Ein neuer Mast für die Amsel

[Pianist]

Damals kam ich gemeinsam mit meinem Bootselektriker zu der Erkenntnis, dass diese Antenne mit dieser Speisung eben nicht mehr für DVB-T2 taugt, allerdings kann ich mich an die genaue Begründung nicht mehr erinnern. Vielleicht war das auch falsch und es wäre möglich gewesen.

Weitere Leitungen bekomme ich nicht aufs Dach, daher bleibt das funkmäßig so, wie es ist. Ich bin mit der Antenne vorne total zufrieden. Das wäre auch kontraproduktiv, weil ich bei gelegtem Mast sehr viel schlechter funken würde. Und warum sollte ich die Binnen-/See-Umschaltung ändern? Bei gelegtem Mast hätte ich binnen kein Topplicht, und einen nutzlosen Schalter (oder eine Blindabdeckung) im Pult.

Klampen direkt am Mast führen dann aber zu schräg hängenden Flaggen, ist das wirklich so schön?

Matthias

[Federball]

SO schräg würde mir auch nicht gefallen! Bei mir geht es schräg, da meine Flaggenleinen ca. 5m lang sind. Dann doch lieber mit "Bodennaher Saling" oder mit Gewichten.
An der Saling würde ich auf Blöcke verzichten : 1 Klapperquelle weniger, und einfache Augen reichen völlig (bei mir seit 44 Jahren).
Grüße, Reinhard

[Pianist]

Ja, ich dachte da einfach an eine Kerbe mit abgerundeten Kanten.

Matthias

Bei mir sind einfach Ringschrauben und ebenfalls Klampen ganz unten am Mastfuß angeschraubt - Die Schräglage der Leinen stört mich überhaupt nicht.
Wenn es dir primär um das Aussehen der Antennen geht, könntest du die auch einfach gegen neue austauschen

Grüße
Daniel

[Pianist]

Alles, was Plastik ist, verranzt an Deck innerhalb weniger Jahre. Sieht man ja an den Lüftungsgittern. Und alles, was aus Metall ist, ob nun blank oder beschichtet, sieht auch nach 22 Jahren noch wie neu aus. Von daher: Keine neuen Antennen, lieber einen neuen Mast und ein wenig was für die Optik machen.

Matthias

[justme]

Moin moin,

Zitat von Pianist

Damals kam ich gemeinsam mit meinem Bootselektriker zu der Erkenntnis, dass diese Antenne mit dieser Speisung eben nicht mehr für DVB-T2 taugt, allerdings kann ich mich an die genaue Begründung nicht mehr erinnern. Vielleicht war das auch falsch und es wäre möglich gewesen.

Weitere Leitungen bekomme ich nicht aufs Dach, daher bleibt das funkmäßig so, wie es ist. Ich bin mit der Antenne vorne total zufrieden. Das wäre auch kontraproduktiv, weil ich bei gelegtem Mast sehr viel schlechter funken würde. Und warum sollte ich die Binnen-/See-Umschaltung ändern? Bei gelegtem Mast hätte ich binnen kein Topplicht, und einen nutzlosen Schalter (oder eine Blindabdeckung) im Pult.

Klampen direkt am Mast führen dann aber zu schräg hängenden Flaggen, ist das wirklich so schön?

Matthias

das mit der Nicht-Brauchbarkeit der DVB-T-Antennen klingt für mich zumindest erstmal komisch, wobei ich aber auch nicht alle existierenden Antennen (und speziell alle Versionen des Glomex-UFOs) kenne - ich meine mal gehört zu haben, daß es da auch Lösungen gab, wo der Receiver in der Antenne integriert gewesen sei, sowas würde dann natürlich nicht mehr funktionieren. Ob deine Antennen sowas in der Art sind, da müßte man dann vermutlich mal mit der konkreten Artikelnummer der Antenne auf die Suche nach Datenblättern gehen. Letzten Endes klingt es für mich so, als ob Du auf jeden Fall keinen Wert mehr auf DVB-T-Fernsehempfang legen würdest, damit sind die dann tatsächlich wohl hyperfluid.

