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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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2-Takter wieder in Betrieb nehmen
Hallo zusammen,
ich habe letztes Jahr ein gebrauchtes Segelboot gekauft, bei dem auch ein 5 PS Zweitakter von Yamaha dabei war. Den Motor habe ich jedoch nie genutzt und in den Keller gestellt. Nun würde ich ihn gerne verkaufen. Da ein funktionstüchtiger Motor sicher etwas mehr Geld bringt als einer, bei dem nicht bekannt ist, ob er funktioinert, würde ich den Motor gerne testen. Kann ich den Schaft einfach ins Wasser hängen und versuchen den Motor zu starten? Der Tank ist noch voll (wurde vom Verkäufer vor Übergabe noch aufgefüllt). Ich bilde mir ein gehört zu haben, dass bei Zweitaktern nach langer Standzeit irgendwas mit dem Vergaser sein könnte. Was meint Ihr? Freu mich über jeden Ratschlag. Beste Grüße Robb |
#2
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Moin!
Ich habe letztes Jahr auch einen 5 PS Yamaha 2 Takt erworben, der Baujahr 2000 ist und 2018 das erste mal gestartet worden war, also knapp 18 Jahre ungenutzt. Ich habe einfach frisches Gemisch eingefüllt und laufenlassen. Es kam auch Kühlwasser aus dem Auslass, dennoch hatte ich mir überlegt, den Impeller lieber vorsichtshalber auszutauschen. Dieses entpuppte sich als verschwendete Zeit, der Impeller war wie neu. Den behalte ich als Ersatz. Mit dem Vergaser war gar nichts, der ist supersauber gewesen, die kann man entleeren bevor man das gute Stück jahrelang stehen lässt. Ist schon toll , so ein oller 2 Takter, der wie durch "Zeitreise" ladenneu aussieht. Gruß Andi Gruß Andi
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#3
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Rein ins wasser und anreißen. Muss doch nur laufen!
Wenn er gut löuft sagst gar nichts, wenn er läuft wie ein Sack Nüsse Kannst sagen: „Motor löuft, wurde aber längere Zeit nicht gefahren und Vergaser müsste gereinigt/eingestellt werden“. Den Motor wird garantiert niemand kaufen der ein Neu-Aggregat erwartet. |
#4
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Versuchs einfach. Falls er nicht anspringt: Frisches Benzin ist schon besser! Startpilot-wirkt Wunder.
Ansonsten bleibt dir nur die Vergaserreinigung. Verharzung nach länger Standzeit ist ein allgemein bekanntes Problem. War in den Jahren auch schon häufiger davon betroffen. Gruß Werner |
#5
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Zitat:
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#6
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Kommt drauf an zu welcher Art Verkäufer du dich zählen möchtest:
(1.) Mir doch egal, Hauptsache verkauft: Schaft ins Wasser hängen, mindestens so, dass Ansaugöffnungen des Kühlwasser bedeckt sind. Anreißen und schauen ob er läuft. (2.) Verkäufer mit Gewissen. -Neues Benzin/Gemisch verwenden. Altes Gemisch kann sich dauerhaft entmischen und/oder Wasser binden. Mag der Motor gar nicht. - Zündkerzen anschauen ggf. erneuern. Bei der Gelegenheit in jeden Zylinder einen Tropfen Motoröl geben und den Motor ein paar mal durchdrehen (vor dem ersten Startversuch). - Idealerweise hängt der Schaft bei Probeläufen in der Tonne bis Höhe des Impellers im Wasser. - Kühlwasserstrahl prüfen. Ggf. Impeller erneuern. - Getriebeöl prüfen ggf. erneuern/auffüllen. - Schaltbarkeit der Gänge prüfen. Das erneuern kann man sich sparen, würde aber jedem Käufer sagen, dass er sich dieses oder jenes mal anschauen sollte...
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Mit freundlichen Grüßen Richard
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#7
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Zitat:
....dann weiß ich endlich von wem ich nichts kaufen möchte
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Gruß Kurt ************************************************** ****************** Sollte ich in meinen Beiträgen falsch liegen, ist dieses nicht Bösartig gemeint sondern meiner fortschreitenden Altersdemenz einschließlich verbaler Inkontinenz geschuldet Bin hier zu finden : https://www.google.com/maps/d/viewer...yUh-oB62CKnn90 |
#8
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Was ist denn nun los?
