorlackieren und nachlackieren, frisch zu machen. Ich habe viele Beiträge gelesen und doch eine Frage zur Rostentfernung mit den anschließenden Arbeitsschritten. Ich dachte, ok, Drahtbürste, Rost absaugen, grundieren, lackieren fertig. Bei mir geht es um Roststellen über Wasser bis max. Handgröße. Ich las von flexen, dann eine betsimmte Art von csd-Scheiben für Bohrmaschinen und Dremelgerät. Klar, nicht zu vergessen Drahtbürste. Aber, einige Beiträge erwähnten Sandstrahl. Nun die Frage: Ein Stahlboot von knapp 9 Meter sandstahlen? Stöberte nach Geräten im Internet, auch Amazon. Fand ein Gerät Carmax, 38L Druckluft 8 Düsen fü+r 159,99 €. Lohnt das oder Drahtbürste bzw. CSD Scheibe?
Grüße
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  #2  
Alt 14.10.2022, 23:23
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Moin Harald Otto
Man muss immer sehen wie tief der Rost schon in den Stahl eingedrungen ist. Bei den kleineren leicht angerosteten Schrammen mache ich das so, dass ich allen losen und unterlaufenen Anstrich (oder Fabaufbau, wenn man so will) mit einem Flachschaber entferne und dann mit einem Handschleifklotz und 60er oder 40er Schleifleinen da rüberschrubbel und vor allem die Farbränder beischleife, so dass da ein flacher Übergang entsteht. Dann wird der schleifstaub entfernt und mit Pinsel oder Rolle Zinkchromatprimer, zweimal mit leichtem Zwischenschliff (80er), aufgetragen danach der Lack zweimal und für mich ist es dann gut genug. Tieferen Rost kommt man, 1. mit Sandstrahlen, 2. mit Tercoo-Scheiben, 3. mit Fieberschleifscheiben Korn 16 oder 24(auf Gummiteller), bei. Drahtbürsten auf Winkelschleifer oder Bohrmaschine machen verschmierte zu glatte Oberflächen. Den mit Pressluft betriebenen Nadler habe ich mal weggelassen weil er nervt aber für Ecken oft nicht schlecht ist
Gruß Hein
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  #3  
Alt 16.10.2022, 13:32
harald otto harald otto ist offline
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Hallo Hein, für Deine Schritt für Schritt Vorgehensweise herzlichen Dank.
So mache ich es im März/April 2023. Jetzt, so denke ich, muss die Arbeit nicht mehr sein. Aber noch eine Frage. Zwei Farben, einmal weiß und einmal grau muss ich kaufen. Ist es egal welche Farbqualität? Oder gibt es Farben die mit unbekannten Farbaufstrichen besser geeignet sind? Danke und einen schönen Sonntag noch. Harald
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  #4  
Alt 16.10.2022, 20:38
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Zitat von harald otto Beitrag anzeigen
Hallo Hein, für Deine Schritt für Schritt Vorgehensweise herzlichen Dank.
So mache ich es im März/April 2023. Jetzt, so denke ich, muss die Arbeit nicht mehr sein. Aber noch eine Frage. Zwei Farben, einmal weiß und einmal grau muss ich kaufen. Ist es egal welche Farbqualität? Oder gibt es Farben die mit unbekannten Farbaufstrichen besser geeignet sind? Danke und einen schönen Sonntag noch. Harald
Moin
Man sollte schon in etwa das nehmen was schon drauf ist. der wesentlichste unterschied ist ob es 1K-Farben oder 2K-Farben sind. 2Komponenten-Farben lassen sich i.d.R. nicht mit Verdünnung anlaugen/anlösen. Sonst gibt es auch große Unterschiede bei der Deckkraft und der Haltbarkeit. Mit 2K-Lacken habe ich keine Erfahrung weil ich immer die Lacke usw verwende die auf der Werft auf Behördenfahrzeugen und Binnenschiffen aufgebracht werden, die sind von International oder BASF und außer bei Zink/Epoxidprimer für unterwasser, immer 1k-Lacke.
Gruß Hein
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  #5  
Alt 18.10.2022, 10:46
harald otto harald otto ist offline
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Guten Morgen Hein, OK verstanden. Ich schaue einmal wie ich die "Baustelle" erledigen kann. Wenn es Dir Recht ist halten wir Kontakt. Ich vor dem Motorboot, Segelboote. Eine Midget von der Kloet (war ein tolles Boot) eine kleine Dehler und bis August eine Compromis ak 8.5m. Alles GFK aus 1978 und 1978. Meine Regierung kam nicht so Recht mit dem segeln klar. Und ich hatte mich schon vom Wasser verabschiedet. Dann kam zum Glück diese Fleet. Und es geht weiter. Ich hoffe noch so 5 - 8 Jahre. Gruß harald
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  #6  
Alt 18.10.2022, 11:12
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Moin Harald
Die Niederländer machen schon lange viel mit 2K-Farben bei Sportbooten und sind wahre Meister im Spachteln, so sehen manche Stahlneubauten aus wie GFK-Boote. Mal ins Unreine geschrieben ist es so, dass man 1K-Lacke die bootstauglich sind immer auf 2K-Lacken zum Haften bekommt, andersherum funktioniert das i.d.R. nicht.
Kannst ja mal ein paar Fotos machen und einstellen damit man sich ein Bild machen kann. Ein Freund der semiprofessionell Stahlboote lackiert schwört auf Monourethanlacke, sieht echt sehr gut aus was er da so macht.
Gruß Hein
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  #7  
Alt 18.10.2022, 15:50
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Götz Götz ist offline
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Standard Rostumwandler

moin.

Macht Rostumwandler Sinn, wenn man nicht alles blankschleifen kann?
Losen Rost wegbürsten und dann Rostumwandler auftragen, danach grundieren/spachteln/lackieren?

Oder ist das Unsinn?

mfG Götz
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  #8  
Alt 18.10.2022, 18:50
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Moin Götz
Rostumwandler steht im Ruf, dass immer ein Überschuss von Phosphorsäure aufgebracht wird was dann den Farbaufbau verschlechtert. Da wo nur gelegentlich Wasser rankommt das zügig abläuft (Bootsseiten über Wasser) kann man sich bei 1K-Lacken und Primer auch mit Ovatrol helfen das hält richtig lange, unter Wasser hilft es nix, der Stahl muss so blank wie möglich mit eine kleinen Rauigkeit sein und dann möglichst Zink-Epoxid drauf. Da wo man es nicht sauber bekommt kann man auch noch Venylbarrier aufbringen hält auch einige Zeit unter Wasser wenn die Verarbeitungsbedingungen optimal waren.
Gruß Hein
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