Und evtl. habe ich da noch etwas mißverstanden - ich dachte tatsächlich, Dir schwebt eine Lösung mit einem Mast vor, der maximal beim Durchfahren zu niedriger Brücken kurzzeitig gelegt werden soll, aber prinzipiell bei Fahrt steht - daher mein Vorschlag, Beleuchtung und Funkantenne dann auch an den Mast entsprechend zu bringen. Das Antennenkabel könntest Du ja statt des derzeit verlegten TV-Antennenkabels zum Mast legen, wenn die DVB-Antennen wegfallen. Wenn Du aber weiterhin die Möglichkeit haben willst, auch längere Strecken mit gelegtem Mast zu fahren (auch bei Dunkelheit) funktioniert das natürlich nicht, und insbesondere läßt es das Wichtigste außer acht: es muß Dir gefallen (wo ich mal aus der Frage nach den schrägen Flaggen entnehme, daß Du recht eindeutige Vorstellungen hast, wie es aussehen soll damit es Dir gefällt). Mir persönlich sind schräge Flaggen relativ egal, Hautpsache sie hängen da wo sie hingehören... da hat aber definitiv jeder sein eigenes Idealbild.

lg, justme

[Pianist]

Ich gehe davon aus, dass man sich entweder in einem Revier befindet, wo der Mast stehen kann, oder eben in einem Revier, wo man ihn legen muss. Da reicht ja schon eine Fahrt durch den Landwehrkanal. Mal kurz für eine einzelne Brücke umlegen - das wird es sicher auch mal geben, aber wenn, wird es immer mehrere Brücken betreffen. Im Dunkeln fahre ich eher nicht, aber will zumindest auf alles vorbereitet sein. Man muss die Aktion ja nun auch nicht unnötig verkomplizieren, ich bin ja mit meinem Funk zufrieden, und finde das mit der Topplicht-Umschaltung eigentlich auch ganz lustig.

Matthias

[anco]

Moin Matthias,

ich würde mir die 2. Saling für die Klampen sparen.

Mein Mast ist noch verstagt, vorne mit Schnellverschluß, wie bei Seglern oft bei einem
2. Vorstag für 'ne Sturmfock.

Der Mast selbst hat keine Verriegelung, nur hinten das massive Klappschanier und
Länge des Mastes ca. 1,20 glaube ich ... müsste ich mal messen.

Die Flaggleinen belege ich einfach an den Beschlägen für die seitlichen "Wanten".
Hier ein paar Bilder als Idee ...

[Pianist]

Danke für die Fotos! Aber ich finde eine untere Saling dann doch einfacher als Ösen aufs Dach zu schweißen...

[anco]

Das stimmt, bei uns ist es GFK, aber ich denke, für so kurze Flaggleinen (Du benötigst ja keine Verstagung)
könnte man die kleinen Klampen / Beschläge auch mit Eboxy o.ä. verkleben.
Bin überzeugt, das hält auch.

Ansonsten würde ich für die untere Saling versuchen nur einen dünnen Rundstahl (oder Alu) einzusetzen.
Ich denke, das würde gefälliger aussehen.

[Perre Pescadore]

Oder wie in #9 von mir geschrieben verzichtet du auf die Klampen unten und nimmst Gewichte unten dran, schöne Kugeln wie in der Berufsschifffahrt.

[Pianist]

Aber bammeln die dann nicht durch die Gegend? Und was genau spricht denn nun eigentlich gegen die untere Saling mit den Flaggenklampen, sofern man sie recht zierlich hält?

[Perre Pescadore]

Klar bewegen die sich, das sollen sie ja auch. Aber du sparst dir halt die untere Klampe.

[Pianist]

Die kostet ja auch Unsummen...

Irgendwie finde ich stramme Flaggschnüre schöner als bammelnde Kugeln...

Matthias

[Pianist]

Gerade wurde ich durch einen anderen Thread noch mal auf das Thema "Radarreflektor" gelenkt. Es gab doch mal eine BSU-Untersuchung, wo sich im Bericht sehr interessante Aussagen über verschiedene passive Radarreflektoren fanden, weil die im Rahmen der Aufklärung entsprechende Versuche gemacht haben. Wenn ich mich richtig erinnere, waren die nur mit dem Echomax 230 zufrieden und haben alle anderen Teile als unbrauchbar verworfen.