Zitat:
Wo hab ich etwas geschrieben, dass bekannte Mängel verschwiegen werden sollen. Wenn er läuft und auch gut läuft, dann ist alles in Butter. Dann ist es funktionierender gebrauchter Motor. Wenn er schlecht läuft, aber immerhin läuft ist es vermutlich eine Sache von a) Ablagerungen im Vergaser nach der langen Standzeit oder b) eine Sache der korrekten Einstellung! Und wenn du von mir nichts kaufen möchtest…dann ist das deine Entscheidung. Um mich gehts hier aber nicht. |
#9
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Erstmal vielen Dank für Eure Antworten. Nach den ersten Posts dachte ich, dass es doch einfacher ist, als ich angenommen habe. Bis zu diesem Post:
Zitat:
Also wenn ich selbst für einen funktionstüchtigen Motor nur 100 EUR erhalten würde, lohnt sich der Aufwand für mich nicht. |
#10
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Mal ganz Grob aus der Hüfte geschossen ohne irgendwelche Ansprüche auf Marktanalysen oder andere Verbindlichkeiten
- funktion unbekannt 100€ Max. - läuft gut: 250€ - läuft schlecht: 200€ - alle Wartungsarbeiten erledigt, läuft gut 300€ |
#11
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Ganz einfach:
nenne Baujahr und mach ein Foto. Gruß Andi
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#12
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für einen Motor der ungeflegt aussieht und nicht läuft bekommst du nur den Schrottpreis,
einen Motor der läuft und auch noch top aussieht bekommst du das 4 Fache
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#13
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Wie Andi schon schreibt, man müßte das Model, Baujahr und den optischen Zustand erstmal kennen. Es kann ein Yamaha von 1975 oder einer von 2006 sein...
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Grüße, Christian... |
#14
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Es ist doch nur ein 4 PS Motor. Ein Yamaha 4AC von 1988.
Auf welcher Höhe befindet sich eigentlich der Kühlwasserein- und austritt? Ich habe da nichts gefunden. |
#15
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Es reicht aus wenn der Motor so weit im Wasser steht, dass die Antiventilationsplatte/Antikavitationsplatte unter Wasser ist.
Ein Maurereimer reicht oft aus. Wenn der Motor ohne Probleme läuft und auch brav Kühlwasser pinkelt, sind das ca. gute 300-400 euro, die man dafür bekommen kann. Gruß Andi
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#16
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Ich denke auch 400€ sind angemessen.
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Grüße, Christian... |
#17
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Aber maximal ein Stoß zum Testen. Das Zeug ist bei Zweitakter nicht so der Burner. Besser isses, etwas Benzin direkt in den Vergaseransaug zu spritzen. Ich nutze Startpilot an 2 Taktern nur um zu testen, ob ein Zündfunke da ist. Nicht, um den Motor sekundenlang am Laufen zu halten bis er selbst Sprit von irgendwoher gesaugt bekommt. Dann kanns schon zu spät sein. Chrischan |
#18
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Moin,
ich hol das mal wieder hoch. Ich habe es in der Zwischenzeit endlich mal geschafft, den Motor zu testen. Nach einigen Versuchen ist er dann auch angesprungen und läuft. Wir haben ein ganz kurzes Video (7 sec.) gemacht. Vielleicht könnt ihr mal kurz reinschauen und eure Meinung sagen, falls das aufgrund der Kürze überhaupt möglich ist: https://www.youtube.com/watch?v=ZYZ2BuVOUc4 Ich sag schon mal Danke. Grüße Robb |
#19
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das wirklich etwas kurz,
am besten mal Gas geben ein paar Minuten auf Drehzahl halten und dann Gas wegnehmen bis ins Standgas
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#20
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Hi
So wie sich das anhört ist der Motor nicht tief genug um Kühlwasser zu fördern. "Ansaugen" wird er kein Kühlwasser. Impellerpumpen in Ab`s können das nicht.
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#21
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Stimmt, klingt so.
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * inoffizielle Boote-Forum-Karte |
#22
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Hm, er hat aber zumindest gesabbert. War aber glaub ich kein durchgehender Strahl.
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#23
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Hi Robb
Steck den Motor in ein Fass, z.B. eine Mülltonne, so das die Impellerpumpe sicher unter Wasser ist . Nur dann kannst Du beurteilen ob die Pumpe wirklich funktioniert. Geändert von sporty (18.02.2022 um 19:17 Uhr)
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#24
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dein Tonne ist ja schon mal gut wenn denn genug Wasser drin ist,
gehe mal mit einem Draht in den Schlauch oder das Röhrchen wo der Kontrollstrahl raus kommen soll, die setzen sich schon mal zu da sollte schon sichtbar Wasser raus kommen
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#25
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Uiii, wenn der Wasserstand zu niedrig war und die Maschine auch nur kurz mit trocknem Impeller lief, ist der sehr wahrscheinlich hinüber, zumindest angefressen. Nach der langen Lagerzeit war der sicher trocken. In die Tonne kann man im Video nicht hineinschauen.
Die spärlichen Tropfen können auch Spritzer - ursprünglich von unten gekommen - sein. Selbst für eine durch Kalk zugesetzte Kontrollstrahlöffnung ist das sehr wenig. Wasser. BoN Geändert von bootohnenamen (20.02.2022 um 05:10 Uhr) |
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