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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Hallo,
bin heute auf das Deregulierungskonzept des ADAC in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Wasserwirtschaft und des Deutschen Boots + Schiffbauerverbandes gestoßen. Dort wird unter anderem die Zusammenfassung des Sportbootführerscheins Binnen und See zu einem Amtlichen Sportbootführerschein gefordert und führerscheinfreies fahren mit Booten bis 11,03kw/15Ps in Ufernähe. Ufer/Landnah bedeutet für den ADAC auf See bis Grenze 6 SM. Was haltet ihr davon?? http://www.adac.de/ReiseService/Wass...ePageID=127406 Grüsse Andreas |
#2
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Prinzipiell begrüße ich diese Initiative.
Die Differenzierung zwischen Binnen und See erscheint mir etwas künstlich und unnötig. Ich brauche ja im Ausland auch keinen anderen PKW-Führerschein, obwohl die Regeln und Verkehrszeichen sich unterscheiden. Und vor Selbstgefährdung dank Navigation-by-Shellatlas rettet auch der Führerschein nicht. Ich sehe vielmehr die Gefahr, dass Führerscheinneulinge sich als König der Welt einschätzen - "ich habs grade gelernt, also weiß ich alles". Von weniger Reglementierung erhoffe ich mir mehr Selbstverantwortung. Insofern sollte der Führerschein grundlegende Dinge vermitteln, statt durch die Differenzierung schon revierspezifische Ausbildung zu suggerieren. Die Veränderung der Leistungsgrenze sehe ich hingegen zwiespältig. Mit 15PS an der Gummiwurst am Badestrand kann ich schon üblen Schaden anrichten. Mir gefällt die niederländische Regelung besser, eine Geschwindigkeitskomponente zu integrieren: dort sind bis 15m, bis 20km/h (und damit schon sehr anständige Verdränger) fs-frei. Spanien hat m.E. 15PS als Führerscheingrenze, vielleicht gibts da gute Erfahrungen. Insgesamt sehe ich die Erleichterung des Bootssports positiv - zumal ich auch nicht den Eindruck habe, dass Verantwortungsbewusstsein und Vorsicht unter FS-Inhabern signifikant weiter verbreitet ist als unter Mitfahrern/Rudergängern ohne FS.
__________________
Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#3
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Hallo Andreas,
hört sich doch nicht schlecht an. Warum zwei Führerscheine und doppelte Kosten? Wenn du hier in D den See-Schein machst, ist es doch eh nur ein theoretisches Abfragen, ohne Praxis auf See. Zu der PS-Beschränkung denke ich, das 5 PS genauso hirnrissig sind wie die 25km/h für Mofas. Es ist doch sicherer, wenn du mit 15PS anstatt mit 5 PS zB auf dem Rhein unterwegs bist. Mit 5PS hast du da kaum Möglichkeiten auf plötzlich auftretende Gefahren wirkungsvoll zu reagieren. Auch ist D meines Wissens das einzige europäische Land mit 5 PS-Grenze. Gruß Jürgen |
#4
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hi also ich finds auch nicht schlecht
ich habe nur den Binnenschein und dürfte dann auch zur see fahren. wieder das Geld für einen schein gespart. Allerdings macht es mich etwas stutzig, das ausgerechnet der DMYV dagegen ist. haben die Angst, daß die einahmen durch die Prüfungsgebühren wegfallen? www.DMYV.de gruß billi |
#5
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Hallo.
Das Thema wurde hier ja bereits kontrovers diskutiert, teilweise mit "Anfeindungen" gegen den ADAC. Ich persönlich begrüße diese Initiative, und hoffe, dass ich nach einer Umsetzung mit meinem Seeschein auch Binnen fahren darf. Wenn nicht, wird Binnen eben mit 15 PS gefahren... ![]() Die derzeitige Prüfung ist in meinen Augen für den Einsatzbereich völlig ungeeignet und viel zu theoretisch. Hoffentlich wird auch in diesem Segment (dem Prüfungsinhalt und -umfang) eine deutliche Veränderung angedacht. |
#6
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Hallo,
zusammenlegen der Führerscheine ist sicher möglich. Ich habe beide und würde schätzen, das sich ca 70% vom Stoff sowieso gleichen. (Praktisch 100% der Technik und natürlich auch ein teil vom Rest). Für den der nur einen Teil braucht wird der Stoff dann natürlich um etwas mehr, aber ist sicher zu schaffen. Die PS grenze würde ich lieber nicht erhöhen. Klar ist es für einen der keinen Schein hat ein Nachteil, aber wenn ich mir vorstelle, dass einer an ein 3m Schlauchi nen 15ps 2Takter anhängt und damit ohne FS herumdüst wird mir schlecht ![]() ![]() Grüße Bernd |
#7
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Die Anforderungen und die rectlichen gegebenheiten zwischen "Binnen" und "Buten" sind ziemlich andere.
Binnen gilt fast alles, was hier so von den BF.Nutzern bewegt wird, als Kleinfahrzeug. Da heiß es z.B. schlicht: "Kleinfahrzeuge müssen Fahrzeugen ausweichen." oder "Kleinfahrzeuge unter Motor mpüssen allen anderen Kleinfahrzeugen ausweichen". Also nichts mit Vorfahrt im Fahrwasser oder ähnlichem. Auch denke ich, daß in navigatorischer Hinsicht buten deutlich mehr verlangt werden muß als im Binnenland, wo es eigentlich nur auf Tonnenerkennen und Kartenlesen ankommt. An der Küste sollte man schon ein wenig mehr wissen+können. Was michz iemlich verblüfft, ist die Tatsache, daß die navigation (SBF See aufwärts) im Bereich "Theorie" angesiedelt ist. |
#8
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Hallo
Die zusammenfassung der Führerscheine ist vielleicht gar keine schlechte Idee,wenn man ein vernünftiges Konzept erarbeitet. Die Leistungsanhebung halte ich für gefährlich,dann kann man ja auch im Strassenverkehr Mofas/Roller etc.bis 80 KM/h auch freigeben. Wenn ich an mein Schlauchi mit 15 PS denke ![]() ![]() Sascha ![]()
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MFG Sascha ![]() |
#9
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Moin - im Grunde finde ich derartige Deregulierungen auch gut. Die Betroffenen erhalten damit aber auch 'ne Menge Eigenverantwortung aufgeladen, denn 6sm Landabstand ist schon 'ne Menge und die Führerscheinfreiheit könnte bei vielen die Fehlvorstellung wecken, das sei ja garnicht so gefährlich. Auch die Berufsschiffahrt wird sich sicher darüber freuen, so weit draußen auf ein paar ahnungslose Optimisten zu treffen, die bestenfalls die StVO beherrschen.
Gruß Jürgen |
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