Den Echomax 230 gibt es ja in einer Version, wo man ihn wie eine Flagge oben und unten anbinden kann. Ich glaube, die Segler sagen "vorheißen". Nun kommt mir folgendes in den Sinn: Sollte man sich sowas aufs Boot packen, um ihn in entsprechenden Situationen an den Mast zu hängen? Zum Beispiel, wenn man wirklich mal in Gegenden ist, wo ein Radarreflektor Pflicht ist, oder wo man sich einen zusätzlichen Sicherheitsgewinn verspricht, oder wenn man echt mal in unsichtiges Wetter kommt und gerade dabei ist, die Fahrt zu beenden?

Matthias

[Pianist]

Jetzt habe ich aus dem anderen Thread erfahren, dass jedes Grad Abweichung in der Neigung einen erheblichen Verlust an Reflexionsfläche bedeutet. Was bei Flaggen kein Problem ist, wäre bei einem Radarreflektor also extrem kontraproduktiv.

Daher habe ich meine Zeichnung jetzt noch mal ein wenig angepasst, so dass die Flaggleinen nun genau lotrecht verlaufen. Ich habe jetzt auch darauf geachtet, dass die Flaggen bei Rückenwind nicht die Sicht auf das Topplicht verdecken können (wobei ich davon ausgehe, dass man eh nur bis Sonnenuntergang flaggt).

Matthias

[schluro]

Hallo Matthias,

wie dick oder als welchem Material willst Du die obere Saling machen?
500mm Auslage nach rechts und links sieht m.E. bei einem 1200mm hohen Mast nicht toll aus. Zudem könnten sich die Salingsausleger auch nach unten biegen wenn Du die Flagleinen gut stramm ziehst.

Wie wäre es denn wenn Du die Salinge weiter nach hinten richtest (pfeilst)? Wenn der Mast eh etwas nach hinten geneigt ist, könntest Du so mit den Flagleinen hinter den Mast kommen und die Flaggen würden so auch auswehen können. Damit wäre die Möglichkeit gegeben die Salinge z.B. nur jeweils 300 mm lang zu machen.

Nur so ne Idee.

[Pianist]

Sobald die Saling kürzer als die Breite der Flaggen (45 cm) ist, könnte es passieren, dass die Flaggen gegen den Mast wehen. Da bringt es auch nichts, eine Pfeilung nach achtern vorzusehen. Außerdem: Alles, was bei stehendem Mast nach hinten ragt, schaut bei gelegtem Mast nach oben und würde Durchfahrtshöhe klauen.

Ich mache noch mal eine maßstabsgerechte Skizze.

Matthias

[Pianist]

So, jetzt stimmen die Proportionen in etwa. So total abwegig sieht das nicht aus, ich finde das gerade noch akzeptabel. Und ein Durchbiegen lässt sich ja durch eine entsprechende Konstruktion vermeiden.

Matthias

[Avalon2]

Hallo Anco kann leider nicht antworten, würde gerne die wimpel nehmen. Wie kommen wir in Kontakte?

[Pianist]

Öh - irgendwie vertan? Das sollte sicher nicht hierher...

[Avalon2]

Sorry kann keine Antworten schreiben. Daher der Post wollte Anco Anschreibens. Geht gar nicht.

[Pianist]

So, von mir jetzt mal das erste Foto mit neuem Mast:



Passt wie vorher berechnet genau unter der Fußgängerbrücke Alte Fahrt durch, lässt sich aber bei Bedarf innerhalb von Sekunden umlegen. Die Flaggen stoßen nie an den Mast, egal wie der Wind weht. Der Boote-Forum-Wimpel könnte fast eine Nummer größer sein...

Das neue LED-Ankerlicht leuchtet hell, verbraucht aber sehr viel weniger Strom als früher, so dass wir nun auch problemlos zwei oder drei Ankernächte verbringen können, selbst wenn wir zwischendurch nur wenig fahren.

Jetzt muss ich mir nur noch eine Lösung für das Ankergedöns da vorne überlegen. Wobei das Ankern mit dem Delta-Anker wirklich hervorragend klappt. Rein wie raus.

Matthias

[Federball]

Eindeutig ungewohnt mit 2 Salingen, aber sieht gut aus.
Grüße, Reinhard (mit nur 1 Saling)

[Pianist]

Der Grund dafür ist ja, dass dadurch die Flaggleinen genau lotrecht stehen. Das ist für die Beflaggung natürlich total egal, aber dadurch habe ich die Möglichkeit, da bei Bedarf mal einen Echomax reinzuhängen. Und da ist das Lot dann eben extrem wichtig, weil mit jedem Grad Neigung die Wirksamkeit nachlässt.

Matthias