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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Moin,
dunkel erinnere ich mich, dass Brückenhöhen im Gezeitenteil der Elbe in Hamburg auf die astronomisch höchste Tide oder ähnlich bezogen sind... es ist aber erstaunlich schwer, dazu eine exakte Aussage im Netz zu finden. Also wenn in Hamburg die Elbbrücken mit einer Höhe von 4,4m in der Navionics Karte angegeben sind und ich ein Niedrigwasser von beispielsweise 0,7m über Seekartennull habe - was genau sagt mir das, wie hoch ist die Durchfahrtshöhe? Meine eigentliche Frage ist: Komme ich mit 7m Bootshöhe bei einem durchschnittlichem Niedrigwasser unter den Elbbrücken der Norderelbe in Hamburg durch?
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss Geändert von JulianBuss (18.09.2022 um 15:13 Uhr) |
#2
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"In Deutschland und den Nordsee-Staaten ist das Seekartennull seit 2005 als örtlich „niedrigst möglicher Gezeitenwasserstand“ bzw. „Lowest Astronomical Tide (LAT)“ definiert."
Und die Brückenhöhen scheinen sich auf das Mittlere Hochwasser (MHW) zu beziehen, das entnehme ich zumindest einer NV Charts Karte. Unter https://www.bsh.de/DE/DATEN/Vorhersa...iten_node.html kann ich nun beispielsweise abfragen, dass heute am 18.9. in Hamburg St. Pauli ein Niedrigwasser von 0,36m bezogen auf Seekartennull (SKN) besteht. Die Neue Elbbrücke ist in der Karte mit 4,4m Höhe angegeben, bezogen (vermutlich) auf das Mittlere Hochwasser (MHW). Das vorhergehende Hochwasser war bezogen auf SKN 3,65m mit einer Abweichung von MHW von -0.36m. Der Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser ist also 3,65 - 0,36 = 3,29m. Die Berechnung der Durchfahrtshöhe würde dann so aussehen: 1.) Brückenhöhe 4,4m bezogen auf MHW. 2.) +3,29m Unterschied Hochwasser zu Niedrigwasser = 7,69m. 3.) +0,36m Abweichung der verwendeten Hochwasserangabe zum MHW = 8,05m Durchfahrtshöhe. Alles bezogen auf den 18.9. 17:09 Uhr. Gefühlt kann das schon hinkommen, ich kenne den Pegel bei der Brücke einigermaßen und irgendwas über 7m kann bei Niedrigwasser schon stimmen. Trotzdem scheint mir das unnötig kompliziert zu sein. Auch kommt mir die Angabe von Brückenhöhen bezogen auf MHW seltsam vor - ein Bezug auf HAT (highest astronomical tide) wäre doch logischer, da sich das MHW ja über die Zeit ändern kann? Stimmt meine Berechnung? Geht es nicht einfacher?
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss |
#3
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Wenn du wirklich auf den cm genau berechnen möchtest wird es nicht hinhauen, weil am Pegel St.Pauli eine andere Differenz HW/NW eintreten kann/wird, als an der "Neuen Elbbrücke".
Mehr Sorgen würde mir aber machen, dass in den Kartenwerft-Karten die Freihafenelbbrücke (das ist die Brücke westlich neben der Neuen Elbbrücke) nur mit 4 Meter Durchfahrtshöhe angegeben ist. Wenn es auf den cm ankommt, wären mir 40 cm Differenz ein zu großes Wagnis.
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Viele Grüße Andreas ![]()
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#4
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Moin Julian
Auch die Angabe nach HAT nützt dir wenn Sturmflutverhältnisse vorliegen rein gar nix. Es hilft nix man muss halt kurz vor der Brücke den Brückenpegel ablesen und dann abschätzen ob es für das Boot/Schiff passt oder nicht. wenn man mit Ostkurs auf die Norderelbbrücken zufährt gibt es einen weit genug vorgelagerten Brückenpegel am Steuerbordufer und noch einen kurz vor der ersten Brücke. Bei extremen Verhältnissen und Wind gegen Strom muss man sich auch noch etwas "Luft" für evt Seegang lassen. Bei 7m Durchfahrtshöhe würde ich mich nur auf Berechnungen nicht verlassen, sondern die Fahrt um die Niedrigwasserzeit bei Stauwasser machen oder wenigstens so, dass mich die Strömung, wenn es nicht reicht von der Brücke wegdrückt. Da hängen ja auch diese rot/weißen Klapperbalken an den höheren Brücken, wenn man da ranndüttelt ist umkehren angesagt. Gruß Hein Geändert von hein mk (18.09.2022 um 18:38 Uhr)
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#5
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Ich werde am Wochenende noch mal mein Boot genau nachmessen… 7m hatte ich mir mal notiert, da ist aber schon etwas Puffer drin. Wollte hauptsächlich auch wissen, ob es grundsätzlich machbar scheint… das sieht ja so aus.
Wenn es zu knapp ist kann ich auch etwas Arbeit investieren, mein Solardach abbauen und den Mast dann legen. Der Pegel wird es mir ja letztlich sagen, da habt ihr Recht.
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss |
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